Erziehen ohne Frust & Tränen - Elizabeth Pantley - E-Book

Erziehen ohne Frust & Tränen E-Book

Elizabeth Pantley

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  • Herausgeber: TRIAS
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2019
Beschreibung

Kinder verstehen und liebevoll erziehen "Nein, ich will nicht!" "Das war ich nicht!" "Mama, Arm!" Kommt Ihnen das bekannt vor? Wir wollen keinesfalls behaupten, dass Sie solche Sätze nie wieder hören werden, wenn Sie diesen Ratgeber von vorne bis hinten gelesen haben. Aus Ihrem Kind soll schließlich später einmal ein selbstständiger Erwachsener werden, der weiß, was er will, und auch mal "Nein" sagt! Unsere Botschaft ist eine ganz andere: Hören Sie auf, perfekt sein zu wollen. Sofort! Genießen Sie lieber das Zusammenleben mit Ihrem Kind. Elizabeth Pantley räumt mit falschen Vorstellungen auf und gibt Ihnen eine ganze Palette erprobter Erziehungstipps mit auf den Weg. Sie weiß, wie anstrengend lange Autofahrten sein können oder wie leicht Stress beim Anziehen oder beim Zähneputzen entstehen kann. Ihre Tricks und Lösungen haben sich im Alltag bewährt. Und wo bleibe ich? Kinder sind Weltmeister in der Disziplin "Mama und Papa zur Weißglut bringen". Kein Wunder, dass Eltern manchmal genervt sind und auch mal ruppig reagieren: "Jetzt reicht es! Geh endlich auf Dein Zimmer und räum auf, sonst setzt es was!" Und schon klopft es an, das schlechte Gewissen - und Sie machen sich Vorwürfe: Du warst zu laut, zu ungeduldig, zu ungerecht. Mit Elizabeth Pantleys 6-Schritte-Programm gelingt es Ihnen spielend leicht, die Ruhe zu bewahren.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
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Seitenzahl: 355

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Erziehen ohne Frust & Tränen

Das liebevolle Elternbuch

Elizabeth Pantley

2. Auflage

Die Autorin

Elizabeth Pantley ist Expertin für sanfte, achtsame Erziehung. Ihre Bücher wurden in 27 Sprachen übersetzt. Sie ist selbst Mutter von vier Kindern und weiß aus eigener Erfahrung, welche Fragen Eltern bewegen. Weitere Erfolgstitel von Elizabeth Pantley sind »Schlafen statt Schreien«, »Fremdeln – Klammern – Trennungsangst« und »Ab ins Bett!« – alle im TRIAS Verlag erschienen. Elizabeth Pantley lebt in Seattle (Washington).

Mehr über die Autorin erfahren Sie auf ihrer Website www.nocrysolution.com.

Die Dipl. Grafik-Designerin Daniela Sonntag hat auch dieses Buch von Elizabeth Pantley illustriert. Mal humorvoll, mal liebevoll, mal mit Hintersinn und immer sehr aus dem Leben gegriffen bringen ihre Bilder das Thema Trennungsangst und die damit verbundenen Gefühle auf den Punkt. Daniela Sonntag lebt und arbeitet in Stuttgart.

In Liebe widme ich dieses Buch meinen Schwestern Renée und Michelle. Mit zärtlichen Erinnerungen an längst vergangene und bis heute heitere Tage.

Vorwort

Für viele Eltern ist das Thema Erziehung schwierig und bisweilen erdrückend. Der Gedanke, für den erfolgreichen Weg unserer Kinder von der Geburt bis ins Erwachsenenleben verantwortlich zu sein, kann ausgesprochen beängstigend sein. Der Begriff Disziplin, der oft in einem Atemzug genannt wird, leitet sich von dem Lateinischen »disciplina« ab, was so viel wie Unterweisung bedeutet, und als Eltern lehren wir unsere Kinder jeden Tag durch unsere Worte, unser Handeln und unser Vorbild.

In diesem Buch zeigt uns Elizabeth Pantley, wie wir unseren Kindern dabei helfen können, die fürs Lernen unerlässlichen praktischen Fähigkeiten zu erwerben. Sie schlägt viele konkrete Methoden vor, wie man Kleinkinder beim Lernen unterstützen kann und es ihnen ermöglicht, zu disziplinierten Erwachsenen heranzureifen.

Elizabeth Pantley sagt, dass »Erziehung und elterliche Disziplin dazu beitragen, in unseren Kindern das Fundament aus tragfähigen Werten, Moral und Grundsätzen zu legen, von dem sie ein Leben lang in Form von Selbstdisziplin profitieren«. Es ist die Aufgabe von Eltern, Lehrern und anderen Bezugspersonen, Kindern die Werkzeuge und Orientierung zu geben, die sie zum Erwerb dieser Selbstdisziplin benötigen. Eine Herausforderung dieser Größenordnung überlässt man besser nicht dem Zufall. Jeder Erwachsene, der auch nur im Entferntesten Verantwortung für die Erziehung eines Kindes hat, sollte sich intensiv damit auseinandersetzen, wie er diese außergewöhnlich wichtige Aufgabe sinnvoll angeht.

In bester Tradition ihrer vorangegangenen Erziehungsratgeber zeigt uns Elizabeth Pantley in diesem Buch, wie Eltern ihre Kindern ohne »Lernhemmer« wie Tränen, Frustrationen und Wut erziehen können. Pantley klärt uns über die zugrunde liegenden Emotionen und Motivationen auf, die das kindliche Verhalten steuern, und vermittelt uns, wie wir dieses Wissen einsetzen können, um das Kind zu den richtigen Entscheidungen zu führen.

Als Elternerzieherin und Mutter von vier Kindern verfügt Elizabeth Pantley über die Klugheit und Erfahrung, um professionelles Wissen mit realistischen, praktischen Ratschlägen zu verbinden. Sie legt ihre Methoden deutlich dar und illustriert sie mit zahlreichen verständlichen Beispielen. Die hilfreichen Tipps und Berichte aus ihrem großen Pool von »Testeltern« verstärken den Praxisbezug dieses Buches.

Dieser Ratgeber ist für alle Eltern und Bezugspersonen von Kleinkindern ein unverzichtbarer Begleiter. Wenn Sie nach verständlichen, nachvollziehbaren, wirksamen und liebevollen Methoden suchen, um Kinder zu guten menschlichen Wesen zu erziehen, sollten Sie sich von diesem Buch leiten lassen.

Tim Seldin

Tim Seldin ist Präsident der Montessori Foundation und Vorsitzender des International Montessori Council. Er ist Autor zahlreicher Bücher über Montessori-Erziehung. Sein jüngstes Werk erschien unter dem Titel »Kinder fördern nach Montessori: So erziehen Sie Ihr Kind zu Selbstständigkeit und sozialem Verhalten «. Seldin ist Vater von fünf Kindern und hat einen Enkel. Er lebt mit seiner Frau Joyce St. Giermaine in Florida.

Danksagungen

Ich möchte den vielen Menschen, die mich Tag für Tag unterstützt haben, meinen aufrichtigen Dank aussprechen: Judith McCarthy, meiner Lektorin, und allen, die bei McGraw-Hill Publishing am Entstehen meiner Bücher mitwirken – für mich der beste Verlag!

Meredith Bernstein von The Meredith Bernstein Literary Agency; sie ist Beraterin, Freundin und eine ausgezeichnete Agentin in einer Person. Patti Hughes, meiner unglaublichen, begeisterten und liebenswerten Assistentin.

Meinem Mann Robert; er ist mein Partner, Freund und Seelenverwandter. Meiner Familie, dem Quell meiner Freude: Mama, Angela, Vanessa, David, Coleton, Michelle, Loren, Sarah, Nicholas, Renée, Tom, Matthew, Devin, Tyler und Amber.

Allen Leser/-innen, die mir in Briefen von ihren wunderbaren Kindern berichteten – ich fühle mich jedem einzelnen Elternteil verbunden. All den vielen Testmütterm, -vätern und -kindern, die ein Teil ihres Lebens mit mir geteilt haben, und über die auf Seite ▶ 199 mehr zu erfahren ist.

Inhaltsverzeichnis

Titelei

Die Autorin

Vorwort

Danksagungen

Teil I Liebevolle Erziehung

1 Auf den Blickwinkel kommt es an

2 Besserwisser wissen’s besser

2.1 Mythos

2.2 Wahrheit

2.3 Mythos

2.4 Wahrheit

2.5 Mythos

2.6 Wahrheit

2.7 Mythos

2.8 Wahrheit

2.9 Mythos

2.10 Wahrheit

2.11 Mythos

2.12 Wahrheit

3 Der Blick in die Glaskugel – Ihr Kind als Jugendlicher

3.1 Visionen und Korrekturen

3.2 Sie erschaffen den Teenager von morgen

3.2.1 Jugendliches Fehlverhalten

4 Ein starkes Fundament schaffen

4.1 Der große »kleine Unterschied«

4.2 Stressen Sie sich nicht – entspannen Sie sich!

4.3 Genießen Sie das Spiel

4.4 Geben Sie einfach nur Ihr Bestes

4.5 Hören Sie nur auf Ihr Herz

4.6 Brechen Sie die Regeln

4.7 Sehen Sie die Welt durch die Augen Ihres Kindes

4.8 Zuckerbrot statt Peitsche

4.9 Alles nicht so wichtig

4.10 Jedem das Seine

4.11 Ich hasse dich – nicht!

4.12 Entspannen Sie sich

4.13 Sie werden es schaffen

4.14 Leben Sie im Jetzt

5 Emotionale Kontrolle: Vom richtigen Umgang mit Gefühlen

5.1 Das Wichtigste zur Erinnerung

5.2 Übung macht den Meister

6 Vier Schritte, um Ihrem Kind das Leben leichter zu machen

6.1 Das geht auch anders: Wutanfall beim Einkaufen

6.2 Das geht auch anders: Streit um ein Spielzeug

6.3 Das geht auch anders: Beißen eines Spielkameraden

Teil II Handwerkszeug für liebevolles Erziehen

7 Auf in den Kampf!

8 Die wahre Ursache erkennen

8.1 Die wahre Ursache: Schlafmangel

8.2 Lösungen für Schlafmangel

8.3 Die wahre Ursache: Hunger

8.4 Lösungen für Hunger

8.5 Die wahre Ursache: Frustration

8.6 Lösungen für Frustration

8.7 Die wahre Ursache: Langeweile

8.8 Lösungen für Langeweile

8.9 Die wahre Ursache: Reizüberflutung

8.10 Lösungen für Reizüberflutung

8.11 Die wahre Ursache: Angst

8.12 Lösungen für Angst

8.13 Die wahre Ursache: Machtlosigkeit

8.14 Lösungen für Machtlosigkeit

8.15 Die wahre Ursache: Unwissen

8.16 Lösungen für Unwissen

9 Die Trickkiste – Strategien und Lösungen für alle Fälle

9.1 Beständigkeit, eine wichtige Orientierungshilfe

9.2 Bieten Sie Wahlmöglichkeiten

9.3 Spielen, um zu gewinnen: Kooperationsspiele

9.4 Lassen Sie die Dinge sprechen

9.5 Bringen Sie Fantasie ins Spiel

9.6 Singen Sie ein Lied

9.7 Erzählen Sie eine Geschichte

9.8 Seien Sie albern

9.9 5-3-1-GO! Bereiten Sie Ihr Kind rechtzeitig vor

9.10 Gespräche auf Augenhöhe

9.11 Benutzen Sie positive Worte

9.12 Wenn/dann, jetzt/später, du darfst/wenn du

9.13 Ablenkung und Umleitung

9.14 Familienregeln: Grundlagen für Einigkeit

9.15 Sagen Sie es klipp und klar

9.16 Denken, sagen, machen und meinen Sie es

9.17 Wiederkehrende Abläufe: Der Sieg der Berechenbarkeit

9.18 Erfolg mit Lachgesicht-Karten

9.19 Auszeit: warum, wann und wie

9.19.1 Tipps, wenn Sie Ihr Kind in die Auszeit schicken

9.20 Der rote Faden zum Erfolg

9.21 Bleiben Sie entspannt

9.22 Lob, Ermutigung und nette Worte

9.23 Liebe, Vertrauen und Respekt: Die Grundlagen des Lernens

10 Wutanfälle, Jammern und Nörgeln

10.1 Das Trio Infernale

10.2 Gefühle kontrollieren

10.2.1 Ursachen für Fehlverhalten

10.3 Schluss mit Wutanfällen, Jammern und Nörgeln

10.3.1 Bieten Sie Wahlmöglichkeiten an

10.3.2 Begeben Sie sich auf Augenhöhe Ihres Kindes

10.3.3 Erkennen Sie die Gefühle Ihres Kindes an

10.3.4 Lassen Sie den Dingen ihren Lauf

10.3.5 Richten Sie einen »Beruhigungsraum« ein

10.3.6 Tiefenatmung und Entspannung (»Stilles Häschen«)

10.3.7 Helfen Sie Ihrem Kind, seine Gefühle auszudrücken

10.3.8 Sagen Sie Ihrem Kind, was Sie wollen

10.4 Weitere Tipps zum Umgang mit zornigen Kindern

10.4.1 Lenken Sie Ihr Kind ab, beziehen Sie es ein

10.4.2 Arbeiten Sie mit der Fantasie Ihres Kindes

10.4.3 Gehen Sie präventiv vor

10.4.4 Machen Sie eine klare Ansage

10.4.5 Seien Sie albern

10.4.6 Lassen Sie negative Gefühle zu!

10.4.7 Sensibilisieren Sie Ihr Kind

10.4.8 Jammern Sie selbst nicht

10.4.9 Beenden Sie öffentliche Wutausbrüche

10.4.10 Seien Sie nicht nachtragend. Was vorbei ist, ist vorbei

10.4.11 Loben und belohnen Sie

10.4.12 Beugen Sie vor

Teil III Ein friedliches Zuhause

11 Die Suche nach Frieden

11.1 Elterliche Wut – ein Tabuthema

12 »Ich platze gleich!« – Warum eigentlich?

12.1 Erziehung: kein leichter Job

12.2 Mangelnde Übung

12.3 Fehlende Unterstützung

12.4 Frustration, Konfusion und Enttäuschung

12.5 Unrealistische Erwartungen

12.6 Unsere Kinder als Blitzableiter

12.7 Erwischt: Die wahren Ursachen

12.8 Wut: Eine ganz normale Reaktion

12.9 Bleiben Sie cool

12.10 Packen Sie den Stier bei den Hörnern

12.11 Selbstverleugnung, Schmerz oder Erschöpfung

12.12 Sie schaffen das: Ruhe bewahren

12.13 Der ganz normale Wahnsinn

12.14 Kinder sind kindisch

12.15 So viele Gründe für Wut bei Eltern

13 Die sechs Stufen der Wut

13.1 Wie elterliche Wut eskalieren und außer Kontrolle geraten kann

14 Machen Sie es schlimmer, als es ist?

14.1 Musterknabe statt Rabauke?

14.2 Steter Tropfen formt das Kind

14.3 Mein Kind ärgert mich absichtlich

14.4 Muss ich immer böse werden?

14.5 Wutanfälle sind giftig

15 So bekommen Sie Ihre Wut in den Griff

15.1 Die Gefahr, die Wut in sich birgt

15.2 Was bringt Ihr Fass zum Überlaufen?

16 Lernen Sie Ruhe zu bewahren

16.1 Schritt 1: STOPP!

16.1.1 Wut ablassen – aber nicht am Kind!

16.1.2 Wann ist Zeit für ein »STOPP!«?

16.2 Schritt 2: Nehmen Sie Abstand

16.3 Schritt 2 – Alternative: Umarmen

16.4 Schritt 3: Beruhigen Sie sich

16.5 Schritt 4: Erkennen Sie Ihr Problem

16.6 Schritt 5: Definieren Sie, um was es wirklich geht

16.6.1 Wenn es nicht an Ihrem Kind liegt

16.7 Schritt 6: Finden Sie die passende Lösung

16.7.1 Handeln Sie

16.8 So vermeiden Sie kritische Situationen

16.9 Brauchen Sie weitere Hilfe?

Teil IV Häufige Stresssituationen liebevoll lösen

17 Schreiten Sie zur Tat!

17.1 Lösen Sie liebevoll alltägliche Stresssituationen

17.2 Autofahrten, Stress bei

17.2.1 Das sollten Sie wissen

17.2.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.2.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.3 Babysprache

17.3.1 Das sollten Sie wissen

17.3.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.3.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.4 Baden, ablehnen

17.4.1 Das sollten Sie wissen

17.4.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.4.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.5 Baden, Stress beim

17.5.1 Das sollten Sie wissen

17.5.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.5.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.6 Baden, nicht beenden wollen

17.7 Das sollten Sie wissen

17.8 So helfen Sie Ihrem Kind

17.9 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.10 Beißen, andere Kinder

17.10.1 Das sollten Sie wissen

17.10.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.10.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.11 Beißen, das Kind die Eltern

17.11.1 Das sollten Sie wissen

17.11.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.11.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.12 Einkaufen, gemeinsames

17.12.1 Das sollten Sie wissen

17.12.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.12.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.13 Flüche, Schimpfworte und Fäkalsprache

17.13.1 Das sollten Sie wissen

17.13.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.13.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.14 Hänseln und Beschimpfen

17.14.1 Das sollten Sie wissen

17.14.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.14.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.15 Kindergarten oder Hort, Hinbringen und Abholen

17.15.1 Das sollten Sie wissen

17.15.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.15.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.16 Kommt nicht, wenn man ruft

17.16.1 Das sollten Sie wissen

17.16.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.16.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.17 Lügen

17.17.1 Das sollten Sie wissen

17.17.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.17.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.18 Raufen und wildes Spiel

17.18.1 Das sollten Sie wissen

17.18.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.18.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.19 Rechthaberei

17.19.1 Das sollten Sie wissen

17.19.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.19.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.20 Reisen

17.20.1 Das sollten Sie wissen

17.20.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.20.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.21 Restaurantbesuche

17.21.1 Das sollten Sie wissen

17.21.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.21.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.22 Schlafen, Mittagsschlaf

17.22.1 Das sollten Sie wissen

17.22.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.22.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.23 Schlafen, Zubettgehen

17.23.1 Das sollten Sie wissen

17.23.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.23.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.24 Schlagen, das Kind die Eltern

17.24.1 Das sollten Sie wissen

17.24.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.24.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.25 Schlagen, treten und haareziehen

17.25.1 Das sollten Sie wissen

17.25.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.25.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.26 Schreien, brüllen, kreischen

17.26.1 Das sollten Sie wissen

17.26.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.26.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.27 Spielverhalten

17.27.1 Das sollten Sie wissen

17.27.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.27.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.28 Streit, zwischen Geschwistern

17.28.1 Das sollten Sie wissen

17.28.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.28.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.29 Teilen

17.29.1 Das sollten Sie wissen

17.29.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.29.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.30 Tischmanieren

17.30.1 Das sollten Sie wissen

17.30.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.30.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.31 Trödeln

17.31.1 Das sollten Sie wissen

17.31.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.31.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.32 Umgangsformen, schlechte

17.32.1 Das sollten Sie wissen

17.32.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.32.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.33 Ungezogene Kinder anderer Eltern

17.33.1 Das sollten Sie wissen

17.33.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.33.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.34 Unordnung

17.34.1 Das sollten Sie wissen

17.34.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.34.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.35 Unterbrechen

17.35.1 Das sollten Sie wissen

17.35.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.35.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.36 Widerrede, freche

17.36.1 Das sollten Sie wissen

17.36.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.36.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.37 Zähneputzen

17.37.1 Das sollten Sie wissen

17.37.2 So helfen Sie Ihrem Kind

17.37.3 So vermeiden Sie unnötige Tränen

17.38 Die Testfamilien

17.38.1 Geografische Verteilung der Testeltern

17.38.2 Statistische Daten zu den Testkindern

18 Anhang

18.1 Literatur

18.2 Register

18.2.1 A

18.2.2 B

18.2.3 D

18.2.4 E

18.2.5 F

18.2.6 G

18.2.7 H

18.2.8 I

18.2.9 J

18.2.10 K

18.2.11 L

18.2.12 M

18.2.13 N

18.2.14 P

18.2.15 Q

18.2.16 R

18.2.17 S

18.2.18 T

18.2.19 U

18.2.20 V

18.2.21 W

18.2.22 Z

Impressum

Teil ILiebevolle Erziehung

1 Auf den Blickwinkel kommt es an

2 Besserwisser wissen’s besser

3 Der Blick in die Glaskugel – Ihr Kind als Jugendlicher

4 Ein starkes Fundament schaffen

5 Emotionale Kontrolle: Vom richtigen Umgang mit Gefühlen

6 Vier Schritte, um Ihrem Kind das Leben leichter zu machen

Wir Eltern können durch entsprechendes Verhalten eine Basis dafür schaffen, dass unsere Kinder uns ohne Angst und Tränen folgen, nacheifern und sich vertrauensvoll von uns leiten und erziehen lassen.

1 Auf den Blickwinkel kommt es an

Kinder großzuziehen ist die wohl schönste, befriedigendste Aufgabe des Lebens. Kommt jedoch das Thema Disziplin ins Spiel, kann sie zum kompliziertesten, forderndsten und frustrierendsten Job der Welt werden.

Allein das Wort »Disziplin«, das gern im Zusammenhang mit der Erziehung genannt wird, reicht meist schon aus, um Eltern zusammenzucken zu lassen – denn es beschwört ein Bild strenger, strafender Eltern und eines in der Ecke stehenden, weinenden Kindes herauf. Doch Disziplin hat nichts mit Bestrafung zu tun und muss auch nicht mit Tränen einhergehen. Das englischsprachige Wörterbuch Webster’s definiert Disziplin als »Training zur Entwicklung von Selbstkontrolle und Charakter«. Diese Definition mag vermuten lassen, dass es hier um Lehren und Erlernen geht, und in gewisser Weise stimmt das auch. Das Lehren ist Ihr Teil der »Erziehungs-Gleichung «, und hier sind gute Unterrichtsstunden unverzichtbar. Wichtiger jedoch ist der Anteil Ihres Kindes in dieser »Gleichung«: das Lernen, und das führt zu der wertvollen Selbstdisziplin.

Angela, mein ältestes Kind, ist heute 18 Jahre alt und besucht das College. Ihr Vater und ich erinnern uns noch sehr lebhaft an einen aufschlussreichen Moment, den sie uns mit sieben Jahren bescherte. Angela versuchte, ihrem Vater etwas sehr Wichtiges zu erklären, und zweifelte an seiner Aufmerksamkeit. Er sagte: »Ich höre dir zu.« Und Angela erwiderte: »Dad, du hörst zu, aber du verstehst nicht.« Das war ein wirklich erleuchtender Augenblick für uns beide, und dieser kurze Dialog ist im Lauf der vielen Jahre, in denen wir unsere Kinder erziehen, in zahlreichen Unterhaltungen immer wieder Thema gewesen. Wir möchten, dass unsere Kinder verstehen. Und wir möchten, dass sie uns verstehen, wenn wir ihnen die vielen notwendigen Lektionen vermitteln. Erziehung, die auf taube Ohren stößt, ist vergebens, und wir wissen, dass Weinen fast immer die Ohren eines Kindes verschließt. Weinen konterkariert das Prinzip von Annehmen, Verstehen und Lernen.

Wenn wir also unsere Kinder erziehen wollen geht es darum, unsere Kinder dabei zu unterstützen, sich ein Fundament aus tragfähigen Werten, Moral und Grundsätzen anzueignen, von dem sie ein Leben lang in Form von Selbstdisziplin profitieren. Das Lehren dieser Prinzipien findet mit fast jedem Austausch zwischen Eltern und Kind statt. Dieses Buch möchte Ihnen vermitteln, wie Sie Ihrem Kind helfen, den Lektionen ihres Lebens aufmerksam zu folgen, ohne dass Tränen und Wut die Lernerfolge hemmen.

Keiner von uns wird mit dem Wissen geboren, wie man Mutter oder Vater ist und seinem Kind die wichtigen Lektionen des Lebens vermittelt. Die meisten von uns stellen fest, dass diese Aufgabe komplexer ist, als man je gedacht hätte. Für ein Baby zu sorgen ist der erste Schritt in Sachen Elternsein, und die Lektionen, die wir in dieser Zeit vermitteln, drehen sich um Liebe, das Band zwischen Eltern und Kind und grundlegende menschliche Interaktion. Und kaum fühlen wir uns im Umgang mit dem Baby sicher und wohl, stellen wir fest, dass vieles dessen, was wir erlernt haben, sich nicht mehr auf ein sprechendes, laufendes Kleinkind anwenden lässt. Wir passen unseren Ansatz an – und sind erstaunt, wenn wir wenig später ein Vorschulkind vor uns haben. Dieses wird zum Schulkind, zum Teenager … macht irgendwann seinen Schulabschluss, fängt an zu studieren und ist erwachsen. Es gibt keinen »Aus-Schalter«, der das Elternsein und die damit verbundenen Herausforderungen beendet. Hat man ein Kind, ist man zeitlebens Mutter oder Vater. Aber dieser »Job« verändert sich jedes Mal, sobald das Kind von einer Etappe in die nächste übertritt, einen Meilenstein nach dem anderen hinter sich lässt. Es ist wie bei anderen Aufgaben im Leben auch: Je mehr Wissen man in jeder einzelnen Phase besitzt, desto sicherer fühlt man sich, desto leichter meistert man die Aufgabe und desto besser wird die lebenslange Eltern-Kind-Beziehung sein.

Sie können viel dazu beitragen, Ihre Freude am Elternsein noch zu vergrößern. Und Sie können ebenso viel dazu beitragen, Wutblockaden und Tränen, die die Entfaltung aller positiven Aspekte Ihrer Erziehungsansätze hemmen, zu vermeiden. Bewährte, eingeübte Fähigkeiten und feste Regeln können Ihnen den Weg von Meilenstein zu Meilenstein erleichtern. Diese Prinzipien können Sie dabei unterstützen, Ihr Kind zu Offenheit und Lernfreude und letztlich zu einem wunderbaren Menschen zu erziehen. Diese Erziehungsfähigkeiten können Sie sich durch »Trial and Error« selbst beibringen. Die »Error«-Phase kann allerdings lange dauern und schmerzhaft sein. Oder aber Sie eignen sich diese Erziehungsfähigkeiten mittels der Analyse der Erfolge (und Misserfolge) vieler, vieler anderer Eltern an, die dies alles schon vor Ihnen durchlaufen haben.

Vielleicht ist es hilfreich, wenn Sie Ihre Reise beginnen, indem Sie Ihre eigenen Gefühle in puncto Erziehung und Bedeutung des Elternseins hinterfragen. Wenn Sie all die negativen Ansichten und Glaubenssätze, die Ihren Geist trüben, über Bord werfen und den frei gewordenen Raum mit positiven, wirksamen Erziehungsfähigkeiten füllen, sind Sie auf dem richtigen Weg.

2 Besserwisser wissen’s besser

Als wäre es nicht schon Herausforderung genug, Kinder zu erziehen, glauben viele Eltern alten Mythen, die alles nur noch verworrener, frustrierender und schlimmer machen. Wie dunkle, fast erstickende Wolken legen sich diese Unwahrheiten über sie und nehmen ihnen die Freude an der Erziehung ihres Kindes.

Es gibt einen oft zitierten Spruch von John Wilmot, Earl of Rochester, der sagte: »Vor meiner Ehe hatte ich sechs Theorien zur Kindererziehung. Jetzt habe ich sechs Kinder und keine Theorien mehr.« Wir alle haben Theorien, Ideale und Erwartungen in Sachen Elternsein, bevor wir Eltern werden. Doch haben wir erst einmal Kinder, erweisen sich viele unserer Vorstellungen als völlig falsch. Manche von ihnen sind naiv und dumm, andere sind Hirngespinste.

Mit dem folgenden kleinen Quiz können Sie herausfinden, welchen verbreiteten, dummen Mythen Sie anhängen. Vielleicht ist Ihnen gar nicht bewusst, wie sehr diese Ammenmärchen Sie beeinflussen – aber sie tun es! Nachdem Sie herausgefunden haben, welche Irrglauben Ihren Alltag trüben, kläre ich Sie über jeden einzelnen auf. Indem Sie erkennen, dass Sie sich von diesen Mythen leiten lassen, haben Sie schon den ersten Schritt getan, sie über Bord zu werfen. Und wenn Sie erst die Wahrheit erfahren, wird auch der letzte Zweifel beseitigt und Ihr Geist offen für neue, effektive Wege der Kindererziehung sein.

Beantworten Sie die folgenden Fragen ehrlich mit JA oder NEIN.

Glaubenssatz der Erziehung

Ja

Nein

Wenn man als Eltern engagiert ist und eine gute Beziehung zu seinem Kind hat, dann wird sich das Kind automatisch gut benehmen; besondere Erziehungsmaßnahmen sind dann nicht nötig.

Wenn man sein Kind liebt und nur gute Absichten hat, ist Erziehung ein Kinderspiel.

Gute Eltern verlieren nie die Geduld und schreien ihre Kinder nie an.

Wenn die Eltern ein gutes Paar sind und eine enge Beziehung zueinander haben, sind sie in Sachen Erziehung immer ein und derselben Meinung.

Eltern allein sind komplett verantwortlich für das Verhalten und Handeln ihres Kindes. Gute Eltern bekommen automatisch prächtige Kinder.

Wenn man Erziehungsratgeber liest, Elternkurse besucht und bewährte Erziehungsstrategien erlernt, hat man immer alles im Griff. Hat man erst einmal die richtigen Erziehungsansätze intus, sind Erziehung und Elternsein die einfachste Sache der Welt.

Nachdem Sie Ihre Glaubenssätze hinterfragt haben, werden wir gemeinsam die Mythen aufdecken, die dahinterstecken. So werden sich auch Ihre Ängste und Schuldgefühle reduzieren, die Sie unnötigerweise mit sich herumschleppen. Wenn Sie sich mit den Ammenmärchen auseinandersetzen, werden Sie vielleicht auch zukünftigen Herausforderungen zuvorkommen. Candace B. Pert, Ph.D., schrieb in ihrem Buch »Everything You Need to Know to Feel Go(o)d« (Hay House, 2006): »Wir alle greifen jeden Tag zu Bildern, wenn wir mit den beiden häufigsten Sorgen zu tun haben: Wir bedauern das Vergangene oder sorgen uns um die Zukunft … (aber) wir können genau diese Gabe sehr viel positiver einsetzen.« Und weiter: »Je stärker Sie Ihre Aufmerksamkeit beziehungsweise Ihre bewusste Wahrnehmung auf etwas richten, das Sie manifestiert sehen wollen, desto wahrscheinlicher ist es, dass dieses Ziel tatsächlich Wirklichkeit wird.« Lassen Sie uns nun also die jeweiligen Mythen und die dazugehörige Wahrheit genauer betrachten und einen weiteren Schritt in Richtung vernünftiger, positiver Elternschaft machen.

2.1 Mythos

Wenn man als Eltern engagiert ist und eine gute Beziehung zu seinem Kind hat, wird sich das Kind gut benehmen; besondere Erziehungsmaßnahmen sind nicht nötig.

2.2 Wahrheit

Sie haben vom ersten Moment der Geburt an eine enge Bindung zu Ihrem Kind. Sie haben die besten Erziehungsratgeber gelesen. Sie haben Elternkurse besucht. Sie haben absolut alles richtig gemacht. Sie könnten ein einzigartiger, unfehlbarer, strahlender Heiliger sein – und Ihr Kind würde sich trotzdem nicht perfekt benehmen. Tatsache ist, dass sich kein Kind perfekt benimmt. Jedes Kind macht Fehler. Jedes Kind weint und nörgelt, hat Wutund Trotzanfälle. Denn jedes Kind ist ein menschliches Wesen – ein junges, unerfahrenes, naives menschliches Wesen. Alle Menschen sind fehlbar; jeder macht Fehler, trifft falsche Entscheidungen – und lernt hoffentlich daraus.

Wenn sich ein Kind falsch verhält, spiegelt dies nicht elterliches Unvermögen wider. Und es bedeutet auch nicht, dass dem Kind etwas fehlt oder nicht vermittelt wurde. Es ist einfach nur eine Facette unseres Menschseins.

Es ist unsere Pflicht ebenso wie unser Privileg, unsere Kinder zu lieben, sie zu leiten, zu führen und zu unterstützen, uns auf ihre Seite zu stellen und unser Elternsein bestmöglich zu leben. Und es ist unsere Pflicht zu begreifen, dass unsere Kinder perfekt sind – im Sinne einer realistischen, humanen Perfektion, die im Laufe des Wachstums und der Entwicklung auch Fehler und Fehlverhalten impliziert. Fehler machen Lernen und Entwicklung möglich – und das ist das Schöne am Elternsein. Unsere Kinder müssen nicht makellos sein, um unserer bedingungslosen Liebe und Unterstützung sicher sein zu können.

Wutanfälle trotz aller Liebe

Andrew(1), Vater einer vierjährigen Tochter

Wir dachten immer, wenn wir gute Eltern sind, wird unser Kind kein Theater machen und keine Wutanfälle bekommen. Aber da lagen wir völlig falsch. Noch schwieriger als der Umgang mit dem Trotzen unserer Tochter war allerdings die Erkenntnis, dass sie diese Wutausbrüche bekommt, obwohl wir hingebungsvolle Eltern sind.

Jedes Kind hat eben auch schlechte Momente

Jane, Mutter dreier Kleinkinder

Als ich mit dem schlechten Benehmen meines ältesten Sohnes konfrontiert war, habe ich erst einmal den Glauben an mich selbst verloren. Ich suchte überall und bei jedem Antworten auf meine Fragen und stand schließlich total verunsichert vor einem Wirrwarr aus komplett widersprüchlichen Ratschlägen. Ich brauchte noch zwei weitere Kinder, um endlich zu begreifen, dass jedes Kind eben seine schlechten Augenblicke hat. Jetzt habe ich wieder Selbstvertrauen, lese nach, wenn ich Zweifel habe, und folge nur den Ratschlägen, die mir wirklich sinnvoll erscheinen.

2.3 Mythos

Wenn man sein Kind liebt und nur gute Absichten hat, ist Erziehung ein Kinderspiel.

2.4 Wahrheit

Sein Kind zu lieben ist einfach. Sein Kind zu erziehen ist schwer. Wirksame Erziehungsfähigkeiten muss man erlernen. Erziehung ist eine stetem Wandel unterworfene, komplizierte und intensive Aufgabe. Um diese Aufgabe mit ruhiger Hand und erfolgreich zu meistern, braucht man Wissen und bestimmte Fähigkeiten – und es ist sehr selten, dass ein Mensch all dies von Natur aus besitzt.

Erziehung wird noch komplizierter, wenn man bedenkt, dass es keine Standardantworten, dafür aber viele widersprüchliche Meinungen und Ratschläge gibt. Als Eltern hört man sich erst einmal alles an, was man so erzählt bekommt, und muss sich dann durch eine Fülle unterschiedlichster Informationen und Ansichten kämpfen, um zu jenem Erziehungsansatz zu gelangen, der für einen selbst und das eigene Kind geeignet ist.

2.5 Mythos

Gute Eltern verlieren nie die Geduld und schreien ihre Kinder nie an.

2.6 Wahrheit

Selbst die friedlichsten, entspanntesten, geduldigsten Eltern verlieren manchmal die Geduld und schreien – wir sind schließlich alle nur Menschen. Ganz gleich, wie sehr wir unsere Kinder lieben – sie stellen unsere Geduld auf die Probe, und sie bringen uns in Rage.

Jedes Kind hat seine »bösen« Momente. Und wissen Sie was? Wenn Kinder »böse« sind, verlieren auch Eltern mal die Nerven und – ja! – schreien!

Ich bin eine erfahrene Mutter von vier Kindern und verdiene mein Geld mit dem Schreiben von Erziehungsratgebern und mit Elternseminaren. Ich liebe meine Kinder von ganzem Herzen und strenge mich an, eine gute Mutter zu sein. Und doch benehmen sich meine Kinder nicht immer vorbildlich.

Mein sechsjähriger Sohn hat ab und zu seine Aussetzer, und auch meine drei Teenager fallen immer mal wieder aus dem Rahmen, und zwar öfter, als mir lieb ist … und dann verliere ich die Geduld und werde laut. Nicht anders als Sie auch. Nicht anders als jede Mutter, jeder Vater auf dieser Welt.

Also: Schluss mit diesem Mythos! Lasst uns aufstehen und rufen: »Menschen machen Fehler! Eltern und Kinder sind Menschen! Kinder verhalten sich manchmal nicht so, wie wir uns das wünschen würden. Und Eltern schreien manchmal. Das ist absolut normal!«

2.7 Mythos

Wenn die Eltern ein gutes Paar sind und eine enge Beziehung zueinander haben, sind sie in Sachen Erziehung immer ein und derselben Meinung.

2.8 Wahrheit

Es ist ganz normal, dass Eltern sich in Sachen Erziehung nicht immer einig sind – auch wenn ihre Beziehung intakt und glücklich ist. Diese Abweichungen können jederzeit auftreten: Manche Eltern sind sich während der Babyjahre ihres Kindes nicht einig, andere sind sich in den ersten Jahren einig und haben erst in den Grundschuljahren oder während der Teenagerzeit ihres Kindes voneinander abweichende Erziehungsvorstellungen. Eine funktionierende Kommunikation und kontinuierlicher Dialog können helfen, sich zu verständigen und in wichtigen Punkten eine gemeinsame Linie zu finden.

Mein Weg ist nicht der einzig richtige

Elaine, Mutter eines zweijährigen Sohnes

Mir fiel auf, dass ich mich oft einmische und unseren Sohn in Schutz nehme, wenn mein Mann mit ihm schimpft. Aus irgendwelchen Gründen erwacht dann in mir dieser beschützende Mutterinstinkt. Aber wovor will ich ihn beschützen? Wenn ich später darüber nachdenke, komme ich zu dem Schluss, dass er sich schlecht benommen hat und dass sein Vater durchaus recht hatte. Es war gar nicht nötig, das Kind in Schutz zu nehmen. Auch wenn wir dieselben Erziehungsansätze vertreten, bedienen wir uns unterschiedlicher verbaler und nonverbaler Mittel. Mutterinstinkte täuschen sich nie, aber ich muss mich dennoch bemühen loszulassen, weil mein Weg nicht der einzig richtige ist. Und ich erkenne, dass Garrett sehr wohl auf uns beide reagiert, auch wenn wir unterschiedliche Methoden haben.

Auch wenn Eltern sich in ihrem Erziehungsansatz prinzipiell einig sind, gibt es doch immer unterschiedliche Wege. Und selbst wenn man denselben Weg verfolgt, ergeben sich durch die unterschiedlichen Persönlichkeitsstrukturen der Eltern in der Praxis ganz automatisch abweichende Handlungsweisen. Darum kommen diese Unterschiede auch »in den besten Familien« vor.

2.9 Mythos

Eltern allein sind komplett verantwortlich für das Verhalten und Handeln ihres Kindes. Gute Eltern bekommen automatisch prächtige Kinder.

2.10 Wahrheit

Ebenso wie Erwachsene eine eigene Persönlichkeit haben, haben auch Kinder einen individuellen Charakter. Selbst wenn man zwei Kinder exakt gleich erzieht, im selben Haushalt, mit denselben Eltern, werden ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten – zusammen mit ihren individuellen Lebensauffassungen – ihre jeweilige Weltsicht beeinflussen. Sie werden zu ganz unterschiedlichen Erwachsenen heranreifen. Natürlich kann das elterliche Handeln das Handeln der Kinder beeinflussen, aber die kindliche Persönlichkeit sowie die außerfamiliären Erfahrungen haben großen Einfluss darauf, wie sich das Kind in einer bestimmten Situation verhält.

Eltern sind nicht zu 100 Prozent verantwortlich für das Verhalten ihres Kindes. Kinder sind eigenständige Persönlichkeiten, und schon in jungem Alter beeinflussen ihre Entscheidungen ihren zukünftigen Lebensweg. Kinder sind kein unbeschriebenes Blatt, das wir nach unseren Vorstellungen füllen können, und auch kein Klumpen Lehm, den wir nach Belieben formen können. Natürlich spielen Eltern eine wichtige Rolle. Die Erziehung hat einen Einfluss darauf, zu welchem Erwachsenen Ihr Kind heranreift. Es gibt definitiv einen Zusammenhang zwischen der Erziehung und dem Maß an Glück und Erfolg, das ein Kind als Erwachsener erreicht. Bei positivem, bewusstem, durchdachtem Elternsein ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass aus fröhlichen Kindern mit gesundem Selbstvertrauen erfolgreiche, glückliche Erwachsene werden, die ein befriedigendes Leben führen.

Wie Tag und Nacht

Charles, Vater zweier Söhne

Meine Brüder und ich wurden alle gleich erzogen, doch wir haben uns zu drei sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten entwickelt. Wir sind so verschieden, dass uns manch einer nicht glaubt, dass wir Brüder sind. Heute beobachte ich meine eigenen Söhne, die wir nach den gleichen Maßstäben erziehen, und sie sich doch wie Tag und Nacht unterscheiden: James war von Anfang an sanftmütig und folgsam, während uns der Eigenwillen des kleinen Michael immer wieder vor neue Herausforderungen stellt.

2.11 Mythos

Wenn man Erziehungsratgeber liest, Elternkurse besucht und bewährte Erziehungsstrategien erlernt, hat man immer alles im Griff. Hat man erst einmal die richtigen Erziehungsansätze intus, sind Erziehung und Elternsein die einfachste Sache der Welt.

2.12 Wahrheit

Eltern sind Menschen und Menschen sind nie perfekt. Ganz gleich, über wie viel Wissen man verfügt – immer werden uns unsere Emotionen in die Quere kommen, so dass wir nicht optimal reagieren können. Hinzu kommt: Je mehr theoretisches Wissen wir haben, desto kritischer hinterfragen wir uns selbst. Wir sehen unsere eigenen Fehler und bewerten unsere eigenen Unzulänglichkei ten umso strenger. Die besten Eltern sind die, die sich am meisten bemühen, doch sie legen auch die strengsten Maßstäbe an sich selbst an.

Wichtig

Bei der Erziehung braucht ein jeder Unterstützung. In einem Vakuum kann man nicht erziehen. Wir sollten auf die zahlreichen Ressourcen zurückgreifen, die uns zur Verfügung stehen – aber zugleich sollte uns klar sein, dass wir nicht alles anwenden können, was wir tagtäglich lernen und hören. Wir können einfach nur unser Bestes geben. Eltern, die in 70 Prozent der Fälle alles richtig machen, sollten sehr stolz auf sich sein.

Denken Sie immer daran, dass auch Kinder Menschen sind. Sie haben sprunghafte Emotionen, wechselnde Launen und viele Wünsche und Bedürfnisse. Kinder verändern sich von Tag zu Tag, sie wachsen und reifen und lernen über sich und die Welt.

Einhundertprozentige Perfektion in Sachen Erziehung und Elternsein ist ein unmögliches Ziel. Schon wer 70 Prozent schafft, macht seine Sache ganz ausgezeichnet, und das kann in einer glücklichen Familie durchaus erreicht werden. Selbst unter Berücksichtigung der ganz normalen Reibungen, Erschütterungen und schlechten Augenblicke führen diese 70 Prozent Erziehungserfolg zu prächtig wohlgeratenen Kindern.

Denken Sie in Ruhe über diesen Mythos und all die anderen Theorien, Ideale und Erwartungen nach, an die Sie bisher glaubten. Überlegen Sie, woher sie stammen und warum Sie sie für wahr gehalten haben. Und dann überlegen Sie, wo die Wahrheit tatsächlich liegen könnte. Indem Sie Mythen analysieren und sie durch Ihre eigenen Wahrheiten ersetzen, gelangen Sie zu einem ehrlicheren, authentischeren und erfreulicheren Erziehungsansatz.

WICHTIG

Buddhistische Weisheit

»Glaube nicht alles, was du hörst; vertraue nicht blind auf Traditionen, nur weil sie seit Generationen weitergegeben werden; glaube nichts, nur weil es von vielen wieder und wieder gesagt wird; glaube nichts, nur weil es einmal niedergeschrieben wurde; glaube nicht an Vermutungen; glaube nicht daran wie an eine Wahrheit, die sich durch Gewohnheit verfestigt hat; glaube nicht blind an die Autorität deiner Lehrer und der Alten.

Nach Beobachtung und Analyse, und nur wenn es mit der Vernunft vereinbar ist und dem Guten, Nützlichen jedes Einzelnen und aller zuträglich, dann akzeptiere es und lebe danach.«

Buddha, vor 2.600 Jahren

3 Der Blick in die Glaskugel – Ihr Kind als Jugendlicher

Die häufigste Klage junger Eltern lautet: »Ich hatte keine Ahnung, was mich erwartet!« »Niemand hat mir gesagt, dass es so schwierig ist, ein Baby zu haben.« »Ich fühle mich hilflos, verwirrt, unzulänglich.« Nur wer weiß, was ihn erwartet, kann der neuen Aufgabe zuversichtlich entgegenblicken.

Kürzlich hielt ich einen Vortrag bei einer Konferenz für Hebammen und GeburtsvorbereiterInnen. Das Thema lautete »Vorbereitung werdender Eltern auf die tägliche Realität mit dem Baby«. Die Veranstalter hatten dieses Thema laut eigener Aussage gewählt, weil viele Hebammen berichten, dass junge Eltern viel mehr Zeit und Energie in die Ausstattung des Kinderzimmers und den Kauf von Babykleidung investierten als darüber nachzudenken, wie wohl ihr neues Leben mit dem Baby aussehen wird. Und es ist wahr: Die Farbe des Kinderzimmers oder die Anzahl niedlicher Strampler sagen nichts darüber aus, wie selbstsicher, vorbereitet oder fähig sich eine frischgebackene Mutter, ein frischgebackener Vater in der neuen Rolle fühlt.

Und es ist genau diese Denkweise, die viele Eltern kleiner Kinder glauben lässt, es sei viel zu früh, sich vorzustellen, dass ihre Kinder eines Tages Teenager oder junge Erwachsene sein werden. Das sehe ich anders. Mein Jüngster geht in den Kindergarten, meine zwei Mittleren sind Teenager, und die Älteste ist gerade aufs College gekommen. Diese Altersmischung ist ein Geschenk für meine Arbeit als Elternerzieherin, denn ich habe beide »Enden« des Spektrums im Blick.

Ebenso wie Hebammen davon überzeugt sind, dass man Babypflege und den Umgang mit dem Baby erlernen sollte, bevor das Kind auf die Welt kommt, um für die Zeit nach der Geburt gewappnet zu sein, glaube ich, dass die Vorausschau auf das Teenagerund junge Erwachsenenalter des Kindes zu wertvollen Erkenntnissen führen kann, die bei der Erziehung des heute noch kleinen Kindes sehr wichtig sind. Probieren Sie es aus: Gehen Sie auf eine emotionale Zeitreise in die Zukunft und fragen Sie sie – noch bevor diese Zukunft tatsächlich eintritt: »Was hätte ich anders machen sollen? Wie hätte ich die Weichen anders stellen können?«

Als Mutter einer achtzehnjährigen Collegestudentin, zweier Teenager, die bald flügge sein werden, und eines Sechsjährigen habe ich mir folgende Fragen gestellt: »Was würde ich heute bei meinen drei Großen anders machen?« »Was werde ich mit meinem Jüngsten anders machen?« »Wie würde ich das Elternsein und die Erziehung angehen, wenn ich heute noch ein Kind bekäme?« Mal abgesehen von trivialen Dingen wie »Ich würde viel früher ein Schuhregal einrichten« erlaubt es mir dieses Buch, meine wichtigsten Erkenntnisse und Erfahrungen mit Ihnen zu teilen.

3.1 Visionen und Korrekturen

Glücklicherweise bin ich in der Lage, mit offenen Augen zu sehen, Korrekturen zu machen und in der weiteren Erziehung meiner Kinder umzusetzen, was ich gelernt habe. Und mehr noch: Ich bin in der Lage, diese Gedanken mit Ihnen zu teilen. Natürlich haben nicht alle Eltern dieselben Ziele, Werte oder dieselbe Persönlichkeit wie ich. Jeder hat seine eigene Liste, seine eigenen Prioritäten. Doch in diesem Augenblick ist es besonders wichtig, sich einfach die Zeit zu nehmen, sich sein Kind als jungen Erwachsenen vorzustellen. Umreißen Sie die wichtigsten Züge und Werte, die Sie bei diesem Menschen sehen möchten, ebenso wie die Beziehung, die Sie zu dieser Person haben wollen.

Lassen Sie sich von dieser Vision leiten, wenn Sie im täglichen Leben wichtige Entscheidungen treffen müssen. Dies ist ein kontinuierlicher Prozess, den man von Zeit zu Zeit aktualisieren und anpassen muss – aber Tatsache ist, dass man mit Blick auf die Zukunft im Hier und Jetzt bessere Entscheidungen trifft.

3.2 Sie erschaffen den Teenager von morgen

Natürlich können wir unser Kind nicht komplett zu der Person formen, die wir uns vorstellen. Und doch beeinflusst die Art und Weise, wie wir mit unserem Baby, unserem Kleinkind und unserem Vorschulkind umgehen, seine Entwicklung und wirkt sich darauf aus, wie das Kind in späteren Jahren, also als Schulkind, als Teenager und schließlich als Erwachsener dasteht. Wenn es zu den typischen Verhaltensweisen kommt, mit denen so viele Teenager-Eltern zu kämpfen haben, dann wurde die Saat für diese Konflikte und Verhaltensweisen schon viel, viel früher gestreut – nämlich als der Jugendliche ein Baby oder Kleinkind war. Diese Saat wurde ganz unbeabsichtigt während der Vorschulund Schulzeit gewässert und gedüngt – bis sie schließlich zu kräftigen Pflanzen heranwuchs (oder zutreffender: zu widerspenstigem Unkraut, mit dem man sich dann äußerst schwertut).

Wenn Sie wüssten, wie Ihr Kind später einmal sein wird, wäre dies sehr aufschlussreich und könnte Ihnen Tag für Tag als wertvolle Leitlinie dienen. Aber so genau weiß man es nicht und muss es auch gar nicht wissen. Da sich Kinder in vielen Verhaltensweisen erstaunlich ähneln, können Sie die Erfahrungen jener Familien nutzen, die vor Ihnen die Saat für eine positivere und angenehmere Zukunft gelegt haben. In der folgenden Übersicht finden Sie spezifische Beispiele für typische Verhaltensweisen von Teenagern, die uns in Rage bringen können; gegenüber gestellt wurde das von den Eltern erwünschte Verhalten, und in der dritten Spalte finden Sie Tipps, wie Sie Ihr Kind zu jenem verantwortungsbewussten Jugendlichen erziehen können, den man sich als Mutter oder Vater wünscht.

Die Übersicht zeigt nur einige der am meisten verbreiteten und frustrierenden Verhaltensweisen und ist natürlich kein vollständiges Abbild des täglichen Lebens. Die Liste ließe sich noch viele Seiten fortsetzen – man könnte ein ganzes Buch damit füllen! Aber immerhin wird diese Auflistung Ihnen helfen, Ihren Geist zu öffnen und vielleicht über den gegenwärtigen Augenblick hinaus in die Zukunft zu schauen und abzuschätzen, wohin Sie und Ihr Kind sich bewegen. Und auf diese Weise können Sie bessere, wirksamere Erziehungsentscheidungen treffen. Immer und in jedem Moment? An jedem Tag? Nein, ganz sicher nicht! Das Leben ist kompliziert, und die Tage mit Kindern können sehr turbulent sein, aber wenn Orientierungslichter Ihren Weg säumen, wird das Ergebnis in jedem Fall besser sein.

3.2.1 Jugendliches Fehlverhalten

Typisches Fehlverhalten des älteren Kindes/Jugendlichen

Gewünschtes Verhalten

So helfen Sie Ihrem Kind, das gewünschte Verhalten zu erlernen

Lässt überall im Haus sein schmutziges Geschirr stehen

Stellt sein Geschirr in den Geschirrspüler, schaltet ihn an und räumt ihn später aus

Kleinkind: Lassen Sie sich von ihm nach dem Essen den Teller reichen.

Vorschulkind: Lassen Sie es nach dem Essen das eigene Geschirr in die Spüle oder auf die Küchenablage stellen.

Älteres Kind: Lassen Sie es das eigene Geschirr in den Geschirrspüler räumen; lassen Sie es beim Ausräumen und Wegräumen helfen und beteiligen Sie es regelmäßig am Abspülen.

Häuft in seinem Zimmer auf dem Boden schmutzige Wäsche an

Wäscht seine Wäsche und räumt sie zurück in den Schrank

Kleinkind: Lassen Sie es seine schmutzige Wäsche in einen Korb in seinem Zimmer legen.

Vorschulkind: Lassen Sie es seine schmutzige Wäsche in den Wäschekorb oder in das Sortiersystem im Waschkeller legen.

Älteres Kind: Lassen Sie es beim Sortieren der sauberen Socken, beim Zusammenlegen der T-Shirts und beim Verteilen der sauberen Wäsche in Schränke und Schubladen helfen.

Widerspricht, wenn es um Mithilfe gebeten wird

Erledigt ohne Widerworte das, worum man es bittet, wenn auch zähneknirschend

Kleinkind: Vermeiden Sie übermäßiges Neinsagen. Sagen Sie dem Kind lieber, was Sie möchten, dass es tut, anstatt Dinge zu verbieten.

Vorschulkind: Korrigieren Sie höflich unangemessene Kommentare. Bringen Sie Ihrem Kind bei, wie es auf akzeptable Weise negative Emotionen äußern kann.

Älteres Kind: Lassen Sie keine Widerrede durchgehen. Definieren Sie Verhaltensweisen, die nicht erlaubt sind. Seien Sie konsequent.

Ignoriert Bitte der Eltern

Nimmt die Bitte zur Kenntnis und tut, worum man bittet

Kleinkind: