Erniedrigt vom Alpha-Mann - Andy Goldahl - E-Book

Erniedrigt vom Alpha-Mann E-Book

Andy Goldahl

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Beschreibung

Sie möchte einen starken Mann kennenlernen, keinen langweiligen. Aber muss sie dazu ausgerechnet in dieses Lokal mit zweifelhaftem Ruf gehen? Vielleicht möchte sie zuerst einen verborgenen Teil von sich selbst entdecken. Eines wird ihr bald klar: Nur so in Ruhe umsehen ist hier unerwünscht!

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Veröffentlichungsjahr: 2018

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Andy Goldahl

Erniedrigt vom Alpha-Mann

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

– 1 –

 

Irgendwann hatte Sophie einmal ein Buch über Cocktails gelesen. Dass es da einige gab, die als „Frauengetränk“ angesehen wurden. Deswegen war sie nicht wirklich in diesem Laden, aber etwas aus der Karte probieren wollte sie schon. Wenn sie einen anderen bestellt hätte, hätte sie dann die Rollenverteilung hier durcheinandergebracht? Sie war doch selbst neugierig auf so ein … Lokal … gewesen, und saß nun allein an einem der kleinen Tische.

 

Würde sie bald einer der hier allein herumsitzenden Männer anquatschen, oder musste sie etwas die Initiative ergreifen? Oder war es doch üblich, sich zuerst an der Bar durchzufragen und in Ruhe umzusehen? Ohne das düstere Licht und die an der Wand befestigten Peitschen wäre es beinahe ein Café wie jedes andere gewesen. Mochte sie das Gefühl nun, oder war es doch mehr ein belastendes nervöses Kribbeln? Vielleicht wollten ihr ihre Beine sagen, dass sie lieber gehen sollte? Ihr Plan war nicht unbedingt gewesen, hier ihren neuen Freund kennenzulernen. Ausgeschlossen hatte sie es jedoch nicht. Fast eher wollte sie … eine unbekannte Seite von sich selbst kennenlernen.

 

Zuerst würde sie ihren Cocktail in Ruhe trinken, der ihr nun mit beinahe abfälligem Blick serviert wurde. Dabei sollte sie mit 24 Jahren und ihrer Figur ziemlich jeden bekommen, den sie wollte. Aber hier lief die Sache etwas anders, wenn das stimmte, was sie gehört hatte. Nach einem kleinen Schluck ließ sie den Eingang nicht mehr aus ihren Augen. Vielleicht tauchte jeden Moment genau der Mann aus ihrer Fantasie auf. Jemand … der etwas zu sagen hatte und genau wusste, was er wollte. Kaum eine Minute später … das konnte nicht sein.

 

Er sah groß und kräftig aus und schien sich gerade nach einem freien Platz umzusehen. Wenn es stimmte, was sich in den Hinterzimmern abspielen sollte, würde er ziemlich sicher das Sagen haben. Andererseits, seine Blicke wirkten auf Sophie irgendwie unsicher. Aber sie vertraute auf ihren ersten Eindruck und beschloss, ihn eine Weile so unauffällig wie möglich zu beobachten. Sie trank noch einen Schluck von ihrem Cocktail. Warum begann ihr Herz so zu rasen? Falls doch etwas geschah, wäre es doch nicht das erste Mal, dass sie mit einem Mann …

 

Obwohl, das erste Mal, dass … die Sache etwas anders verlaufen konnte. Sie holte tief Luft, lehnte sich für einen Moment zurück, schloss die Augen – und auf einmal legte sich eine Hand auf ihre Schulter.

 

„Oh, was …?“, blickte sie auf und wollte protestieren, doch der Blick dieses Typen ließ sie sofort verstummen. Es war der von vorhin. Wahrscheinlich hatte sie zu deutlich in seine Richtung geblickt. Einfach so stand er im düsteren Licht und blickte sie an. Was bildete er sich ein? Doch es war mehr als das – sein Blick ergriff innerhalb von Sekunden von ihr Besitz. Es war, als wollte er sagen „Und, hast du Lust? Antworten brauchst du nicht, denn das erledige ich für dich.“

 

Mit etwas zwischen einem Lächeln und diesem weiterhin tieferen Blick setzte er sich langsam auf den freien Platz ihr gegenüber. Es brauchte überhaupt keine Worte, alles war sofort klar – oder? Was er wollte, schon, aber ob er hier Stammgast oder ebenfalls nur neugierig war? Hatte sie ihn gerade direkt angesehen und ihm zugezwinkert? Entwickelte sich so etwas wie ein doch mehr zurückhaltendes Lächeln auf seinem Gesicht? Sie war sich nicht sicher – aber es sah so aus, als ob sie ja sehen konnte, was sich überhaupt entwickelte.