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Politiker handeln nach dem Eid, den sie auf ihr Amt und die deutsche Verfassung ablegen --- oder doch nicht? Wo beginnt Rassismus. Wie verstehe ich Integration? ist die Flüchtlingswelle wirklich vorbei? Erwartet uns eine schlimme Zukunft? Merkel und Erdogan - passt das zusammen, oder ist die Kanzlerin ein Spielball der Türkei? Werden die Deutschen ausgenutzt? Echten Flüchtlingen muss man helfen, aber können wir noch helfen wenn unsere Sozialsysteme ausgelastet sind? Wie weit muss Hilfe gehen?
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Seitenzahl: 94
Veröffentlichungsjahr: 2016
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Flüchtlinge
Angst
und
Skepsis
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„Ich schwöre,
dass ich meine Kraft
dem Wohle des deutschen Volkes
widmen,
seinen Nutzen mehren,
Schaden von ihm wenden,
das Grundgesetz
und
die Gesetze des Bundes
wahren und verteidigen,
meine Pflichten gewissenhaft erfüllen
und
Gerechtigkeit
gegen jedermann üben werde.
So wahr mir Gott helfe“
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(Amtseid des Bundeskanzlers und des Bundespräsidenten)
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„Sich mit Entschiedenheit zum Prinzip des Vorrangs der Verfassung zu bekennen,
mag eine weise Entscheidung sein,
das eigentliche Problem besteht jedoch darin,
diesem Prinzip in der Wirklichkeit Respekt zu verschaffen.“
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Prof. Dr. Dres. h.c. Jutta Limbach (1994 bis 2002 Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts)
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Das Flüchtlings-Chaos (2)
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Eine fast statistikfreie
Situationsbetrachtung
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Was passierte nach der Flüchtlingswelle ?
Stehen wir vor einer neuen Flüchtlingswelle ?
Werden deutsche „Alt-Bürger“ wirklich gleichberechtigt behandelt?
Oder
Erwartet uns eine chaotische Zukunft ?
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Vorwort
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Der Staat ist wie eine Familie.
Zuerst schützt eine Mutter ihre Kinder, dann Mann und Eltern.
In der Schutzreihe folgen Geschwister, Onkeln, Tanten, Nichten und Neffen.
Erst dann kommen die Nachbar, und schließlich die aus der Gemeinde, dem Land etc.
Welche Prioritäten setzt unser Staat ?
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Auch dieses Buch befasst sich mit den Gedanken und den Ängsten des Volkes an der „Basis“. Den meisten Deutschen sind alle Menschen der Welt willkommen. Die Mitmenschen, die unsere Zuwanderer kritisieren, machen dies aus Angst. Angst von dem Unbekannten, der fremden Kultur, den fremden Gewohnheiten, der Aggression und Gewalt einiger wenigen, der Änderung des religiösen Verständnisses etc. Wodurch entstehen immer noch Ängste der deutschen „Altbürger“? Sind es nur die Zuwanderer, oder liegt das Problem viel tiefer? Liegt es vielleicht darin, daß die Politik, zwar demokratisch, in vielen Entscheidungen lange Zeit am Willen der Bevölkerung vorbei regierte?
Wir blicken zurück auf den Inhalt des Buches
„Angst vor der Flüchtlingswelle“
und betrachten die Veränderungen des 1. Halbjahres 2016
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Inhaltsangabe
Titel 1Rückblick
Titel 2Die Angst um Deutschland...
Titel 3Die Wortwahl im Umgangsalltag
Titel 4Die Boateng Apokalypse
Titel 5Was ist Rassismus?
Titel 6Die Parteienlandschaft
Titel 7Die Kleinigkeiten
Titel 8Noch immer Flüchtlingswelle?
Titel 9Flüchtlinge und Gründungsgedanke
Titel 10Und sie kommen doch
Titel 11Flüchtlinge und Grundgesetz
Titel 12Flüchtlinge und Gewalt
Titel 13Sind sie alle Flüchtlinge?
Titel 14Der Familiennachzug
Titel 15Angst um das Heimatland
Titel 17Erdogan und die Deutschtürken
Titel 18Pulverfass Türkei
Titel 19Die Angst um Europa
Titel 20Integration in Deutschland
Titel 21Nochmals Familiennachzug
Titel 22Die freie Meinung
Titel 23Des Volkes Meinung
Titel 24Beginnt ein umdenken?
Titel 25Unser Polizeisystem
Titel 26Die Religionen
Titel 27Die Krankenkassen
Titel 28Danke Frau Merkel
Titel 29Flüchtlingsstopp südlich des Mittelmeeres?
Titel 30Beispiellose Gewalt
Titel 31Innere Sicherheit?
Titel 32Kritik unerwünscht
Titel 33Europäische Sicherheit
Titel 34Der Schatten der Türkei
Titel 35Fazit
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Titel 1
--- Rückblick ---
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Im meinem Buch <<Angst vor der Flüchtlingswelle >> betrachteten wir die Szenarien, die passierten könnten, wenn der Flüchtlingsstrom nicht kontrolliert würde. Wir durchleuchteten die berechtigten Ängste unserer Mitbürger.
Ich erhalte vielfach bestätigt, daß die Ängste der Mitbürger im Laufe des Jahres blieben und nicht abnahmen, obwohl der Flüchtlingsstrom sich reduzierte. Die Art der Angst hat sich verändert. Die Angst vor dem Fremden ist in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens zurückgegangen. Gestiegen ist jedoch das Misstrauen gegenüber unseren eigenen Politikern. Je länger die „Zauderhaftigkeit“ verschiedener politischer Vertreter andauert, desto schneller steigt die Angst, daß die derzeitige politische Schicht führungsschwach und inkompetent sein könnte. Diese Angst vor der Inkompetenz der Politiker setzt sich durch alle Parteien hindurch fort. Das Gefühl und die Angst vor der Inkompetenz der etablierten Parteien ist es, das die AFD wachsen läßt. In vielen Bereichen meines nicht bayrischen Umfeldes versteht man die Politik der CSU als „endlich einmal“ vorausschauende Denkart, die Berlin zu Aktionismus zwingt. Ebenso empfindet man die zerstrittenen Aussagen der AfD nicht unbedingt als negativ. Als neue Partei hat die AfD zunächst einmal den Bonus, daß viele ihrer Vertreter nicht konservativ politisch geschult wurden und ihre Sprache mehr dem Umgangston des Volkes ähnelt.
Man spricht wie einem „das Maul“ gewachsen ist, und bewegt sich damit automatisch näher am Volke. Auch dem Bürger auf der Straße unterlaufen des öfteren „Ausdrucksfehler“. Diese „Ausdrucksfehler“, die einem „in Rechtswissenschaft studierten Politiker“ nicht passieren, machen der unteren Volksschicht die Neu-Politiker ungewollt sympathisch. Die Basis der Bevölkerung studierte keine Rechtswissenschaften und häufig werden im „Straßenjargon“ Worte benutzt, die – legt man die Ausdrucksweise auf die Goldwaage – nicht unbedingt gesetzeskonform sind. Dabei hat dies absolut nichts mit Rassismus oder Fremdenfeindlichkeit zu tun. Dem einen fehlt der Wortschatz, dem anderen das Einfühlungsvermögen, der nächste benimmt sich vom Wesen her eben burschikos. Es fehlt die Übung, sich – wie man es gerne nennt – gesittet auszudrücken.
Vieles wird von Schulbildung und Umgang beeinflusst. Auch der Generationenkonflikt beeinflusst die Sprachform. In dieser Situation erkennt man das Spiegelbild unserer Gesellschaft, in der „Unterschicht“ und „Oberschicht“ auseinander driften und die „Mittelschicht“ zu versinken droht.
Wenn man es so ausdrücken möchte, ist diese Entwicklung die Verfehlung unserer Politik zumindest in den letzten 20 Jahren. Zu deutlich ist der immer größer klaffende Spalt zwischen den gesellschaftlichen Schichten, der - entsprechend der Meinung der Unterschicht – darin gipfelt, daß die Deutschen sich selbst vernachlässigen und den Ausländern, (benutzen wir den Straßenjargon) Zucker in den Hintern geblasen wird. Dieses, und etliches mehr, das wir noch erwähnen werden, führt zum Erstarken der Rechtskräfte und schürt die Ablehnung des Neuen, in unserem Fall auch zu einer Ablehnung der Flüchtlinge.
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Titel 2
--- Die Angst um Deutschland ---
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Seit dem 2. Weltkrieg leben die Deutschen in Angst. Das Volk, und hier vor allem die Älteren, werden durch die negative Vergangenheit beeinflusst. Immer noch sitzt das Schuldgefühl als Kriegsverursacher in den Köpfen der Menschen; und dies selbst noch mehr als 75 Jahre nach Kriegsbeginn. Und es gibt immer noch Ängste.
Die Flüchtlingswelle traf viele Deutsche wie einen Schock, wurde man doch durch die Politik nicht auf die Möglichkeit eines solchen Ereignisses vorbereitet. Vielmehr wurde die Situation z. B. der in Italien ankommenden Flüchtlingsboote aus Afrika, jahrelang verharmlost. „Altdeutsche“ und „Neudeutsche“ (die einstigen Zuwanderer aus den Ostgebieten, die sich in Deutschland integriert haben) müssen nun erleben, wie ihre „Heile Welt“ zusammenbricht. Mitten in Europa findet eine Verzahnung von Abendland und Morgenland statt. Zwei Kulturkreise, die unterschiedlicher nicht sein können, treffen aufeinander.
Die deutsche Verfassung wurde auf Basis des christlichen Glaubens aufgebaut. Der christliche Glauben beeinflusste die Erstellung des deutschen Grundgesetzes. Folgen wir also den Gedanken der Gründerväter der Bundesrepublik Deutschland, so sind sogenannte „Fremdreligionen“ anzuerkennen und zu tolerieren. Diese müssen jedoch konform mit dem deutschen Grundgesetz sein. Deutschland praktiziert eine Trennung von Politik und Religion. Versucht eine Religion z. B. diese Trennung zu ignorieren, die Gleichberechtigung zu umgehen, oder schreibt die „Religion“ bestimmte gesetzlich kritische Riten vor, so ist sie nicht Grundgesetzkonform. Unsere heutigen Bürger wurden unter und mit dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland groß. Man verdankt diesem Grundgesetz den heutigen Wohlstand und das bisher kriegsfreie Leben. Nun flüchten Völker vor dem Krieg in unser Land und suchen Schutz im reichen Europa, speziell in Deutschland, das den Anspruch erhebt, in vielem die europäische Nr. 1 zu sein.
Speziell Deutschland wird von den Flüchtlingen aus fremden Kulturen gesucht. Die Flüchtlinge kennen nur ihr bisheriges Leben und bringen ihre Sorgen, ihre Ängste, und ihre Kultur mit nach Deutschland. Gehen wir von den Politikern der ersten Stunde aus, die das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland gestalteten, so waren sie Christen. Das Grundgesetz basiert also auf christlichen Gedanken. Daher lautet die erste Bestandsanalyse:
-– Der Islam gehört nicht zu Deutschland, aber die Religion wird toleriert und ist zu akzeptiert. ---
Der Satz: „Der Islam gehört zu Deutschland“, ist nicht korrekt.
Könnte der Islam in Zukunft zu Deutschland gehören? Diese Frage kann ich nicht beantworten. Gehen wir davon aus, wie der Islam in vielen arabischen Länder praktiziert wird, so wäre die Antwort ein klares: „Nein – es ist nicht möglich“. Unterstellt sich die Religion dem deutschen Grundgesetz und erkennt die Führungsrolle unseres Gesetzes an, so könnte der Islam jedoch tatsächlich eines Tages ein stabiler Bestandteil Deutschlands werden.
Persönlich sehe ich Probleme dadurch, daß der Islam in zu viele „Sekten“ und Gruppierungen zerfällt, und kein einheitliches Gesamtbild liefert. Der Extremismus zerstört denen die integrationswillig sind, die Möglichkeit ihre Religion friedlich auszuleben. Eine Religion gehört nur so lange zu Deutschland wie sie friedliebend ist. Extremismus und Radikalismus verhindern, daß der Islam in Deutschland Anerkennung findet. Der Islam kann frühestens dann eine zu Deutschland gehörende Religion werden, wenn Radikalismus und Terrorismus besiegt sind und wenn die Religion die Trennung von Staat und Religion in ihren Grundregeln fundamentiert. Das ist derzeit nicht der Fall und noch nicht absehbar.
Der Satz: „Der Islam gehört zu Deutschland“ übermittelt den vielen Fluchtbereiten im arabischen Raum ein falsches Bild von Deutschland. Es sagt: „Deutschland denkt islamistisch. Wir sind identisch. Unser Leben ist wie euer Leben. Ihr könnt hier leben wie zuhause.“
Diese Interpretation ist falsch. Die Integration des Islam wurde bis heute in der Innenpolitik Deutschlands nicht diskutiert und thematisiert. Klare Äußerungen werden umgangen. Es treffen unterschiedliche Kulturen aufeinander. Aus Bevölkerungssicht geschieht die Religionsausbreitung ebenso unkontrolliert wie der Zuzug der Flüchtlinge. Die Politik macht bei der Religion den gleichen Fehler, der bereits unsere Staatsgrenzen unkontrollierbar werden ließ. Dies macht der Bevölkerung – und nicht nur der christlichen Bevölkerung – Angst.
Die religiöse Entwicklungsangst lebt weiter, und das nicht nur in Deutschland…...
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Titel 3
--- Die Wortwahl im Umgangsalltag---
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Deutschland empfindet empfindlicher in der Wortwahl seiner Bürger. Die Integration fremder Sprachen, beginnend mit der Amerikanisierung der 60er-90er Jahre, sowie das Wohlstandsdenken, ließen unsere Tagessprache weicher werden. Vulgäre deutschsprachige Ausdrücke und grobe deutsche Wortwahl reduzierten sich. Sieht man von einigen eingedeutschten amerikanischen Schimpfworten ab, wurde das Sprachgefühl allgemein empfindlicher. Anderseits wurden Worte die einst zur Alltagssprache gehörten, in Richtung Rassenhass und Fremdenfeindlichkeit gedrängt.
Vor Jahrzehnten war es noch vollständig normal einen „Mohrenkopf“ oder „Negerkuss“ kaufen zu gehen. Heute sind diese Ausdrücke verpönt.
WARUM ?
Verliert Deutschland sein Selbstbewusstsein und seine historische gewachsene eigenständige Sprache? Kommt etwa auch jemand auf die Ideen, daß es ab sofort keine Frankfurter Würstchen mehr gibt, oder daß der Bäcker keine Berliner mehr verkaufen kann ? Auch die Bürger dieser Städte könnten sich diskriminiert fühlen.
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Liebe Deutsche
Steht zu der Entwicklung eurer Nation. Steht zu der Entwicklung euer Sprache, steht zu eurer Nationalität, steht zu Entwicklung eurer Wirtschaft und steht zur Entwicklung Europas. Was sich über Jahrhunderte entwickelte, ist Teil eurer Geschichte. Integration anderer Sprachen und Rassen bedeutet nicht die eigene Identität aufzugeben. Aus falsch verstandener Fremdenfreundlichkeit waren viele Deutsche bereit, ihr Verhalten und ihren Nationalstolz zu reduzieren.
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<<< Seid stolz, daß ihr Deutsche seid und übertragt diesen Stolz auf die übrigen Völker. Kommuniziert mit diesen, erklärt ihnen den Weg, den Deutschland nahm, vom Kaiserreich über die Diktatur bis hin zur freien Demokratie. Erklärt diesen Völkern wie wertvoll dieses erworbene Gut ist.
Aber bitte versucht nicht, die Kultur derer zu übernehmen, die ihre Heimat verloren, denn die alte Heimat kann ihnen niemand ersetzen. >>>
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Warum sehen Deutsche alles negativ? Dem Beispiel der Worte „Mohrenkopf“ oder „Negerkuss“ kann man doch entnehmen, daß Deutschland (sieht man von den 30er und 40er Jahren ab) nie ein Rassenproblem mit dunkelhäutigen Menschen hatte. Man nutzte die beiden Bezeichnungen ebenso liebevoll wie Frankfurter, Berliner, oder Hamburger. Warum kann es nicht ehrenvoll sein, wenn ein Produkt nach „etwas bestimmten“ benannt wird?