Fallbeispiele für Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz - Monika Reiter - E-Book

Fallbeispiele für Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz E-Book

Monika Reiter

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Beschreibung

Angelehnt an die Lernfelder ist dieses Buch entsprechend dem Curriculum der österreichischen Ausbildung in den Pflegeas-sistenzberufen aufgebaut. Es soll Lernenden wie Lehrenden die Möglichkeit geben, gelernte Inhalte zu wiederholen und die Vernetzungskompetenz zu trainieren. Im Lösungsteil findet sich ein Verweis zu den entsprechenden Stellen in den Lehrbü-chern Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz von Reiter et al. Das Buch kann jedoch auch unabhängig von den beiden Lehr-büchern verwendet werden.

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Seitenzahl: 61

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Fenzl, Reiter, Gottschling, Aiglesberger, Paminger

Fallbeispiele für Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz

von l. nach r.: Reiter, Paminger, Fenzl, Gottschling, Aiglesberger

Ruth M. Fenzl, MA, MBA: DGKP, Lehrerin für Gesundheitsberufe, Gerontologin, Sachverständige des BMGF, Ethikberaterin im Gesundheitswesen (AEM).

Monika Reiter, MBA: DGKP, Fachpflegerin für Anästhesiepflege, Lehrerin für Gesundheitsberufe, akad. Gesundheitsbildnerin, gerichtlich beeidete Pflegesachverständige, Mediatorin, Ethikberaterin im Gesundheitswesen (AEM).

Isabel Gottschling, BEd., MEd., MBA: DGKP, Lehrerin für Gesundheitsberufe, Kommunikationstrainerin, Praxisbegleiterin für Basale Stimulation® in der Pflege.

Mag. Michael Aiglesberger, BScN, MBA: Direktor der Schule für GuKP am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern, Lehrer für Gesundheitsberufe, Fachpfleger für Intensivpflege.

Martina Paminger: DGKP, Lehrerin für Gesundheitsberufe, Palliativpflegefachkraft, Lebens- und Sozialberaterin in Ausbildung unter Supervision, Leitung der Weiterbildung Palliative Care am BFI OÖ.

 

 

 

 

Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Angaben sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Alle Angaben in diesem Fachbuch erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr, eine Haftung der AutorInnen oder des Verlages ist ausgeschlossen.

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und der Verbreitung sowie der Übersetzung, sind vorbehalten.

1. Auflage 2024

Copyright © 2024 Facultas Verlags- und Buchhandels AG

facultas Verlag, Wien, Österreich

Umschlagbild: © saujeri & © Designer, istockphoto.com

Lektorat: Katharina Schindl, Wien

Satz: Florian Spielauer, Wien

Druck: Facultas Verlags- und Buchhandels AG

Printed in Austria

ISBN 978-3-7089-2485-4

E-ISBN 978-3-99111-870-1

Inhalt

Teil 1

Pflegeassistenz (PA)

Lernfeld 1

Berufliche Identitätsentwicklung

Die Gesetzgebung

Kommunikation – Biografiearbeit

Lernfeld 2

Der gesunde Mensch

Definitionen von Gesundheit, Gesundheits- determinanten, Gesundheitsförderung

Das Konzept der Basalen Stimulation®/Kinaesthetics

Sich bewegen – Dekubitusprophylaxe/Kommunikation

Sich Bewegen – Thromboseprophylaxe, Vitale Funktionen aufrechterhalten

Ausscheiden, Obstipationsprophylaxe/Inkontinenz

Sich pflegen

Sich kleiden

Vitale Funktionen aufrechterhalten, Pflegedokumentation

Vitale Funktionen aufrechterhalten

Vitale Funktionen aufrechterhalten, Erbrechen/Dehydratation

Sich pflegen/Stomapflege/Sonden/Sinneseinschränkungen

Essen und Trinken/Ethische Dilemmata

Sich bewegen/Menschen mit Migrationshintergrund/Adipositas

Lernfeld 3

Der pflegebedürftige Mensch, Hygiene und Infektionslehre

Krankheit – Erleben und Bewältigen von Krankheit, Krankheitsprävention

Grundlagen der Pharmakologie – Aufbewahrung und Lagerung von Arzneimitteln, Vorbereitung von Medikamenten, Verabreichung von Medikamenten, Arzneimittelgruppen

Hygiene

Hygiene/Wundversorgung/Venöse Blutabnahme

Transkulturelle Aspekte in der Pflege

Gewalt

Umgang mit Substanzmissbrauch und Abhängigkeit

Geschlecht und Sexualität

Lernfeld 4

Menschen im Krankenhaus pflegen

Existenzielle Erfahrungen – Krisenbewältigung, Wundversorgung

Vitale Funktionen aufrechterhalten/Grundlagen der Pharmakologie

Lernfeld 5

Menschen in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen pflegen, Psychische Erkrankungen, Enterale Ernährung

Menschen mit Beeinträchtigung pflegen/Basispflege und Dokumentation

Depression – Suizid

Tracheostoma und PEG-Sonde

Lernfeld 6

Menschen im Pflegewohnheim pflegen, Palliative Care und Pflege von verstorbenen Menschen

Die Sinne und Sinneseinschränkungen – Das Hören

Demenz – Mangelernährung

Pflege bei ausgewählten neurologischen Erkrankungen – Cerebraler Insult

Pflege bei ausgewählten neurologischen Erkrankungen – Morbus Parkinson

Palliative Care

Pflege von verstorbenen Menschen

Die Sinne und Sinneseinschränkungen – Das Sehen

Der Schlaf und Schlafstörungen

Lernfeld 7

Menschen zu Hause pflegen, Diabetes mellitus

Pflege zu Hause – Pflegende Angehörige, Pflegegeld

Diabetes mellitus

Lernfeld 8

Berufstätig werden und bleiben, Erste Hilfe

Erste Hilfe

Erste Hilfe/Sturzprophylaxe/Pflegedokumentation

Organisation von Einrichtungen im Gesundheits- wesen – Öffentlichkeitsarbeit, Führung

Organisation von Einrichtungen im Gesundheits- wesen – Aufbauorganisation, Ablauforganisation (Prozessmanagement), Führung

Teil 2

Pflegefachassistenz (PFA)

Lernfeld 1

Berufliche Identität als PFA entwickeln und Verantwortung übernehmen

Heimaufenthaltsgesetz (HeimAufG) – Vertiefung, Der Pflegeprozess

Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) – Arbeitsmedizin und BGF/Arbeitszeit- und Arbeitsruhegesetz

Lernfeld 2

Ein fachliches Thema nachvollziehbar bearbeiten

Wissenschaft und Forschung – Forschungsergebnisse finden, Forschungsergebnisse lesen und verstehen, Zitierregeln

Lernfeld 3

Pflege von hochbetagten Menschen

Das geriatrische Basisassessment

Gedächtnistraining/Pflegeassessment

Lernfeld 4

Pflege von Menschen mit Behinderung

Epilepsie/Pflegende Angehörige

Lernfeld 5

Pflege von psychisch kranken Menschen

Demenz als herausforderndes Verhalten für die Pflege

Lernfeld 6

Pflege von Kindern und Jugendlichen

Grundlagen Kinder- und Jugendlichenpflege/Kommunikation

Lernfeld 7

Pflege von Menschen mit palliativem Betreuungsbedarf

Letzte Lebensphase, Total pain

Palliative Pflege/Opioide/Trauer

Lernfeld 8

Pflege von chronisch kranken Menschen

Pflegende Angehörige/Information/Young Carers/MS/Neurologische Erkrankungen

Pflege bei Diabetes mellitus

Enterale Ernährung – Sonden

Lernfeld 9

Pflege von akut kranken Menschen

Prä- und postoperative Pflege

Pflege von Menschen mit Demenz im Setting Krankenhaus

Lernfeld 10

In der Organisation zur nachhaltigen Qualitätssicherung beitragen

Anleitung (Praxisanleitung) in der Pflege, Settingangepasste Pflegemodelle

Pflegevisite, Die Rolle der Pflege im multiprofessionellen Versorgungsteam

Teil 1

Pflegeassistenz (PA)

Die Seitenverweise im folgenden Teil beziehen sich auf

Reiter, Fenzl, Gottschling, Aiglesberger, Paminger

Pflegeassistenz

Lehrbuch für die Pflegeassistenz

und das 1. Jahr der Pflegefachassistenz

facultas 2024, 3., überarbeitete Auflage

592 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-7089-2443-4

E-ISBN 978-3-99111-846-6

Lernfeld 1

Berufliche Identitätsentwicklung

Die Gesetzgebung

Bei den PA-Auszubildenden Jasmin und Hanna steht in drei Tagen die Prüfung „Berufsrechtliche Grundlagen“ an. Sie haben gelernt, dass die Gesetze in den Parlamenten von Bund und Ländern beschlossen werden. Das sind der National- und der Bundesrat sowie die Landtage in den jeweiligen Bundesländern. Darüber hinaus wissen sie auch, dass ein Gesetzgebungsverfahren (d. h. wie ein Gesetz entsteht) ein durchaus langer Prozess vom Antrag über die Lesungen bis hin zur Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt sein kann.

Am Abend sitzen die beiden bei einer Tasse Tee gemütlich zusammen und sprechen über die bevorstehende Prüfung. Sie stellen sich abwechselnd Fragen zu den Prüfungsinhalten.

PA S. 19–26

Versuchen Sie, die Fragen von Jasmin und Hanna zu beantworten:

1. Aus wie vielen Abgeordneten setzt sich der Nationalrat zusammen? Wird er für eine Gesetzgebungsperiode von drei, fünf oder sechs Jahren gewählt?

2. Was ist die primäre Aufgabe des Bundesrates und wie setzt er sich zusammen?

3. Das Gesetzgebungsverfahren besteht aus mehreren Schritten. Wie ist die korrekte Reihenfolge? Tragen Sie diese in der rechten Spalte ein.

4. Welche Gesundheits- und Krankenpflegeberufe regelt das aktuelle Gesundheitsund Krankenpflegegesetz?

Kommunikation – Biografiearbeit

Frau Karla Herber, geboren am 15.12.1936, hatte vor 9 Monaten einen Insult mit Hemiplegie rechts, Aphasie und Dysphagie. Laut Befund vom Krankenhaus hat sie eine beginnende Demenz mit 23 von 30 Punkten beim MMST (Mini-Mental-Status-Test).

Frau Herber lebt seit drei Monaten im Altenheim Abendrot, da sie zu Hause aufgrund ihrer eingeschränkten Gehfähigkeit bereits mehrmals gestürzt ist. Ihre Enkeltochter Susanne kommt einmal wöchentlich zu Besuch. Sie ist seit dem Tod von Frau Herbers Sohn Johannes vor 6 Monaten ihre Vertrauensperson. Besonders stolz ist Frau Herber auf ihre Urenkelkinder Lisa und Florian. Die Zwillinge studieren Medizin in Wien und kommen daher nur sehr selten zu Besuch.

Frau Herber verbringt viel Zeit in ihrem Zimmer und ist nur schwer zu motivieren, an den zahlreichen Aktivitäten im Altenheim teilzunehmen. Frau Huber, die aus dem gleichen Ort wie Frau Herber stammt, lebt auch in diesem Wohnbereich. Sie hat schon mehrfach versucht, mit Frau Herber ins Gespräch zu kommen. Frau Herber möchte aber lieber für sich bleiben. Am liebsten schaut sie sich ihr Fotobuch an, das ihr Lisa und Florian beim letzten Besuch mitgebracht haben.

Sarah absolviert gerade ihr erstes Praktikum im Rahmen ihrer Ausbildung zur Pflegeassistentin. Sie arbeitet im Altenheim Abendrot und hat in der ersten Woche bereits einige der Bewohner*innen im Wohnbereich Blumenwiese kennengelernt. Heute hat sie die Wohnbereichsleitung Frau Gruber gebeten, am Nachmittag mit Frau Herber, zu der sie einen guten Zugang zu haben scheint, ein Biografiegespräch zu führen.

PA S. 59–62

Beantworten Sie folgende Fragen:

1. Was bedeutet das Wort Biografie? Was beinhaltet eine Biografie und warum ist es für Pflegepersonen wichtig, Biografiearbeit zu machen?

2. Wie und wo soll Sarah das Biografiegespräch mit Frau Herber führen?

3. Worauf sollte sie beim Gespräch mit Frau Herber im Speziellen achten?

4. Mit welchen Herausforderungen rechnen Sie? Wie könnte Sarah diesen begegnen?

Lernfeld 2

Der gesunde Mensch

Definitionen von Gesundheit, Gesundheitsdeterminanten, Gesundheitsförderung