Felicien Rops - Patrick Bade - E-Book

Felicien Rops E-Book

Patrick Bade

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Beschreibung

Felicien Rops (1833-1898) ist ein ganz besonderer Künstler. Als hervorragender Kupferstecher und Zeichner verstand es Felicien Rops mit erstaunlichem Talent, den weiblichen Körper mit großer Modernität zu erfassen und zu antizipieren. Indem er sich von den konventionellen Formen seiner Zeit abwendet, schafft der Künstler eine Welt voller Humor, Zärtlichkeit und manchmal auch Frechheit, die das Auge des Betrachters erfreut. Viele der berühmtesten Werke von Rops behandeln erotische und sinnliche Themen, oft mit Aktdarstellungen oder Szenen der Ausschweifung. Auch Elemente des Übernatürlichen und Makabren, wie Skelette oder Dämonen, finden sich häufig in seinen Werken. Einige seiner Werke waren eindeutig politisch oder sozial motiviert und kritisierten häufig die Scheinheiligkeit der Kirche oder des Bürgertums. Insgesamt ist Rops' Kunst komplex, vielschichtig und oft konfrontativ. Sie stellt gesellschaftliche Normen in Frage und überschreitet die Grenzen dessen, was zu seiner Zeit in der Kunst als akzeptabel galt.

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Seitenzahl: 39

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Patrick Bade

Herausgeber: Jean-Paul Manzo

Text: Patrick Bade

Übersetzung: Dr Martin Goch

Assistentin: Anne Sauvadet

Layout und Umschlaggestaltung: Cédric Pontes

© 2023, Parkstone Press International, New York, USA

© 2023, Confidential Concepts, worldwide, USA

© Image-Barwww.image-bar.com

Alle Rechte vorbehalten.

Das vorliegende Werk darf nicht, auch nicht in Auszügen, ohne die Genehmigung des Inhabers der weltweiten Rechte reproduziert werden. Soweit nicht anders vermerkt, gehört das Copyright der Arbeiten den jeweiligen Fotografen, den betreffenden Künstlern selbst oder ihren Rechtsnachfolgern. Trotz intensiver Nachforschungen war es aber nicht in jedem Fall möglich, die Eigentumsrechte festzustellen. Gegebenenfalls bitten wir um Benachrichtigung.

ISBN: 978-1-63919-856-6

Inhalt

1. Photographie von Felicien Rops, 1879.

2.Selbstbildnis, um 1860.

3.Die schönste Liebe von Don Juan, 1879.

4. Gustave Moreau,Salomé tätowiert, 1876.

5. Edvard Munch,Pubertät, 1894.

6. Edgar Degas,Frau mit Badetuch, 1898.

7.Das Modell, um 1864.

8. Edgar Degas,Mademoiselle Lala im Zirkus Fernando, 1879.

9. Gustave Courbet,Der Schlaf.

10. Der Streit, 1874.

11.Die Reife, 1886.

12.Die Marionettenfrau, um 1883-1885.

13.Die Marionettenfrau mit Fächer, 1873.

14.Parisine, 1867.

15.Die Versuchung des Heiligen Antonius, 1878.

16.Pornokrates, 1878.

17. Edvard Munch,Der Schrei, 1893.

18. Edouard Manet,Pflaumenschnaps, um 1877-78.

19.Die Absinthtrinkerin, 1876.

20. Edgar Degas,Der Absinth (Im Café), 1875-76.

21.L’Amour Mouché, 1878-1881.

22.Das Lied des Cherubs, 1878-1881.

23.Der Waageplatz von Chytera, 1878-1881.

24.Die Liebesmesse, 1885.

25.Liebe durch alle Lebensalter, 1885.

26.Die Beschwörung, um 1878.

27.Die große Leier, 1887.

28.Die Todesstrafe, 1859.

29.Medizinische Abbildung zu Syphilis.

30.Menschliche Parodie, 1878-1881.

31.Die weinrote Gardine, 1879.

32.Die sentimentale Einweisung, 1887.

33.Naturalia, um 1875.

34.Der Tod auf dem Ball, um 1865-75.

35.Der tanzende Tod, um 1865.

36.Les Diaboliques: Die Sphinx, 1879.

37.Epidemien, Endemien, 1870.

38.Die Bibliothekarin, um 1878-80.

39.Zwei Freundinnen, um 1880-90.

40.Prähistorische Liebe, um 1878.

41.Das Recht auf Arbeit – Das Recht auf Erholung, um 1868.

42.Hinter den Kulissen, um 1879-1881.

43.Das heiratsfähige Alter, um 1878-1890.

44.Sonntag in Bougival, 1876.

45.Die Spelunke der Matrosen, 1875.

46.Die Toilette, um 1878-1881.

47.Die Geliebte Christi, 1888.

48.Les Diaboliques: Bei einem Diner der Atheisten, 1879.

49.Der Katechismus der verheirateten Leute, 1881.

50.Les Sataniques: Das Idol, 1882.

51.Les Sataniques: Die Entführung, 1882.

52.Les Sataniques: Der Leidensweg, 1882.

53.Les Sataniques: Das Opfer, 1882.

54.Les Diaboliques: Die untere Seite der Karten einer Partie Whist, 1884.

55.Les Diaboliques: Das Glück im Verbrechen, 1884.

1. Photographie von Felicien Rops, 1879.

Felicien Rops

Der im 19. Jahrhundert berühmte belgische Maler und Grafiker Felicien Rops war in seinem tiefsten Innern ein Literat. Viele seiner besten Arbeiten sind von Baudelaire, Poe, Barbey d’Aurevilly, Huysmans und Peladan inspiriert. Im Gegenzug gehörten zahlreiche Schriftsteller des späten 19. Jahrhunderts zu seinen großen Bewunderern. In den letzten beiden Jahrzehnten des Jahrhunderts genossen wohl nur de Chavannes und Gustave Moreau in avantgardistischen literarischen Zirkeln ein ähnlich hohes Ansehen. Schon in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts hatte Rops’ großer Förderer Baudelaire eine reizende und später vielfach zitierte Lobeshymne auf ihn verfasst:

Wende all Deine Beredsamkeit auf ...

um zu sagen, wie sehr

ich jenen bizarren Herrn Rops liebe,

der kein Rompreisträger sein mag,

dessen Begabung aber so groß ist

wie die Cheopspyramide.

2.Selbstbildnis, um 1860, Bleistift, 16,2 x 11,2 cm.

Rops’ Ruhm erreichte 1896 seinen Höhepunkt, als eine Sonderausgabe des literarischen Magazins La Plume einzig und allein ihm gewidmet war und aus Lobgesängen so bedeutender Literaten wie Joris-Karl Huysmans, Octave Mirbeau, Josephin Peladan und Jose-Maria de Heredia bestand. Ein Autor nach dem anderen vergleicht ohne Scham Rops mit Dürer, Rembrandt oder Goya und behauptet, dass Rops besser noch als Manet, Degas, die Impressionisten oder Toulouse-Lautrec den Geist der Moderne repräsentiere. Neben Schriftstellern waren auch bildende Künstler von Rops fasziniert und drückten ihre Begeisterung durch Nachahmung oder gar Plagiate aus. Puvis de Chavannes gehörte zu Rops’ größten Bewunderern. Seine ruhige und himmlische Vision wirkt denn auch wie eine spiegelverkehrte Reflexion von Rops höllischen Bildern. Und es ist wiederholt darauf hingewiesen worden, dass Edvard Munch sein nacktes, erschrockenes Mädchen in seinem berühmten Gemälde Pubertät direkt Rops’ Druck Die schönste Liebe des Don Juan entlehnt hat.