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Kinder verstehen und liebevoll erziehen "Nein, ich will nicht!" "Das war ich nicht!" "Mama, Arm!" Kommt Ihnen das bekannt vor? Wir wollen keinesfalls behaupten, dass Sie solche Sätze nie wieder hören werden, wenn Sie diesen Ratgeber von vorne bis hinten gelesen haben. Aus Ihrem Kind soll schließlich später einmal ein selbstständiger Erwachsener werden, der weiß, was er will, und auch mal "Nein" sagt! Unsere Botschaft ist eine ganz andere: Hören Sie auf, perfekt sein zu wollen. Sofort! Genießen Sie lieber das Zusammenleben mit Ihrem Kind. Elizabeth Pantley räumt mit falschen Vorstellungen auf und gibt Ihnen eine ganze Palette erprobter Erziehungstipps mit auf den Weg. Sie weiß, wie anstrengend lange Autofahrten sein können oder wie leicht Stress beim Anziehen oder beim Zähneputzen entstehen kann. Ihre Tricks und Lösungen haben sich im Alltag bewährt. Und wo bleibe ich? Kinder sind Weltmeister in der Disziplin "Mama und Papa zur Weißglut bringen". Kein Wunder, dass Eltern manchmal genervt sind und auch mal ruppig reagieren: "Jetzt reicht es! Geh endlich auf Dein Zimmer und räum auf, sonst setzt es was!" Und schon klopft es an, das schlechte Gewissen - und Sie machen sich Vorwürfe: Du warst zu laut, zu ungeduldig, zu ungerecht. Mit Elizabeth Pantleys 6-Schritte-Programm gelingt es Ihnen spielend leicht, die Ruhe zu bewahren.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Elizabeth Pantley
2. Auflage
Elizabeth Pantley ist Expertin für sanfte, achtsame Erziehung. Ihre Bücher wurden in 27 Sprachen übersetzt. Sie ist selbst Mutter von vier Kindern und weiß aus eigener Erfahrung, welche Fragen Eltern bewegen. Weitere Erfolgstitel von Elizabeth Pantley sind »Schlafen statt Schreien«, »Fremdeln – Klammern – Trennungsangst« und »Ab ins Bett!« – alle im TRIAS Verlag erschienen. Elizabeth Pantley lebt in Seattle (Washington).
Mehr über die Autorin erfahren Sie auf ihrer Website www.nocrysolution.com.
Die Dipl. Grafik-Designerin Daniela Sonntag hat auch dieses Buch von Elizabeth Pantley illustriert. Mal humorvoll, mal liebevoll, mal mit Hintersinn und immer sehr aus dem Leben gegriffen bringen ihre Bilder das Thema Trennungsangst und die damit verbundenen Gefühle auf den Punkt. Daniela Sonntag lebt und arbeitet in Stuttgart.
In Liebe widme ich dieses Buch meinen Schwestern Renée und Michelle. Mit zärtlichen Erinnerungen an längst vergangene und bis heute heitere Tage.
Für viele Eltern ist das Thema Erziehung schwierig und bisweilen erdrückend. Der Gedanke, für den erfolgreichen Weg unserer Kinder von der Geburt bis ins Erwachsenenleben verantwortlich zu sein, kann ausgesprochen beängstigend sein. Der Begriff Disziplin, der oft in einem Atemzug genannt wird, leitet sich von dem Lateinischen »disciplina« ab, was so viel wie Unterweisung bedeutet, und als Eltern lehren wir unsere Kinder jeden Tag durch unsere Worte, unser Handeln und unser Vorbild.
In diesem Buch zeigt uns Elizabeth Pantley, wie wir unseren Kindern dabei helfen können, die fürs Lernen unerlässlichen praktischen Fähigkeiten zu erwerben. Sie schlägt viele konkrete Methoden vor, wie man Kleinkinder beim Lernen unterstützen kann und es ihnen ermöglicht, zu disziplinierten Erwachsenen heranzureifen.
Elizabeth Pantley sagt, dass »Erziehung und elterliche Disziplin dazu beitragen, in unseren Kindern das Fundament aus tragfähigen Werten, Moral und Grundsätzen zu legen, von dem sie ein Leben lang in Form von Selbstdisziplin profitieren«. Es ist die Aufgabe von Eltern, Lehrern und anderen Bezugspersonen, Kindern die Werkzeuge und Orientierung zu geben, die sie zum Erwerb dieser Selbstdisziplin benötigen. Eine Herausforderung dieser Größenordnung überlässt man besser nicht dem Zufall. Jeder Erwachsene, der auch nur im Entferntesten Verantwortung für die Erziehung eines Kindes hat, sollte sich intensiv damit auseinandersetzen, wie er diese außergewöhnlich wichtige Aufgabe sinnvoll angeht.
In bester Tradition ihrer vorangegangenen Erziehungsratgeber zeigt uns Elizabeth Pantley in diesem Buch, wie Eltern ihre Kindern ohne »Lernhemmer« wie Tränen, Frustrationen und Wut erziehen können. Pantley klärt uns über die zugrunde liegenden Emotionen und Motivationen auf, die das kindliche Verhalten steuern, und vermittelt uns, wie wir dieses Wissen einsetzen können, um das Kind zu den richtigen Entscheidungen zu führen.
Als Elternerzieherin und Mutter von vier Kindern verfügt Elizabeth Pantley über die Klugheit und Erfahrung, um professionelles Wissen mit realistischen, praktischen Ratschlägen zu verbinden. Sie legt ihre Methoden deutlich dar und illustriert sie mit zahlreichen verständlichen Beispielen. Die hilfreichen Tipps und Berichte aus ihrem großen Pool von »Testeltern« verstärken den Praxisbezug dieses Buches.
Dieser Ratgeber ist für alle Eltern und Bezugspersonen von Kleinkindern ein unverzichtbarer Begleiter. Wenn Sie nach verständlichen, nachvollziehbaren, wirksamen und liebevollen Methoden suchen, um Kinder zu guten menschlichen Wesen zu erziehen, sollten Sie sich von diesem Buch leiten lassen.
Tim Seldin
Tim Seldin ist Präsident der Montessori Foundation und Vorsitzender des International Montessori Council. Er ist Autor zahlreicher Bücher über Montessori-Erziehung. Sein jüngstes Werk erschien unter dem Titel »Kinder fördern nach Montessori: So erziehen Sie Ihr Kind zu Selbstständigkeit und sozialem Verhalten «. Seldin ist Vater von fünf Kindern und hat einen Enkel. Er lebt mit seiner Frau Joyce St. Giermaine in Florida.
Ich möchte den vielen Menschen, die mich Tag für Tag unterstützt haben, meinen aufrichtigen Dank aussprechen: Judith McCarthy, meiner Lektorin, und allen, die bei McGraw-Hill Publishing am Entstehen meiner Bücher mitwirken – für mich der beste Verlag!
Meredith Bernstein von The Meredith Bernstein Literary Agency; sie ist Beraterin, Freundin und eine ausgezeichnete Agentin in einer Person. Patti Hughes, meiner unglaublichen, begeisterten und liebenswerten Assistentin.
Meinem Mann Robert; er ist mein Partner, Freund und Seelenverwandter. Meiner Familie, dem Quell meiner Freude: Mama, Angela, Vanessa, David, Coleton, Michelle, Loren, Sarah, Nicholas, Renée, Tom, Matthew, Devin, Tyler und Amber.
Allen Leser/-innen, die mir in Briefen von ihren wunderbaren Kindern berichteten – ich fühle mich jedem einzelnen Elternteil verbunden. All den vielen Testmütterm, -vätern und -kindern, die ein Teil ihres Lebens mit mir geteilt haben, und über die auf Seite ▶ 199 mehr zu erfahren ist.
Titelei
Die Autorin
Vorwort
Danksagungen
Teil I Liebevolle Erziehung
1 Auf den Blickwinkel kommt es an
2 Besserwisser wissen’s besser
2.1 Mythos
2.2 Wahrheit
2.3 Mythos
2.4 Wahrheit
2.5 Mythos
2.6 Wahrheit
2.7 Mythos
2.8 Wahrheit
2.9 Mythos
2.10 Wahrheit
2.11 Mythos
2.12 Wahrheit
3 Der Blick in die Glaskugel – Ihr Kind als Jugendlicher
3.1 Visionen und Korrekturen
3.2 Sie erschaffen den Teenager von morgen
3.2.1 Jugendliches Fehlverhalten
4 Ein starkes Fundament schaffen
4.1 Der große »kleine Unterschied«
4.2 Stressen Sie sich nicht – entspannen Sie sich!
4.3 Genießen Sie das Spiel
4.4 Geben Sie einfach nur Ihr Bestes
4.5 Hören Sie nur auf Ihr Herz
4.6 Brechen Sie die Regeln
4.7 Sehen Sie die Welt durch die Augen Ihres Kindes
4.8 Zuckerbrot statt Peitsche
4.9 Alles nicht so wichtig
4.10 Jedem das Seine
4.11 Ich hasse dich – nicht!
4.12 Entspannen Sie sich
4.13 Sie werden es schaffen
4.14 Leben Sie im Jetzt
5 Emotionale Kontrolle: Vom richtigen Umgang mit Gefühlen
5.1 Das Wichtigste zur Erinnerung
5.2 Übung macht den Meister
6 Vier Schritte, um Ihrem Kind das Leben leichter zu machen
6.1 Das geht auch anders: Wutanfall beim Einkaufen
6.2 Das geht auch anders: Streit um ein Spielzeug
6.3 Das geht auch anders: Beißen eines Spielkameraden
Teil II Handwerkszeug für liebevolles Erziehen
7 Auf in den Kampf!
8 Die wahre Ursache erkennen
8.1 Die wahre Ursache: Schlafmangel
8.2 Lösungen für Schlafmangel
8.3 Die wahre Ursache: Hunger
8.4 Lösungen für Hunger
8.5 Die wahre Ursache: Frustration
8.6 Lösungen für Frustration
8.7 Die wahre Ursache: Langeweile
8.8 Lösungen für Langeweile
8.9 Die wahre Ursache: Reizüberflutung
8.10 Lösungen für Reizüberflutung
8.11 Die wahre Ursache: Angst
8.12 Lösungen für Angst
8.13 Die wahre Ursache: Machtlosigkeit
8.14 Lösungen für Machtlosigkeit
8.15 Die wahre Ursache: Unwissen
8.16 Lösungen für Unwissen
9 Die Trickkiste – Strategien und Lösungen für alle Fälle
9.1 Beständigkeit, eine wichtige Orientierungshilfe
9.2 Bieten Sie Wahlmöglichkeiten
9.3 Spielen, um zu gewinnen: Kooperationsspiele
9.4 Lassen Sie die Dinge sprechen
9.5 Bringen Sie Fantasie ins Spiel
9.6 Singen Sie ein Lied
9.7 Erzählen Sie eine Geschichte
9.8 Seien Sie albern
9.9 5-3-1-GO! Bereiten Sie Ihr Kind rechtzeitig vor
9.10 Gespräche auf Augenhöhe
9.11 Benutzen Sie positive Worte
9.12 Wenn/dann, jetzt/später, du darfst/wenn du
9.13 Ablenkung und Umleitung
9.14 Familienregeln: Grundlagen für Einigkeit
9.15 Sagen Sie es klipp und klar
9.16 Denken, sagen, machen und meinen Sie es
9.17 Wiederkehrende Abläufe: Der Sieg der Berechenbarkeit
9.18 Erfolg mit Lachgesicht-Karten
9.19 Auszeit: warum, wann und wie
9.19.1 Tipps, wenn Sie Ihr Kind in die Auszeit schicken
9.20 Der rote Faden zum Erfolg
9.21 Bleiben Sie entspannt
9.22 Lob, Ermutigung und nette Worte
9.23 Liebe, Vertrauen und Respekt: Die Grundlagen des Lernens
10 Wutanfälle, Jammern und Nörgeln
10.1 Das Trio Infernale
10.2 Gefühle kontrollieren
10.2.1 Ursachen für Fehlverhalten
10.3 Schluss mit Wutanfällen, Jammern und Nörgeln
10.3.1 Bieten Sie Wahlmöglichkeiten an
10.3.2 Begeben Sie sich auf Augenhöhe Ihres Kindes
10.3.3 Erkennen Sie die Gefühle Ihres Kindes an
10.3.4 Lassen Sie den Dingen ihren Lauf
10.3.5 Richten Sie einen »Beruhigungsraum« ein
10.3.6 Tiefenatmung und Entspannung (»Stilles Häschen«)
10.3.7 Helfen Sie Ihrem Kind, seine Gefühle auszudrücken
10.3.8 Sagen Sie Ihrem Kind, was Sie wollen
10.4 Weitere Tipps zum Umgang mit zornigen Kindern
10.4.1 Lenken Sie Ihr Kind ab, beziehen Sie es ein
10.4.2 Arbeiten Sie mit der Fantasie Ihres Kindes
10.4.3 Gehen Sie präventiv vor
10.4.4 Machen Sie eine klare Ansage
10.4.5 Seien Sie albern
10.4.6 Lassen Sie negative Gefühle zu!
10.4.7 Sensibilisieren Sie Ihr Kind
10.4.8 Jammern Sie selbst nicht
10.4.9 Beenden Sie öffentliche Wutausbrüche
10.4.10 Seien Sie nicht nachtragend. Was vorbei ist, ist vorbei
10.4.11 Loben und belohnen Sie
10.4.12 Beugen Sie vor
Teil III Ein friedliches Zuhause
11 Die Suche nach Frieden
11.1 Elterliche Wut – ein Tabuthema
12 »Ich platze gleich!« – Warum eigentlich?
12.1 Erziehung: kein leichter Job
12.2 Mangelnde Übung
12.3 Fehlende Unterstützung
12.4 Frustration, Konfusion und Enttäuschung
12.5 Unrealistische Erwartungen
12.6 Unsere Kinder als Blitzableiter
12.7 Erwischt: Die wahren Ursachen
12.8 Wut: Eine ganz normale Reaktion
12.9 Bleiben Sie cool
12.10 Packen Sie den Stier bei den Hörnern
12.11 Selbstverleugnung, Schmerz oder Erschöpfung
12.12 Sie schaffen das: Ruhe bewahren
12.13 Der ganz normale Wahnsinn
12.14 Kinder sind kindisch
12.15 So viele Gründe für Wut bei Eltern
13 Die sechs Stufen der Wut
13.1 Wie elterliche Wut eskalieren und außer Kontrolle geraten kann
14 Machen Sie es schlimmer, als es ist?
14.1 Musterknabe statt Rabauke?
14.2 Steter Tropfen formt das Kind
14.3 Mein Kind ärgert mich absichtlich
14.4 Muss ich immer böse werden?
14.5 Wutanfälle sind giftig
15 So bekommen Sie Ihre Wut in den Griff
15.1 Die Gefahr, die Wut in sich birgt
15.2 Was bringt Ihr Fass zum Überlaufen?
16 Lernen Sie Ruhe zu bewahren
16.1 Schritt 1: STOPP!
16.1.1 Wut ablassen – aber nicht am Kind!
16.1.2 Wann ist Zeit für ein »STOPP!«?
16.2 Schritt 2: Nehmen Sie Abstand
16.3 Schritt 2 – Alternative: Umarmen
16.4 Schritt 3: Beruhigen Sie sich
16.5 Schritt 4: Erkennen Sie Ihr Problem
16.6 Schritt 5: Definieren Sie, um was es wirklich geht
16.6.1 Wenn es nicht an Ihrem Kind liegt
16.7 Schritt 6: Finden Sie die passende Lösung
16.7.1 Handeln Sie
16.8 So vermeiden Sie kritische Situationen
16.9 Brauchen Sie weitere Hilfe?
Teil IV Häufige Stresssituationen liebevoll lösen
17 Schreiten Sie zur Tat!
17.1 Lösen Sie liebevoll alltägliche Stresssituationen
17.2 Autofahrten, Stress bei
17.2.1 Das sollten Sie wissen
17.2.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.2.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.3 Babysprache
17.3.1 Das sollten Sie wissen
17.3.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.3.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.4 Baden, ablehnen
17.4.1 Das sollten Sie wissen
17.4.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.4.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.5 Baden, Stress beim
17.5.1 Das sollten Sie wissen
17.5.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.5.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.6 Baden, nicht beenden wollen
17.7 Das sollten Sie wissen
17.8 So helfen Sie Ihrem Kind
17.9 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.10 Beißen, andere Kinder
17.10.1 Das sollten Sie wissen
17.10.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.10.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.11 Beißen, das Kind die Eltern
17.11.1 Das sollten Sie wissen
17.11.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.11.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.12 Einkaufen, gemeinsames
17.12.1 Das sollten Sie wissen
17.12.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.12.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.13 Flüche, Schimpfworte und Fäkalsprache
17.13.1 Das sollten Sie wissen
17.13.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.13.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.14 Hänseln und Beschimpfen
17.14.1 Das sollten Sie wissen
17.14.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.14.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.15 Kindergarten oder Hort, Hinbringen und Abholen
17.15.1 Das sollten Sie wissen
17.15.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.15.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.16 Kommt nicht, wenn man ruft
17.16.1 Das sollten Sie wissen
17.16.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.16.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.17 Lügen
17.17.1 Das sollten Sie wissen
17.17.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.17.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.18 Raufen und wildes Spiel
17.18.1 Das sollten Sie wissen
17.18.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.18.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.19 Rechthaberei
17.19.1 Das sollten Sie wissen
17.19.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.19.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.20 Reisen
17.20.1 Das sollten Sie wissen
17.20.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.20.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.21 Restaurantbesuche
17.21.1 Das sollten Sie wissen
17.21.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.21.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.22 Schlafen, Mittagsschlaf
17.22.1 Das sollten Sie wissen
17.22.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.22.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.23 Schlafen, Zubettgehen
17.23.1 Das sollten Sie wissen
17.23.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.23.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.24 Schlagen, das Kind die Eltern
17.24.1 Das sollten Sie wissen
17.24.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.24.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.25 Schlagen, treten und haareziehen
17.25.1 Das sollten Sie wissen
17.25.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.25.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.26 Schreien, brüllen, kreischen
17.26.1 Das sollten Sie wissen
17.26.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.26.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.27 Spielverhalten
17.27.1 Das sollten Sie wissen
17.27.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.27.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.28 Streit, zwischen Geschwistern
17.28.1 Das sollten Sie wissen
17.28.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.28.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.29 Teilen
17.29.1 Das sollten Sie wissen
17.29.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.29.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.30 Tischmanieren
17.30.1 Das sollten Sie wissen
17.30.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.30.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.31 Trödeln
17.31.1 Das sollten Sie wissen
17.31.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.31.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.32 Umgangsformen, schlechte
17.32.1 Das sollten Sie wissen
17.32.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.32.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.33 Ungezogene Kinder anderer Eltern
17.33.1 Das sollten Sie wissen
17.33.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.33.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.34 Unordnung
17.34.1 Das sollten Sie wissen
17.34.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.34.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.35 Unterbrechen
17.35.1 Das sollten Sie wissen
17.35.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.35.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.36 Widerrede, freche
17.36.1 Das sollten Sie wissen
17.36.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.36.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.37 Zähneputzen
17.37.1 Das sollten Sie wissen
17.37.2 So helfen Sie Ihrem Kind
17.37.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen
17.38 Die Testfamilien
17.38.1 Geografische Verteilung der Testeltern
17.38.2 Statistische Daten zu den Testkindern
18 Anhang
18.1 Literatur
18.2 Register
18.2.1 A
18.2.2 B
18.2.3 D
18.2.4 E
18.2.5 F
18.2.6 G
18.2.7 H
18.2.8 I
18.2.9 J
18.2.10 K
18.2.11 L
18.2.12 M
18.2.13 N
18.2.14 P
18.2.15 Q
18.2.16 R
18.2.17 S
18.2.18 T
18.2.19 U
18.2.20 V
18.2.21 W
18.2.22 Z
Impressum
1 Auf den Blickwinkel kommt es an
2 Besserwisser wissen’s besser
3 Der Blick in die Glaskugel – Ihr Kind als Jugendlicher
4 Ein starkes Fundament schaffen
5 Emotionale Kontrolle: Vom richtigen Umgang mit Gefühlen
6 Vier Schritte, um Ihrem Kind das Leben leichter zu machen
Wir Eltern können durch entsprechendes Verhalten eine Basis dafür schaffen, dass unsere Kinder uns ohne Angst und Tränen folgen, nacheifern und sich vertrauensvoll von uns leiten und erziehen lassen.
Kinder großzuziehen ist die wohl schönste, befriedigendste Aufgabe des Lebens. Kommt jedoch das Thema Disziplin ins Spiel, kann sie zum kompliziertesten, forderndsten und frustrierendsten Job der Welt werden.
Allein das Wort »Disziplin«, das gern im Zusammenhang mit der Erziehung genannt wird, reicht meist schon aus, um Eltern zusammenzucken zu lassen – denn es beschwört ein Bild strenger, strafender Eltern und eines in der Ecke stehenden, weinenden Kindes herauf. Doch Disziplin hat nichts mit Bestrafung zu tun und muss auch nicht mit Tränen einhergehen. Das englischsprachige Wörterbuch Webster’s definiert Disziplin als »Training zur Entwicklung von Selbstkontrolle und Charakter«. Diese Definition mag vermuten lassen, dass es hier um Lehren und Erlernen geht, und in gewisser Weise stimmt das auch. Das Lehren ist Ihr Teil der »Erziehungs-Gleichung «, und hier sind gute Unterrichtsstunden unverzichtbar. Wichtiger jedoch ist der Anteil Ihres Kindes in dieser »Gleichung«: das Lernen, und das führt zu der wertvollen Selbstdisziplin.
Angela, mein ältestes Kind, ist heute 18 Jahre alt und besucht das College. Ihr Vater und ich erinnern uns noch sehr lebhaft an einen aufschlussreichen Moment, den sie uns mit sieben Jahren bescherte. Angela versuchte, ihrem Vater etwas sehr Wichtiges zu erklären, und zweifelte an seiner Aufmerksamkeit. Er sagte: »Ich höre dir zu.« Und Angela erwiderte: »Dad, du hörst zu, aber du verstehst nicht.« Das war ein wirklich erleuchtender Augenblick für uns beide, und dieser kurze Dialog ist im Lauf der vielen Jahre, in denen wir unsere Kinder erziehen, in zahlreichen Unterhaltungen immer wieder Thema gewesen. Wir möchten, dass unsere Kinder verstehen. Und wir möchten, dass sie uns verstehen, wenn wir ihnen die vielen notwendigen Lektionen vermitteln. Erziehung, die auf taube Ohren stößt, ist vergebens, und wir wissen, dass Weinen fast immer die Ohren eines Kindes verschließt. Weinen konterkariert das Prinzip von Annehmen, Verstehen und Lernen.
Wenn wir also unsere Kinder erziehen wollen geht es darum, unsere Kinder dabei zu unterstützen, sich ein Fundament aus tragfähigen Werten, Moral und Grundsätzen anzueignen, von dem sie ein Leben lang in Form von Selbstdisziplin profitieren. Das Lehren dieser Prinzipien findet mit fast jedem Austausch zwischen Eltern und Kind statt. Dieses Buch möchte Ihnen vermitteln, wie Sie Ihrem Kind helfen, den Lektionen ihres Lebens aufmerksam zu folgen, ohne dass Tränen und Wut die Lernerfolge hemmen.
Keiner von uns wird mit dem Wissen geboren, wie man Mutter oder Vater ist und seinem Kind die wichtigen Lektionen des Lebens vermittelt. Die meisten von uns stellen fest, dass diese Aufgabe komplexer ist, als man je gedacht hätte. Für ein Baby zu sorgen ist der erste Schritt in Sachen Elternsein, und die Lektionen, die wir in dieser Zeit vermitteln, drehen sich um Liebe, das Band zwischen Eltern und Kind und grundlegende menschliche Interaktion. Und kaum fühlen wir uns im Umgang mit dem Baby sicher und wohl, stellen wir fest, dass vieles dessen, was wir erlernt haben, sich nicht mehr auf ein sprechendes, laufendes Kleinkind anwenden lässt. Wir passen unseren Ansatz an – und sind erstaunt, wenn wir wenig später ein Vorschulkind vor uns haben. Dieses wird zum Schulkind, zum Teenager … macht irgendwann seinen Schulabschluss, fängt an zu studieren und ist erwachsen. Es gibt keinen »Aus-Schalter«, der das Elternsein und die damit verbundenen Herausforderungen beendet. Hat man ein Kind, ist man zeitlebens Mutter oder Vater. Aber dieser »Job« verändert sich jedes Mal, sobald das Kind von einer Etappe in die nächste übertritt, einen Meilenstein nach dem anderen hinter sich lässt. Es ist wie bei anderen Aufgaben im Leben auch: Je mehr Wissen man in jeder einzelnen Phase besitzt, desto sicherer fühlt man sich, desto leichter meistert man die Aufgabe und desto besser wird die lebenslange Eltern-Kind-Beziehung sein.
Sie können viel dazu beitragen, Ihre Freude am Elternsein noch zu vergrößern. Und Sie können ebenso viel dazu beitragen, Wutblockaden und Tränen, die die Entfaltung aller positiven Aspekte Ihrer Erziehungsansätze hemmen, zu vermeiden. Bewährte, eingeübte Fähigkeiten und feste Regeln können Ihnen den Weg von Meilenstein zu Meilenstein erleichtern. Diese Prinzipien können Sie dabei unterstützen, Ihr Kind zu Offenheit und Lernfreude und letztlich zu einem wunderbaren Menschen zu erziehen. Diese Erziehungsfähigkeiten können Sie sich durch »Trial and Error« selbst beibringen. Die »Error«-Phase kann allerdings lange dauern und schmerzhaft sein. Oder aber Sie eignen sich diese Erziehungsfähigkeiten mittels der Analyse der Erfolge (und Misserfolge) vieler, vieler anderer Eltern an, die dies alles schon vor Ihnen durchlaufen haben.
Vielleicht ist es hilfreich, wenn Sie Ihre Reise beginnen, indem Sie Ihre eigenen Gefühle in puncto Erziehung und Bedeutung des Elternseins hinterfragen. Wenn Sie all die negativen Ansichten und Glaubenssätze, die Ihren Geist trüben, über Bord werfen und den frei gewordenen Raum mit positiven, wirksamen Erziehungsfähigkeiten füllen, sind Sie auf dem richtigen Weg.
Als wäre es nicht schon Herausforderung genug, Kinder zu erziehen, glauben viele Eltern alten Mythen, die alles nur noch verworrener, frustrierender und schlimmer machen. Wie dunkle, fast erstickende Wolken legen sich diese Unwahrheiten über sie und nehmen ihnen die Freude an der Erziehung ihres Kindes.
Es gibt einen oft zitierten Spruch von John Wilmot, Earl of Rochester, der sagte: »Vor meiner Ehe hatte ich sechs Theorien zur Kindererziehung. Jetzt habe ich sechs Kinder und keine Theorien mehr.« Wir alle haben Theorien, Ideale und Erwartungen in Sachen Elternsein, bevor wir Eltern werden. Doch haben wir erst einmal Kinder, erweisen sich viele unserer Vorstellungen als völlig falsch. Manche von ihnen sind naiv und dumm, andere sind Hirngespinste.
Mit dem folgenden kleinen Quiz können Sie herausfinden, welchen verbreiteten, dummen Mythen Sie anhängen. Vielleicht ist Ihnen gar nicht bewusst, wie sehr diese Ammenmärchen Sie beeinflussen – aber sie tun es! Nachdem Sie herausgefunden haben, welche Irrglauben Ihren Alltag trüben, kläre ich Sie über jeden einzelnen auf. Indem Sie erkennen, dass Sie sich von diesen Mythen leiten lassen, haben Sie schon den ersten Schritt getan, sie über Bord zu werfen. Und wenn Sie erst die Wahrheit erfahren, wird auch der letzte Zweifel beseitigt und Ihr Geist offen für neue, effektive Wege der Kindererziehung sein.
Beantworten Sie die folgenden Fragen ehrlich mit JA oder NEIN.