Ernährung kann heilen - Andrea Falke - E-Book

Ernährung kann heilen E-Book

Andrea Falke

4,8

Beschreibung

Internationale medizinische Studien bestätigen: Bestimmte Fette, bzw. deren Fettsäuren wirken entzündungsfördernd, andere hingegen hemmen entzündliche Prozesse. Aufgrund dieser Erkenntnisse wurde eine Ernährungsform zur Reduktion von Entzündungen entwickelt, deren Anwenderzahl wegen der erzielbaren Erfolge in den letzten 12 Jahren stetig größer wurde. Eine im Sommer 2001 veröffentlichte medizinische Studie der Universität Melbourne bestätigt erneut die enge Verbindung zwischen der Wahl der Fette und deren Einfluss bei entzündlichen Erkrankungen. Andrea Falke ist selbst Betroffene. Durch Reduktion bestimmter Fettsäuren in der Ernährung kann sie seit Jahren den Verlauf ihrer chronisch entzündlichen Erkrankungen (Multiple Sklerose und Bechterew) äußerst positiv beeinflussen. Als erfahrene Kochbuchautorin brilliert sie mit ihrem neuen Buch zur linolsäurearmen Ernährung. Die Rezepte und Empfehlungen sind übersichtlich gegliedert. Der Leser wird so auf leicht verständliche Weise in die Praxis eingeführt und bekommt bestätigt, wie geschmack- und gehaltvoll eine diätische Ernährung sein kann. Multiple Sklerose Rheuma Morbus Chron / Colitis Ulcerosa Lupus Allergien / Neurodermitis Und viele mehr Vollständig überarbeitete Auflage mit vielen neuen Rezepten

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Auf Ihren Lebensweg möchte ich Ihnen gerne folgendes mitgeben:

„Ein Mensch, der chronisch krank ist, muss lernen, auf möglichst gesunde Weise krank zu sein und dabei die halbe Gesundheit für die Ganze gelten zu lassen.“

Verfasser unbekannt!

Hinweis:

Die in diesem Buch vorgestellten Rezepte und Informationen sind nur Vorschläge, keine Vorschriften; sie sind auch nicht als medizinische Beratung gedacht. Besprechen Sie sich vorher mit Ihrem Arzt, vor allem, wenn Sie spezielle körperliche Probleme haben oder Medikamente einnehmen müssen.

Die Kochanleitungen sind von mir sorgfältig recherchiert, von einem Koch fachlich geprüft und wurden von mir nach bestem Wissen und Gewissen erprobt und niedergeschrieben.

Die Informationen in diesem Buch sind in erster Linie für Betroffene, selbstverständlich aber auch für Interessierte und/oder zur Weiterbildung gedacht.

Schriftliche Rückmeldungen (Lob, Kritik, Verbesserungsvorschläge etc.) richten Sie bitte an:

Andrea FalkePostfach 11 01 4344057 Dortmund

Danksagung

Ohne sie wären meine Bücher nicht entstanden, wenn:

Andreas Falke mir als ehemaliger Koch nicht alle Rezepte auf Fachlichkeit geprüft, und mir nicht noch viele praktische Tipps mit auf „meinen„ Weg gegeben hätte.

Lucius Antonin, nicht wochenlang am Computer, gesessen, geschrieben, korrigiert, gesetzt, gespeichert und gedruckt hätte, um das „Ganze“ druckreif zu machen.

Es war eine schöne, arbeits- und lehrreiche sowie intensive Zeit für mich, die ich mit ihm verbringen durfte.

Auch bei einem „Freund“, der ungenannt bleiben möchte, bedanke ich mich für die Erstellung der Buchumschläge.

Ebenfalls gilt mein Dank, Herrn W. Schmitz, der das wissenschaftliche Vorwort für meine Bücher formulierte.

Was aber wäre ein Buch, gäbe es nicht die Leser - oder in meinem Falle - die Praktizierenden der Therapie für linolsäurearme Ernährung. Genau diese Menschen gaben mir Resonanz in Form von Fragen, Tipps, Anregungen und Ratschlägen, ohne die dieses Buch so nicht entstanden wären.

Ferner will ich mich bei dem Arzt bedanken, der mir das Grundwissen dieser Therapieform erläuterte.

Zu guter Letzt bin ich auf das Tiefste dankbar dafür, dass ich durch dieses Wissen meinen Weg finden und beschreiten konnte.

Ich hoffe, dass alle die an chronisch - entzündlichen Erkrankungen leiden, durch meine Anregung dieser Therapie diese zum Ruhen bringen und somit eine größere Lebensqualität erhalten können

Zusätzlich bedanke ich mich bei jedem Leser, der mir sein Vertrauen geschenkt und sich für dieses spezielle Kochbuch entschieden hat.

Inhaltsverzeichnis

Legende

Vorwort

Prolog

Appell

Die Rezepte:

Suppen: „Warmes für den kleinen Hunger“

Fisch & Co.

Lust auf Fleisch

Pasta und Leckeres aus der „Knolle“

Fleischlos glücklich; Gemüse und mehr

Soßen, Dips und anderes

Süße Freuden

Menüvorschläge: „Wenn Gäste kommen“

Linolsäuretabellen

Register der Rezepte

Legende

Jedem Gericht habe ich in der oberen Zeile des Rezeptes drei Symbole (Gesicht) zugeordnet: Für Linolsäure (LS), für Arbeitsaufwand (AA) und für den Zeitaufwand (ZA)!

Die drei Gesichter beinhalten folgende Kategorien: sehr gut, durchschnittlich und zu hoch:

sehr gut (bezogen auf LS, AA, ZA)

durchschnittlich (bezogen auf LS, AA, ZA)

zu hoch (bezogen auf LS, AA, ZA)

durchschnittlich

Zur Berechnung des Linolsäurewertes werden folgende Zeichen erklärt: Unmittelbar hinter jeder Zutat eines Gerichtes habe ich den Wert der Linolsäure auf 100 gr. bzw. 100 ml. angegeben, am Ende der Zeile wird der Gesamtwert der Linolsäure pro Zutat angeführt.

Z.B. 150 gr. Zwiebeln 95/100 bedeutet: 95 mg/Linolsäure auf 100 gr.. Am Ende steht das Gesamtergebnis der Zutat 142,50 mg/LS.

Das Sonderzeichen gibt einen Tipp an, oder die Möglichkeit, das Gericht zu variieren bzw. abzuwandeln!

Zu der Bezeichnung Omega Ei möchte ich folgendes erklären: Ich empfehle zur Zubereitung von Speisen ausschließlich Omega Eier, da sie im Gegensatz zu herkömmlichen Eiern (pro Ei Gesamtinhalt 875 mg/LS!) nur einen Linolsäurewert von 100 mg/LS pro Ei aufweisen! Die Eier sind in diversen Lebensmittelläden erhältlich.

Andere Bezugsquellen von Omega - DHA Eiern können unter folgender Adresse oder im Internet in Erfahrung gebracht werden:

Smart – Foods GmbH

Postfach 13 23

64807 Dieburg

Tel: 06071 – 21551

Fax: 06071 - 24849

e-Mail: [email protected]

Internet : www.omega-dha.de

Das Sun - Vital - Öl ist ein spezielles Pflanzenöl ohne Linolsäure. Es ist erhältlich, z.B. im Versandhandel oder in Apotheken. Sie können das Sun – Vital – Öl aber auch direkt unter der: Tel: 01805/11 04 01oder per e-Mail [email protected] oder bei pro V – Nutraceutical, Voorbancken 10 d NL. – 3645 GV Vinkeveen bei Amsterdam oder per Fax.: 01805/ 29 35 29 bestellen oder sich darüber informieren.

Allgemeinübliche Abkürzungen, wie gr.; ml.; L.; etc. setze ich als bekannt voraus.

Vorwort

Essen dient nicht nur der Nahrungsaufnahme, sondern es ist auch ein Stück Kultur. Durch eine Diät wird einem die Freude am Genuss zumindest teilweise genommen. Dieses Kochbuch will allen behilflich sein, die mit einer linolsäurearmen Ernährung Essen wieder genießen möchten.

Im folgenden Text möchte ich darlegen, warum eine linolsäurearme Ernährung bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen sinnvoll ist. Zunächst gilt die Linolsäure, ein Pflanzenfett, als überaus wichtiger Bestandteil in unserer Ernährung. Es ist eine essentielle Fettsäure vom Omega - 6 Typ, das heißt, der Körper kann sie nicht selbst bilden, sondern sie muß mit der Ernährung zugeführt werden. Nach Lehrmeinung ist der Mensch auf ein Verhältnis von Pflanzenfett zu Fischfett von 4 : 1 eingestellt. Mit der heutigen Ernährung hat sich das Verhältnis auf 10 - 25 : 1 verschoben. Dies gilt bei Forschern als mögliche Ursache von einigen Zivilisationskrankheiten. Zur Therapie von chronischen Entzündungen sollte ein Verhältnis von 1 : 1 auf niedrigem Niveau angestrebt werden.

Das beste Mittel zur Beendigung eines Schubes, sei es nun bei der Multiplen Sklerose, rheumatoider Arthritis oder einer sonstigen chronischen Entzündung, ist das Cortison. Sieht man sich die Wirkungsweise von Cortison an, so wird eine elegante Methode der Entzündungsreduktion offensichtlich. Die Hauptwirkungsweise von Cortison ist die Blockade des Enzyms Phospholipase A2. Dieses Enzym setzt die Arachidonsäure, auch Eicosatetraensäure (ETA) genannt, aus der Zellmembran frei. Einmal freigesetzt entstehen daraus sofort entzündungsfördernde Botenstoffe, Prostaglandine und Leukotriene.

Um weniger Entzündungsbotenstoffe bilden zu können, sollte daher der Anteil von ETA in der Zellmembran möglichst niedrig sein. Daher wird derzeit in Deutschland eine arachidonsäurearme Ernährung propagiert. Von diesem tierischen Fett nimmt der Mitteleuropäer durchschnittlich ca. 500 mg täglich zu sich. Der menschliche Körper ist jedoch in der Lage ETA selbst zu produzieren und zwar aus dem Pflanzenfett Linolsäure. Von diesem Fett werden in Mitteleuropa täglich ca. 13 Gramm verzehrt. Nun heißt es immer noch, die Linolsäure fehle bei Rheuma- und MS - Patienten. In einer Untersuchung fand man, dass es sowohl bei Rheuma- als auch bei MS - Patienten in den weißen Blutkörperchen zu einer Verminderung der Linolsäurekonzentration kommt. Nur die Ursache für diesen „Mangel“ ist von der Wissenschaft noch nicht geklärt worden. Bei einer chronischen Entzündung werden ständig entzündungsfördernde Botenstoffe gebildet, es besteht ein chronischer Verbrauch an ETA. Der jetzt leergewordene ETA - Speicher wird über den Umweg Linolsäure wieder aufgefüllt. Damit dürfte der Befund „Linolsäuremangel“ hinlänglich erklärt sein. Verringert man also die Linolsäurezufuhr mit der Ernährung, so kann der Körper weniger ETA und somit weniger Entzündungsbotenstoffe bilden. Dies ist die wissenschaftliche Grundlage für eine linolsäurearme Ernährung.

Es ist allgemein bekannt, dass Fischöle entzündungshemmend wirken. Diese sogenannten Omega - 3 - Fettsäuren konkurrieren mit der ETA um das Enzym Phospholipase A2. Aus ihnen werden jedoch entzündungshemmende Botenstoffe gebildet. Folglich sollte der Anteil an Fischfetten in der Zellmembran möglichst hoch sein. Dabei sind zwei Fischmahlzeiten pro Woche bei weitem nicht ausreichend, es werden hochdosierte Fischöle als Nahrungsergänzung empfohlen. Es gilt also das Gleichgewicht zwischen Pflanzen- und Fischfetten so zu verschieben, dass sich die Fähigkeit des Körpers zur Entzündung stark abschwächt.

Bitte fragen Sie einen Arzt, der sich mit dieser Methode auseinandergesetzt hat.

Guten Appetit und eine erfolgreiche Therapie wünscht Ihnen

W. Schmitz

Wilhelm Schmitz, geb. 27.09.‘60, ist seit 1998 niedergelassener Augenarzt in Hannover. Sein Studium absolvierte er an der Universität Münster von 1980-1987.

Er leidet seit 1983 selbst an Multipler Sklerose. 1993 begann er die in diesem Kochbuch empfohlene Ernährungs- und Stoffwechseltherapie; sein gesundheitliches Befinden entwickelte sich seither positiv und hat sich seit einigen Jahren stabilisiert.

Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagiert er sich in der Betreuung und Beratung (Ernährungs- und Stoffwechseltherapie) von MS- und Rheumakranken Menschen.

Prolog:

Ein Anliegen meines alten sowie meines neuen Buches ist es, Ihnen aus meiner eigenen Betroffenheit heraus nahezubringen, warum auch Ihnen eine Ernährungs- und Stoffwechseltherapie helfen kann.

Multiple Sklerose (MS) ist vom heutigen Standpunkt der Wissenschaft aus noch nicht heilbar. Ich bin davon überzeugt, dass mit den richtigen Nahrungsmittelergänzungsstoffen, Vitaminen und einer Ernährungsumstellung, jeder Einzelne von uns eine ganze Menge dazu tun kann, einen besseren Gesundheitszustand zu erreichen.

Meine Überzeugung basiert zum größten Teil aus der eigenen Erfahrung, aber auch in der intensiven Auseinandersetzung mit unserer Erkrankung heraus. Ich fand die Bestätigung meines Denkens, dass MS (aber auch andere Erkrankungen) mitunter eine Vergiftungsreaktion u. a. auf unsere Ernährungsweise ist. Allgemein bekannt ist, dass in unserer Nahrung nicht mehr genügend Vitamine und Nährstoffe vorhanden sind, dafür enthält sie um so mehr chemische Zusatzstoffe, wie: Farbstoffe, Stabilisatoren, Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe, zuviel Fett, zuviel Salz, zuviel Zucker, und, und, und.

Unsere Böden sind größtenteils künstlich überdüngt, die Genmanipulation ist auf dem Vormarsch. Die Folge, unser Immunsystem läuft Amok und reagiert auf multiple Art und Weise, es kann sich selbst nicht mehr helfen. Mit einer angemessenen Ernährungs- und Stoffwechseltherapie geben wir ihm die Chance, mehr und mehr zu gesunden. Ich möchte hierbei nicht von einer absoluten Heilung, sondern von einer wesentlichen Besserung und einem anschließenden Ruhen unserer Krankheit sprechen.

In diesem Buch möchte ich nur kurz in Ansätzen auf meine Krankengeschichte eingehen.

Ich bin 38 Jahre alt und mehrfach chronisch krank (chronisch progrediente MS und Morbus Bechterew – eine Rheumaform, bei der die Wirbelsäule schubartig mehr und mehr versteift).

Vor ca. elf Jahren begann ein schleichender Prozess, der dafür sorgte, dass mir alles immer schwerer fiel. Es traten u. a. Probleme mit den Augen, der Blase, den Muskeln etc. auf, typische MS – Symptome! Aufgrund dessen, konsultierte ich verschiedene Ärzte, die nichts außergewöhnliches feststellen konnten. Ein Arzt verschrieb mir ein hochdosiertes Vitamin – B – Präparat für meinen Rücken, welches damals noch auf Rezept erhältlich war. Im Laufe der Zeit benötigte ich weniger Rheumamittel und fühlte mich was meine Rheuma - Erkrankung anging wohler.

Während eines Tunesienurlaubes trat die volle Tragweite der Symptome zum Vorschein.

Wieder in Deutschland bekam ich in einer Uni – Klinik sofort eine Lumbalpunktion und anschließend eine Hochdosis – Kortisontherapie. Nach zusätzlichen, vielfältigen Untersuchungen erhielt ich meine Diagnose: „Multiple – Sklerose!“

Verschiedene schulmedizinische Therapien wurden mir vorgeschlagen. Ich informierte mich genauestens darüber, wog Nutzen und Risiko vergleichend ab und entschied mich dafür, nach alternativen Therapien zu forschen. Ein halbes Jahr später hatte ich genügend Informationen unterschiedlichster Therapieformen gesammelt, dass ich mich letztendlich für eine linolsäurearme Ernährung plus einer Stoffwechseltherapie mit hochdosierten Nahrungsergänzungsstoffen entschied, wie: Lachsölkapseln, Selen, Vitamin E, Vitamin B 12, plus Vitamin - B - Komplex.

Meine Ernährung stellte ich langsam um, eine achtseitige Tabelle für linolsäurehaltige Nahrungsmittel half mir dabei. Mittlerweile habe ich die meisten Werte im Kopf. Die hochdosierten Vitamine und Nahrungsergänzungsstoffe ließ ich mir von einem speziellen Interessenverband (der mir bis heute zusätzlich mit Rat und Tat zur Seite steht) zuschicken.

Immer konsequenter führte ich die Therapie durch. Ich spürte nach ca. einem halben Jahr, dass es langsam mit meinem Gesundheitszustand aufwärts ging. Schon nach einem Jahr konnte ich für mich sagen: „So gut fühlte ich mich seit ungefähr zehn Jahren nicht mehr! “ Die MS und der Bechterew schienen unter Kontrolle.

Heute sehe ich die MS und den Bechterew als meine „Freunde“ an. Sie - nicht ich – zeigen mir meine Grenzen auf. Ob es mir gut oder schlecht geht, hängt von meiner disziplinierten Lebensweise und den Nährstoffen ab, die ich in Form von linolsäurearmer Nahrung und hochdosierten Nahrungsergänzungsstoffen meinem Körper zur Verfügung stelle. Beide, die Ernährungs- und Stoffwechseltherapie ergänzen sich in ihrer Wirkungsweise. Die besten gesundheitlichen Erfolge ergeben sich aus dieser dualen Kombination.

Es ist nicht wichtig, dass Sie alte Eßgewohnheiten sofort abändern, sondern wichtig ist Ihre innere Einstellung, das langsame Hineinwachsen in einen Prozess, der stufenweise stattfinden kann. Essen Sie bewusst, das, was Ihnen schmeckt und das Sie gewohnt sind. Bei allem was Sie essen, versuchen Sie sich gedanklich in die neue Ernährungsform – der linolsäurearmen Ernährung – hineinzufinden. Tauschen Sie dann langsam linolsäurereiche (z. B. Schweinebraten, Margarine etc.) gegen linolsäurearme Kost (z. B. Putenbrust, wenig Butter etc.) aus. Vielleicht hilft Ihnen die Vorstellung, dass Sie bei jedem Lebensmittel, welches linolsäurearm ist, dem Gesundungsprozess ein Stück näher kommen. Üben Sie sich in Geduld! Kein Meister ist vom Himmel gefallen, oder nach dem Motto: „Steter Tropfen höhlt den Stein.“ Nehmen Sie sich Zeit, genießen Sie heute noch Ihre „Esssünden“, versuchen Sie dann diese stetig abzubauen. Vielleicht hilft Ihnen ein Tagebuch, welches ähnlich aufgebaut ist wie meine Rezepte. Sie haben damit immer eine Kontrolle für sich, wie viel linolsäurearme Produkte und in welcher Menge Sie diese zu sich genommen haben. Mit den linolsäurereichen Nahrungsmitteln verfahren Sie ebenso. Es hilft Ihnen zusätzlich, wenn Sie sich mit Smilies belohnen; linolsäurearme Kost würde demnach einen Smilie mit einem lachenden Gesicht bekommen, linolsäurereiche hingegen einen Smilie mit hängendem Mundwinkel. Hilfreich kann es auch sein, wenn Sie täglich Ihren körperlichen und psychischen Zustand dokumentieren, um langfristig gesundheitliche Erfolgstendenzen erkennen zu können.

Ziel muss es letztendlich sein, dass Sie Ihren täglichen Höchstwert an Linolsäure (ca. 1600 – 1800 mg/LS)nicht überschreiten, dann wird der Erfolg auf Ihrer Seite sein. Sie werden immer mehr Kraft bekommen und sich um ein Vielfaches gesünder fühlen als heute.

In diesem Sinne heiße ich Sie wieder einmal herzlichst Willkommen im „Kochclub“ für linolsäurearme Ernährung.

Andrea Falke

SEIEN SIE WACHSAM BEI:

gekaufter Mayonnaise:

Alle Mayonnaisesorten enthalten pflanzliche Öle, und dieses ist für uns schädlich.

tafelfertigem Meerrettich:

egal ob aus der Tube oder aus dem Glas, er enthält pflanzliche Öle/Fette.

Eiscreme:

Einige Sorten enthalten pflanzliche Fette (Zutatenliste studieren).

Konditoreiprodukten:

Fast alle Produkte enthalten Eurobutter (billiger in der Herstellung), Eurobutter setzt sich zusammen aus Margarine (hauptsächlich) und Butter.

Bratheringe:

Bratheringe wurden in Öl gebraten. Erst im letzten Arbeitsgang werden sie säuerlich eingelegt (ohne Öl), es besteht somit keine Verpflichtung mehr, dieses in der Zutatenliste anzuführen.

Gelierzucker:

Es gibt auch einen Gelierzucker, der Pflanzenfett enthält (Zutatenliste lesen).

Toastbrot:

Die meisten Sorten enthalten pflanzliche Fette, bis auf eine Sorte, die „nur“ Butter enthält.

Gekaufter Gemüsebrühe:

Die meisten Sorten enthalten pflanzliche Fette oder z. T. geh. Fette. Für uns ist wichtig, die Gemüsebrühe mit gehärtetem Pflanzenfett.

Fertigen Salatsaucen:

Die meisten enthalten Pflanzenöle. Es gibt auch Salatsaucen ohne Pflanzenöle. (Zutatenliste studieren)

Fertigsaucen aus Flaschen: