Gib Dir eine Chance - Andrea Falke - E-Book

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Andrea Falke

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Beschreibung

Am Anfang standen die Erkenntnisse aus Forschungsarbeiten über Entzündungsreaktionen durch die Wahl der eingenommenen Fette. Später entwickelte ein deutscher Mediziner eine Ernährungsform zur Reduktion von Entzündungen, deren Anhängerschaft in den letzen 10 Jahren stetig wuchs. Andrea Falke ist selbst Betroffene. Mit Hilfe der linolsäurearmen Ernährung kann sie seit Jahren den Verlauf ihrer Multiplen Sklerose positiv beeinflussen. Dises Kochbuch führt den Leser auf leicht verständliche Weise in die Praxis ein. Geschmackvolle Gerichte, Tips, Anleitungen sowie eine Tabelle über den Linolsäuregehalt von Nahrungsmitteln, belegen die große Erfahrung der Autorin. Multiple Sklerose Rheuma Morbus Chron / Colitis Ulcerosa Lupus Allergien Und vieles mehr! Internationale Studien bestätigen den Einfluss der Fettsäuren auf die Gesundheit. Immer mehr Mediziner sind sich dieser Thematik bewusst und verweisen in ihren Therapieempfehlungen auf diese Problematik.

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Seitenzahl: 138

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Hinweis:

Die in diesem Buch vorgestellten Rezepte und Informationen sind nur Vorschläge, keine Vorschriften; sie sind auch nicht als medizinische Beratung gedacht. Besprechen Sie sich vorher mit Ihrem Arzt, vor allem, wenn Sie spezielle körperliche Probleme haben oder Medikamente einnehmen müssen.

Die Kochanleitungen sind von mir sorgfältig recherchiert, von einem Koch fachlich geprüft und wurden von mir nach bestem Wissen und Gewissen erprobt und niedergeschrieben.

Die Informationen in diesem Buch sind in erster Linie für Betroffene, selbstverständlich aber auch für Interessierte und/oder zur Weiterbildung gedacht.

Schriftliche Rückmeldungen (Lob, Kritik, Verbesserungsvorschläge etc.) richten Sie bitte an:

Andrea Falke

Postfach 1331

59517 Möhnesee

Inhaltsverzeichnis

Legende

Vorwort

Prolog

Suppen

Gulaschsuppe

Helle Biersuppe

Kabeljau – Fisch – Suppe

Kohlrabi – Fleischklößchen – Suppe

Lauchsuppe

Leberklößchensuppe

Paprikasuppe

Rindfleischsuppe – Sommergarten

Rosenkohlsuppe

Spargelsuppe

Suppe mit Meeresfrüchten

Tomatencreme – Suppe

Beilagen und Gemüsegerichte

Auberginen mit Spinat

Blumenkohlauflauf

Blumenkohlbratlinge

Brokkoli „Italienisch“

Gefüllte Tomaten mit Spinat und Schafskäse

Gemüseauflauf

Gemüse – Mini - Pizzen

Kartoffel – Zucchini - Auflauf

Kartoffel - Kräuterecken

Kartoffelkuchen

Kartoffel – Kürbis - Pfannkuchen

Kohlrabigemüse

Mit Sauerrahm gefüllte Kartoffeln

Quark – Kartoffel – Auflauf

Rotkohl raffiniert – mit Kürbis

Semmelknödel

Spargel mit Käse überbacken

Spargel mit Kräutersahne

Überbackene Kartoffeln mit Gemüsefüllung

Fleischgerichte

Filetsteak gegrillt

Fleischröllchen „Italienisch“

Frikadellen nach italienischer Art

Hackpfanne mit Ananas und Lauch

Hackpfanne mit Kohl

Hacksteaks „Gärtnerin“

Hähnchen – Gemüsetopf „Provencale“

Hühnerbrust mit Balsamico

Hühnerbrust mit Gurkengemüse

Hühnerbrust mit Parmesankäsepanade

Pikante Hackfleischröllchen

Putenschnitzel mit Champignons

Putensteak Südsee

Quiche mit Putenbrust

Rinder - Carpaccio

Rinderfiletspitzen - Klassisch

Rindfleischspießchen mit Gemüse

Tellerfleisch

Würzige Gemüse - Rinderhackpfanne

Fischgerichte und Meeresfrüchte

Finnischer Fischtopf

Gebackenes Kabeljaufilet

Kabeljau in Dillsoße

Krabbencurry mit Bananen

Krabben – Nudel - Pizza

Muscheln im Weißweinsud

Scampi - Cocktail

Scholle nach Hausmacherart

Seelachs in Weißwein – Zitronensoße

Überbackene Muscheln in Weißwein

Zanderfilet im Kräuterbett

Dips und Soßen

Chili – Sun – Vital - Öl

Creme - Fraiche

Dickmilch

Dip mit Frischkäse

Erdbeer – Fruchtsoße

Gemüse – Hackfleisch - Soße

Herzhafte Grillsoße

Johannisbeer - Fruchtsoße

Kalte Gemüsesoße

Knoblauch – Sun – Vital - Öl

Kräuter – Sun – Vital – Öl

Linolsäurereduzierte Mayonnaise

Linolsäurereduzierte saure Sahne

Milde Grillsoße

Rote Grütze

Süß – saure – Soße

Vanillesoße

Süßspeisen und Gebäck/Kuchen

Ananas – Quark – Creme

Bananen - Eis

Biskuit - Kaffeerolle

Crepes

Fruchtschaum

Gestürzter Kirschkuchen

Grieß – Quark – Kuchen mit Mandarinen

Joghurt - Fruchteis

Joghurt - Mangotorte

Johannisbeer - Sorbet

Kokosmakronen

Lebkuchengewürzbaiser

Milchreis

Milchreisauflauf

Mokka - Eis

Orangengelee mit Vanille – Quark - Soße

Pfirsich - Eis

Quark - Gugelhupf

Quarkbecher mit Kirschen

Quarkknödel

Roggenvollkornbrot raffiniert kreiert

Rotweinkuchen

Salzburger Nockerln

Sauerkirschschnitten

Schoko – Eis

Schokoladenpudding

Souffle – Weihnachtsduft

Süße Lasagne

Törtchen mit Rumtopffrüchten

Torteletts

Vanille-Eis

Zimtwaffeln

Liste des Anteils von Linolsäure in Lebensmitteln

Quellennachweis

Inhaltsverzeichnis Gerichte / Tabellen

Ananas - Quark - Creme →

Auberginen mit Spinat →

Bananen - Eis →

Biskuit - Kaffeerolle →-→

Blumenkohlauflauf →

Blumenkohlbratlinge →

Brokkoli „Italienisch“ →

Chili - Sun - Vital - Öl →

Creme - Fraiche →

Crepes →

Dickmilch →

Dip mit Frischkäse →

Erdbeer - Fruchtsoße →

Filetsteak gegrillt →

Finnischer Fischtopf →

Fleischröllchen „Italienisch“ →

Frikadellen nach italienischer Art →-→

Fruchtschaum →

Gebackenes Kabeljaufilet →

Gefüllte Tomaten mit Spinat und Schafskäse →

Gemüseauflauf →

Gemüse - Hackfleisch - Soße →-→

Gemüse - Mini - Pizzen →-→

Gestürzter Kirschkuchen →

Grieß - Quark - Kuchen mit Mandarinen →

Gulaschsuppe →

Hackpfanne mit Ananas und Lauch →

Hackpfanne mit Kohl →-→

Hacksteaks „Gärtnerin“ →

Hähnchen - Gemüsetopf „Provencale“ →

Helle Biersuppe →

Herzhafte Grillsoße →

Hühnerbrust mit Balsamico →-→

Hühnerbrust mit Gurkengemüse →

Hühnerbrust mit Parmesankäsepanade →

Joghurt - Fruchteis →

Joghurt - Mangotorte →-→

Johannisbeer - Fruchtsoße →

Johannisbeer - Sorbet →

Kabeljau in Dillsoße →

Kabeljau - Fisch - Suppe →

Kalte Gemüsesoße →

Kartoffel - Zucchini - Auflauf →

Kartoffel - Kräuterecken →

Kartoffelkuchen →

Kartoffel - Kürbis - Pfannkuchen →

Knoblauch - Sun - Vital - Öl →

Kohlrabi - Fleischklößchen - Suppe →

Kohlrabigemüse →

Kokosmakronen →

Krabbencurry mit Bananen →

Krabben - Nudel - Pizza →

Kräuter - Sun - Vital - Öl →

Lauchsuppe →

Leberklößchensuppe →

Lebkuchengewürzbaiser →

Linolsäurereduzierte Mayonnaise →

Linolsäurereduzierte saure Sahne →

Milchreis →

Milchreisauflauf →

Milde Grillsoße →

Mit Sauerrahm gefüllte Kartoffeln →

Mokka - Eis →

Muscheln im Weißweinsud →-→

Orangengelee mit Vanille - Quark - Soße →

Paprikasuppe →

Pfirsich - Eis →

Pikante Hackfleischröllchen →

Putenschnitzel mit Champignons →

Putensteak „Südsee“ →

Quark - Gugelhupf →

Quarkbecher mit Kirschen →

Quark - Kartoffel - Auflauf →

Quarkknödel →

Quiche mit Putenbrust →

Rinder - Carpacchio →

Rinderfiletspitzen - Klassisch →

Rindfleischspießchen mit Gemüse →-→

Rindfleischsuppe - Sommergarten →

Roggenvollkornbrot raffiniert kreiert →

Rosenkohlsuppe →

Rote Grütze →

Rotkohl - raffiniert mit Kürbis →

Rotweinkuchen →

Salzburger Nockerln →

Sauerkirschschnitten →-→

Scampi - Cocktail →

Schoko - Eis →

Schokoladenpudding →

Scholle nach Hausmacherart →

Seelachs in Weißwein - Zitronensoße →

Semmelknödel →

Souffle - Weihnachtsduft →

Spargel mit Käse überbacken →-→

Spargel mit Kräutersahne →

Spargelsuppe →

Suppe mit Meeresfrüchten →

Süße Lasagne →-→

Süß - saure - Soße →-→

Tellerfleisch →

Tomatencreme - Suppe →

Törtchen mit Rumtopffrüchten →

Torteletts →

Überbackene Kartoffeln mit Gemüsefüllung →-→

Überbackene Muscheln in Weißwein →

Vanille - Eis →

Vanillesoße →

Würzige - Gemüse - Rinderhackpfanne →

Zanderfilet im Kräuterbett →

Zimtwaffeln →

Linolsäuretabellen →-→

Quellennachweis →

Legende

Jedem Gericht habe ich in der oberen Zeile des Rezeptes drei Symbole (Gesicht) zugeordnet: Für Linolsäure (LS), für Arbeitsaufwand (AA) und für den Zeitaufwand (ZA)!

Die drei Gesichter beinhalten folgende Kategorien: sehr gut, durchschnittlich und zu hoch:

sehr gut (bezogen auf LS, AA, ZA)

durchschnittlich (bezogen auf LS, AA, ZA)

zu hoch (bezogen auf LS, AA, ZA)

Zur Berechnung des Linolsäurewertes werden folgende Zeichen erklärt: Unmittelbar hinter jeder Zutat eines Gerichtes habe ich den Wert der Linolsäure auf 100 gr. bzw. 100 ml. angegeben, am Ende der Zeile wird der Gesamtwert der Linolsäure pro Zutat angeführt.

Z.B. 150 gr. Zwiebeln 95/100 bedeutet: 95 mg/Linolsäure auf 100 gr.. Am Ende steht das Gesamtergebnis der Zutat 142,50 mg/LS.

Das Sonderzeichen gibt einen Tipp an, oder die Möglichkeit, das Gericht zu variieren bzw. abzuwandeln!

Zu der Bezeichnung Omega Ei möchte ich folgendes erklären: Ich empfehle zur Zubereitung von Speisen ausschließlich Omega Eier, da sie im Gegensatz zu herkömmlichen Eiern (pro Ei Gesamtinhalt 875 mg/LS!) nur einen Linolsäurewert von 100 mg/LS pro Ei aufweisen! Die Eier sind in diversen Lebensmittelläden erhältlich.

Das Sun - Vital - Öl ist ein spezielles Pflanzenöl ohne Linolsäure. Es ist erhältlich, z.B. im Versandhandel oder in Apotheken. Über weitere Bezugsmöglichkeiten in Ihrer Region können Sie sich ansonsten unter der Telefonnummer 0044/20-75532130 oder per eMail Info @ prov-europe.com oder bei pro V Nutraceutical per Fax. 040/3603110296 informieren.

Allgemeinübliche Abkürzungen, wie gr.; ml.; L.; etc. setze ich als bekannt voraus.

Vorwort

Essen dient nicht nur der Nahrungsaufnahme, sondern es ist auch ein Stück Kultur. Durch eine Diät wird einem die Freude am Genuß zumindest teilweise genommen. Dieses Kochbuch will allen behilflich sein, die mit einer linolsäurearmen Ernährung Essen wieder genießen möchten.

Im folgenden Text möchte ich darlegen, warum eine linolsäurearme Ernährung bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen sinnvoll ist. Zunächst gilt die Linolsäure, ein Pflanzenfett, als überaus wichtiger Bestandteil in unserer Ernährung. Es ist eine essentielle Fettsäure vom Omega - 6 Typ, das heißt, der Körper kann sie nicht selbst bilden, sondern sie muß mit der Ernährung zugeführt werden. Nach Lehrmeinung ist der Mensch auf ein Verhältnis von Pflanzenfett zu Fischfett von 4 : 1 eingestellt. Mit der heutigen Ernährung hat sich das Verhältnis auf 10 - 25 : 1 verschoben. Dies gilt bei Forschern als mögliche Ursache von einigen Zivilisationskrankheiten. Zur Therapie von chronischen Entzündungen sollte ein Verhältnis von 1 : 1 auf niedrigem Niveau angestrebt werden.

Das beste Mittel zur Beendigung eines Schubes, sei es nun bei der Multiplen Sklerose, rheumatoider Arthritis oder einer sonstigen chronischen Entzündung, ist das Cortison. Sieht man sich die Wirkungsweise von Cortison an, so wird eine elegante Methode der Entzündungsreduktion offensichtlich. Die Hauptwirkungsweise von Cortison ist die Blockade des Enzyms Phospholipase A2. Dieses Enzym setzt die Arachidonsäure, auch Eicosatetraensäure (ETA) genannt, aus der Zellmembran frei. Einmal freigesetzt entstehen daraus sofort entzündungsfördernde Botenstoffe, Prostaglandine und Leukotriene.

Um weniger Entzündungsbotenstoffe bilden zu können, sollte daher der Anteil von ETA in der Zellmembran möglichst niedrig sein. Daher wird derzeit in Deutschland eine arachidonsäurearme Ernährung propagiert. Von diesem tierischen Fett nimmt der Mitteleuropäer durchschnittlich ca. 500 mg täglich zu sich. Der menschliche Körper ist jedoch in der Lage ETA selbst zu produzieren und zwar aus dem Pflanzenfett Linolsäure. Von diesem Fett werden in Mitteleuropa täglich ca. 13 Gramm verzehrt. Nun heißt es immer noch, die Linolsäure fehle bei Rheuma- und MS - Patienten. In einer Untersuchung fand man, dass es sowohl bei Rheuma- als auch bei MS - Patienten in den weißen Blutkörperchen zu einer Verminderung der Linolsäurekonzentration kommt. Nur die Ursache für diesen „Mangel“ ist von der Wissenschaft noch nicht geklärt worden. Bei einer chronischen Entzündung werden ständig entzündungsfördernde Botenstoffe gebildet, es besteht ein chronischer Verbrauch an ETA. Der jetzt leergewordene ETA - Speicher wird über den Umweg Linolsäure wieder aufgefüllt. Damit dürfte der Befund „Linolsäuremangel“ hinlänglich erklärt sein. Verringert man also die Linolsäurezufuhr mit der Ernährung, so kann der Körper weniger ETA und somit weniger Entzündungsbotenstoffe bilden. Dies ist die wissenschaftliche Grundlage für eine linolsäurearme Ernährung.

Es ist allgemein bekannt, dass Fischöle entzündungshemmend wirken. Diese sogenannten Omega - 3 - Fettsäuren konkurieren mit der ETA um das Enzym Phospholipase A2. Aus ihnen werden jedoch entzündungshemmende Botenstoffe gebildet. Folglich sollte der Anteil an Fischfetten in der Zellmembran möglichst hoch sein. Dabei sind zwei Fischmahlzeiten pro Woche bei weitem nicht ausreichend, es werden hochdosierte Fischöle als Nahrungsergänzung empfohlen. Es gilt also das Gleichgewicht zwischen Pflanzen- und Fischfetten so zu verschieben, dass sich die Fähigkeit des Körpers zur Entzündung stark abschwächt.

Bitte fragen Sie einen Arzt, der sich mit dieser Methode auseinandergesetzt hat.

Guten Appetit und eine erfolgreiche Therapie wünscht Ihnen W. Schmitz Wilhelm Schmitz, geb. 27.09.‘60, ist seit 1998 niedergelasssener Augenarzt in Hannover. Sein Studium absolvierte er an der Universität Münster von 1980 - 1987.

Er leidet seit 1983 selbst an Multipler Sklerose. 1993 begann er die in diesem Kochbuch empfohlene Ernährungs- und Stoffwechseltherapie; sein gesundheitliches Befinden entwickelte sich seither positiv und hat sich seit einigen Jahren stabilisiert.

Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagiert er sich in der Betreuung und Beratung (Ernährungs- und Stoffwechseltherapie) von MS- und Rheumakranken Menschen.

Prolog:

Ein Anliegen meines Buches ist es, Ihnen aus meiner eigenen Betroffenheit heraus nahezubringen, warum auch Ihnen eine Ernährungs- und Stoffwechseltherapie helfen kann.

Multiple Sklerose (MS) ist vom heutigen Standpunkt der Wissenschaft aus noch nicht heilbar. Ich bin davon überzeugt, dass mit den richtigen Nahrungsmittelergänzungsstoffen, Vitaminen und einer Ernährungsumstellung, jeder Einzelne von uns eine ganze Menge dazu tun kann, einen besseren Gesundheitszustand zu erreichen.

Meine Überzeugung basiert zum größten Teil aus der eigenen Erfahrung, aber auch in der intensiven Auseinandersetzung mit unserer Erkrankung heraus. Aus diesem Grunde begann ich vor 1 ½ Jahren eine nebenberufliche Ausbildung zur Heilpraktikerin. Währenddessen fand ich die Bestätigung meines Denkens, dass MS (aber auch andere Erkrankungen) mitunter eine Vergiftungsreaktion u. a. auf unsere Ernährungsweise ist. Allgemein bekannt ist, dass in unserer Nahrung nicht mehr genügend Vitamine und Nährstoffe vorhanden sind, dafür enthält sie um so mehr chemische Zusatzstoffe, wie: Farbstoffe, Stabilisatoren, Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe, zuviel Fett, zuviel Salz, zuviel Zucker, und, und, und.

Unsere Böden sind größtenteils künstlich überdüngt, die Genmanipulation ist auf dem Vormarsch. Die Folge, unser Immunsystem läuft Amok und reagiert auf multiple Art und Weise, es kann sich selbst nicht mehr helfen. Mit einer angemessenen Ernährungs- und Stoffwechseltherapie geben wir ihm die Chance, mehr und mehr zu gesunden. Ich möchte hierbei nicht von einer absoluten Heilung, sondern von einer wesentlichen Besserung und einem anschließenden Ruhen unserer Krankheit sprechen.

Zu Ihrem besseren Verständnis, möchte ich über meine eigene Krankengeschichte berichten, in der Sie sich bestimmt zum Teil wiederfinden werden.

Ich bin 36 Jahre alt und mehrfach chronisch krank (chronisch progrediente MS und Morbus Bechterew –eine Rheumaform, bei der die Wirbelsäule schubartig mehr und mehr versteift).

Seit frühester Kindheit, war ich immer „irgendwie“ kränklich, von Magen- und Darmerkrankungen über allergisch bedingtes Bronchialasthma, bis hin zu unerträglichen Rückenschmerzen. Herkömmliche Therapieformen brachten mir – aus heutiger Sicht - nur Teilerfolge. Im Laufe der Zeit musste ich dreimal die Ausbildung abbrechen oder aber meinen Beruf wechseln. Einige Jahre später kamen mehrere (Gott sei Dank) gutartige Tumorerkrankungen hinzu. In regelmäßigen Abständen von zwei Jahren wurde ich insgesamt fünfmal operiert.

Vor knapp zehn Jahren begann ein schleichender Prozess, der dafür sorgte, dass mir alles immer schwerer fiel. Es traten u. a. Probleme mit den Augen, der Blase, den Muskeln etc. auf, typische MS – Symptome! Aufgrund dessen, konsultierte ich verschiedene Ärzte, die nichts außergewöhnliches feststellen konnten. Ein Arzt verschrieb mir ein hochdosiertes Vitamin – B – Präparat für meinen Rücken, welches damals noch auf Rezept erhältlich war. Im Laufe der Zeit benötigte ich weniger Rheumamittel und fühlte mich dementsprechend wohler.

Nach einer Umschulung zur Jugend- und Heimerzieherin, konnte ich endlich wieder in einem Beruf, der mir Spaß bereitet, Fuß fassen. Ich arbeite seither im „Rund – um – die – Uhr – Dienst“ mit verhaltensauffälligen, gehörlosen Kindern und Jugendlichen. Meine typischen (das weiß ich heute) MS - Symptome führte ich damals auf die neue Stressbelastung und die damit verbundene Umstellung in meinem Beruf zurück.

Ein Tunesienurlaub brachte die volle Tragweite der Symptome zum Vorschein. Zuhause wieder angekommen, überwies mich ein zweiter Arzt (nachdem der erste Arzt keine Diagnose erstellen konnte) in ein Uni – Klinikum. Dort bekam ich sofort eine Lumbalpunktion und anschließend eine Hochdosis – Kortisontherapie. In den folgenden drei Wochen musste ich mich vielfältigen Untersuchungen unterziehen, bis ich „endlich“ meine Diagnose erhielt: „Multiple – Sklerose!“

Ich war erleichtert, konnte ich doch mit einer klaren Diagnose besser umgehen als mit undefinierbaren Symptomen oder mit ärztlichen Redewendungen: “Alles nur psychosomatisch bedingt ...!“

Verschiedene schulmedizinische Therapien wurden mir vorgeschlagen. Ich informierte mich genauestens darüber, wog Nutzen und Risiko vergleichend ab und entschied mich dafür, nach alternativen Therapien zu forschen. Ein halbes Jahr später hatte ich genügend Informationen unterschiedlichster Therapieformen gesammelt, dass ich mich letztendlich für eine linolsäurearme Ernährung plus einer Stoffwechseltherapie mit hochdosierten Nahrungsergänzungsstoffen entschied, wie: Lachsölkapseln, Selen, Vitamin E, Vitamin B 12, plus Vitamin - B - Komplex).

Meine Ernährung stellte ich langsam um, eine achtseitige Tabelle für linolsäurehaltige Nahrungsmittel half mir dabei. Die Vitamine ließ ich mir von einer speziellen Firma zuschicken. Es war schon eine detektivische Meisterleistung die richtige Auswahl zu treffen und die Zutatenliste auf den Produkten zu studieren. Nicht selten wurde ich in einem Supermarkt gefragt, bewaffnet mit meiner seitenlangen LS – Liste, ob ich die Ware kontrollieren wolle, oder ob irgendetwas nicht in Ordnung sei. Ich kopierte die komplette Liste verkleinert auf die Vor- und Rückseite eines DIN-A 4 Blattes, so dass ich nicht mehr auffällig wurde. Heute habe ich die meisten Werte mittlerweile im Kopf.

Immer konsequenter führte ich die Therapie durch. Einige meiner Mitmenschen verstanden nicht, wie ich mich kulinarisch so kasteien konnte, ich hätte doch schon mehr als genug mit meiner Krankheit zu kämpfen. Innerhalb eines halben Jahres verlor ich fünfzehn Kilo an Gewicht. Dies trug zu weiterem Unverständnis meiner Nahrungsumstellung bei. Ich, für meinen Teil, spürte nach ca. einem halben Jahr, dass es langsam mit meinem Gesundheitszustand aufwärts ging. Schon nach einem Jahr konnte ich für mich sagen: „So gut fühlte ich mich seit ungefähr zehn Jahren nicht mehr!“