Finanzielle Freiheit mit Dropshipping – aktualisierte und erweiterte Ausgabe - Fabian Siegler - E-Book

Finanzielle Freiheit mit Dropshipping – aktualisierte und erweiterte Ausgabe E-Book

Fabian Siegler

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Beschreibung

Der Online-Handel boomt weltweit. Doch wie können Sie von diesem stetig wachsenden Business profitieren? Am besten neben dem Beruf und ohne Vorkenntnisse? Das Zauberwort heißt »Dropshipping«. Dahinter verbirgt sich die Idee, seine Waren nicht vorab einzukaufen. Stattdessen gehen die Bestellungen Ihrer Kunden direkt an die Lieferanten Ihrer Produkte. Der Lieferant, nicht Sie, versendet dann die bestellte Ware an den Kunden. Weil Dropshipping Zeit, Kapital und Risiken einspart, eignet es sich in allen Lebenslagen. Egal ob Sie Start-up-Gründer, Student, Arbeitnehmer oder arbeitssuchend sind, und ganz besonders, wenn Sie den Wechsel in die Selbstständigkeit erwägen. Fabian Siegler erklärt Schritt für Schritt, wie Sie Ihr eigenes Dropshipping-Unternehmen aufbauen können, von der Planungsphase über die Auswahl von Produkten, Partnern und Online-Verkaufskanälen bis zum florierenden Versandhandel mit eigenem Onlineshop. So erreichen Sie mit Dropshipping ein stetiges Einkommen und finanzielle Unabhängigkeit. Der umfassende Leitfaden mit detaillierter Schritt-für-Schritt-Anleitung!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 478

Veröffentlichungsjahr: 2021

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FABIAN SIEGLER

FINANZIELLE FREIHEITMITDROPSHIPPING

Wie Sie ein profitables Streckengeschäft aufbauen, Ihr eigener Boss werden und Ihr Leben endlich genießen

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen:

[email protected]

1. Auflage der aktualisierten und erweiterten Ausgabe 2021

© 2021 by FinanzBuch Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH

Türkenstraße 89

80799 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

Die im Buch veröffentlichten Ratschläge wurden von Verfasser und Verlag sorgfältig erarbeitet und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Ebenso ist die Haftung des Verfassers beziehungsweise des Verlages und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ausgeschlossen.

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Redaktion: Rainer Weber

Umschlaggestaltung: Catharina Aydemir

Umschlagabbildung: JimLarkin/istockphoto.com

Satz: Röser MEDIA GmbH & Co. KG, Karlsruhe

eBook: ePUBoo.com

ISBN Print 978-3-95972-525-5

ISBN E-Book (PDF) 978-3-98609-002-9

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-98609-003-6

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter:

www.finanzbuchverlag.de

Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter www.m-vg.de.

INHALT

Vorwort zur aktualisierten und erweiterten Ausgabe

Einleitung

KAPITEL 1Ein belastbares Fundament legen: Vorteile und Risiken des Streckengeschäfts

KAPITEL 2Wie erschafft man ein lukratives Streckenversand-Sortiment?

KAPITEL 3E-Mail- und Messenger-Marketing im Vergleich

KAPITEL 4Einen hochprofitablen Produkt-Launch durchführen

KAPITEL 5Die Kunst des Funnelbaus

KAPITEL 6Shop-Software und Marktplatz-Stores im Überblick

KAPITEL 7So finden Sie den idealen Verkaufspreis

KAPITEL 8Hacks für mehr Sichtbarkeit und mehr Umsatz

KAPITEL 9Feindbild DSGVO: »Darf ich das jetzt noch?«

EIN PAAR WORTE ZUM SCHLUSSHören Sie auf, Lebenszeit gegen Stundenlohn zu tauschen

Danksagung

VORWORT ZUR AKTUALISIERTEN UND ERWEITERTEN AUSGABE

Ich freue mich sehr, dass Sie sich für Dropshipping interessieren. Dieses Buch hat den Anspruch, Sie in die Welt des E-Commerce einzuführen. Bereits im Herbst 2020 wurde es zum Bestseller in der Amazon-Buchkategorie »Existenzgründung & Selbstständigkeit«. Getoppt wurde dieses für mich nicht ganz unbedeutende Ereignis am 14. Mai 2021. An diesem Tag leuchtete erneut das Bestseller-Schildchen an meinem Amazon-Listing, dieses Mal in der Kategorie »Jobs & Nebentätigkeiten«. Mit der vorliegenden Ausgabe halten Sie eine aktualisierte, in Teilen verbesserte und erweiterte Auflage in Händen. An meiner Mission hat sich nichts geändert!

Ich stelle Ihnen erstmals eine neue Launch-Strategie vor, den Loop-Launch. Zudem vertiefe ich auf der Grundlage Ihrer Zuschriften die Möglichkeiten auf Plattformen wie Pinterest, Facebook und Instagram, gehe auf das Thema Amazon-Werbung ein und runde das vorliegende Buch durch die Thematik Unternehmens- und Teamkultur ab.

Eine auf den ersten Blick offensichtliche Aktualisierung besteht darin, dass ich tiefer gehende oder wichtige Links auf Unterseiten in Form eines QR-Codes darstelle. Sie können diesen mit Ihrer Smartphone-Kamera abscannen und weitere Informationen abrufen. Leidige Tippfehler bei der manuellen Eingabe von Webadressen sollten damit der Vergangenheit angehören. Natürlich wurden auch die mehr als 40 zusätzlichen Videos, überall wo nötig, aktualisiert und erweitert. Sie finden unverändert auf den Schlussseiten Ihren persönlichen Freischaltcode samt QR-Code.

Ich freue mich auch dieses Mal über Ihr Feedback, Ihre Zuschriften und Ihre Vernetzung. Ich lade Sie gerne dazu ein, sich mit mir auf LinkedIn zu vernetzen. In diesem Zusammenhang sei auch auf meine »Geheimwaffe LinkedIn« verwiesen, die ich dem Buchinhalt ebenfalls neu hinzugefügt habe. Nutzen wir die Gelegenheit, um einen der QR-Codes zu testen. Scannen Sie den Code unten ab, um sich mit mir auf LinkedIn zu vernetzen. Alternativ freue ich mich auf Ihre E-Mail an [email protected]

EINLEITUNG

Dieses Buch wurde geschrieben, um Ihnen die Möglichkeit zu geben, Ihr Leben von Grund auf zu verändern. Sie können so weiterleben wie bisher oder etwas völlig Neues wagen. Das Hauptproblem in aller Regel ist: die eigene Komfortzone! Sie verhindert, dass Sie nicht weiter sind als dort, wo Sie in diesem Augenblick sind. Und »dort« ist nicht örtlich gemeint. »Dort« ist der Punkt, an dem Sie sich in Ihrem Leben gerade befinden. Womöglich gefällt es Ihnen dort. Sie kennen sich aus, Ihr Alltag ist Routine. Freuen Sie sich auf Ihren nächsten Urlaub? Läuft bereits der Countdown am Smartphone zum verdienten Tapetenwechsel? Wo geht es dieses Jahr hin? Sonne, Strand und Meer? Gebirgswelt? Entspannung in einer fernen Metropole? Oder dieses Mal – Stichwort Corona – doch lieber noch Urlaub in heimatlichen Gefilden? Hauptsache weg, denken Sie vielleicht. Hauptsache Veränderung.

Wenn Sie sich überhaupt nicht in diesen Zeilen wiederfinden, dann können Sie die Einleitung überspringen und auch den einen oder anderen Abschnitt in Kapitel 1. Sie werden sehen, welche gemeint sind. Wenn Sie sich aber in diesen Zeilen wiederfinden, wenn Sie sich beruflich und im Leben verändern wollen, dann sind diese einleitenden Worte und ganz besonders Kapitel 1 wie geschaffen für Sie. Denn am Ende werden Sie verstehen, warum ich nie »urlaubsreif« bin und auch an Sonn- und Feiertagen gar nicht weiß, dass eben ein solcher Tag ist. Ihr Problem ist möglicherweise, dass Sie Ihren Job nicht lieben und nicht leben. Sie arbeiten, weil Sie müssen. Viele Ihrer Mitmenschen machen das auch so. Leider ist dieser Lebensweg von Erfüllung und finanzieller Freiheit oft weit entfernt.

Beim Lesen der folgenden Kapitel werden Sie verstehen, dass ich nicht Wasser predige und Wein trinke. Nehmen Sie mich als Ihr Vorbild und gerne beim Wort. Von keinesfalls guten Schulnoten zum erfolgreichen Auswanderer auf die Sonneninsel Mallorca. Nein, ich habe weder Strandbar noch Restaurant eröffnet. Und nein, Sie kennen mich auch nicht aus einer der angesagten Auswanderer-Formate im Reality-TV.

Wir werden uns auf den kommenden Seiten näher kennenlernen. Sie werden verstehen, warum ich so handle und denke, wie ich es eben tue. Für den Moment sei Ihnen zusätzlich zu meiner geglückten Auswanderung verraten (diese Zeilen schreibe ich in Palma de Mallorca, meiner Wahlheimat), dass ich mich mit E-Commerce seit über 15 Jahren beschäftige.

Beschäftigen ist eigentlich das falsche Wort. Sich mit etwas beschäftigen, das liegt oft irgendwo zwischen Langeweile und Zwang. Beschäftigt sein und Beschäftigter sein, das ist nahe beieinander. Ein Angestellter im Hamsterrad, Sie wissen schon. Ich dagegen liebe meine Arbeit, und ich möchte auch Sie aus Ihrer Komfortzone herauslocken. Lassen Sie es mich daher wie folgt formulieren: Ich werde Ihnen im Folgenden wichtige Informationen und Techniken zur beruflichen Lebensführung vermitteln. Manche werden Ihnen vielleicht bekannt vorkommen, die eine oder andere Technik werden Sie vielleicht auch schon bewusst oder unbewusst nutzen, aber das meiste wird Ihnen neu sein.

Wenn Ihnen Dropshipping aktuell kein Begriff ist, dann haben wir viele spannende Kapitel vor uns. Sofern Ihnen Dropshipping bereits ein Begriff ist, dann ist es wahrscheinlich wie mit dem Beschäftigtsein: Manchmal ist es anders, als man denkt. Ich interpretiere Dropshipping als seine reinste Handelsform. Nicht als Trendbusiness, nichts mit China und dergleichen. Wir werden zusammen das Handwerk des »Streckenversands« erlernen – ja, es gibt für Dropshipping tatsächlich einen deutschen Begriff, auch wenn ihn offensichtlich keiner verwendet. Sie und ich werden den Weg inmitten Ihrer Komfortzone starten. Dafür müssen Sie hier und da Ihre bisherigen Überzeugungen – zumindest kurzfristig – außer Acht lassen oder, wenn es Ihnen sinnvoll erscheint, gerne auch über Bord werfen.

Am Ende wird Ihnen dieses Buch in jedem Falle dabei helfen, Ihre ganz persönliche, unerschütterliche unternehmerische Basis zu legen. Es geht mir darum, Ihnen das notwendige Rüstzeug für ein langes, gesundes, glückliches und ortsungebundenes Leben zu vermitteln.

Ja, Sie haben richtig gelesen: von Arbeit kein Wort. Keine Sorge, wir werden arbeiten, auch sehr viel, aber Sie werden es nicht mehr als »Arbeit« empfinden. Sie müssen nicht mehr in die überfüllte U-Bahn steigen, um dann neben all den anonymen Smartphone-Usern Platz zu nehmen. Entschuldigen Sie, aber ich muss das so nennen – oder kennen Sie all Ihre Mitreisenden? Natürlich nicht, Sie fahren anonym ins Büro, auf den Bau oder was auch immer Ihren Lebensunterhalt aktuell einspielt.

Schon bald wird es Ihre letzte Fahrt sein. Dann tauschen Sie nämlich Ihren aktuellen Trott gegen einen Laptop mit W-LAN und steuern Ihr eigenes Versandparadies. Und nein, keine Sorge, wir benötigen dazu keine festen Mitarbeiter, keinen Warenbestand, den wir risikobehaftet vorfinanzieren müssen, und auch kein Büro oder Lager. Ich werde Ihnen die Ausbildungswerkzeuge und das Know-how liefern, das Sie benötigen, um zu lernen, wie ein ortsungebundenes Business für jedermann umsetzbar ist.

Sie können das von mir vermittelte Wissen auch als Student, als Hausfrau oder als Vollzeitgeplagter anwenden. Es gibt keine zwingenden Voraussetzungen. Grundsätzlich müssten Sie nicht einmal volljährig sein, ich habe mit 16 Jahren das Unternehmertum für mich entdeckt. Jedenfalls werde ich Ihnen aus allen Gesellschaftsschichten praxiserprobte Handlungspläne geben. Somit können Sie Ihre Veränderung jetzt sofort starten.

Sie werden Ihrem Leben auf eine völlig neue Art und Weise begegnen. Eine derartige Veränderung wird Sie in die Lage versetzen, immer wieder Ihre eigene Antwort auf Erfolg (mehr Zeit, mehr Geld, mehr Freiheit ...) zu finden.

Ich bin mir sicher, dass Sie ein Macher sind. Einer von vielen, die ihren Traum und ihre Ziele in der Realität umwandeln möchten. Selbst wenn Sie bisher noch nicht an diesem Punkt angelangt sind, werden Sie am Ende erfolgreich sein. Sie müssen nur entschlossen sein, alles zu tun, was nötig ist. Würden Sie nicht zu dieser Minderheit gehören wollen, die ihr Leben in die eigene Hand nimmt, hätten Sie dieses Buch gar nicht erst gekauft. Sie sind auch gewiss niemand, der sich auf den Staat verlässt oder darauf wartet, dass jemand anderes zu Ihrer Rettung kommt. Sie sind sich wahrscheinlich darüber im Klaren, dass Sie nicht erst im Lotto gewinnen müssen, um etwas zu unternehmen.

Dieses Buch wird Sie in eine neue Welt entführen. Seine Zeilen sind geschrieben worden für Menschen, die den Willen haben, die Zeit, die Energie und das Durchhaltevermögen zu investieren, die nötig sind, um ihre eigenen Fähigkeiten und Talente in etwas Neuem erfolgreich einzusetzen. Am Ende wartet etwas Unbezahlbares auf Sie: Veränderung – um bereits heute gesünder und bewusster zu leben und nicht erst bei Antritt Ihrer Rente. Das Großartigste dabei wird sein: All dies geschieht ohne klingelnden Wecker. Insbesondere Letzteres ist für mich die höchste Bezahlung, die es geben kann.

Die Freiheit zu entscheiden, wann und wo ich arbeite – in Kürze können auch Sie das. Einfach deshalb, weil Sie nichts weiter brauchen werden als ein internetfähiges Gerät, das passende Mindset und den Mumm, Ihre Komfortzone zu verlassen.

Es gibt Absolventen meines Lehrgangs »Dropmaster«, die ihren gesamten Lebensunterhalt rein digital bestreiten. Ich möchte Ihnen damit aufzeigen, dass Ihre Vergangenheit, Ihre Herkunft, Ihre bisherigen Erfahrungen und auch Niederlagen völlig irrelevant sind. Sie können alles erreichen, wenn Sie ab sofort Ihren Blick auf das Wesentliche richten.

Meine Definition von »wesentlich« vermittle ich Ihnen auch gleich jetzt. Sie können Ihre Fehler wie bisher entschuldigen, Sie können andere oder Pech für die negativen Ereignisse in Ihrem Leben verantwortlich machen, aber egal, wen Sie als Schuldigen auserkoren haben, es verändert nichts an den Tatsachen. Deshalb werden wir Ihre Komfortzone verlassen und etwas Nachhaltiges in Gang setzen. Bevor Sie Ihre Zeit weiter damit verschwenden, nach Entschuldigungen zu suchen, ist es besser, Ihre Unentschlossenheit jetzt sofort zu beenden.

Ziehen Sie einen Strich unter Ihre Vergangenheit, unter die vergangenen Fehler und Missetaten anderer, unter Ihr eigenes Muster aus Zögern, Untätigkeit und Versäumnissen. Ich bin dazu ausgewandert! Es war mir wichtig, mir selbst klar aufzuzeigen: Ja, ich kann mein privates Umfeld tiefgreifend verändern.

Meine Fähigkeit, EU-Dropshipping zu verfeinern, begleitet mich nun seit weit über einem Jahrzehnt. Ich gehe mit Dropshipping im Kopf zu Bett und stehe damit auf, und das losgelöst davon, in welchem Land ich lebe oder gerade verweile.

Natürlich hatte auch ich Sorgen der Ungewissheit, (wird das gut gehen, ohne Spanisch zu sprechen? Wo muss ich mich überall anmelden? Welche Auflagen für Ausländer gibt es? …), aber diese dürfen einen nicht abhalten zu tun, was immer auch getan werden muss. Der Schlüssel ist einzig und allein Zielsetzung und Beharrlichkeit, getreu dem Motto: Wer langsamer geht, kommt schneller ans Ziel! Vergessen Sie nie: Die Erfolgreichen haben immer klein angefangen. Wenn Sie erst einmal verinnerlichen, dass viele kleine »normale« Aktivitäten etwas Großes erschaffen, dann korrigieren Sie damit auch die maßlosen Vorstellungen, die Neulinge oftmals an den Tag legen. Kontinuität schlägt immer Intensität, auch wenn Sie am Anfang wenig bis keine Ergebnisse sehen. Dropshipping ist vor allem eins: die perfekte Möglichkeit, sich nebenher ein eigenes Geschäft aufzubauen.

Starten wir den ersten Schritt auf dem Weg zum Erfolg und werfen wir gemeinsam einen Blick auf ein paar wichtige erste Fragen und Grundlagen.

KAPITEL 1

»Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.«

Winston Churchill

EIN BELASTBARES FUNDAMENT LEGEN: VORTEILE UND RISIKEN DES STRECKENGESCHÄFTS

Fallen wir direkt mit der Tür ins Haus. Lassen Sie uns direkt und unmissverständlich mit den Vor- und Nachteilen dieses Geschäftsmodells starten.

Ja, der Streckenversand ist Segen und Fluch zugleich. Einerseits lockt die Aussicht auf ortsungebundenes Arbeiten, auf Freiheit und wenig finanzielles Risiko, andererseits fallen einem diese Vorteile nicht einfach so in den Schoß. Fakt ist: Nie war es einfacher, ein echtes Unternehmen aus den heimischen vier Wänden heraus zu starten. Dropshipping ist ungebrochen im Aufwind. Vor allem das »China-Dropshipping« macht in sozialen Netzwerken und in den ersten Trefferseiten der Suchmaschinen von sich reden. Dabei ist das Streckengeschäft oder der Streckenversand, so der deutsche Fachbegriff, keinesfalls neu.

Vor Hunderten von Jahren gab es bereits die Direktlieferung. Neu ist die zunehmende Vernetzung und die Tatsache, dass wirklich jeder mit einem Internetanschluss zum Verkäufer werden kann. Online-Marktplätze tun ihr Übriges, damit man seine Zukunft selbst gestalten kann. Dennoch ist es kein Freifahrtschein und gewiss auch kein rechtsfreier Raum. Leider hat es aber genau diesen Anschein. Viele starten ohne solide Vorbereitung in das Abenteuer Dropshipping. Das Bild wird geprägt von Shops, die in jeder Hinsicht wenig ansprechend sind, keinerlei rechtliches Grundgerüst aufweisen und ein Sortiment anbieten, das sich in Beliebigkeit verliert.

Das Ganze mündet in »Versuch und Irrtum«. Die meisten Shops verschwinden schneller, als sie aufgebaut wurden. Die ehemaligen Betreiber versuchen sich auf der nächsten, scheinbar grüneren Wiese.

Da die Eintrittshürden so niedrig sind, trennt sich bereits nach wenigen Wochen die Spreu vom Weizen. Nur die Shops, die diesen Namen auch verdienen, sind auch Monate oder Jahre nach dem Launch (dazu später mehr, Sie können es vorerst als Eröffnung verstehen) noch am Markt.

Um zu begreifen, warum es nicht jeder schafft, beginnen wir mit den Vorteilen des Dropshipping. Der wohl offensichtlichste: Der klassische Wareneinkauf ist nicht mehr notwendig. Die angebotenen Produkte müssen nicht selbst gelagert, verpackt oder versendet werden. All dies übernimmt Ihr Lieferant. (Wie Sie einen solchen finden, erkläre ich Ihnen später.)

Auch als Quereinsteiger können Sie sich eine rentable Perspektive mit Dropshipping aufbauen. Technische Voraussetzungen sind kaum notwendig, da es für fast alles eine Vorlage oder ein Template gibt. Dieser Vorteil ist aber zugleich auch ein großer Nachteil, wie ich Ihnen später noch aufzeigen werde.

Die Betriebskosten für einen Webshop sind recht überschaubar (einige Anbieter stelle ich Ihnen ebenfalls im Detail vor). Für den Moment genügt es, wenn Sie verinnerlichen, dass ein Webshop-Baukasten bereits für wenige Euro im Monat zu bekommen ist. Zur Finanzierung genügt es, wenn Sie ein oder zwei Packungen weniger rauchen oder auf Ihren täglichen Latte vom Coffeeshop verzichten.

Auch um das sogenannte Shophosting (Ihr Speicherplatz im Internet) müssen Sie sich mit dem richtigen Starterpaket keine Sorgen machen. Und natürlich starten Sie auch ohne individuelle anwaltliche Beratung. Nein, nicht blauäugig. Aber die grundlegendsten Dinge wie All gemeine Geschäftsbedingungen (AGB), Widerrufsbelehrung und Datenschutzerklärung werden als preiswertes Paketangebot von vielen Kanzleien angeboten. Derartige Angebote umfassen eine anwaltliche Haftungsübernahme. Mit individuellen Rechtsberatungskosten müssen Sie vorerst also nicht rechnen.

EU-Dropshipping ermöglicht zudem das Testen neuer (Absatz-)Märkte oder gleich die Verwirklichung Ihres Hobbys. Und wer wollte nicht schon immer sein Hobby zum Beruf machen? Konkret: Sie gehen sonntags immer zum Golf? Warum nicht einen eigenen Dropshipping-Shop für Golfzubehör betreiben? Sie lieben Ihren Garten oder Balkon? Warum nicht Gartenpflanzen oder Rasenmäher über das Internet verkaufen? Dropshipping-Fähigkeiten können Sie sich im laufenden Betrieb aneignen. Eine kaufmännische Ausbildung oder Vorkenntnisse im Bereich der Betriebswirtschaftslehre sind natürlich zu begrüßen, aber keine Grundvoraussetzung für Erfolg.

Die meisten mir bekannten Händler starteten ihren Warenverkauf mit »Learning by Doing«. Wie gesagt, ich begann mit 16 Jahren. Die Liste all jener Dinge, die ich nicht wusste, war ziemlich lang. Dennoch war es kein Hindernis, um den ersten Schritt zu wagen.

Aber: Wenn Sie über gar keine relevanten Vorkenntnisse verfügen, also wirklich bei null anfangen, können Sie einen Vorab-Ausbildungsschritt in Betracht ziehen. Der bereits erwähnte »Dropmaster« könnte eine solche Möglichkeit darstellen. Ich werde im späteren Verlauf auf diese und weitere Möglichkeiten noch eingehen. Zu meiner Zeit gab es solche Angebote schlicht nicht. Zu Hause hatten wir noch Telefone mit Wählscheiben ...

Jedenfalls: Mit den heutigen Bildungsmöglichkeiten – dieses Buch gehört dazu – kann Ihr Shop zügig gestartet werden, parallel zur Theorie eignet man sich das Praxiswissen an. Sie müssen natürlich lernbereit sein, denn trotz aller Fortschrittlichkeit kommen die Informationen nicht über Autopilot in Ihr Gehirn.

Es gibt glücklicherweise Tausende Videos auf Plattformen wie YouTube, die Ihnen als Neu- bzw. Quereinsteiger die wichtigsten Basics aufzeigen. Geben Sie bei Interesse einfach Suchworte ein wie »EU-Dropship-ping« oder auch »Dropshipping Europa«, um passende Videos zu finden. Hilfsbereite Online-Communitys unterstützen Sie zusätzlich beim Start. Suchen Sie sich passende Gruppen und vernetzen Sie sich. Nicht zwingend auf Facebook, sondern in erster Linie in Business-Netzwerken wie Xing (vorwiegend deutschsprachig) oder LinkedIn, wenn es international sein darf. Schlüsselfertige Softwarelösungen, die wir später im Detail entdecken werden, ermöglichen Ihnen einen Einstieg ohne Programmierkenntnisse. Sie profitieren von automatischen Abläufen bei Rechnungserstellung und Produktbestellung bei Ihrem Lieferanten.

Eigenkapital? Sie werden, zumindest mit meiner Methode, in der Aufbauphase eher kein Geld verdienen. Wenn Sie Vollzeit auf Dropshipping um- und einsteigen wollen, dann sollten Sie Lebenshaltungskosten und Dropshipping-Fixkosten für ein halbes Jahr in der Hinterhand haben. Darüber hinaus brauchen Sie kaum eigenes Kapital, da Sie per Vorkasse von Ihren Endkunden bezahlt werden. Erst im Anschluss bestellen Sie (oder Ihre Softwarelösung) beim Lieferanten die gewünschten Produkte. Die Differenz aus dieser Transaktion ist umgangssprachlich Ihr Gewinn, genauer der Rohertrag, von dem natürlich noch Fixkosten wie Arbeitsmaterial, Strom, Miete, Internetkosten, Kopierer etc. abgehen – wobei sich diese im Teilzeitbetrieb zu Hause sehr in Grenzen halten. Der Lieferant sendet dann die Ware an Ihren Endkunden. Als Absender werden Sie genannt, der Lieferant tritt also im Außenverhältnis nicht auf. All dies klingt doch zu schön, um wahr zu sein, oder?

Es ist wahr, dennoch gibt es gerade deswegen auch Risiken und Nachteile, die nicht wenigen zum Verhängnis werden: Derart niedrige Eintrittshürden haben zur Folge, dass viele lieblose und unprofessionelle Shops am Markt agieren. Der Markt aus Angebot und Nachfrage reguliert sich glücklicherweise schnell, sodass derartige Shops in aller Regel nicht lange Bestand haben. Sollten Sie also vorhaben, »mal eben schnell« einen Shop aufzusetzen, dann ist dieser mit großer Wahrscheinlichkeit zum Scheitern verurteilt. Ein professionelles Dropshipping-Business bauen Sie nicht binnen weniger Stunden oder Tage auf. Ohne Fleiß und Ausdauer wird Ihr Shop nicht funktionieren – zumindest nicht dauerhaft.

Wirklich zuverlässige Lieferanten finden Sie auch nicht in den Suchmaschinen-Top-10, anderen Verzeichnissen oder über klickstarke Werbeanzeigen. Vergessen Sie auch käufliche Listen. Die besten Lieferanten müssen verhandelt und von Dropshipping überzeugt werden. Insbesondere in Europa ist Dropshipping bei Weitem nicht so stark präsent wie in den USA. Aus diesem Grund steckt viel Potenzial in der Lieferantenauswahl.

Die Akquise ist aber mit Arbeit verbunden. Wie Sie dennoch erfolgreich aus Ihrer Suche hervorgehen, verrate ich Ihnen in einem späteren Kapitel.

Da Sie die meisten Ihrer Produkte vor dem Verkauf nicht sehen werden, müssen Sie auf die Qualität Ihrer Lieferanten genau achten. Nicht nur die Produktqualität ist relevant, sondern auch die Versand-Zuverlässigkeit. Lieferzeiten von 3 bis 4 Tagen sind in Europa üblich unter Dropshippern. Ebenfalls sehr wichtig sind zuverlässige Bestandsinformationen, eine Genauigkeit von 95 Prozent ist realistisch. Erste Nachteile stechen sofort ins Auge. Sie werden mit Dropshipping kaum taggleiche Zustellungen erreichen, und auch werden Sie nie an die Perfektion eines selbstgeführten Lagers herankommen. Faktisch sind Sie abhängig von Ihrem Lieferanten. Einige Lieferanten können auch direkt mit Ihnen im Abverkauf in Konkurrenz treten. In solchen Fällen können Sie nur den Kürzeren ziehen. Es ist wichtig, bereits zu Beginn diesen Tatsachen ins Auge zu sehen.

Hinzu kommt, Ihre Kunden haben ein gesetzliches Widerrufsrecht in Europa. Dies bedeutet, dass diese auch ohne Angabe von Gründen ihre Bestellung an Sie als Händler/Verkäufer zurücksenden können. Ihr Dropshipping-Lieferant ist gesetzlich hingegen nicht zur Rücknahme verpflichtet. Sie müssen daher genau prüfen, unter welchen Bedingungen bzw. Konditionen Waren von Ihrem Lieferanten zurückgenommen werden. Nicht ohne Grund werden wir uns den leidigen Retouren später mit etwas mehr Tiefe widmen. Produktbilder und Beschreibungen benötigen Sie in jedem Fall von Ihrem Lieferanten.

Gerade weil Sie die Produkte in der Regel nicht direkt begutachten und selbst prüfen können, sind hochwertige Stammdaten essenziell. Leider bieten viele Hersteller nur ungenügende Ausgangsdaten. Sie müssen diese dann händisch aufbereiten, dies kostet Zeit und am Ende auch Geld.

Lassen Sie sich jetzt nicht durch diesen kleinen Überblick an Risiken und Nachteilen verschrecken. Mir ist wichtig, dass wir von vornherein die Waage halten zwischen Licht und Schatten, die es überall gibt. Gehen wir im Folgenden einen Schritt weiter und blicken konkret auf Sie und Ihre Möglichkeiten als Dropshipper.

Dropshipping als Geschäftsmodell – erste Einblicke

Trotz der offensichtlichen Vorteile beim Dropshipping gibt es kritische Stimmen. Klar, einige Nachteile habe ich Ihnen ja bereits umrissen. So oder so, die Frage ist doch: Ist Ihr Glas halb voll oder halb leer?

Mit Dropshipping ist es nicht wirklich anders als mit so ziemlich allem: Es gibt auch Negativstimmen, Vorurteile und Halbwahrheiten. Im Verlauf dieses Buches gehen wir vielen dieser Punkte auf den Grund. Lassen Sie uns aber zunächst mit einer grundsätzlichen Betrachtung starten. Es ist nun mal Fakt, dass Sie kein Verkaufs- oder Vertriebs-Genie sein müssen. Auch Marketing-Skills sind nicht notwendig. Dropshipping ist also ein Geschäftsmodell für jedermann. Wie ich später anhand meines eigenen Werdegangs aufzeigen werde, benötigen Sie auch keinen höheren Schul- oder Bildungsabschluss. Es ist schlicht so, dass es auch kein Mindest- oder Höchstalter als Begrenzung gibt. Auch Geschlecht, Hautfarbe, Nationalität und Religion sind ohne Bedeutung. Wenn Sie erfolgreich mit dem Streckenversand werden wollen, dann können Sie dies auch.

Als Dropshipper, so werde ich Sie hin und wieder im Folgenden nennen, können Sie Ihr eigener Chef werden. Dass dies nicht immer leicht ist, beleuchten wir ebenso, aber es gibt keine Grenzen, die Sie bei der Umsetzung hindern würden. Nicht einmal das liebe Geld kann als Grund angeführt werden, wenn man von den Anlaufkosten absieht. Denn einen Wareneinkauf gibt es beim Dropshipping nicht. In diesem Business zählt nur Ihre Leistung, und genau deshalb hat jeder seine Chance. Wenn Sie sich in Ihrem konventionellen Arbeitsverhältnis »gefesselt« und in Ihrem persönlichen Entwicklungsprozess gebremst oder blockiert fühlen, sind Sie hier richtig. Denn ab sofort kann Ihnen niemand mehr Ihre Kreativität nehmen, Ihren schöpferischen Sinn.

Es mag die unterschiedlichsten Gründe geben, warum Sie bis dato noch nicht durchgestartet, aber jetzt bereit sind für diese neue Herausforderung. Alles, was war, ist uninteressant. Sie können jetzt, hier und heute, den Verlauf Ihrer Zukunft neu schreiben.

Fakt ist, wenn Sie sich nun entscheiden, sagen wir zunächst nebenberuflich, mit täglich zwei Stunden im Bereich Dropshipping durchzustarten, dann haben Sie die Karten neu gemischt. Warum? Ein Beispiel: Wenn Sie stattdessen in einer Bar Getränke servieren, sagen wir der Einfachheit halber ebenfalls zwei Stunden am Abend, als Nebenjob, dann werden Sie exakt für diese zwei Stunden bezahlt. Mit viel Glück gibt es noch etwas Trinkgeld on top, aber eben auch nur für Serviceleistungen, die Sie in eben diesen zwei Stunden erbracht haben. Im schlechtesten Fall wird Ihnen lediglich der Mindestlohn bezahlt, das sind dann um die 20 Euro am Tag. Selbst wenn Sie mehr verdienen wollten, bliebe Ihnen einzig der Weg über mehr Stunden.

Sind wir ehrlich, wie soll das körperlich gehen? Bedenken Sie, dass es ein Nebenjob ist, Sie haben ja bereits einen Vollzeitjob. Dazu kommen möglicherweise ein Lebenspartner, Kinder, Eltern, Freunde, Haustiere und anderes, um das man sich kümmern sollte. Ihr Tag hat, wie auch der meinige, nur 24 Stunden. Wir können es drehen und wenden, wie wir wollen, aber der Tag wird nicht länger werden. Wenn Sie also bereits acht Stunden irgendwo Ihrem Broterwerb nachgegangen sind, dazu die An- und Abfahrt zu Ihrem Vollzeitjob von mindestens einer weiteren Stunde einkalkulieren, dann sind bereits neun Stunden verplant. Zu all dem kommt jetzt am Abend Ihr neuer Nebenjob in der Bar. »Nur« zwei Stunden. Verstehen Sie, dass es mit »nur« nicht getan ist? In Summe sind es mindestens bereits zehn Stunden reine Arbeitszeit, hinzu kommt der An- und Abfahrtsweg zu beiden Jobs. Sie sind also zwischen elf und zwölf Stunden am Ackern. Vielleicht auch länger. Erkennen Sie sich irgendwo in der Geschichte wieder?

In den ersten acht oder neun Stunden haben Sie bereits vollen Einsatz gezeigt. Ihre Leistungskurve soll nun auch noch auf dem zusätzlichen Job oben bleiben? Da Sie keine Maschine sind, werden Sie früher oder später das Handtuch werfen. Oder Sie beginnen, sich selbst kleinzumachen. Sie denken sich: Okay, der neue TV mit Soundbar ist ja nicht wirklich notwendig. Also kaufe ich ihn nicht. Die Kinder brauchen neue Schuhe und Shirts, aber die wachsen ohnehin schnell raus, also kann man sich hier bei befreundeten Eltern aushelfen.

Ja, Sie können improvisieren, Sie können sich in Verzicht üben. Aber am Ende werden Sie so nie an Ihre eigentlichen Ziele und die Erfüllung Ihrer Wünsche gelangen.

Wenn Sie in dieser Art des Hamsterrads festhängen, wird Ihr Zusatzverdienst entweder zulasten Ihres Hauptjobs oder Ihrer Gesundheit stattfinden. Nicht so beim EU-Dropshipping. Wenn Sie die besagten zwei Stunden nebenberuflich auf diesem Gebiet einsetzen, sich ein profitables Sortiment aufbauen und anfangen, auf den entscheidenden Marktplätzen zu verkaufen, dann potenziert sich Ihre Zeit.

Dropshipping ist derart gut digitalisierbar, dass Sie viele Dinge automatisch erledigen können. Sie richten Prozesse einmalig ein, und von da an laufen diese in einer bewährten Abfolge. Sie müssen also nicht jeden Tag beim Nullpunkt starten. Bei Ihrem Bar-Job müssen Sie das. Sie servieren einen Drink nach dem anderen, immer und immer wieder von Neuem. Tun Sie das nicht, verdienen Sie kein Geld und erhalten auch kein Trinkgeld. Beim Dropshipping richten Sie hingegen Ihren Shop ein und erweitern Ihr Sortiment täglich um sagen wir 20 neue Produkte. Das Besondere ist, Sie stellen Ihre Produkte an einer zentralen Stelle ein. Ihre einmal eingestellten Produkte sorgen täglich aufs Neue für Sichtbarkeit. Wenn Sie jetzt einen Schritt weiterdenken, fügen Sie zu Ihren täglichen 20 neuen Artikeln auch noch einen neuen Absatzkanal hinzu. Der Einfachheit halber nehmen wir hier das allseits bekannte Auktionshaus eBay und den Marktplatz von Amazon. In zwei Tagen hätten Sie also 40 neue Produkte in Ihrem Shop und bereits zwei zusätzliche Absatzkanäle. Sowohl eBay als auch Amazon bieten neben dem deutschen Marktplatz auch viele europäische sowie internationale Optionen. Im Handumdrehen können Sie das Angebot Ihrer 40 Artikel (die Arbeit aus zwei Tagen zu je zwei Stunden) vollautomatisch auf all diese Länder übertragen.

Angenommen, Sie folgen der Marschrichtung dieses Buches, dann würden Sie Ihre Produkte zum Beispiel auch in Frankreich, Spanien und Italien anbieten. Innerhalb nur weniger Tage können Sie somit ein Millionenpublikum über eBay, Amazon und viele weitere Multiplikatoren erreichen. Dies ist viel effektiver, als Sie es als Direktvertriebler oder Handelsvertreter jemals sein könnten. Von Ihrem Vergleichsjob in der Bar brauchen wir erst gar nicht reden.

Mit anderen Worten: Sie arbeiten zwei Stunden (zusätzlich) am Tag, werden aber in absehbarer Zeit für einen Output von 40 bis 50 Stunden honoriert. Einfach dank Duplikation und Automatisierung.

Das Besondere ist, dass Ihr Output mehr als 24 Stunden beträgt, obwohl der Tag bekanntermaßen nur 24 Stunden hat. Und genau dieses »Rechen- und Stundenwunder« kommt durch die Potenzierung und Automatisierung Ihrer investierten Zeit zustande. Dies ist der Grund, warum Dropshipping Ihnen völlig neue Möglichkeiten bietet und Sie anderweitige Nebentätigkeiten, wie den beispielhaften Bar-Job, neu abwägen sollten. Bei einem erfolgreich aufgesetzten Dropshipping-Store ist die Potenzierbarkeit nahezu grenzenlos und eben nicht auf einen Tag bzw. auf die Abendstunden begrenzt, wie dies bei einem typischen Nebenjob der Fall ist.

Aus diesem Grund ist es möglich, dass Sie als Dropshipper in der Lage sind, stabil und nachhaltig zu wachsen. Es ist nicht unüblich, dass Sie nach recht kurzer Einarbeitung in Ihrem Nebenjob als Shopbetreiber deutlich mehr verdienen als im Hauptberuf. Ebenso ist es nicht unüblich, dass der Nebenberuf früher oder später komplett zum Hauptberuf wird.

Grundsätzlich gilt: Je engagierter Sie sind, desto höher wird Ihr Einkommen ausfallen. Dropshipping basiert, wenn Sie so möchten, auf einem unverrückbaren, gerechten Gesetz. Wie heißt es so schön? Von nichts kommt nichts! Denn natürlich bringt Ihnen auch die fortschrittlichste Software und die beste Automatisierungstechnik nichts, wenn Sie das Gelernte nicht anwenden. Im Verlauf der folgenden Kapitel werde ich Ihnen aufzeigen, wie Sie eine hochprofitable Vertriebsmaschinerie auf Dropshipping-Basis aufbauen.

Lassen Sie uns ein paar reale Verdienstmöglichkeiten ansehen. Während viele der mir bekannten Dropshipper eher in der Gegend von 500 Euro im Monat verdienen, weil sie nur wenig Zeit investieren können, erzielen die von uns aufgebauten oder verwalteten Stores im Schnitt Verdienste um die 7000 Euro im Monat (»uns«, das sind ich und meine Partner und Kollegen in unserem Unternehmen Expertiserocks®). Für den Mai 2021 schaut das wie folgt aus: Bei durchschnittlich 16,8 Stunden Einsatz pro Woche betrug der durchschnittliche Gewinn pro Dropshipper und Monat fast 7000 Euro.

Aber lassen Sie uns klein beginnen. Zugegeben, 500 Euro klingen nach wenig. Aber es lohnt sich eine genauere Betrachtung. Angenommen, Sie verdienen in Ihrem Hauptberuf bisher 1500 Euro netto, und durch Dropshipping kommen nun 500 Euro zusätzlich hinzu, dann ist das viel! Warum? Im übertragenen Sinne erfreuen Sie sich einer »Gehaltssteigerung« von 33 Prozent. Das ist mehr, als jede Gewerkschaft je erreicht hat.

Als Arbeitnehmer können Sie froh sein, wenn Sie in diesen schweren Zeiten eine Lohnsteigerung von zwei, drei Prozent erhalten. Dropshipping unrentabel? Ich denke nicht! Selbst auf diesem Minimum-Level verdienen Sie in Summe mehr als mit jedem »Bar-Job« (um im Beispiel zu bleiben). Vergessen Sie bei dieser Rechnung den neu gewonnen Komfort nicht. Sie können nun von zu Hause aus arbeiten. Die An- und Abfahrtwege bleiben Ihnen erspart, und Ihre Tätigkeit kann bei Sonne auch im Garten ausgeübt werden. Sie gewinnen also nicht nur eine »Gehaltssteigerung« von über 30 Prozent, sondern auch viel mehr Freiheit und Freizeit.

Zugegeben, dass klingt vielversprechend. Und dennoch: So oft, wie Dropshipping übertrieben als »Goldgrube« und »Schnell-reich-werden-Methode« bezeichnet wird, genauso oft wird es schlechtgemacht.

Da ich selbst einen YouTube Channel unterhalte, kenne ich den Video-Content der Branche recht gut. Mir entgehen auch nicht die (neuen wie alten) Videos, in denen vor dem Geschäftsmodell Dropshipping als angeblich dubiosem Schneeballsystem gewarnt wird. Wobei Letzteres eher an Network-Marketing erinnert. Abzocke, Fake-Mentoren und schlechte Kurse prägen das Stimmungsbild, nicht zu vergessen der Fokus, der fast ausschließlich auf China ruht. Europäisches Dropshipping spielt fast nie eine Rolle, der besagte Video-Content sorgt aber dafür, dass man alles über einen Kamm schert und dass der Unwissende sich mit etwaigen Alternativen, wie eben EU-Dropshipping, gar nicht erst auseinandersetzt. Erfolgreiche Online-Marketer, die von Dropshipping dennoch keine Ahnung haben, tun ihr Übriges. In Videos getreu dem Motto »Fünf Gründe, warum ich mit Dropshipping aufgehört habe« oder »Darum funktioniert Dropshipping nicht« säen sie Misstrauen und unnötige Ängste.

Hunderttausende Klicks sind bei solchen Videos keine Seltenheit. Sie beeinflussen vor allem jene Viewer, die mit Dropshipping nicht vertraut sind oder sich über diese besondere Art des Geldverdienens erst einmal informieren wollen. Leider wird in diesen Videos nicht nur viel Halbwissen verbreitet. Sie werden zudem vor allem von denjenigen hochgeladen, die selbst entweder gar keine Erfahrung mit dem Streckenversand haben oder die gestartet, dann aber aufgegeben haben. Mir ist es wichtig, an dieser Stelle von aufgeben zu sprechen, denn scheitern ist etwas völlig anderes. Letzteres ist dann der Fall, wenn Sie wirklich alles getan haben. Blickt man hinter die Kulissen, ist dies aber in aller Regel nicht der Fall. Sich dies einzugestehen, ist natürlich schwer – leichter ist es da, ein Video ins Netz zu stellen, in dem man über Dropshipping herzieht.

Ich spreche auch an dieser Stelle aus eigener Erfahrung. Vor einigen Jahren hatten wir eine Facebook-Gruppe – Sie ahnen es bereits – zum Thema Dropshipping. Es waren um die 800 Mitglieder, darunter eine Handvoll Kunden und viele allgemeine User, sprich Dropshipping-Interessierte. Eines Tages postete eine Kundin ihren Unmut in eben diese Gruppe. Sie ließ sich aus, wie schlecht Dropshipping doch sei, und auch wir, als ihre Mentoren, wurden mit Kritik überzogen. In den sozialen Medien können solche Debatten recht schnell hitzig werden. So auch in diesem Fall. Plötzlich klinkten sich immer mehr Personen in die Diskussion ein, pflichteten der guten Dame bei.

Das Irrwitzige an der Sache war aber, dass die »Rechthaber«, mit einer Ausnahme, gar keine Kunden waren. Sie konnten also den beschriebenen Kontext gar nicht nachvollziehen. Vielmehr war es Hörensagen. Aber gelesen hatten sich ihre Postings wie echte Kunden, Teilnehmer. Enttäuschte, versteht sich. So etwas steckt an. Ob Videos oder Postings, es kommt am Ende auf dasselbe raus. Erschwerend kam hinzu, dass dieser eine echte Kunde, der ebenfalls seinen Unmut in der Diskussion äußerte, zuvor ein Referenzvideo veröffentlicht hatte. In dem besagten Video lobte er nicht nur seine Mentoren, sondern auch das Geschäftsmodell des Streckenversands: »Ein rundum gelungener Workshop.« In der Facebook-Diskussion wollte er sich an dieses Video nicht mehr erinnern. Als es dann von uns als Administratoren der Gruppe als Antwort gepostet wurde, verstummte die Diskussion. Dennoch vergingen Wochen bis zu diesem Zeitpunkt, und womöglich Hunderte von Lesern ließen sich davon (negativ) beeinflussen. Das ist schade! Wegen solcher Dropshipping-funktioniert-nicht-Geschichten gibt es nicht wenige unnötige Ängste.

Wahr ist, dass EU-Dropshipping harte Arbeit ist. Hart im Sinne von diszipliniert. Auch wenn wenige Stunden am Tag grundsätzlich ausreichend sind, zumindest beim Backen von kleinen Brötchen, muss dieser Antrieb täglich neu entfacht werden. Vergessen Sie dies niemals! Ich habe Ihnen die uns bekannten Durchschnittsgewinne bereits mitgeteilt, dennoch darf es kein Missverständnis geben: Sie sollen sich von diesen Zahlen zwar inspirieren lassen, ihnen aber auch mit dem nötigen Respekt begegnen. Andernfalls werden Sie den Bereich des Otto-Normal-Amazonhändlers nicht verlassen.

Hier ein paar weitere Rechenübungen zur Erläuterung: Gehen wir einmal davon aus, dass Sie sich nur etwas dazuverdienen möchten. Sagen wir, 18 000 Euro im Jahr ist Ihr angestrebter Gewinn. Das entspricht 1500 Euro im Monat. Diese Summe ist deutlich mehr als die 500 Euro aus dem obigen Beispiel, der Unterschied besteht aber auch darin, dass Sie nun anstreben, sich mehr und mehr auf EU-Dropship-ping einzulassen. Sie verstehen diese 18 000 Euro Jahresgewinn also nicht als »Gehaltserhöhung«, sondern als eigenständiges Einkommen. Dass diese Summe, so interpretiert, wirklich mehr als bodenständig ist, versteht sich von selbst, wenn man die üblichen Lebenshaltungskosten berücksichtigt. Dennoch scheint diese Summe als Beispiel ganz gut, da Sie sich sicherlich ebenso leicht wie ich damit identifizieren können. Gehen wir weiter davon aus, dass Ihre Fixkosten jährlich bei 21 000 Euro liegen. In Summe benötigen Sie also 39 000 Euro, damit der angestrebte Gewinn übrig bleibt. Gehen wir weiter davon aus, dass Ihre Produkte einen Deckungsbeitrag (Erklärung folgt in Kürze) von 1,50 Euro erwirtschaften. In diesem Fall müssten Sie 26 000 Artikel im Jahr verkaufen. Das ist durchaus möglich, nur müssen Sie sich über diese rechnerischen Verhältnisse im Klaren sein. Natürlich können Sie auch einen höheren Deckungsbeitrag erwirtschaften und entsprechend weniger verkaufen. Aber der durchschnittliche EU-Dropshipper startet mit Kleinpreisprodukten. Aus diesem Grund ist diese Summe realistisch und ein sehr guter Anhaltspunkt.

Kurz zum »Deckungsbeitrag«: Der Deckungsbeitrag ist die Differenz zwischen den erzielten Erlösen (Nettoumsatz) und Ihren variablen Kosten, worunter vorrangig die Nettoeinkaufspreise Ihres Warenangebots fallen. Es handelt sich also um den Betrag, der zur Deckung Ihrer Fixkosten und der angestrebten Rendite zur Verfügung steht. Sind die Kosten eingespielt, wird der restliche Deckungsbeitrag zum Gewinn. Umgangssprachlich wird bei einem erfolgreichen Verkauf, ohne Verlust, von Gewinn gesprochen. Faktisch ist dies falsch, es ist nämlich zunächst nur der Deckungsbeitrag.

In unserem Beispiel geht es um den Verkauf von 26 000 Artikeln im Jahr, bei 365 Tagen wären dies, rein rechnerisch, 71,23 Artikel am Tag. Das klingt nach einer ganzen Menge Arbeit, ist aber alles andere als unüblich und insofern seriös machbar.

Nehmen wir an, dass Sie sparsam wirtschaften und lediglich 8000 Euro Fixkosten im Jahr haben, dann wäre bei identisch angestrebtem Jahresgewinn (in Höhe von 18 000 Euro) eine Summe von 26 000 Euro nötig, um alles abzudecken. Bei einem Deckungsbeitrag von 1,50 Euro müssten Sie 17 333 Artikel verkaufen. Noch immer eine große Stückzahl, jetzt aber nur noch etwas mehr als 47 Stück am Tag.

Nach unseren eigenen Auswertungen verkauft ein durchschnittlicher Amazon-Dropshipping-Händler lediglich 6201 Produkte im Jahr – aber eben nur auf Amazon. Ich meine mich daran zu erinnern, dass es im Bereich des Fulfillment by Amazon (FBA) im statistischen Durchschnitt knapp über 5000 Verkäufe sind. Unabhängig davon, welche dieser Zahlen Sie zugrunde legen, wir wären weit von den benötigen Absatzzahlen unseres bodenständigen Beispiels entfernt. Und genau um diese erste zentrale Erkenntnis geht es, nämlich: Verlassen Sie sich nicht auf nur einen Absatzkanal!

Es ist schwer, mit nur einem Channel, hier Amazon, die benötigten Verkäufe einzuspielen. Weiten Sie daher Ihr Business unbedingt auf eine Vielzahl von Absatzmöglichkeiten aus. Nur so erklären sich auch die lukrativen Gewinnaussichten beim Dropshipping. Hohe Gewinne sind dann möglich, wenn die Abhängigkeit von einem Channel vermieden wird. Diversifizieren Sie!

Und bilden Sie sich in jedem Falle Ihre eigene Meinung! Wenn Sie sich für ein Geschäftsmodell interessieren, wie hier Dropshipping, sollten Sie sich in jedem Fall bei verschiedenen Quellen informieren. Mit diesem Buch haben Sie eine erste kluge Wahl getroffen. Dennoch geht es nicht darum, dass Sie mir bei jedem Wort beipflichten. Betrachten Sie es als das, was es ist, nämlich eine (weitere) Informationsquelle. Um Ihnen zu zeigen, dass nicht alles rosarot ist, und ich dies auch gar nicht behaupten möchte, zeige ich Ihnen nun die sieben häufigsten Fehler beim Start mit dem Streckenversand. Tun Sie sich einen Gefallen und vermeiden Sie diese.

Die 7 häufigsten Fehler beim Start mit Dropshipping

Es gibt nicht nur Vor- und Nachteile, sondern auch schlicht Fehler, die nicht zuletzt aus Unwissenheit begangen werden. Aus meiner bisher 15-jährigen Praxis möchte ich Ihnen die sieben häufigsten Fehler aufzeigen. Es liegt dann an Ihnen selbst, diese gar nicht erst zu begehen – oder abzustellen, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Diese sieben Fehler sind umgekehrt auch genau die Gebiete, in die Sie, zur Vermeidung eben dieser Fehler, investieren müssen. »Fehlendes Marktverständnis« vermeiden Sie nur, indem Sie sich Marktverständnis aneignen. Sie verstehen, worauf ich hinauswill. Sehen Sie die folgenden Punkte also auch als erste große Orientierungshilfe für Ihre Dos an und nicht nur für Ihre Dont’s. Das wird Ihnen den Weg ebnen, um schneller als der Durchschnitt ans Ziel zu gelangen.

Fehler Nr. 1: Fehlendes Marktverständnis

Bevor Sie einen Shop eröffnen und mit Lieferanten telefonieren, um diese zu akquirieren, sollten Sie stets prüfen, ob die favorisierten Produkte grundsätzlich eine entsprechende Nachfrage am Markt aufweisen. Denn ohne einen Bedarf auf Kundenseite werden sich Ihre Produkte nicht verkaufen. Analysieren Sie daher unbedingt das Marktpotenzial der gewünschten Handelskategorie bzw. Produktsparte. Software-Tools, die Ihnen dabei helfen, werden noch vorgestellt. Untersuchen Sie in diesem Schritt nicht nur die potenzielle Beliebtheit der Produkte, sondern verschaffen Sie sich auch einen Überblick über die wichtigsten und erfolgreichsten Wettbewerber. Damit beantworten Sie die Frage, ob am Markt noch Platz ist für einen weiteren Anbieter – nämlich für Sie. Bei diesem Schritt können Sie auch prüfen, mit welcher Strategie und mit welchen Preisen Ihre künftigen Mitbewerber am erfolgreichsten sind.

Im Optimalfall finden Sie eine Nische, die noch nicht ausreichend besetzt ist, jedoch stark nachgefragt wird. Erscheint Ihnen der gewählte Produktbereich nach ausführlicher Analyse wenig erfolgversprechend? Dann gehen Sie besser kein Risiko ein und entscheiden Sie sich lieber für andere Produkte. Wichtig ist jedoch immer – und das kann nicht oft genug gesagt und betont werden –, dass Sie eine gewisse Branchenaffinität mitbringen. Dies muss nicht zwangsläufig das Hobby sein. Mindestens sollte aber der Wille zum Einarbeiten vorhanden sein und ein persönliches Interesse an den Produkten, die Sie verkaufen wollen.

Fehler Nr. 2: Schlechte Einkaufskonditionen

Ist die richtige Nische gefunden, sind Ihre Einkaufspreise eine wichtige Stellschraube. Auch wenn Sie als Dropshipper nie die allerbesten Konditionen erhalten werden, da Sie bevorzugt ab Stückzahl eins einkaufen, sollten die Einkaufspreise dennoch so niedrig wie möglich sein – selbstverständlich ohne dabei an Warenqualität zu verlieren. Versuchen Sie deshalb, die Konditionen beim Lieferanten so optimal wie möglich zu gestalten. Hier ist Verhandlungsgeschick gefragt und Schüchternheit fehl am Platz. Fragen Sie konkret nach Sonderkonditionen und Rabatten. Mögliche Stellschrauben können auch etwaige Mindermengenzuschläge sein. Oder die Versand- und Verpackungskosten. Denn am Ende müssen auch diese Kostenpositionen in Ihrem Verkaufspreis enthalten sein.

Fehler Nr. 3: Retourenquote zu hoch

Eines der größten Probleme beim »China-Dropshipping« (was Sie hoffentlich nicht betreiben werden) ist, dass die Lieferanten etwaige Retouren nicht zurücknehmen. Sie als Wiederverkäufer sitzen dann auf den Rücksendungen fest und können diese oftmals nur (kostenpflichtig) entsorgen. Auch wenn Ihnen als EU-Dropshipper zumindest bei Reklamationen Lösungen zur Verfügung stehen, machen Retouren langfristig einen nicht unerheblichen Kostenfaktor aus. Zalando und die sonstigen großen Player am Markt können sich aufgrund von Investitionszuschüssen hohe Rücksendequoten erlauben (bzw. »erkaufen«) – Sie können dies zu Anfang leider nicht!

Retournierte Ware kann oft nicht mehr zum Originalpreis verkauft werden. Dadurch entstehen Ihnen als Verkäufer mitunter hohe Verluste. Diese gilt es von Beginn an zu vermeiden bzw. zu minimieren. Überprüfen Sie daher bei Ihrer Produktkategorie, mit welcher Rücksendequote zu rechnen ist.

Ein gutes Beispiel für eine überdurchschnittliche Retouren-Wahrscheinlichkeit ist die Textilbranche. Hier kann die Retourenquote bis zu 40 Prozent betragen, weshalb Kleidung nur in seltenen Fällen für Dropshipping geeignet ist. Am anderen Ende der Skala stehen Unikate. Denn kundenspezifische Anfertigungen sind vollständig vom Widerrufsrecht ausgeschlossen. In fast jeder Branche und Nische ist dies eine gute Möglichkeit, nicht zuletzt, um sich vom Wettbewerb zu differenzieren. Wir werden an späterer Stelle auf diese Faktoren weiter eingehen. Behalten Sie diese aber im Hinterkopf.

Fehler Nr. 4: Unzulängliche Kommunikation mit Lieferanten

Eine gute Erreichbarkeit und eine vertrauensvolle, offene Kommunikation mit Ihren Dropshipping-Lieferanten sind das A und O. Denn entscheidend für die Zufriedenheit Ihrer Kunden ist eine schnelle Reaktionszeit – sowohl beim Versand als auch bei der Beantwortung von Rückfragen und der Erfüllung von Garantieansprüchen. Sie sollten daher potenzielle Handelspartner unbedingt persönlich kennenlernen. Eine gute Gelegenheit dafür sind Messebesuche.

Überzeugen Sie sich am besten vor Ort von der Seriosität und der Arbeitsweise Ihres Handelspartners. Achten Sie insbesondere darauf, wie schnell eingehende Bestellungen bearbeitet werden und Artikel versandt werden. Über die notwenigen Schnittstellen zur automatischen Datenübertragung sollten Sie sich ebenfalls im Vorfeld informieren, denn als Dropshipper sind Sie auf aktuelle Lagerbestände angewiesen.

Fehler Nr. 5: Unvollständige Kostenkalkulation

Wohl wissend, dass Sie noch am Anfang Ihrer Dropshipping-Reise stehen, sollten Sie sich bereits im Vorfeld über die künftigen Kosten informieren. Auch wenn Sie grundsätzlich von niedrigen Investitionskosten ausgehen können, kommen Sie so ganz ohne Aufwendungen und Kosten dennoch nicht ans Ziel. Folgende übliche Kosten sollten Sie in Ihrer Kalkulation berücksichtigen:

Text, Design und Programmierung Ihres Online-Shops oder, für den Anfang, Ihrer Landingpages – dazu kommen wir später im Detail.

Software und Hardware (Schnittstellen-Programme, PC, Drucker etc.)

Arbeitsmaterial wie Papier, Stifte, Druckerpapier, Whiteboard

Ausgaben für Marketing und Werbung/Ads – auch wenn diese nach meinem Konzept deutlich geringer sind als bei den üblichen Ansätzen (ganz ohne geht aber nicht).

Kosten für Handelsmessen und Vertriebsplattformen wie eBay oder Amazon

Sample-Bestellungen: Muster, um sich von der Qualität zu überzeugen, können unter diesen Punkt fallen. Solange Sie nicht aus China importieren, ist dieser Punkt zwar nur bedingt relevant, aber dennoch nicht ganz zu vernachlässigen.

Abwicklung eingehender Kundenanfragen und Support

Möglicherweise schalten Sie ein Callcenter dazwischen, um in der Anfangsphase eine bessere Erreichbarkeit zu gewährleisten. Wenn Sie einen festen Hauptjob haben, ist dies zu empfehlen.

Alternativ arbeiten Sie mit einem Online-Rückrufkalender (z. B. terminpilot.de). Diese Lösung ermöglicht eine flexible Terminierung. So oder so sollten Sie vermeiden, dass Neu- und Bestandskunden die Telefondrähte heiß laufen lassen, weil Sie gerade nicht erreichbar sind. Und ja, Ihre Handynummer wirkt im Impressum unseriös und gehört dort auch nicht hin.

Fehler Nr. 6: Holprige Gesamtabwicklung

Auch wenn die Verpackung der Ware und der Versand bei Ihrem Dropshipping-Lieferanten erfolgt, muss dennoch genügend Zeit für alle notwendigen Aspekte der Gesamtabwicklung eingeplant werden. Ein großer Vorteil für Sie als EU-Dropshipper ist, dass die Lieferzeiten oftmals im Bereich von zwei bis fünf Tagen liegen und nicht bei zwei bis fünf Wochen, wie beim China-Dropshipping. Dennoch ist das A und O die Pflege von Kunden und Lieferanten gleichermaßen. Über die Wichtigkeit einer reibungslosen Lieferanten-Kommunikation haben wir bereits gesprochen. Planen Sie immer genug Zeit für Kundenanfragen und für die Kommunikation mit Ihren Lieferanten ein. In einigen Fällen entsteht auch ein absehbarer erhöhter Arbeitsaufwand, etwa in der Vorweihnachtszeit. Vergessen Sie auch nicht Ihren persönlichen Kalender – wenn Sie hauptberuflich anderweitigen Verpflichtungen nachkommen oder die Kinder zur Kita gebracht werden müssen. Ihr Zeitinvestment sollte sich in den Liefer- und Reaktionszeiten Ihres Shops widerspiegeln. Viele Shopbetreiber gehen daran zugrunde, dass sie die Zeitabläufe falsch takten.

Oft unterschätzt wird auch der Aufwand, wenn Warenbestände manuell per Hand übertragen und aktualisiert werden müssen.

Achten Sie deshalb darauf, dass Ihr Lieferant automatische Updates der Lagerbestände bereitstellt. Im Idealfall per direkter API-Schnittstelle (mehr dazu später) oder einer CSV-Datei, die alle ein bis zwei Stunden zur Verfügung gestellt wird.

Kurzum: Reduzieren Sie händische Abwicklungen so weit wie nur irgend möglich. Automatisieren Sie, digitalisieren Sie. Die Gesamtabwicklung unterliegt der Notwendigkeit einer ständigen Optimierung. Sie müssen verstehen, dass Sie Ihre Prozesse ständig anpassen und verfeinern müssen.

Fehler Nr. 7: Nicht lieferbare Ware

Für den Erfolg Ihres Shops ist es essenziell, dass Sie nur verfügbare Produkte vorhalten (oder eine Vorbestelloption anbieten, wie es etwa in der Launch-Phase üblich ist. Dazu später mehr). Damit dies gelingt, sind Sie auf zuverlässige Updates von Ihrem Lieferanten angewiesen. 95 Prozent Genauigkeit ist problemlos machbar. Deutlich weniger ist ein Anlass, sich vom Lieferanten zu trennen. Glauben Sie mir: Nichts ist unschöner, als wenn Sie nach Abschluss einer Bestellung nicht liefern können. Sie verlieren nicht nur das Vertrauen Ihres Kunden. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass Sie auf einer der zahlreichen Bewertungsplattformen eine schlechte Bewertung erhalten. Langfristig können derartige Reputationsprobleme sogar zum Ausschluss auf Verkaufsplattformen wie eBay und Amazon führen. Die Wichtigkeit von Echtzeit-Warenbestandskontrollen kann nicht oft genug betont werden.

In den folgenden Kapiteln und Einzelabschnitten werden wir tiefer einsteigen. Um einen ganzheitlichen, ersten Überblick zu erhalten, liefern obige Punkte aber bereits erste wichtige Erkenntnisse. Auch wenn EU-Dropship-ping viele Vorteile mit sich bringt, sollten wir wie gesagt bereits zu Beginn die rosarote Brille ablegen und den Fakten ins Auge blicken.

Arbeiten bis 67 oder aus dem System aussteigen?

Großartig, Sie sind noch hier. Dann sollten wir alles daransetzen, dass Sie sofort mit Dropshipping starten. Wenn Sie bereits selbstständig tätig sind und Dropshipping für Sie die Möglichkeit einer Neuausrichtung darstellt, dann ist dieses Kapitel nicht die erste Priorität. Wenn Sie aber Arbeitnehmer sind, dann wird Sie das Folgende interessieren. Unser staatlich-soziales Konstrukt in Mitteleuropa gibt größtenteils vor, wie Sie Ihr Leben zu leben haben. Hinzu kommt dann, was die Gesellschaft von Ihnen erwartet. So ist das System. Wir werden geboren, dürfen ein bisschen spielen, bekommen aber schon in jungen Jahren eingeschärft, was wir tun müssen und was wir gefälligst zu lassen haben. Kindergarten, Schule – und danach beginnt der »Ernst des Lebens«. Ein furchtbarer Spruch. Und abgerundet wird dieses »Ideal« von Ihrem wohlverdienten Ruhestand. Dabei rückt dieser immer weiter in die Ferne. Berufstätige müssen in den meisten Ländern immer länger arbeiten, diese Aussichten sind nicht gerade motivierend, möchte man noch etwas von seinem Rentendasein genießen.

Mit der Rente soll dem Anspruch auf Erholung und Lebensfreude in der Zukunft Rechnung getragen werden. Sich darauf zu verlassen, ist zwar eine Möglichkeit, aber nicht unbedingt ratsam, wie ich finde. Die gesetzliche Rente, mit 67 oder auch früher, ist in diesen Tagen so unattraktiv wie nie zuvor.

Die Regierungen in aller Welt versuchen, finanzielle Lücken und frühere Versäumnisse durch Anhebung des Renteneintrittsalters auszugleichen. Wenn es nach diesem System geht, werden wir alle dazu verpflichtet werden, bis zum Gehtnichtmehr proaktiv Geld zu verdienen. Wir tauschen also viele Jahre lang Zeit gegen Geld. Freizeit ist in all diesen Jahrzehnten gering gesät, vom wohlverdienten Jahresurlaub einmal abgesehen. In der Praxis kann man zugutehalten, dass das tatsächliche Renteneintrittsalter in vielen Ländern (noch) deutlich unter Deutschland liegt.

Über den bundesdeutschen Tellerrand zu schauen, ist nicht uninteressant. Wirft man einen Blick ins ferne Australien, liegt dort das durchschnittliche Rentenalter bei 54,5 Jahren.1 Dies ist immerhin ein gutes Jahrzehnt früher als in Deutschland. In Südafrika hören Erwerbstätige durchschnittlich im Alter von 60 Jahren auf zu arbeiten. Dort gibt es eigentlich kein offizielles Renteneintrittsalter. Vielmehr wird die Entscheidung, wann der richtige Zeitpunkt erreicht ist, zwischen dem jeweiligen Angestellten und dem Unternehmen vereinbart.

Im Europäischen Umland fällt Frankreich ins Auge. Dort arbeiten Frauen in der Regel etwas länger als Männer. In Rente geht man dort mit durchschnittlich 60,2 Jahren bzw. als Mann mit 60 Jahren. Dennoch erhalten Erwerbstätige die vollen Rentenbezüge erst mit 67 Jahren. Die Regierung will dadurch erreichen, dass mehr Menschen länger arbeiten. Es gibt also Parallelen zu Deutschland. Wie Sie inzwischen wissen, lebe ich in Spanien. Bei uns ist es so, dass bis zum Jahre 2027 schrittweise eine Erhöhung stattfindet. Von aktuell 65 auf dann 67 Jahre. Gegenwärtig hören Erwerbstätige im Schnitt bereits mit 62,4 Jahren auf zu arbeiten.

Auch die Spanier sahen sich gezwungen, die Altersgrenzen anzuheben. Auch in Spanien mussten Kosten gespart werden. Die Gewerkschaften hatten daraufhin Streiks angekündigt, sich am Ende jedoch besänftigen lassen. Die Regierung machte die Zusage, dass auch eine Rente mit 65 Jahren möglich ist, sofern mindestens 38 Jahre lang brav die fälligen Beiträge gezahlt wurden. Sie sehen also, egal wohin man blickt, die Rente will sich überall schwerer erarbeiten lassen.

Die große Frage am Ende bleibt: Auch wenn man planmäßig sein Soll erfüllt, rechnet sich dann das Ganze am Ende? Kann man von dieser Rente wirklich leben? Diese Fragen dürfen Sie sich gerne selbst beantworten.

Sie können nun also weiter im System bleiben und am Ende mit dem leben, was Sie vom Staat bekommen, oder Sie können sich aus Ihrer Komfortzone bewegen und Unternehmer werden. Dann nämlich können Sie Ihren Lebensmittelpunkt dorthin verlagern, wo es Ihnen beliebt. Dies kann dann auch das ferne Südafrika sein. Wenn Sie anfangen, selbstbestimmt zu arbeiten, und damit beginnen, Ihr eigenes Vorsorgesystem zu implementieren, dann spielt Ihr »Austrittsalter« überhaupt keine Rolle mehr.

Die verlängerte Lebensarbeitszeit mag ein wichtiger Hebel sein, um den demografischen Wandel zu meistern. Sehr viele Länder plagen ähnliche Probleme. Ein solches Problem sind beispielsweise die Babyboomer, die langsam, aber sicher versiegen. Gemeint sind diejenigen, die zwischen 1954 und 1969 geboren wurden. Viele Fachkräfte verschwinden somit vom Arbeitsmarkt. Die Frage ist: Muss das auch Ihr Problem sein? Ich denke, das muss es nicht. Das Problem der Regierungen ist je nach Betrachtungsweise Ihr Vorteil. Lassen Sie mich das erklären: Während die allgemeine Lebenserwartung um 1960 noch bei 69 Jahren lag, werden die Deutschen derzeit im Schnitt 80 Jahre alt. Tendenz steigend. Das sind großartige Nachrichten, aber nicht, wenn Sie bis 67 im System festhängen. Wenn Sie jedoch selbstbestimmt Initiative ergreifen, dann sind dies großartige Nachrichten.

Statistisch habe ich persönlich also noch fantastische 50 Jahre vor mir, mindestens. Natürlich nicht als Arbeitnehmer, der dann statistisch das Leben nur noch 13 Jahre genießen darf – wenn er es denn genießen kann. Womöglich kommen Ihnen 13 Jahre viel vor. Ich finde es wenig. Ein ganzes Leben voller Arbeit, Sorgen und Nöte, um am Ende – wenn die Rechnung aufgeht – 13 Jahre »frei zu leben«?

Wie viel Geld wird der Durchschnittsarbeitnehmer monatlich wohl haben, um als Rentner die erhoffte Freiheit auch auszuleben? Für viele wird sich diese Freiheit auf den gemieteten Balkon oder den gepachteten Schrebergarten beschränken, wenn überhaupt. Die Zahl der älteren Erwerbstätigen steigt ständig. 2017 waren zwei Drittel der Deutschen zwischen 55 und 64 Jahre alt, noch zehn Jahre zuvor waren in dieser Kategorie nur etwa 50 Prozent. Von den 65- bis 69-Jährigen stehen derzeit noch 16,1 Prozent in Arbeit, mehr als doppelt so viele wie vor zehn Jahren. Ob das nun gut oder schlecht ist, entscheidet letztlich jeder für sich. Verstehen Sie mich nicht falsch, Arbeit ist wichtig und richtig. Doch ich denke, sie sollte sich zum einen auch auszahlen, und zum anderen sollte sie einem nicht ein freudvolles Leben im Jetzt verwehren.

Wenn Sie jeden Morgen pünktlich zur Arbeit fahren, wann haben Sie dann Zeit für Ihre Kinder? Sehen Sie diese wirklich aufwachsen? Kennen Sie deren Freunde und was gerade angesagt ist? Oder Ihr Garten, wann sieht dieser Sie? Zweimal im Monat zum Rasenmähen und wenn der Hund notgedrungen sein Geschäft auf ihm verrichtet, weil für einen echten Spaziergang keine Zeit bleibt? Sie selbst bestimmen doch Ihren Alltag. Zumindest sollten Sie dies. Wenn Sie im System festhängen, tun Sie das aber garantiert nicht. Ihr Arbeitgeber bestimmt, wann Sie kommen und gehen, was Sie heute erledigen müssen und ob er Ihnen pünktlich Ihr Gehalt zahlt. Ihr Leben ist hochgradig fremdbestimmt, Sie haben es aus der Hand gegeben.

Natürlich, das mag für Sie möglicherweise auch ein bequemer Weg sein. Aber denken Sie nicht, dass es Zeit ist für eine Veränderung? Eine tiefgreifende Veränderung, die sich positiv auf Sie und all Ihre Mitmenschen auswirken wird?

In Deutschland geben 40 Prozent der Beschäftigten an, gerne länger zu arbeiten als die Regelarbeitszeit. Zu dieser Aussage kommt eine repräsentative Längsschnittstudie, die zwischen 2010 und 2015 Berufstätige zwischen 55 und 70 Jahren nach ihrer Arbeitslust und ihren Zukunftsabsichten befragte. Die Gründe reichten von Freude am Beruf über Aufrechterhaltung der sozialen Kontakte bis zur finanziellen Absicherung im Alter. Falls auch Sie zur Gruppe der Arbeitswilligen jenseits der 67 gehören, dann wäre es sicher von Vorteil, wenn Sie zumindest in Ihre eigenen Taschen wirtschaften würden. Und genau an diesem Punkt stehen Sie nun.

Sie können noch heute den ersten Schritt zum Dropshipping-Unternehmer starten. Im Hier und Jetzt arbeiten, wo Sie möchten. Sie allein können ab sofort bestimmen, wann Sie arbeiten und mit wem. Sie können alle Aspekte wie soziale Kontakte, finanzielle Absicherung und Freude bei der Arbeit vereinen. Sie selbst sind dann der Regisseur Ihrer Zukunft und nicht ein System, das ganz eigene Interessen verfolgt.

EU-Dropshipping bietet Ihnen die Möglichkeit, das zu realisieren und zu monetarisieren, was Ihnen Spaß macht. Sie lieben es, in Ihrem Garten Heilpflanzen anzubauen? Toll, dann starten Sie Ihr Dropshipping-Business mit Bio-Supplements. Sie lieben Kinder? Großartig, dann verkaufen Sie Spielwaren. Sie sind Outdoor-Fan? Eine Fülle von möglichen Produkten wartet auf Sie. Vielleicht interessieren Sie sich für Nachhaltigkeit? Dann starten Sie jetzt Ihren Webshop mit recycelten Taschen oder Secondhand-Waren. Nachhaltigkeit geht auch im E-Commerce, und zwar immer mehr.

Was auch immer Sie antreibt, warten Sie damit bitte nicht bis zu Ihrem 67. Lebensjahr. Ja, als angehender Unternehmer tragen Sie auch das unternehmerische Risiko, haben keine echte Sicherheit, aber die haben Sie auch im Angestelltendasein nicht mehr. Diese Zeiten sind vorbei.

Wissen Sie, vor vielen Jahren ging mein erstes Unternehmen geradewegs in die Insolvenz. Ich habe einfach neu gestartet und aus meinen Fehlern gelernt. Auf ein Tief folgte ein Hoch. Heute arbeite ich am Strand unter Palmen. Und auch wenn ich von der weltbekannten »4-Stunden-Woche« nach Tim Ferriss noch etwas entfernt bin, ist mein Alltag doch weit weniger Arbeit als vielmehr Freude am Tun. Weniger Müssen und Systemdenken, mehr Freigeist. Darum mein Appell: Starten Sie – und übernehmen Sie die Kontrolle und die Verantwortung. Entfernen Sie das Jammern und das Selbstmitleid aus Ihrem Leben, es wird Sie kein bisschen vorwärtsbringen. Aktuell steuern Sie im Fahrwasser der »Agenda 67« geradewegs in einen Hafen, der zwar sicher scheint, am Ende aber doch nur marode ist. Der Glanz der Rente ist dahin. Es reicht gerade so, Extrawünsche können Sie vergessen.

Die Alternative: In den folgenden Kapiteln biete ich Ihnen ein komplettes, verständliches, einfach zu erlernendes Streckenversandkonzept, mit dem Sie in wenigen Monaten positive Ergebnisse erreichen können.

Tausende Anwender bestätigen dies täglich in der Praxis, über eine Million Views auf meinem YouTube-Kanal unterstreichen zusätzlich, dass ich weiß, wovon ich spreche. Sie werden in sehr naher Zukunft in der Lage sein, den ersten entscheidenden und soliden Grundstein zu legen. Unser aktuell ältester Coaching-Teilnehmer ist 85 Jahre. Er lebt in Thailand und betreibt dort sein Streckenversand-Business. Und auch wenn es klischeeartig klingt, so weiß ich aus erster Hand, dass er oft aus seiner Hängematte heraus Arbeiten delegiert.

Leistungen aus der Rentenversicherung werden in Thailand übrigens ab dem 55. Lebensjahr gezahlt. Wie dem auch sei, ich werde Sie mit diesem Buch in die Lage versetzen, losgelöst von anderen Menschen, Umständen, genetischen Bedingungen oder Sonstigem komplett selbstbestimmt zu arbeiten – auch gerne dort, wo andere Urlaub machen. Selbstdisziplin ist dabei eine der wichtigsten Eigenschaften. Leider haben die meisten Menschen genau diese Eigenschaft auf Snooze gestellt. Lassen Sie uns dies ändern.

Sie werden nie wieder das Opfer der Umstände, des Zufalls und schon gar nicht des Rentensystems sein. Meiner Erfahrung nach wissen die meisten Menschen sehr wohl, was sie machen müssten, um eine Veränderung herbeizuführen, und sie wissen sogar, wie sie dabei vorgehen sollten – aber sie tun nichts. Es ist nicht ausreichend zu wissen, was man tun muss, um dem System zu entkommen, Sie müssen basierend auf diesem Wissen auch handeln. Das ist der Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg und der Unterschied, ob Sie bis 67 Ihre Zeit weiterhin gegen wenig Geld tauschen oder selbstbestimmt arbeiten, wann und wo Sie möchten.

Ergreifen Sie die Initiative und wagen Sie den Sprung aus dem Hamsterrad!

Kann ich es als Dropshipping-Unternehmer wirklich schaffen?