Fließ - Didier Desmerveilles - E-Book

Fließ E-Book

Didier Desmerveilles

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Beschreibung

Seltsames widerfährt Siegfried Höllerich, dem Vorstandschef der Digilda AG: Auf regennasser Fahrbahn läuft ihm ein kleiner Hund vors Auto. Er kann nicht mehr rechtzeitig bremsen und … Durch den Zwischenfall gerät Höllerichs ganzes Leben aus den Fugen. Er ist dem Tod begegnet und fragt sich: Ist sein Leben, so wie er es bisher geführt hat, noch in Ordnung? Auch Höllerichs Frau nimmt Veränderungen an ihm wahr. Er stellt sonderbare Fragen und fasst überraschende neue Entschlüsse. Immer stärker fühlt Höllerich sich auf rätselhafte Weise von dem Element Wasser angezogen, das seine Lebenskrise ausgelöst hat. Schließlich trifft er eine Entscheidung, die alles auf den Kopf stellt. Eine Katastrophe nimmt ihren Lauf … --- Lickie™ – das ist die neue, quicke Literaturform im Internet. Kurze, spannende Lektüren, abgeschlossene Geschichten oder mitreißende Romane in exklusiven Lickie-Serien. Dieses Lickie™ enthält eine abgeschlossene Geschichte. Lickies™ – die Literatur-Quickies! Liest du noch oder lickst du schon?

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Didier Desmerveilles

Fließ

Novelle

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Zu diesem Buch

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Impressum neobooks

Zu diesem Buch

Seltsames widerfährt Siegfried Höllerich, dem Vorstandschef der Digilda AG: Auf regennasser Fahrbahn läuft ihm ein kleiner Hund vors Auto. Er kann nicht mehr rechtzeitig bremsen und … Durch den Zwischenfall gerät Höllerichs ganzes Leben aus den Fugen. Er ist dem Tod begegnet und fragt sich: Ist sein Leben, so wie er es bisher geführt hat, noch in Ordnung? Auch Höllerichs Frau nimmt Veränderungen an ihm wahr. Er stellt sonderbare Fragen und fasst neue Entschlüsse. Immer stärker fühlt Höllerich sich auf rätselhafte Weise von dem Element Wasser angezogen, das seine Lebenskrise ausgelöst hat. Schließlich trifft Höllerich eine Entscheidung, die alles auf den Kopf stellt. Eine Katastrophe bahnt sich an …

1

Am Abend des 27. April 2019 wurde Siegfried Höllerich, der frühere Vorstandsvorsitzende der Digilda AG, eines nicht unbedeutenden Unternehmens mit Hauptsitz in einer norddeutschen Metropole, ertrunken in einem auf dem Gelände des am Vortag eröffneten Erlebnisparks Aquanatur befindlichen Brunnen aufgefunden, zusammengekrümmt in der Art eines Embryos. Dieser Todesfall markiert den erschütternden Endpunkt einer Entwicklung, die die meisten Menschen, zumindest bei oberflächlicher Kenntnis der Sachlage, als tragisch bezeichnen würden und an deren Anfang ein anderer Todesfall stand, den demgegenüber die Mehrheit der Leser als eher harmlos einstufen dürfte, um damit aber womöglich nicht minder falsch zu liegen.

Siegfried Höllerich, der ganz bewusst auf den ihm gebührenden Chauffeur zu verzichten pflegte, hatte einen Hund vom Leben in den Tod befördert. In der Abenddämmerung und bei trüber Witterung war ihm dieser kleine, weiße Mops oder Pinscher oder was für eine Rasse das sein mochte, direkt vor den Mercedes gelaufen, den er wie immer etwa zwanzig Stundenkilometer schneller über den Asphalt flitzen ließ als innerhalb der Stadtgrenzen zulässig. Mit seinen 55 Jahren verfügte Höllerich natürlich nicht mehr über das Reaktionsvermögen eines Zwanzigjährigen. Der Mercedes hatte einen gut abgefederten Hopser gemacht und Höllerich war sofort klar gewesen, dass, nachdem er mit der Vorderachse noch hatte ausweichen können, sein linker Hinterreifen über den kleinen, weißen Mops gefahren war und ihn übel zugerichtet hatte. Ein Blick in den Rückspiegel verschaffte ihm letzte Gewissheit, denn da zuckte ein kleiner, weiß-roter Haufen auf dem nassen Asphalt. Was tun? Weiterfahren?

Unfallflucht, zuckte es durch sein Gehirn und wie von einem Gewitterblitz erhellt sah er vor seinem geistigen Auge die fetten Schlagzeilen der gnadenlosen Hetzpresse aufleuchten: Tierquäler! oder: Spitzenmanager begeht Fahrerflucht! oder: Blutiges Drama auf der B 76 – Vorstandschef tötet einzigen Hund von verwitweter Rentnerin! oder: Digilda-Vorsitzender überrollt Möpschen Fritz und haut einfach ab!