Erziehung ist (k)ein Kinderspiel - Maria Neuberger-Schmidt - E-Book

Erziehung ist (k)ein Kinderspiel E-Book

Maria Neuberger-Schmidt

4,9

Beschreibung

Maxi will nicht Zähne putzen. Luise macht im Supermarkt Theater. Alltagszenen, die bei Eltern oft zu Schweißausbrüchen führen können. Wie Mama, Papa & Co damit am besten umgehen, erfährt man im Erziehungsratgeber "Erziehung ist (k)ein Kinderspiel". Das Spektrum der Themen reicht vom Kleinkind- bis zum Teenageralter, angefangen von der richtigen Pflege, bis hin zur Lösung von Geschwisterkonflikten. Das Buch stellt ein Sammelwerk von bereits in Tips veröffentlichten Ratgeberkolumnen dar und ist zugleich das Ergebnis einer beinahe 10-jährigen Arbeit der Autorin, die auch ihre eigenen Erfahrungen als Mutter von sechs Kindern in ihr Werk miteinfließen hat lassen.

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Seitenzahl: 219

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Maria Neuberger-Schmidt

Erziehung

ist

(k)ein Kinderspiel

Band 1

Zeichnungen: Eugen Kment

Fotonachweis: Pamela Rani Neuberger-Schmidt

Das Werk einschließlich aller seiner Texte ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung der Autorin unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Mikroverfilmungen, die Nutzung des Werkes oder einzelner Teile zu Werbezwecken sowie die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

© 2008 und Herausgeber: „Tips“ Zeitungs GmbH & Co KG, Linz.

In Kooperation mit dem Familienreferat des Landes OÖ.

Alle Rechte vorbehalten.

Texte: Maria Neuberger-Schmidt, Wien

Grafik und Layout: David Jobst

ISBN 978-3-85358-014-1

1. Aufl./2008: 1.-8. Tsd.

Liebe Leserinnen und Leser,

Endlich ist es soweit: Dank der Initiative meines Medienpartners, der Lokalzeitung „Tips“ in Oberösterreich, ist es mir nun möglich, der schon lange anhaltenden Nachfrage meiner Leser und Leserinnen nachzukommen und Ihnen hier eine Sammlung meiner Kolumnen „Erziehung ist (k)ein Kinderspiel!“ in Buchform zu präsentieren.

Diese Texte erscheinen seit Februar 1999 in diversen Regionalzeitungen Österreichs und seit Mai 2005 in „Tips“. Sie entspringen aus meiner Erfahrung mit meinen eigenen vier Kindern und zwei Stiefkindern, mittlerweile alle erwachsen, und dem Erfahrungsschatz vieler TeilnehmerInnen aus meinen Seminaren. Die vielfältigen Situationen aus dem Alltag vieler Mütter und Väter regen mich immer wieder zum Nachdenken und Schreiben an. Daher möchte ich mich an dieser Stelle vor allem auch für das geschenkte Vertrauen bedanken.

Es gibt kaum eine intensivere Art der Selbsterfahrung, als das Leben mit Kindern: Kinder vertrauen sich uns liebend an, ob wir es verdienen oder nicht. Kinder sind hilflos und abhängig. Kinder fordern uns heraus, sie halten uns den Spiegel vor, sind schonungslos ehrlich und bringen uns oft an die Grenzen unserer Leistungs- und Liebesfähigkeit. Kinder bringen Frohsinn und Spaß in unser Leben, sie halten uns am Puls der Zeit und bewahren uns davor, egoistisch und weltfremd zu werden – wenn wir bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und uns liebevoll, offen und ehrlich mit ihnen auseinander zu setzen.

Dieses Buch mit meinem Motto „Erziehung ist (k)ein Kinderspiel!“ will Ihnen ein freundlicher und nützlicher Weggefährte sein. Es will Sie gerade dann anlachen und Ihnen Mut machen, wenn der Alltag mit Ihren Lieblingen wieder einmal an Ihren Nerven zehrt. „Was tätest du, wenn du uns nicht hättest! Dir wär doch sicher langweilig!“ meinte einmal mein Töchterlein. Auch wenn wir uns hin und wieder nach einer solchen Langeweile sehnen – seien wir froh, dass wir unsere Kinder haben! Seien wir dankbar, wenn sie gesund sind und genießen wir die Zeit mit ihnen, die rückblickend gesehen viel zu schnell vergeht.

Mein Thema ist der Erziehungsalltag mit seinen vielfältigen Facetten im Zusammenleben mit kleinen und großen Kindern. Anstrengend wird es besonders dann, wenn Ihr Drei-Käse-Hoch zum fünftenmal „Ich will aber nicht!“ schreit, im Kinderzimmer ein Streit entflammt oder wenn Sie aufgrund von Uneinigkeiten zu wenig Anerkennung und Unterstützung seitens Ihres Partners oder Ihrer Partnerin bekommen.

Meine Artikel, die mittlerweile auch zum Anhören auf CD erhältlich sind, verstehen sich als Anstoß zum Nachdenken, zum Hinterfragen, als Tipps für die eine oder andere Situation und vor allem als Ermutigung, an uns selber und an unsere Kinder zu glauben, sie zu lieben und ernst zu nehmen.

Wenn Sie den hinter meinen Texten befindlichen pädagogischen Ansatz kennen lernen wollen, empfehle ich Ihnen den Besuch eines ABC-Elternführerscheins®, einer Seminarreihe zur Stärkung natürlicher Erziehungskompetenz. Dieses von mir entwickelte und geschützte Seminarkonzept, das bereits österreichweit angeboten werden kann, vermittelt kommunikative Schlüsselqualifikationen und unterstützt Sie dabei, die vielen Anregungen auf die Nützlichkeit für Sie persönlich zu prüfen und in Ihrem Erziehungsalltag umzusetzen. Nähere Informationen finden Sie im Anhang dieses Buches.

Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre dieses Buches und freue mich über jede Rückmeldung.

In herzlicher Verbundenheit, Ihre

Inhalt

Kapitel 1 – Das Kind in unserer modernen Gesellschaft

Freude, Spaß, Übermut Oder: Gesunde Lebenseinstellung

Das Image des Kindes

Wasser gehört auf jeden Tisch Oder: Trainiertes Suchtverhalten

Wie bin ich Vorbild?

Kinderrechte, Kinderpflichten

Lebenspraktische Fähigkeiten

Kinder und Aggressionen

Kapitel 2 – Liebe und Annahme

Kann man Kinder zu sehr lieben?

„Wenn du brav bist, dann hab ich dich lieb!“

„Sei anders!“

Beziehungsvolle Pflege

Morgenspaziergang und kindliche Freiräume

„Ich versteh dich!“

Kapitel 3 – Killersätze – Worte, die verletzen

„Mach kein Theater! Mach kein Gesicht!“

„Aus dir wird nie etwas!“

„Du bist eine Jammersuse!“

Wut und Killersätze

Zorn und Selbstbeherrschung

Stress und Ungeduld

Recht auf Zuwendung

Kapitel 4 – Entwicklung fördern

„Bleib nicht dauernd stehen!“

Die Qual der Wahl

„Ich verspreche dir…!“

Die Wurstsemmel

Schüchternheit

Kinderfragen: „Warum?“

Die Lust am Lernen

„Hast du dein Kind heute schon gelobt?“

„Was soll ich werden?“

„Ist ja nicht so schlimm!“

Wenn Ihr Kind Probleme hat

Kapitel 5 – Grenzen setzen

Kinder an die Macht!?

Müssen Kinder folgen?

Elina will zeichnen

Der Aufstand im Supermarkt

Wenn Ihr Kind nicht hören will

Der Vorstellungstermin

„Darf ich bitte Zeitung lesen?“ Oder: Um Erlaubnis fragen?

Gereizt in der U-Bahn

Grenzen mit Ambivalenzen – Zweideutige Botschaften

„Mama, urcool – du bist ja richtig streng!“

Kapitel 6 – Kindliche Provokationen

Wenn Helmut droht

„Jetzt such ich mir eine andere Familie!“

„Soll ich dich schlagen?!

„Ätschi pätschi, du erwischst mich eh nicht!“

Die Schulhefte und der Respekt

„Blöde Kuh!“

Kapitel 7 – Pubertät und Loslassen

„Warum immer ich!?“

„Lass mich in Ruh!“

Erziehung zur Hilflosigkeit

Die Spinne im Zimmer

„Ich war’s nicht!“

Die blauen Haare

„Kommt überhaupt nicht in Frage!“

„Dann mach doch, was du willst!“

Kapitel 8 – Tugenden fördern, schlechte Eigenschaften korrigieren

Wenn Kinder helfen

Kevin kann nicht verlieren

Der Bärenrucksack

Das leidige Zähneputzen

Das böse Wichtelchen

Wie Kinder teilen lernen

Wenn Kinder lügen

Wenn Kinder stehlen

Erziehung zur Rücksichtnahme

Kapitel 9 – Anregungen zur Selbstreflexion

Humor – Spaß und Spott

Erwachsenenhumor: Nein, danke!

„Die Susi ist so stur!“

„Ausnahmsweise!“

Mein Problem – dein Problem?

Erzwungene Zärtlichkeiten

„Aber sag’s nicht dem Papa!“

„So ein Schwachsinn!“

Kapitel 10 – Konflikte unter Kindern: Rivalität und Eifersucht

Richtig streiten Oder: Was Hänschen nicht lernt…

Familienzuwachs – vom Nesthäkchen zum großen Bruder

Der Streit ums Tuch – Konfliktkultur

Wie Hund und Katz

Spielplatzkonflikte

Die Kratzer im Gesicht

Tinos kleine Gemeinheiten

„Die hat mehr als ich“

Liebe und Gerechtigkeit

Kapitel 11 – Beziehungen: Eltern und Großeltern

Die geschlossene Front

„Lass ihn doch!“

„Warte, bis der Papa kommt!“

Wenn Eltern einander nicht ehren

„Bin ich denn gar niemand?“

„Sag ihr, sie soll…“

Enkel und Großeltern

Generationenkonflikt

Ehret das Alter?

Zum Abschluss

Eure Kinder sind nicht eure Kinder.

Sie sind die Söhne und Töchterder Sehnsucht des Lebens nach sich selbst.

Khalil Gibran: aus „Der Prophet“

Kapitel 1

Das Kind in unserer modernen Gesellschaft

Jede Zeit hat ihre eigenen Vorzüge, Stärken, aber auch Schwierigkeiten. Das gilt auch für den Bereich von Familie und Erziehung.

Wir leben in einer Zeit der Extreme: Wohl noch nie wurde Kindern so viel Aufmerksamkeit und Interesse entgegen gebracht. Gleichzeitig gibt es eine erschreckend hohe Anzahl von verwahrlosten und misshandelten Kindern.

Auch wenn Erziehung vor allem in der gelebten Beziehung zwischen Kindern und Eltern stattfindet, so dürfen wir nicht übersehen, dass jede Familie auch eingebettet ist in den gesamten gesellschaftlichen Kontext. Unsere Einstellungen und Reaktionen als Mutter oder Vater sind immer auch von den vorherrschenden gesellschaftlichen Strömungen eingefärbt und beeinflusst.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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