Es ist etwas in mir, das nach Veränderung ruft - Beate Winkler - E-Book

Es ist etwas in mir, das nach Veränderung ruft E-Book

Beate Winkler

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  • Herausgeber: Kösel
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2014
Beschreibung

Eine Frau an der Spitze einer EU–Organisation, die sich mit den schwierigsten und kontroversesten Themen unserer Gesellschaft befasste – Integration und Fremdenfeindlichkeit - und sich zur Malerin entwickelte. Beate Winkler beschreibt ihren Veränderungsprozess mit seinen Fragen wie „Wo will ich in den nächsten Jahren hin? Will ich einfach weitermachen, oder wartet noch etwas anderes darauf, von mir gelebt zu werden?“

Mit diesen Themen sind wir vor allem in Lebenskrisen konfrontiert. Krisen, in denen vermeintliche Sicherheiten plötzlich wegbrechen können, wie es bei der Autorin der Fall war: Ein Zeichen, Halt zu machen und sich mit grundlegenden Lebensthemen auseinanderzusetzen. Mit 59 Jahren eine schwierige Entscheidung, in der ungeahnte Möglichkeiten lagen. Unerkannte Ressourcen wurden Beate Winkler dadurch geschenkt, die sie in ihrem Buch vermittelt: Analytisch und emotional mit Interviews und Beschreibungen, Gedichten und Geschichten, Bildern und Informationen lässt sie Wissen und Erfahrungen lebendig werden. Den Drang nach Veränderung verspürten auch André Heller, Marianne Koch, Erhard Busek, Sonia Mikich und andere Mutmacher. Sie erzählen über ihre Umbruchsituationen. Herausgekommen ist ein ungewöhnliches Sachbuch, das es in dieser Form noch nicht gegeben hat. Eine kluge und inspirierende Ermutigung, sich auf Veränderungssituationen, Auf- und Umbrüche einzulassen.

Mit Beiträgen von: Gerhart Baum, Erhard Busek, Cecily Corti, André Heller, Peter Huemer, Gerald Hüther, Marianne Koch, Freda Meissner-Blau, Sonia Seymour Mikich, Rita Süssmuth, Eleni Torossi, Beate Weber-Schuerholz und Rudolf Wimmer.

  • Das Mutbuch zum Aufbruch
  • Für Krisen- und Veränderungssituationen
  • Mit einem letzten Text von Stéphane Hessel

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Seitenzahl: 225

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ACHTE GUT AUF DIESEN TAG

Achte gut auf diesen Tag,denn er ist das Leben –das Leben allen Lebens.In seinem kurzen Ablauf liegt all seine Wirklichkeitund Wahrheit des Daseins.Die Wonne des Wachsens –die Größe der Tat –die Herrlichkeit der Kraft.Denn das Gestern ist nichts als ein Traumund das Morgen nur eine Vision.Das Heute jedoch, recht gelebt,macht jedes Gesternzu einem Traum voller Glück:Und das Morgenzu einer Vision voller Hoffnung.Darum achte gut auf diesen Tag:

RUMI

Inhaltsverzeichnis

VORWORT VON STÉPHANE HESSELEINLEITUNG: KUNST DER VERÄNDERUNGMEINE SITUATION - MIT FRAGEN UNTERWEGS
Wo ich heute bin: Meine Bilder verändern michWoher ich komme: Sisyphos war dabeiEU-Direktorin: Im Zentrum von KonfliktenWiderstände: Probleme zu Chancen umformen
ZEIT, UNS ZU VERÄNDERN - GESELLSCHAFTLICHE HERAUSFORDERUNGEN
Überzeugende Zukunftsbilder entwickelnBestehende Abwehrhaltungen aufgreifen
ZEIT, SICH ZU ÄNDERN - PERSÖNLICHE VERÄNDERUNGSSITUATIONEN
Ein Wort, das Ängste weckt und Chance ist: VeränderungVeränderung: Suchbewegung mit zahlreichen Fragen und vielschichtigen Antworten
ZEIT, SICH NEU ZU ENTDECKEN - LANG UND AKTIV LEBEN – »ALTERN MIT NEUGIERIGER NASE«
Mit Widersprüchen leben: Älterwerden und AlterBeschränkungen und Verluste – Andere Sichtweisen entwickelnErweitern und Vertiefen – eine neue Balance findenEntscheiden und Annehmen – Auf meinen Blickwinkel achten
ZEIT, ERFAHRUNGEN ZU TEILEN - MENSCHEN, DIE MUT MACHEN
Erkenntnisse und Wahrnehmungen vermittelnHaltungen entscheiden – Biografische Weggabelungen von Rudolf Wimmer
DER FALL »B« - PROZESS EINER VERÄNDERUNG: WIRKLICHKEITEN UND GEFÜHLE – BILDER UND GESCHICHTEN
Meine Herausforderungen annehmen: Fakten und GefühleInspirationen nutzen – Meine Bilder und Geschichten
1. Schritt: Zeichen für Veränderung – auch der Zufall sagt »Halt«2. Schritt: Abschied nehmen und trauern – Das Alte loslassen3. Schritt: Abstand und Angst – ins Unbekannte reisen4. Schritt: Stille und Leere – mein Leben anders erzählen5. Schritt: Bedürfnisse und Sehnsucht zeigen sich – Das Neue nimmt Gestalt an6. Schritt: Muster fallen ab und Räume entstehen – den eigenen Resonanzboden spüren7. Schritt: Vergangenes schätzen und Ressourcen wahrnehmen – das Alte erscheint in neuem Gewand8. Schritt: »Ja« zu meinem Leben und zu mir selbst – neue Lebensenergien sind gewachsen
WAHRNEHMUNGEN & WISSEN, ÜBUNGEN & ENTSCHEIDUNGEN - MENSCHEN UND MÖGLICHKEITEN, DIE EINE UNTERSTÜTZUNG WAREN
1. Abschied nehmen, trauern und mich mit meinen Veränderungen auseinandersetzen2. Stille, Standortbestimmung und Veränderung von Sichtweisen3. Ressourcen entdecken, Kreativität und ein neues Selbst-Bewusstsein entwickeln4 . Wünsche, Zukunftsbilder entstehen lassen und die Zukunft erträumen
ANREGUNGEN AUS UNTERSCHIEDLICHEN WISSENSFELDERN
Anregungen aus dem Change-Management: Wissen über Ausgangssituation und Ablauf von Veränderungsprozessen
Einschätzung Der VeränderungssituationAblauf des Veränderungsprozesses
Anregungen aus der Resilienzforschung: Seelische Widerstandskraft in KrisensituationenAnregungen aus Alternsforschung und Erfahrungsschatz von Betroffenen
Wir leben länger und aktiverQualitätsfaktoren Bildung und Fitness: Alltägliche HerausforderungenQualitätsfaktor Motivation: Mein ZukunftsbildDas Leben Vom Ende her begreifen: Tod
ICH SAGE DANKE …LITERATUR & MATERIALLISTE
Literatur und InformationWerkverzeichnis der Bilder von Beate WinklerQuellenverzeichnis
Copyright

VORWORT VON STÉPHANE HESSEL

ICH WILL DIE ZUKUNFT SEHEN UND DAS NEUE SPÜREN – WIR ALLE BRAUCHEN VERTRAUEN IN DIE VERÄNDERUNGEN UNSERES EIGENEN LEBENS

Während meines ganzen Lebens, das so ungewöhnlich reich an Höhen und Tiefen war und ist, habe ich erfahren können, dass es eine Notwendigkeit ist, sich immer wieder zu fragen: »Wer bin ich? Wo will ich hin?« Wir haben ja nicht nur die Aufgabe, zu versuchen das Leben und unsere Welt zu verstehen, nein, wir müssen auch den schwierigen Versuch unternehmen, uns selbst zu verstehen. Man muss sich fragen – und ich habe das selbst immer wieder getan: »Wer bin ich denn geworden?« Natürlich ist man nicht mehr das Kind, der Mann oder die Frau, die traumatische Erfahrungen überlebt haben. Wir alle verändern uns ständig und sind ständig mit Veränderungen konfrontiert. Das kann man einfach so geschehen lassen oder mit Angst abwehren. Aber viel klüger ist es, sich klar darüber zu sein und diese Herausforderung an uns selbst bewusst zu gestalten. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.

Für jeden Menschen gibt es immer wieder einen Zeitpunkt in seinem Leben, in dem man ganz Neues versuchen will. Man weiß noch nicht genau, was das denn sein soll, aber man weiß, was es nicht sein soll. Man weiß zum Beispiel, man will nicht mehr das weiter betreiben, was man zwar lange mit Genugtuung betrieben hat, aber dass einem jetzt etwas fehlt – dass etwas anderes darauf wartet, gelebt zu werden. Man sagt sich zum Beispiel – wie es bei Beate Winkler auch der Fall war: Im Bereich der Menschenrechte habe ich sehr viel erreicht und mich über viele Jahre eingebracht. Europa und die Europäische Union habe ich von innen kennengelernt, begriffen und auch ein wenig mitgestalten können – was schwer genug war. Mein bisheriger Lebensweg ist in gewisser Weise gerundet. Es ist etwas in mir, das nach einer tiefen Veränderung ruft. Das Alte stimmt nicht mehr. Ich habe Sehnsucht nach etwas Neuem, noch Unbestimmtem. Meine Lebenszeit, die vor mir steht, die ja noch jahrelang dauern kann, möchte ich mit einem persönlichen Ziel verbinden. Nicht mehr ein Wirken in internationalen Institutionen anstreben, sondern ein persönliches Anliegen verfolgen. Ein neues Tun und Sagen ruft. Ich will in die Zukunft sehen und das Neue erspüren – das, was mit meinem Wesenskern, meiner Bestimmung zusammenhängt.

Ich glaube daran, dass Menschen eine »Bestimmung« haben, eine Bestimmung, die unabhängig von unseren eigenen Vorstellungen von uns existiert. Wir gestalten das Leben, und das Leben gestaltet uns. Beide widersprüchlichen Aspekte sind immer vorhanden, doch vergessen wir es oft. Viele Menschen fühlen etwas Ähnliches wie das, was Beate empfunden hat, und damit trifft sie eine Befindlichkeit unserer gesellschaftlichen Situation. Wir wissen, die alten Rezepte und Theorien stimmen nicht mehr. Wir müssen offen sein, unsere Gesellschaft zu verändern – aber auch uns selbst zu verändern, uns mit wesentlichen Werten des Lebens stärker in Einklang bringen. Wir brauchen Zeit, uns selbst zuzuhören und uns mit etwas Tieferem zu verbinden. Für eine solche neue Entwicklung in uns selbst brauchen wir aber das Vertrauen in uns selbst, dass es immer wieder im Leben neue und überraschende Veränderungen gibt. Das kann eine neue soziale Aufgabe sein oder eine künstlerische, eine politische oder wirtschaftliche. Ein Schritt, zu dem auch Mut gehört. Mut, den wir alle brauchen, wenn wir vermeintlich sichere Pfade verlassen.

Es ist gut, solche Erfahrungen in einem Buch weiterzugeben, wie ich selbst mit meinem Leben, Wirken und Gedanken auch anderen Menschen Zuversicht vermitteln möchte. Mit meinen kleinen Büchern »Empört Euch« und »Engagiert Euch« hatte ich auch den Wunsch, Mut zu machen. Dies war für viele andere Menschen hilfreich und motivierend in einem Ausmaß, wie ich es selbst nicht erwartet hatte. Wie ich für die Veränderung unserer gesellschaftlichen Situation geworben habe, wirbt Beate in anderer Form und in anderer Weise für eine Auseinandersetzung mit der eigenen Situation. Ich frage mich, ist es nicht auch Zeit, Sichtweisen und Einstellungen zu verändern und sich von altem Gerümpel zu trennen?

Und was wartet denn darauf, von mir noch gelebt zu werden? Das beschreibt Beate in ihrem Buch »Es ist etwas in mir, das nach Veränderung ruft – Der Sehnsucht folgen«. Sie macht damit anderen Menschen, die in einem ähnlichen Lebensmoment stehen, Mut, sich das Leben und sich selbst neu anzusehen – und es zu ändern. Dies kann ich nur unterstützen und bekräftigen. Die Welt hat sich enorm verändert. Es sind Fragen an uns alle: »Was kann ich jetzt dazu tun, um mich mit diesen Veränderungsprozessen positiv auseinanderzusetzen und sie mitzugestalten? Wie können wir uns für neue Entwicklungen einsetzen, wie können wir uns in diesen veränderten Zusammenhängen neu definieren?« Beates Resümee ist klar – und ich stimme ihr zu: Es ist gut, mit diesen Fragen unterwegs zu sein – und sie zu lieben. Auch wenn es gar nicht so leicht ist.

Für unsere eigenen Entwicklungen brauchen wir auch Geduld mit uns und Stille. Unser Leben in unserer komplexen Gesellschaft ist geprägt von viel Stress. Wir alle haben viel zu tun den ganzen Tag von früh bis spät. Dann kommt plötzlich ein Bedürfnis des Anhaltens. Ein Bedürfnis von »Nicht weiter so«, der Wunsch, in einer neuen, von, mit und in mir gerichteten Bewegung das herauszufinden, wofür ich eigentlich bestimmt bin. Vielleicht bin ich für etwas ganz Neues gemeint? Was würde das sein? Wie würde das aussehen? Dazu braucht man erst einmal eine richtige Pause. Meine Erfahrung ist, man sollte nicht nur das aufhören, was man vorher getan hat, sondern etwas Neues erst dann anfangen, wenn man sich Zeit genommen hat, um Pause zu machen. Sich Zeit nehmen, um überlegen zu dürfen, um sich umsehen zu dürfen, ganz still – ganz in sich selbst zu sein und doch auch mit dem Blick auf die Welt und auf die Gesellschaft. Aber mit einem Blick des Erwartens und Wartens und nicht gleich des Tuns. Darin liegen die großen Chancen, zu denen ich Menschen ermutigen möchte. Es ist vor allem ein Vertrauen in uns selbst und das Leben, das uns trägt. Dies will auch Beate mit ihrem Buch »Es ist etwas in mir, das nach Veränderung ruft« uns vermitteln. Ein Buch, dem ich viele Leser wünsche gerade in einer Zeit, in der es um große und kleine, globale und persönliche Veränderungen geht.

Stéphane Hessel, 1917 in Berlin geboren, war französischer Résistance-Kämpfer, Überlebender des KZ Buchenwald, hoher französischer Diplomat, Lyriker und Essayist. Sein besonderes Engagement für die Menschenrechte wurde u. a. in seinem Weltbestseller »Empört Euch« deutlich. Mit diesem Buch, das er 2010 mit 93 Jahren geschrieben hat, wurde er zu einer internationalen Ikone der Jugend und für Menschen, die sich für eine sozialere und humanere Gesellschaft einsetzen. Stéphane Hessel starb am 27. Februar 2013 in Paris.

EINLEITUNG: KUNST DER VERÄNDERUNG

Diese wunderbaren Worte von Stéphane Hessel sind identisch mit dem, was mir meine innere Stimme vor fünf Jahren flüsterte. Eine Stimme, die immer lauter und vernehmlicher wurde – und der ich gefolgt bin. Es war der flirrende und auch beunruhigende Ruf nach dem Neuen und Unbekannten – es war die Sehnsucht, das zu leben, was noch darauf wartet, von mir gelebt zu werden. Dieser Ruf war der Auslöser für einen tiefgreifenden Veränderungsprozess, durch den ich gegangen bin. Auf den ich mich intensiv eingelassen habe. Trotz aller Angst und Panik, Verunsicherung und Unsicherheit hatte ich Vertrauen, dass das Leben trägt.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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