Euromaidan - Steffen Dobbert - E-Book

Euromaidan E-Book

Steffen Dobbert

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Beschreibung

Die ergreifendsten Momente meines Journalistenlebens habe ich in Kiew erlebt. In der Nacht vom 10. auf den 11. Dezember 2013 sollte die ukrainische Polizei den Unabhängigkeitsplatz räumen. Ich stand vor dem besetzten Gewerkschaftshaus am Maidan und sah die Spezialeinsatzkräfte vorrücken, Tausende gepanzerte Männer. Ich war sicher, dass der friedliche Volksaufstand in dieser Nacht beendet würde. Es kam anders.

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Hintergrund: Korruption und Parlamentswahlen

Im Krankenhaus von Julija TimoschenkoJulija Timoschenko wurde von Millionen Ukrainern bewundert. Doch die ehemalige Ministerpräsidentin hat viel Unterstützung des Volkes verloren.
"Meine Mutter hat alles gegeben"Jewginija Timoschenkos Mission ist es, Aufmerksamkeit für ihre Mutter Julija zu erzeugen. Für kritische Nachfragen hat sie im Interview in Kiew wenig Verständnis.
Das Märchen vom Boxer, der Politik machtVitali Klitschko steht in der Ukraine vor einem Erfolg bei den Parlamentswahlen. Wie aus dem Schwergewichtler ein erfolgreicher Politiker wurde.
"Für eine faire Wahl ist es schon zu spät"Die Ukraine wählt. Vitali Klitschko, der ukrainische Spitzenkandidat der UDAR-Partei, schildert im Interview den hürdenreichen Wahlkampf im Land.
Ein Umschlag für das VaterlandDie Regierung verteidigt ihre Macht, so dass offizielle Ergebnis der Parlamentswahlen. Doch Wahlbeobachter berichten flächendeckend von Betrug. In der Provinz Irpin wurden Bürgern nach der Wahl Briefchen zugesteckt.

Demonstrationen auf dem Unabhängigkeitsplatz

Wieso Igor den Präsidenten Janukowitsch hasstDer 19-jährige Igor demonstriert seit November in Kiew. Nachdem im Parlament das Misstrauensvotum gegen die Regierung Janukowitsch gescheitert ist, hat die Polizei Igor gejagt: Das hat seinen Widerstand verstärkt.
Die Nationalisten als RevolutionstreiberIhre Fans sind schlagkräftig, sie dominieren die Proteste am Unabhängigkeitsplatz und schreien "Ukraine über alles": Wie die rechtsextreme Swoboda-Partei den Unabhängigkeitsplatz für sich einnimmt.
"Ich bekomme keine Revolutionszulage"Saschko ist seit 20 Jahren Polizist in der Ukraine. Es ist sein Job, die Demonstranten am Sturm aufs Parlament zu hindern. Im Interview sagt er, ob er das gern macht.
So kauft sich Janukowitsch seine DemonstrantenSeit zwei Wochen setzen Hunderttausende protestierende Ukrainer ihre Regierung unter Druck. Die versucht sich nun selbst zu helfen – sie bezahlt Gegendemonstranten.
Als die Nationalisten Lenin köpftenHunderttausende beschwören in Kiew ihre europäische Identität, einige fällen das letzte Lenin-Denkmal der Stadt. Sein Kopf könnte die friedlichen Demos gefährden.
Eine Nacht im kalten KriegDie Regierung Janukowitsch reagiert auf die Demonstrationen: In der Nacht bauen Polizisten die Zelte der Opposition ab. Sie üben dabei Druck aus, aber wenig Gewalt.
Das Wunder vom MaidanMit übermächtigen Spezialeinheiten wollte die Regierung den Maidan räumen lassen. Doch den Protestlern gelingt es durchzuhalten. Im Morgengrauen gibt die Regierung auf.
Revolution, aber wie?Sie haben der Polizei getrotzt und ihre Festung am Maidan verteidigt: Die Demonstranten in Kiew sind Ende des Jahres euphorisiert. Doch politisch sind sie kaum weiter als bisher.

Gewalt, Widerstand und Zivilcourage

Klitschko und die Wut der UkrainerWas vor zwei Monaten als friedliche Demo begann, könnte sich nun zum Bürgerkrieg entwickeln. Viele Ukrainer haben die Geduld verloren – auch mit Vitali Klitschko.
Ausnahmezustand in KiewMit dem neuen Demonstrationsgesetz werden die Protestierenden in der Ukraine zu Kriminellen. Die Polizei geht gegen Regierungskritiker vor, Menschen sterben.
Wie die Ukrainer ihre Revolution erkämpfenEin alter Menschenrechtler hilft jungen Demonstranten in Kiew, Molotowcocktails zu bauen. Aus Protest ist eine Revolutionsbewegung geworden, ein Umsturz scheint möglich.
Die Revolution will nicht auf Klitschko wartenDie Opposition in der Ukraine ist gespalten. In der Westukraine übernehmen Revolutionäre die Kontrolle über Regierungsgebäude, Protestführer Klitschko will nicht kämpfen.
Sieben Irrtümer über die Revolution in KiewDer Präsident der Ukraine hat sich ein Problem geschaffen, dessen er ohne Amtsverlust wohl nicht mehr Herr wird. Wie und durch wen es wirklich zum Volksaufstand kam.

Eskalation und Machtübernahme

Krieg? Guck Dich um, Junge!Im Zentrum Kiews ist Gewalt wie in einem Bürgerkrieg ausgebrochen. Verwundete wagen aus Angst vor der Polizei nicht, ins Krankenhaus zu gehen. Viele wollen weiterkämpfen.
Erschossen, auf offener StraßeAm 91. und blutigsten Tag der Aufstände in Kiew sterben Polizisten und Oppositionelle. Keiner kann im Chaos die Leichen zählen. Niemand weiß, wohin die Proteste führen.
Die späte Stärke der EUIn Kiew gibt es einen echten Kompromiss, dank der EU-Außenminister. Ihr Handeln kam viel zu spät, aber vielleicht noch rechtzeitig, um weitere Gewalttaten zu verhindern.
Stark, charismatisch, unglaubwürdigJulija Timoschenko hält sich immer noch für die Heilsbringerin der Ukraine. Sie will Präsidentin werden – gegen Klitschko. Doch viele Ukrainer trauen ihr nicht.
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Für Kateryna

Vorwort

Die ergreifendsten Momente meines Journalistenlebens habe ich in Kiew erlebt. In der Nacht vom 10. auf den 11. Dezember 2013 sollte die ukrainische Polizei den Unabhängigkeitsplatz räumen. Die Außenbeauftragte der EU, Catherine Ashton, hatte gerade die Stadt verlassen. Ich stand vor dem besetzten Gewerkschaftshaus am Maidan und sah die Spezialeinsatzkräfte vorrücken, Tausende gepanzerte Männer. Ich war sicher, dass der friedliche Volksaufstand in dieser Nacht beendet würde. Es kam anders.

Alte Männer, Großmütter, Jugendliche stellten sich den Polizisten entgegen. Die Männer drückten gegen die Barrikaden, die Frauen standen daneben und flehten Gott an, dass die Polizisten nicht schießen. Es gab vereinzelte Schläge, die Polizei setzte Tränengas ein, aber keine harte Gewalt. Die ganze Nacht drückten die Bürger von der einen und die Polizisten von der anderen Seite der Barrikaden. Auf der Bühne beteten und sangen die Demonstranten ohne Pause, und immer mehr Ukrainer strömten von überall ins Zentrum Kiews. Als die Sonne aufging, zogen sich die Polizeieinheiten zurück. Für mich war das die Geburt der Euromaidan-Revolution.

Als Reporter für ZEIT ONLINE habe ich seit 2011 regelmäßig die Ukraine bereist. Im Osten des Landes lief ich durchs Krankenhaus, in dem Julija Timoschenko festgehalten wird. Mit Vitali Klitschko und Arseni Jazenjuk sprach ich in Kiew, und zumindest ins Vorzimmer von Präsident Viktor Janukowitsch gelangte ich einmal. Vor allem versuchte ich bei jeder Recherche jedoch, die Stimmen und die Stimmung der sogenannten normalen Leute aufzunehmen.

So sind mehr als 25 Geschichten entstanden, Reportagen, Interviews, Porträts, Analysen über den Volksaufstand. Die meisten spielen auf dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew, jenem Ort, der für viele seit Dezember 2013 Euromaidan heißt. Eine Auswahl dieser Texte lesen Sie in diesem Buch. Jedes Kurzkapitel steht für sich. Es sind Momentaufnahmen, die in der Summe die Entstehung, die Eskalation und das Ende der Revolutionsbewegung beschreiben.

Steffen Dobbert Verantwortlicher Redakteur bei ZEIT ONLINE

Weitere Texte zur Lage in der Ukraine finden Sie unter

Hintergrund: Korruption und Parlamentswahlen

Im Krankenhaus von Julija Timoschenko

Julija Timoschenko wurde von Millionen Ukrainern bewundert. Doch die ehemalige Ministerpräsidentin hat viel Unterstützung des Volkes verloren13. Juni 2012

Ein Aufkleber in der Nähe des Frauen-Gefängnisses Kachaniwka im Südwesten Charkiws

27. Dezember 2004. Tausende Menschen haben in Kiew wochenlang auf dem Platz der Unabhängigkeit kampiert. Sie haben im Stadtzentrum geschlafen, gefroren, getanzt, demonstriert, Neuwahlen gefordert und all ihre Energie einer Idee geschenkt. Julija Timoschenko tritt vor die Mikrofone, sie trägt ihren schwarzen Pullover mit dem orangenen Revolutionsaufdruck. Sie kennt die Wahlergebnisse. Sie lacht. Und fragt, ob Wladimir Putin dem unterlegenen Präsidenten Viktor Janukowitsch schon zur Niederlage gratuliert habe.

Für diesen selbstbewussten Spruch wird sie bewundert. Millionen Menschen wollen mit ihr einen Traum verwirklichen. Einige nennen sie die Jeanne d'Arc der Ukraine.

Mehr als siebeneinhalb Jahre sind seit dem vergangen. In dieser Zeit hat sich das Schicksal dieser Frau gedreht. In diesem Sommer ist Fußball-EM in der Ukraine und Oleg zuckt mit den Schultern. "Gefängnis?" Er ist heiser, sein gelbes Ukraine-Trikot von der durchfeierten Nacht befleckt. Oleg sagt, er wisse gar nicht, dass Timoschenko erst im Gefängnis war und jetzt seit Wochen im Krankenhaus in Charkiw liegt. Oleg kommt aus Charkiw, er steht neben der Fanmeile, und das Thema Timoschenko nervt ihn. Oleg will lieber über Fußball reden.

Timoschenko war erst Oligarchin, dann zwei Mal Ministerpräsidentin der Ukraine, bis sie im Frühjahr 2010 abgewählt und ein gutes Jahr danach ins Gefängnis gebracht wurde. Vor einigen Wochen hatte sie es noch einmal auf die internationalen Titelseiten geschafft. Sie hatte aufgehört zu essen, um zu protestieren: gegen ihre Verurteilung und gegen ihre unmenschliche Behandlung im Gefängnis. Ihre Tochter war damals nach Deutschland geflogen, hatte Interviews gegeben und gesagt, jeder in der Ukraine wisse, was ihrer Mutter im Gefängnis angetan werde.

Oleg winkt ab und zeigt mit dem Finger auf die Haltestelle. Wer das Gefängnis und das Krankenhaus in Charkiw sehen wolle, müsse da lang, sagt er.

Fast eine Stunde fährt der Bus bis zu Kachaniwka. Monatelang war Timoschenko hier eine von Hunderten Häftlingen. Der Frauen-Knast Kachaniwka im Südwesten Charkiws gilt als eines der komfortabelsten der 20 Gefängnisse der Stadt. Die Ziegelsteine seiner Gefängnismauern bröckeln, dahinter langweilen sich die Wachhunde. An eine Betonwand hat jemand mit rotem Graffiti eine Adresse gesprüht und den Hinweis, dass es dort weiche Drogen zu kaufen gibt.

Der Eingang zum Gefängnis Kachanivka. Das Plakat links wirbt für Kleidungsstücke, die die Häftlinge im Gefängnis herstellen müssen.

Journalisten werden am Gefängnistor von einem jungen Beamten empfangen. Gefragt nach einem Rundgang in Kachaniwka, redet er lange, um zu sagen, dass so etwas nur die oberste Gefängnisverwaltungsbehörde erlauben darf. Fragt man ihn nach Julija Timoschenko, verdreht er kurz die Augen und erzählt, dass es ihretwegen doch schon Dutzende Pressekonferenzen gegeben habe.

Seit die ehemalige Oppositionsführerin von hier ins Krankenhaus verlegt wurde, ist es ruhiger geworden. Es laufen keine Demonstranten mehr über die Straße. Die Mechaniker, die nebenan Autos reparieren, freut das. Fragt man sie nach Timoschenko, sagen sie: Geh zur Hölle.

Timoschenko gilt in Deutschland als ein Symbol der Freiheit und Rechtsstaatlichkeit. Auch in der Ukraine verkörperte sie die Hoffnung auf ein demokratischeres und besseres Leben. Doch sie enttäuschte, konnte fast keine ihrer Wahlversprechen einlösen und stritt sich jahrelang mit ihrem einstigen Partner Wiktor Juschtschenko um die Macht. Es scheint, als habe im Sommer 2012 der prorussische alte und neue Präsident Janukowitsch über die Ikone der Revolution gesiegt. Laut Umfragen aus dem Sommer 2012 unterstützen etwa 19 Prozent der Bevölkerung Janukowitsch, nur noch zehn Prozent die inhaftierte Julija Timoschenko. Im Ausland hat sie inzwischen mehr Unterstützer als im eigenen Volk.

Das Zentral-Eisenbahn-Krankenhaus steht am Stadtrand Charkiws vor einem Waldgebiet. Bis zur russischen Grenze sind es keine hundert Kilometer. Einige Fenster im neunten Stock sind mit Gittern bedeckt. Am Eingang des Krankenhausgeländes wachen Polizisten, sie lassen niemanden passieren, der nicht von der Regierung oder Janukowitsch eine Erlaubnis bekommt. Nur Timoschenkos Tochter kommt jeden Montag aus Kiew und darf ihre Mutter besuchen.

Wer als Besucher durch die neun Etagen des Plattenbaus geht, fühlt Beklemmung. Für westeuropäische Augen sind die Zimmer Orte des Unwohlseins. Bis zu sechs Patienten liegen dicht an dicht in Mehrbettzimmern. Wer sich als Journalist zu erkennen gibt, bekommt Ärger. Ukrainischen Journalisten wird gedroht, Reporter aus Deutschland werden mit Nachdruck vom Krankenhausgelände verbannt.

Alle Patienten im Zentral-Eisenbahn-Krankenhaus wissen, dass ihre ehemalige Ministerpräsidentin in diesem Krankenhaus liegt, darüber reden wollen die wenigsten.

Vor dem Krankenhausgelände läuft ein Mann mit müden Augen, seine Haut ist von der Sonne gealtert. Bevor er erzählt, entschuldigt er sich, er sei ein wenig angetrunken. Vor einer Weile, sagt er, habe er eine komplizierte Verletzung am rechten Arm gehabt. Er sei zum Arzt gegangen, aber eine gute medizinische Behandlung habe er in diesem Land nicht bekommen. "Und sie?", fragt er und meint Timoschenko. "Wer ist sie, dass sie fast eine ganze Krankenhausetage für sich alleine bekommt?"

Vor das Tor des Krankenhausgeländes kommen täglich noch ein paar Unterstützer von Timoschenko, vier fünf Frauen. Auch in Kiew auf der Straße zum Unabhängigkeitsplatz stehen noch einige Zelte der Timoschenko-Anhänger. Die Männer und Frauen, die dort nicht weichen, demonstrieren für eine Freilassung.

Es ist ein weiter Weg vom Krankenhaus zurück zur Fanmeile in der Innenstadt. Das Taxi überholt viele der rumpelnden alten Bohdan-Stadtbusse, die nach dem Gründer des ersten Kosakenstaates benannt sind. Der Fahrer, etwa 60 Jahre alt und mit weißen, stoppelkurzen Haaren, spricht russisch und ruhig. Doch defragt nach Timoschenko überschlägt sich seine Stimme.

"Ich sage Ihnen die Wahrheit ", schreit er. "Wir mussten uns zwischen zwei ganz schlechten Seiten entscheiden – zwischen Janukowitsch und Timoschenko." Er umklammert das Lenkrad und fährt an einem alten Bus vorbei. Wütend sagt er, natürlich erinnere er sich an die Orangene Revolution und den 27. Dezember 2004. "Vielleicht wäre Julija Timoschenko irgendwann eine gute Ministerpräsidentin geworden. Aber sie war es nicht."

Nun, sagt er, habe er sich für die andere Seite entschieden.

Das Zentral-Eisenbahn-Krankenhaus steht am Stadtrand Charkiws vor einem Waldgebiet. Einige Fenster im neunten Stockwerk sind mit Gittern bedeckt, dahinter ist Julija Timoschenko inhaftiert.

Diese Tür führt zu Julia Timoschenkos Krankenbett. Dahinter und am Eingang des Krankenhausgeländes wachen Polizisten.

"Meine Mutter hat alles gegeben"

Jewginija Timoschenkos Mission ist es, Aufmerksamkeit für ihre Mutter Julija zu erzeugen. Für kritische Nachfragen hat sie im Interview in Kiew wenig Verständnis.25. Juni 2012

Block Julija Timoschenko, BJuT, heißt die Partei, mit der Julija Timoschenko vor zehn Jahren erstmals bei Wahlen in der Ukraine antrat. Der Raum, in dem ihre Tochter Jewgenija jetzt, am Montag, den 18. Juni 2012, sitzt, ist das ehemalige Arbeitszimmer ihrer Mutter in der Parteizentrale der BJuT. Neben Jewgenija am großen Besprechungstisch hat ihre Pressesprecherin Platz genommen. Daneben der Schreibtisch Julijas, darauf ein Bild Jewgenijas. Die 32-Jährige hat vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft einige Interviews in Deutschland gegeben, Talkshows besucht und auf Menschenrechtsverletzungen der ukrainischen Regierung hingewiesen.