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Entdecken Sie die transformative Kraft der knochenstarken Ernährung Wurde bei Ihnen nach einer Knochendichtemessung Osteoporose oder Osteopenie diagnostiziert und haben Sie Angst vor einer Zukunft voller Wirbelbrüche und Unsicherheit? Möchten Sie verhindern, dass Ihre Krankheit Ihr Leben bestimmt, aber kein Arzt klärt Sie richtig auf und Sie fühlen sich mit Ihrer Diagnose alleingelassen? Finden Sie im Internet viele widersprüchliche Informationen, sodass Sie überhaupt nicht mehr wissen, was Sie jetzt tun können? Dann aufgepasst: Viele Betroffene durchlaufen eine frustrierende Odyssee von Arzt zu Arzt und leiden unter immer stärkeren Schmerzen, die unweigerlich zu Abhängigkeit, Frustration und Isolation führen. Doch das muss nicht sein! Wenn Sie Ihre Gesundheit wieder selbst in die Hand nehmen möchten, ohne dass Ihr Körper Ihnen ständig einen Strich durch die Rechnung macht, ... ... dann ist dieses Buch genau das Richtige für Sie! Was Sie in diesem Buch erwartet: In "Ernährungsmedizin bei Osteoporose" räumt der Ernährungswissenschaftler Samuel Kochenburger leicht verständlich mit Mythen und Missverständnissen auf. Sie lernen: - Wie Sie souverän Gespräche mit Ärzten führen und Ihre Knochendichte wieder verbessern - Wie Sie jeden neuen Tag mit Freude begrüßen, ohne Angst vor weiteren Brüchen Das hält dieser praxiserprobte Ratgeber für Sie bereit: - Leicht verständliches und direkt umsetzbares Wissen über knochenstarke Ernährung und Nahrungsergänzung – ohne komplizierte Diäten oder strenge Einschränkungen - Detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen für eine langfristig wirksame, natürliche Therapie ohne Medikamente - Wissenschaftlich fundierte Empfehlungen statt Informations-Wirrwarr, damit Sie sicher wissen, was Ihrem Körper wirklich guttut - Einzigartiges Bonusmaterial, mit dem Sie Ihren individuellen Therapieplan entwickeln und sofort umsetzen können - Bewährte Strategien zum Umgang mit der Diagnose, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen und Ihnen Hoffnung und Zuversicht geben Deshalb ist dieses Buch Ihr zuverlässiger Wegweiser zu gesunden, kräftigen Knochen: - BEWÄHRTE METHODIK: Profitieren Sie vom einzigartigen Wissen des Autors, der bereits hunderten von Betroffenen geholfen hat – sagen Sie "Adé" zu ständigen Sorgen und "Hallo" zu Vitalität und einem belastbaren Körper! - KNOCHENSTARKES KOCHBUCH: Entdecken Sie köstliche Rezepte, mit denen Sie genussvoll schlemmen und gleichzeitig Ihre Knochen stabilisieren. Mit übersichtlichen Lebensmitteltabellen sparen Sie wertvolle Zeit im Alltag. - TEIL EINER MOTIVIERENDEN GEMEINSCHAFT: Werden Sie Teil der größten Selbsthilfegruppe zur Ernährung bei Osteoporose und erhalten Sie wertvolle Unterstützung für eine gesunde, glückliche Zukunft! So wird Ihr Körper wieder zu Ihrem besten Freund: - Stellen Sie sich vor, wie Sie jeden Tag voller Energie genießen, ohne zermürbende Sorgen. - Wie Sie mit einem klaren Ernährungsplan sicherstellen, dass Sie stetig stärker werden – ganz ohne schädliche Nebenwirkungen von Medikamenten. Holen Sie sich zurück, was Ihnen zusteht: ein gesundes, aktives Leben und einen Körper, in dem Sie sich wohlfühlen! Es ist nie zu spät, Ihre Knochendichte wieder aufzubauen! Sichern Sie sich jetzt Ihr Exemplar von "Ernährungsmedizin bei Osteoporose" und werden Sie die stärkste Version Ihrer selbst.
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Seitenzahl: 209
Veröffentlichungsjahr: 2025
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ERNÄHRUNGSMEDIZIN BEI OSTEOPOROSE: VON GESUNDER ZU KNOCHENSTARKER ERNÄHRUNG
Machen Sie die Ernährung zu Ihrer stärksten Waffe gegen Osteoporose. Langfristige Ernährungsstrategien für starke Knochen
Samuel Kochenburger
Lucid Page Media (ein Imprint der Orbita Media GmbH)
Ericusspitze 4
20457 Hamburg
Deutschland
Website: https://lucidpagemedia.de
Kontakt: [email protected]
1. Auflage
Copyright © 2025 Samuel Kochenburger
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise- nur mit Genehmigung des Verlags vervielfältigt werden.
ISBN: 978-3-69104-591-8
Samuel Kochenburger ist Ernährungswissenschaftler (B. Sc.) und Ernährungsmediziner (M. Sc.), der sich auf das Gebiet der Osteoporose und knochenstarken Ernährung spezialisiert hat. Während seines Studiums der Ernährungswissenschaften an der Universität Jena erforschte er intensiv den Zusammenhang zwischen Bor und Knochengesundheit. Dabei erkannte er die Herausforderungen bei der Umsetzung ernährungstherapeutischer Ansätze bei Patientinnen und Patienten mit Osteoporose.
Seither arbeitet Samuel Kochenburger daran, die Kluft zwischen theoretischem Wissen und praktischer Anwendung in der Ernährungsmedizin zu überbrücken und die Behandlungsmöglichkeiten für Personen mit Osteoporose und Osteopenie zu verbessern. Auf diese Weise vermittelt Samuel Kochenburger seinen Patientinnen und Patienten einen gesunden Umgang mit der Erkrankung und eine langfristige Verbesserung ihrer Knochengesundheit.
Der Autor hat sich auf die Beratung von Frauen spezialisiert, da diese aufgrund hormoneller Veränderungen im Laufe ihres Lebens häufiger an Osteoporose oder Osteopenie erkranken.
Knochengesundheit im Fokus: Eine Einführung in die Ernährungsmedizin bei Osteoporose
Osteoporose: Eine stille und heimtückische Erkrankung
Der Knochen: Ein lebendiges Gewebe
Osteoporose: Veränderte Knochenstruktur und Einteilung der Erkrankung
Risikofaktoren für Osteoporose: Alter, Geschlecht und genetische Veranlagung
Die Knochendichtemessung: Diagnostik der Osteoporose
Laboruntersuchungen bei Osteoporose: Den Ursachen auf der Spur
Die Checkliste nach der Diagnose: So geht es nun weiter
Der erste Schritt: Die Diagnose Osteoporose verstehen und verarbeiten
Knochenstarke Gedanken: Der Einfluss von Positivität und gesundem Lebensstil
Aktiv gegen Osteoporose: Medikamente, Ernährung, Sport
Kleine Schritte zum großen Ziel: Langfristiger Erfolg durch nachhaltige Veränderungen
Die Kontrolle übernehmen: Auf dem Weg zu einem knochenstarken Lebensstil
Unterstützung finden: Gemeinschaft und Expertenrat auf dem Weg zu starken Knochen
Lebensqualität im Fokus: Ganzheitlicher Ansatz zur Osteoporose-Behandlung
Die Bedeutung der Ernährung bei Osteoporose: Grundlagen der modernen Ernährungsmedizin
Nährstoffmängel und ihre Konsequenzen für die Knochengesundheit
Darmgesundheit und Osteoporose: Die Rolle von Probiotika und Ballaststoffen
Entzündungen und Knochengesundheit: Die Bedeutung einer entzündungshemmenden Ernährung
Der Einfluss von Vitaminen und Mineralstoffen auf den Knochen- und Calciumstoffwechsel
Die Rolle des Hormongleichgewichts für die Knochengesundheit
Knochenstark essen: Die Top-Nährstofflieferanten für starke Knochen
Pflaumen: Kleine Früchte, große Wirkung für die Knochengesundheit
Granatäpfel und Osteoporose: Therapeutisches Potenzial entdecken
Milchprodukte: Was sagt die aktuelle Forschung?
Grünes Blattgemüse: Antioxidantien als Schutz vor oxidativem Stress
Lachs: Ein Meer aus Proteinen und gesunden Fetten
Vollkorn: Ein Pluspunkt für die Knochengesundheit
Hülsenfrüchte: Die unterschätzten Knochenschützer
Knochenschädigende Lebensmittel: Welche Nahrungsmittel die Knochengesundheit beeinträchtigen können
Fertiggerichte: Warum weniger mehr ist
Zuckerhaltige Getränke: Der süße Feind der Knochengesundheit
Knochenstarke Nährstoffe: Eine ausführliche Betrachtung essenzieller Substanzen für den Knochenaufbau und -erhalt
Protein: Warum es für Osteoporose-Betroffene so wichtig ist
Ballaststoffe: Ihre Bedeutung für Mikrobiom und Knochengesundheit
Omega-3-Fettsäuren: Ihre positive Rolle bei der Förderung der Knochengesundheit
Vitamin D: Seine herausragende Bedeutung für die Mineralisierung und Stabilität der Knochen
Vitamin K: Blutgerinnung und Knochengesundheit im Fokus
Vitamin C: Auswirkungen auf die Knochenstabilität
Vitamin B: Relevanz der B-Vitamine für Stoffwechselprozesse und Knochengesundheit
Magnesium: Sein Beitrag zur Erhaltung einer robusten Knochenstruktur
Bor: Seine indirekte, aber wichtige Funktion
Calcium: Der Mineralstoff für starke Knochen
Silizium: Für starke Knochen und Kollagenbildung
Zink: Bedeutung in der ernährungsmedizinischen Praxis
Carotinoide: Warum ein bunter Teller knochenstark ist
Knochenschädigende Nährstoffe: Saboteure der Knochengesundheit
Zucker: Der süße Einfluss auf die Knochengesundheit
Transfette: Die negativen Auswirkungen auf Knochen
Omega-6-Fettsäuren: Das Ungleichgewicht und seine Effekte
Natrium: Risiken eines hohen Salzkonsums
Phosphor: Die Bedeutung eines ausgewogenen Verhältnisses
Eisen: Vom Mangel zur Überdosierung
Calciumräuber: Welche Nährstoffe beeinflussen die Aufnahme des Mineralstoffs?
Korrektur des Vitamin-D-Status: Strategien zur Verbesserung des Vitamin-D-Spiegels zur Unterstützung der Knochengesundheit
Analyse und Optimierung des Vitamin-D-Spiegels: Bedeutung und Zielwerte für die Knochengesundheit
Berechnung der Ladedosis: Individuelle Ansätze für eine sichere Vitamin-D-Supplementierung
Knochenstarke Nährstoffe: Ein Überblick über die optimale Zufuhr
Knochenschädigende Nährstoffe: Empfehlungen für eine ausgewogene Aufnahme
Knochenstarkes Unterstützungspaket: Exklusive Ressourcen für Ihren langfristigen Erfolg
Für Patientinnen und Patienten mit Osteoporose
Für Arztpraxen und Gesundheitsdienstleistende
Kapitelinhalte kompakt: Die wichtigsten Informationen auf einen Blick
Glossar: Nachschlagewerk für ernährungsmedizinisches Vokabular
Quellen: Eine Liste der verwendeten Quellen und Referenzen
Abbildung: Häufigkeit von Osteoporose und Osteopenie weltweit.
Abbildung: Knochenaufbau und -abbau in Balance.
Abbildung: Geschlechterspezifischer Anteil der primären, sekundären Osteoporose und Osteopenie.
Abbildung: Risikofaktoren für Osteoporose.
Tabelle: Medikamente als Risikofaktor für Osteoporose.
Abbildung: Glucocorticoide und Osteoporose.
Abbildung: T-Wert und Z-Wert der Knochendichtemessung.
Tabelle: Basislabor bei Osteoporose.
Tabelle: Erweiterte Diagnostik bei Osteoporose.
Abbildung: Beziehung zwischen Depressionen und Osteoporose.
Abbildung: Aktiv gegen Osteoporose.
Tabelle: Wirkmechanismus der osteoporosespezifischen Medikation.
Abbildung: Sarkopenie und Osteoporose.
Abbildung: Ursachen und Behandlung von Nährstoffmängeln.
Abbildung: Funktion einer gesunden Darmflora und beeinflussende Faktoren.
Abbildung: Einfluss chronischer Entzündungen auf die Knochengesundheit.
Abbildung: Organische und anorganische Bestandteile des Knochens.
Abbildung: Der Einfluss verschiedener Hormone auf die Knochengesundheit.
Abbildung: Sexualhormone und Nährstoffe.
Tabelle: Phytoöstrogene in Lebensmitteln.
Abbildung: Erkrankungen der Schilddrüse und der Einfluss auf die Knochendichte.
Abbildung: Erkrankungen der Nebenschilddrüse und Folgen für die Knochengesundheit.
Abbildung: Nebennierenhormone und deren Einfluss auf die Knochengesundheit.
Abbildung: Hormone der Bauchspeicheldrüse und Konsequenzen einer Erhöhung oder Reduktion.
Tabelle: Nährstoffe von Pflaumen.
Abbildung:Pflaumen bei Osteoporose.
Tabelle: Nährstoffe von Granatäpfeln.
Abbildung: Sekundäre Pflanzenstoffe des Granatapfels.
Tabelle: Sekundäre Pflanzenstoffe in Lebensmitteln.
Tabelle: Nährstoffe von Milchprodukten.
Tabelle: Nährstoffe von grünem Blattgemüse.
Tabelle: Nährstoffe von Lachs.
Tabelle: Nährstoffe von Vollkornprodukten.
Tabelle: Nährstoffe von Hülsenfrüchten.
Tabelle: Nährstoffe von Fertiggerichten.
Tabelle: Zucker in Getränken.
Tabelle: Pflanzliche und tierische Proteinquellen.
Tabelle: Lösliche und unlösliche Ballaststoffe in Lebensmitteln.
Tabelle: Pflanzliche Lebensmittel (EPA, DHA und ALA-Gehalt)
Tabelle: Tierische Lebensmittel (EPA-, DHA- und ALA-Gehalt)
Tabelle: Vitamin-K1- und Vitamin-K2-Gehalt in Lebensmitteln.
Tabelle: Vitamin C in Lebensmitteln.
Tabelle: B-Vitamine und ihre Bedeutung für die Knochengesundheit.
Tabelle: Magnesium in Lebensmitteln.
Tabelle: Bor in Lebensmitteln.
Tabelle: Calcium in tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln.
Tabelle: Silizium in Lebensmitteln.
Tabelle: Zink in Lebensmitteln.
Tabelle: Carotinoide in Lebensmitteln.
Tabelle: Zucker in Lebensmitteln.
Tabelle: Transfettsäuren in Lebensmitteln.
Tabelle: Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren in Lebensmitteln.
Tabelle: Natrium in Lebensmitteln.
Tabelle: Phosphor in Lebensmitteln.
Tabelle: Eisen in Lebensmitteln.
Tabelle: Oxalsäure in Lebensmitteln.
Tabelle: Phytinsäure in Lebensmitteln.
Tabelle: Koffein in Lebensmitteln.
Abbildung: Vitamin D-Stoffwechsel.
Tabelle: Vitamin-D-Zielspiegel.
Tabelle: Dauer der Ladephase.
Tabelle: Knochenstarke Nährstoffe und empfohlene Aufnahme.
Tabelle: Knochenschädigende Nährstoffe und empfohlene Aufnahme.
Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, dass Osteoporose und Osteopenie unumkehrbare Zustände seien. Angesichts der Vielzahl an widersprüchlichen medizinischen Ratschlägen und ständig wechselnden Lebensmitteltrends kann man leicht den Mut verlieren. Doch die Ernährungsmedizin bietet einen Weg zur Stärkung der Knochen, der zugleich die Furcht vor derartigen Erkrankungen mindert.
Dieses Buch dient als Kompass, der Sie durch die vielfältigen Aspekte der Ernährungsmedizin bei Osteoporose führt. Mit wissenschaftlich fundierten Ratschlägen und Erkenntnissen hebt es sich von den Mythen und Missverständnissen ab, die oft mit knochengesunder Ernährung verbunden sind.
Häufig wird angenommen, dass eine hohe Calciumzufuhr für starke Knochen unerlässlich ist. Dieser Mineralstoff leistet zwar einen wichtiger Beitrag zur Knochengesundheit, aber es ist nicht der einzige Faktor. Knochen bestehen neben Calcium auch aus Phosphor und Kollagen. Eine knochenstärkende Ernährung sollte reich an einer Vielzahl von Nährstoffen sein, die sowohl die Bausteine der Knochen als auch die Optimierung des Knochenstoffwechsels berücksichtigen. Es ist zielführender, alle Aspekte einer knochenstarken Ernährung zu beachten, anstatt sich auf ein einzelnes Element zu konzentrieren.
Die folgenden Seiten führen Sie Schritt für Schritt von dem Grundverständnis der Ernährungsmedizin bei Osteoporose bis hin zu wissenschaftlich fundierten Ernährungsstrategien. Praktische Tipps zu deren Umsetzung im Alltag runden den Ratgeber ab und helfen Ihnen dabei, Ihr Wohlbefinden nachhaltig zu fördern.
Am Ende des Buches erwartet Sie im Kapitel „Glossar: Nachschlagewerk für ernährungsmedizinisches Vokabular“ ein nützliches Begriffslexikon, das die wichtigsten verwendeten Fachbegriffe enthält. Dies ermöglicht Ihnen ein einfacheres und umfassenderes Verständnis des Ratgebers.
Die Suche nach der sinnvollsten Ernährungsstrategie zur Verbesserung der Knochengesundheit kann verwirrend sein. Dieses Buch wurde jedoch mit dem klaren Ziel geschrieben, eine verständliche und leicht umsetzbare Anleitung zu bieten. Es ist kein starres Ernährungsprogramm, sondern ein flexibler Ansatz, der an die individuellen Bedürfnisse und persönlichen Ernährungsgewohnheiten angepasst werden kann.
Sie müssen nicht Medizin studiert haben, um dieses Buch zu verstehen und die Ratschläge anzuwenden. Es soll dazu dienen, das Wissen und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zur Verbesserung der Knochengesundheit zu stärken. Sie werden lernen, wie Sie die besten Lebensmittel auswählen, Nährstoffe ausgewogen kombinieren und eine gesunde Ernährungsroutine aufbauen, die zugleich schmackhaft und nährstoffreich ist. Dabei werden nicht nur die körperlichen Aspekte berücksichtigt, sondern auch der positive Einfluss auf das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität.
Osteoporose, eine weitverbreitete und oft unterschätzte Krankheit, betrifft das Skelettsystem und ist durch einen gestörten Knochenumbau und eine verringerte Knochendichte gekennzeichnet. Dies führt zu einem erhöhten Risiko für Frakturen. In Deutschland sind bereits über 6,5 Millionen Frauen von Osteoporose betroffen und die Zahl steigt stetig an.
Abbildung: Häufigkeit von Osteoporose und Osteopenie weltweit.
Osteoporose ist nicht ausschließlich auf Frauen beschränkt. Obwohl sie häufiger betroffen sind, können auch Männer Osteoporose entwickeln. Tatsächlich wird geschätzt, dass etwa jeder fünfte Mann über 50 Jahren im Laufe seines Lebens eine osteoporotische Fraktur erleidet. Es ist wichtig, dass Männer sich ebenfalls der Risiken bewusst sind und Maßnahmen ergreifen, um ihre Knochengesundheit zu erhalten.
Entgegen der gängigen Vorstellung ist der Knochen kein inaktives Gewebe. Er ist ein äußerst lebendiges und dynamisches Organ, das ständig auf- und abgebaut wird, dieser Prozess ist als Remodellierung bekannt. Der Knochen ist durchzogen von unzähligen Blutgefäßen und produziert seine eigenen Zellen.
Die Hauptakteure dieses ständigen Umbaus sind die sogenannten Osteoblasten und Osteoklasten. Osteoblasten sind spezialisierte Zellen, die den Knochenaufbau fördern. Sie bilden eine weiche, noch unverkalkte Knochensubstanz, das Osteoid, das sich mit der Zeit mit Hydroxylapatit, dem Knochenmineral, anreichert. Erst durch dessen Einlagerung wird der Knochen hart und stabil.
Auf der anderen Seite haben wir die Osteoklasten, die für den Abbau der Knochensubstanz verantwortlich sind. Diese Zellen lösen den Knochen durch zwei Mechanismen auf: Sie senken den pH-Wert im Zwischenraum zwischen den Osteoklasten und der Knochensubstanz, was zur Auflösung der Mineralsalze führt, und sie setzen proteinabbauende Enzyme frei, die das im Knochen enthaltene Kollagen auflösen. Die dabei freigesetzten Kollagenfragmente werden dann von den Osteoklasten aufgenommen.
Osteoblasten produzieren Kollagen und andere Proteine, die das Knochengewebe bilden und festigen. Osteoklasten hingegen sezernieren Enzyme und Säuren, um den Knochen abzubauen und Mineralien freizusetzen.
Abbildung: Knochenaufbau und -abbau in Balance.
In einem gesunden Körper gibt es ein Gleichgewicht zwischen dem Aufbau durch die Osteoblasten und dem Abbau durch die Osteoklasten. Dadurch wird der Knochen regelmäßig erneuert und bleibt stabil. Bei Osteoporose jedoch ist dieses Gleichgewicht gestört und der Knochenabbau überwiegt.
Die gestörte Remodellierung bei Osteoporose führt zu einer veränderten Mikroarchitektur der Knochen: Sie verlieren an Masse, ihre Struktur wird dünner und weniger dicht, was bedeutet, dass sie weniger stabil und widerstandsfähig gegen Belastungen sind. Zusätzlich zu dieser generellen Abnahme der Knochendichte gibt es Veränderungen in der Ausrichtung der Knochenlamellen und der Größe und Form der Knochenzellen. Die Knochenstruktur wird poröser, es können sich Hohlräume und Risse bilden. Dies erhöht das Risiko von Mikrofrakturen, die nicht sofort sichtbar sind, aber die Knochenstruktur weiter schwächen und das Risiko von Knochenbrüchen ansteigen lassen. Es gibt zwei wesentliche Einteilungen der Osteoporose: die primäre und die sekundäre Osteoporose.
Abbildung: Geschlechterspezifischer Anteil der primären, sekundären Osteoporose und Osteopenie.
Osteopenie ist eine Erkrankung, bei der die Knochendichte niedriger ist als normal, aber noch nicht den Schweregrad einer Osteoporose erreicht hat. Es handelt sich sozusagen um eine Vorstufe der Osteoporose.
Die primäre Osteoporose umfasst die postmenopausale, die juvenile und die senile Osteoporose.
Postmenopausale Osteoporose
: Sie betrifft Frauen und wird meist durch einen Östrogenmangel nach der Menopause verursacht. Sie stellt die am weitesten verbreitete Variante der Knochenerkrankung dar.
Juvenile Osteoporose
: Diese Variante hat unbekannte Ursachen und tritt bereits im Kindes- und Jugendalter auf. Eine frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung sind wichtig, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und mögliche Komplikationen zu verhindern.
Senile Osteoporose
: Wird auch als Altersosteoporose bezeichnet und durch eine unzureichende Calciumzufuhr und Bewegungsmangel verursacht. Mit zunehmendem Alter kommt es zu einer erheblichen Verringerung der Knochenneubildung, die hauptsächlich auf eine Abnahme der Osteoblasten zurückzuführen ist.
Die primäre Osteoporose kann gleichzeitig in mehreren Ausprägungen auftreten. Zum Beispiel können Frauen nach der Menopause sowohl von der postmenopausalen als auch von der senilen Osteoporose betroffen sein. Es ist wichtig, dass jede einzelne Form angemessen erkannt und behandelt wird, um die Anfälligkeit für Knochenbrüche zu reduzieren. Frauen, die frühzeitig in die Wechseljahre kommen oder eine geringe Knochendichte haben, weisen ein erhöhtes Risiko für die postmenopausale Osteoporose auf.
Die sekundäre Osteoporose tritt auf, wenn eine bestehende Erkrankung oder die Einnahme bestimmter Medikamente das natürliche Gleichgewicht zwischen Knochenaufbau und -abbau stört. Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die hierbei eine Rolle spielen können, darunter hormonelle Ungleichgewichte, Stoffwechsel- und Immunstörungen, Krebserkrankungen, biomechanische Bedingungen sowie verschiedene Arten von Medikamenten.
Hormonelle Erkrankungen
: Zu den hormonellen Erkrankungen, die eine Osteoporose auslösen können, zählen das Cushing-Syndrom, Hypogonadismus, Überfunktionen der Schilddrüse oder Nebenschilddrüse sowie Akromegalie. Auch bestimmte Stoffwechselerkrankungen wie Anorexie, Homocystinurie, Diabetes mellitus, das Malassimilationssyndrom oder zystische Fibrose können die Gesundheit der Knochen negativ beeinflussen.
Krebserkrankungen
: Krebserkrankungen wie Plasmozytome, Knochenmarkskarzinome oder chronische lymphatische Leukämie, aber auch erbliche Störungen wie Thalassämien, Mastozytose sowie lympho- und myeloproliferative Erkrankungen können ebenfalls eine Osteoporose verursachen.
Immunologische Erkrankungen
: Immunologische Erkrankungen wie chronische Polyarthritis, Morbus Bechterew, systemischer Lupus erythematodes (SLE) und Morbus Crohn können die Knochenstruktur schwächen, indem sie entzündliche Prozesse im Körper auslösen. Diese chronische Entzündung kann zu einer erhöhten Aktivität von Knochenabbauzellen führen und den Knochenaufbau beeinträchtigen.
Biomechanische Faktoren
: Insbesondere Immobilität und Lähmungen tragen zur Entwicklung von Osteoporose bei, da in solchen Situationen die Belastung der Knochen zu gering ist, um deren Dichte aufrechtzuerhalten. Knochen benötigen regelmäßige Belastung, die beispielsweise durch körperliche Aktivität entsteht, um stark und gesund zu bleiben. Bei längerer Immobilität oder Lähmungen wird diese Belastung reduziert, was zu einem beschleunigten Knochenabbau führen kann.
Falls Ihnen die genannten Krankheiten nicht bekannt sind, ist das kein Problem. Personen, die von einer dieser Erkrankungen betroffen sind, werden bereits mit ihnen vertraut sein.
Eine ausführliche Übersicht zu den Medikamenten, die das Osteoporose-Risiko erhöhen, finden Sie im nächsten Kapitel „Risikofaktoren für Osteoporose: Alter, Geschlecht und genetische Veranlagung“.
Um bei sekundärer Osteoporose eine Verbesserung der Knochengesundheit zu erzielen, ist es wichtig zu verstehen, dass eine Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankung eine große Rolle spielt. Durch eine umfangreiche Untersuchung der Ursachen können gezielte Maßnahmen ergriffen werden, um den Knochenabbau zu verringern und die Knochengesundheit zu fördern.
Abbildung: Risikofaktoren für Osteoporose.
Osteoporose wird von einer Vielzahl von Risikofaktoren beeinflusst. Diese umfassen Zustände oder Verhaltensweisen, welche die Wahrscheinlichkeit für eine Osteoporose erhöhen, ohne jedoch zwangsläufig zu deren Entwicklung zu führen. Zu diesen Risikofaktoren zählen:
Alter
: Das Alter spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Osteoporose. Mit zunehmendem Alter nimmt der natürliche Knochenaufbau ab, während der Knochenabbau weiterhin stattfindet, was zu einem Verlust der Knochenstärke führt. Frauen sind besonders anfällig für Osteoporose, insbesondere nach der Menopause, da der Schutz durch das Hormon Östrogen, das den Knochenabbau hemmt, abnimmt.
Familiäre Vorbelastung und Genetik
: Auch die familiäre Vorbelastung und genetische Faktoren können eine Rolle spielen. Wenn ein naher Verwandter Osteoporose hat, steigt das persönliche Risiko für diese Krankheit. Darüber hinaus kann die individuelle genetische Veranlagung die Knochendichte und damit die Osteoporose-Wahrscheinlichkeit beeinflussen.
Lebensstilfaktoren
: Ein Mangel an körperlicher Aktivität oder eine längere Phase der Immobilität kann das Risiko erhöhen. Untergewicht kann auch ein Risikofaktor sein, da ein bestimmtes Körpergewicht zur Belastung und Stärkung der Knochen beiträgt.
Nährstoffmängel
: Eine ausreichende Zufuhr von knochenstärkenden Nährstoffen wie Calcium und Vitamin D ist essenziell für die Knochengesundheit. Eine unzureichende Aufnahme dieser Nährstoffe kann das Risiko für Osteoporose erhöhen. Ebenso können bestimmte Schadstoffe wie Kadmium die Knochengesundheit beeinträchtigen.
Rauchen
: Rauchen ist ein bedeutender Risikofaktor für Osteoporose, da Nikotin den Knochenstoffwechsel negativ beeinflusst. Zudem ist bekannt, dass im Tabak enthaltenes Kadmium schädlich für die Knochen ist. Die gute Nachricht ist, dass diese schädlichen Auswirkungen abnehmen, wenn Sie mit dem Rauchen aufhören.
Alkohol
: Übermäßiger Alkoholkonsum ist ein weiterer Risikofaktor, da er das Gleichgewicht zwischen Knochenaufbau und -abbau stören kann.
Mehr zu den knochenschädigenden Effekten von Alkohol erfahren Sie im Kapitel „Alkohol: Verantwortungsbewusster Konsum zum Schutz der Knochen“.
Ebenso können die bereits im vorherigen Kapitel erwähnten Faktoren wie endokrinologische und rheumatologische Erkrankungen das individuelle Osteoporose-Risiko erhöhen. In der nachfolgenden Tabelle finden Sie eine Übersicht zu knochenschädigenden Medikamenten und deren Einfluss auf die Knochengesundheit.
Tabelle: Medikamente als Risikofaktor für Osteoporose.
Falls Ihnen die genannten Medikamente nicht bekannt sind, ist das unproblematisch. In der Regel sind Personen, die eines dieser Medikamente einnehmen, bereits damit vertraut. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Medikamente potenziell schädlich für die Knochen sein können. Dennoch sollten sie nur nach ärztlicher Beratung abgesetzt werden. Zudem sei darauf hingewiesen, dass einige dieser Medikamente bei schweren Erkrankungen verwendet werden und eine vorübergehende Schädigung der Knochen in Kauf genommen werden kann.
Abbildung: Glucocorticoide und Osteoporose.
Glucocorticoide sind eine Gruppe von Medikamenten, die synthetische Formen des körpereigenen Hormons Cortisol enthalten. Sie werden häufig zur Behandlung von entzündlichen Erkrankungen wie Asthma, rheumatoider Arthritis und entzündlichen Darmerkrankungen eingesetzt. Die langfristige Anwendung von Glucocorticoiden kann zu Knochenverlust führen und das Risiko für Osteoporose erhöhen. Deshalb sollte bei einer langfristigen Medikation regelmäßig die Knochendichte überprüft werden, um eine mögliche Reduktion der Knochendichte frühzeitig zu erkennen.
Es ist zu beachten, dass diese Risikofaktoren nicht isoliert betrachtet werden sollten. Ihre potenziellen Auswirkungen auf Osteoporose können sich insbesondere dann verstärken, wenn sie in Kombination auftreten. Daher ist es unerlässlich, einen ganzheitlichen Ansatz zur Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose zu verfolgen, der nicht nur darauf abzielt, einzelne Risikofaktoren zu vermeiden, sondern das Gesamtbild berücksichtigt. Nur so kann eine umfassende und effektive Behandlung der Osteoporose erfolgen.
Die Behandlung von Osteoporose erfordert zunächst ein grundlegendes Verständnis dafür, dass unsere Knochen einem lebenslangen Prozess des Aufbaus und Abbaus unterliegen. Um unsere Knochengesundheit zu erhalten, ist es entscheidend, diesen Prozess auszugleichen und rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, die potenzielle Probleme verhindern. Eine wichtige Methode zur Beurteilung unserer Knochengesundheit ist die Knochendichtemessung. Diese kann im Wesentlichen auf drei verschiedene Arten durchgeführt werden, wobei es auch weitere Untergruppen und Varianten dieser Methoden gibt.
DEXA
: Die gebräuchlichste Methode zur Messung der Knochendichte ist die Dual-Energy X-ray Absorptiometry (DEXA). Sie bietet eine hohe Präzision und Reproduzierbarkeit, ist nicht invasiv, schnell durchgeführt und verursacht eine geringe Strahlenbelastung. Die DEXA liefert allerdings keine spezifischen Informationen über die Mikrostruktur des Knochens.
QCT
: Eine weitere Methode zur Knochendichtemessung ist die quantitative Computertomografie (QCT). Im Gegensatz zur DEXA, die nur die durchschnittliche Knochendichte bestimmt, kann die QCT auch Informationen über die Verteilung der Knochendichte liefern. Dies kann insbesondere bei der Bewertung der Wirbelkörper nützlich sein. Nachteile der QCT sind jedoch eine höhere Strahlenbelastung und höhere Kosten.
Ultraschall
: Eine dritte Methode erfolgt per Ultraschall. Dabei werden Geschwindigkeit und Absorption von Ultraschallwellen gemessen, die durch den Knochen geleitet werden. Die Vorteile dieser Methode sind, dass sie keine Strahlenbelastung verursacht und tragbare Geräte zur Verfügung stehen, was sie zu einer guten Wahl für die Screening-Diagnostik machen kann. Ein möglicher Nachteil ist jedoch, dass sie weniger genau ist als DEXA und QCT.
Es ist wichtig zu wissen, dass Messungen der Knochendichte durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden können. So kann unter anderem eine Dehydration zu einer Unterschätzung der Knochendichte führen. Auch die Einnahme bestimmter Medikamente, beispielsweise von Glucocorticoiden, kann die Ergebnisse verzerren. Außerdem können bestimmte Krankheiten wie Osteomalazie oder Hyperparathyreoidismus die Genauigkeit der Messung beeinflussen.
Die Ergebnisse der Knochendichtemessung werden üblicherweise als T- und Z-Werte ausgedrückt. Beide sind statistische Maße, die Auskunft über die Abweichung der gemessenen Knochendichte von einem Referenzwert geben.
T-Wert
: Der T-Wert vergleicht die gemessene Knochendichte mit der durchschnittlichen Knochendichte junger Erwachsener des gleichen Geschlechts. Ein T-Wert von −1.0 bis −2.4 deutet auf eine niedrigere Knochendichte hin, was als Osteopenie bezeichnet wird, und ein T-Wert von −2.5 oder weniger weist auf Osteoporose hin. Er wird hauptsächlich zur Diagnose und Behandlungsentscheidung bei Osteopenie oder Osteoporose verwendet.
Z-Wert
: Der Z-Wert vergleicht die gemessene Knochendichte mit der durchschnittlichen Knochendichte von Personen des gleichen Alters, Geschlechts und der gleichen Größe. Ein Z-Wert unter −2.0 kann auf eine Krankheit oder einen Zustand hindeuten, der die Knochendichte beeinflusst. Er dient zur Beurteilung, ob die Knochendichte einer Person für ihr Alter, Geschlecht und ihre Größe angemessen ist, und wird besonders bei der Diagnosestellung der juvenilen Osteoporose relevant.
Abbildung: T-Wert und Z-Wert der Knochendichtemessung.
Letztlich sollten die Ergebnisse der Knochendichtemessung immer im Kontext des gesamten klinischen Bildes betrachtet werden. Eine umfassende medizinische Anamnese und körperliche Untersuchung sowie gegebenenfalls weitere diagnostische Tests sind entscheidend, um die Knochendichte und das potenzielle Risiko für Knochenbrüche richtig einzuschätzen und geeignete Maßnahmen einzuleiten.
Eine Knochendichtemessung dauert in der Regel nur wenige Minuten. Je nach Methode und Umfang der Untersuchung kann sie zwischen fünf und fünfzehn Minuten in Anspruch nehmen. Dies macht die Knochendichtemessung zu einer schnellen und effizienten Diagnosemethode.
Die alleinige Messung der Knochendichte reicht nicht aus, um eine Osteoporose eindeutig zu bestätigen, da es verschiedene Gründe für eine niedrige Knochendichte geben kann. Deshalb ist es wichtig, bei niedrigen Knochendichtewerten weitere Laboruntersuchungen wie das Basislabor durchzuführen, um andere Erkrankungen auszuschließen. Bei einigen Risikopatientinnen und -patienten können diese Untersuchungen auch Hinweise auf andere Formen von Osteoporose oder versteckte Frakturrisiken geben, die sich auf die Behandlung auswirken können.
Das Basislabor hat mehrere Ziele:
Erstens
soll es durch Laboruntersuchungen die wichtigsten Risikofaktoren oder Hinweise auf andere Formen von Osteoporose oder Knochenerkrankungen identifizieren.
Zweitens
kann es bei Bedarf eine spezielle Untersuchung durchführen, um eine Osteomalazie auszuschließen, da diese Krankheit ebenfalls zu niedrigen Knochendichtewerten führen kann.
Drittens
dient das Basislabor dazu, zu überprüfen, ob es Gründe gibt, die gegen oder für eine medikamentöse Behandlung sprechen.
Insgesamt trägt das Basislabor zu einer umfassenden Diagnosestellung bei und ermöglicht Behandlungsentscheidungen im Zusammenhang mit Osteoporose.
Tabelle: Basislabor bei Osteoporose.
In bestimmten Situationen wird eine erweiterte Diagnostik empfohlen, um mögliche Ursachen zu untersuchen. Ein Beispiel dafür ist das Vorliegen von multiplen Frakturen, also wiederholten Knochenbrüchen. Wenn trotz einer intensivierten Therapie die Knochendichtewerte deutlich niedrig bleiben, kann dies ebenfalls ein Hinweis auf andere untersuchungsbedürftige Faktoren sein. Ein weiteres Beispiel ist ein therapierefraktärer Verlauf, bei dem die Osteoporose trotz angemessener Behandlung nicht ausreichend auf die üblichen therapeutischen Maßnahmen anspricht oder sich nicht verbessert. In solchen Fällen ist eine erweiterte Diagnostik erforderlich, um mögliche zugrunde liegende Ursachen zu identifizieren und alternative Behandlungsansätze zu entwickeln.
In derartigen Situationen empfiehlt es sich, weitere Untersuchungen wie eine Knochenbiopsie oder eine humangenetische Untersuchung in Erwägung zu ziehen. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen trotz umfangreicher Diagnostik die genaue Ursache für die Schwere der Knochenbrüchigkeit nicht endgültig festgestellt werden kann. Dann kann eine erneute Diagnostik zu einem späteren Zeitpunkt in Betracht gezogen werden.
Tabelle: Erweiterte Diagnostik bei Osteoporose.
Wenn im Basislabor, aber vor allem im erweiterten Labor abnormale Werte festgestellt werden, sollte gegebenenfalls eine Fachärztin oder ein Facharzt in die weitere Diagnostik und Therapie einbezogen werden. Die Leitlinienempfehlungen gelten dann möglicherweise nicht mehr oder müssen angepasst werden.
Die Diagnose von Osteoporose kann eine bedeutende Veränderung in Ihrem Leben sein. Sie stellt den ersten Schritt dar, um Ihre Knochengesundheit zu bewerten und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, die das Fortschreiten dieser Erkrankung verhindern. Damit Sie nach der Knochendichtemessung gut informiert und vorbereitet sind, finden Sie hier eine Checkliste, die Ihnen dabei hilft, die notwendigen nächsten Schritte einzuleiten.
Arztgespräch
: Besprechen Sie die Diagnose mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt und klären Sie offene Fragen bezüglich Ihrer spezifischen Situation. Erörtern Sie gemeinsam, welche weiteren Untersuchungen zur Ursachenabklärung nun sinnvoll sind. Vereinbaren Sie einen Termin für die nächste Knochendichtemessung, um Ihre Knochendichte engmaschig zu überwachen und rechtzeitig geeignete Maßnahmen ergreifen zu können.
Zweitmeinung
: Wenn Sie das Gefühl haben, nicht ausreichend verstanden und beraten zu werden, haben Sie jederzeit das Recht auf eine Zweitmeinung. Scheuen Sie sich nicht, diese einzufordern. Es ist Ihr gutes Recht, eine fundierte und gut informierte Entscheidung zu treffen. Ihre Gesundheit steht im Mittelpunkt und Sie sollten sich sicher sein, dass Sie die bestmögliche Behandlung erhalten.
Medikamentöse Therapie
: Informieren Sie sich über die verschiedenen verfügbaren Medikamente zur Behandlung von Osteoporose und erörtern Sie deren potenzielle Vor- und Nachteile mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt. Besprechen Sie auch mögliche Wechselwirkungen mit Ihrer aktuellen Medikation und klären Sie, wie lange die geplante Therapie dauern soll.
Zahnärztliche Abklärung
: Vor Beginn einer spezifischen Osteoporose-Therapie ist eine zahnärztliche Untersuchung, insbesondere des Kiefers, empfehlenswert. Dies dient dazu, vorhandene Zahnprobleme zu erkennen und zu behandeln, da die Therapie zu Kiefernekrosen führen kann.
Endokrinologische Abklärung
: Für die postmenopausale Osteoporose ist eine gründliche endokrinologische und/oder gynäkologische Abklärung von besonderer Bedeutung. Dadurch können Möglichkeiten einer Östrogenbehandlung erörtert und hormonelle Erkrankungen erkannt werden.
Blutuntersuchungen
: Im Basislabor werden verschiedene Parameter wie Blutcalcium- und Blutphosphatwerte, Entzündungswerte, Nierenfunktion, Schilddrüsenhormone und ein kleines Blutbild überprüft. Eine erweiterte Labordiagnostik wird nur bei Abweichungen vom Basislabor angeordnet. Dazu gehört auch die Analyse des Vitamin-D-Spiegels, die für die Ernährungstherapie von großer Bedeutung ist. Weisen Sie auf die Notwendigkeit einer Vitamin-D-Analyse hin und klären Sie, ob diese Untersuchung von Ihnen selbst bezahlt werden muss.
Selbsthilfe