Flüstern des Lebens - Mohanad khalaf - E-Book

Flüstern des Lebens E-Book

Mohanad Khalaf

0,0
7,00 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.

Mehr erfahren.
Beschreibung

Über den Roman: Flüstern des Lebens ist eine philosophisch-logische Nachahmung menschlicher Gefühle – frei von psychologischen Komplikationen und seelischen Krankheiten. Obwohl Emotionen stets in einem einheitlichen Maß bestehen, ist ihre Wirkung von Mensch zu Mensch verschieden. Sie sind stets Nahrung für Geist, Körper und die vielfältigen Farben des Lebens. Der Roman Flüstern des Lebens ist eine imaginative Spiegelung des Lebens und schildert Details einer Erfahrung, die den Leser fesselt – durch ihre zahlreichen, in einfacher Form geordneten Bedeutungen. Beim Lesen mit Gefühl und Empfindung entdeckt der Mensch seine eigene Lebenserfahrung. Es ist ein Bewusstsein, das den menschlichen Gefühlen Wert und Tiefe verleiht. Was den Schreibstil betrifft: Er ist vom Verstand geprägt, durchdrungen vom Flüstern der Gefühle – das heißt, der Verstand beschreibt die wahre Natur der Emotionen. Dies ist – nach Überzeugung des Autors – eine zutreffende Beschreibung der Aufrichtigkeit menschlicher Empfindungen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 130

Veröffentlichungsjahr: 2025

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Flüstern des Lebens – Ein Roman

Mohanad Khalaf (Al Andalusi)

Flüstern des Lebens – Ein Roman

Flüstern des Lebens – Ein Roman

Inhalt

Kapitel Eins

Leben im Alltag

Untitled Section

Kapitel Zwei

Die Abreise

Kapitel Drei Entfremdung

Untitled Section

Kapitel Vier Stabilität

Kapitel Fünf Lebensüberraschungen

Kapitel Sechs: Widerstandskraft und dem Wandel begegnen

Schlussfolgerung

Title Page

Cover

Table of Contents

Flüstern des Lebens – Ein Roman

"Flüstern des Lebens – Ein Roman"

Mohanad khalaf

Al Andalusi

2025 MOHANAD KHALAF

Printing and distribution on behalf of the author:

tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Germany

This work, including its parts, is protected by copyright. The author is responsible for its content. Any use without his consent is prohibited.

Publication and distribution are carried out on behalf of the author, who can be reached at: O D

krooks gata 19, MOHANAD KHALAF, 25444 Helsingborg, SWEDEN.

Contact address according to the EU Product Safety Regulation: [email protected]

Inhalt

Einleitung 6

Kapitel Eins 11

Leben im Alltag 11

Kapitel Zwei 34

Die Abreise 34

Kapitel Drei Entfremdung 60

Kapitel Vier Stabilität 94

Kapitel Fünf Lebensüberraschungen 111

Kapitel Sechs: Widerstandskraft und dem Wandel begegnen 136

Kapitel Sieben: Erziehung 185

Schlussfolgerung 199

[]{#_Toc205415705 .anchor}Einleitung

Wenn der Mensch mit sich selbst im Reinen ist, dann findet seine Seele Frieden und Ruhe. Die Welt blüht in seinen Augen auf, er nimmt von ihr nur so viel, wie seine Bedürfnisse stillt. Er erkennt das Leben, seine Bedeutungen, seine Freuden und seine Geheimnisse – all das durch das Einverstandensein mit sich selbst. Doch dieses Einverstandensein wird von anderen unterschiedlich verstanden: Manche glauben, Zufriedenheit bedeute, einen einzigen Traum zu verwirklichen – obwohl auf jeden erfüllten Traum meist ein neuer folgt. Andere wiederum meinen, Zufriedenheit bedeute, sich mit den Dingen einfach abzufinden – eine Vorstellung, die eher an Ergebung erinnert als an wahre Zufriedenheit. Vielleicht bedeutet Zufriedenheit vielmehr, die Ereignisse und ihren Lauf zu akzeptieren – also die Realität zu bejahen, so wie sie ist, mit dem, was der Mensch an Lebenswillen besitzt. Denn das Leben ist hart, und der Mensch muss ihm stets die Stirn bieten. Zufriedenheit ist es, was diese Härte ein wenig mildern kann.

Es wird erzählt, dass ein Mann namens Azar, und seine Frau Sara, einander trotz unterschiedlicher religiöser Herkunft begegneten. Das Schicksal wollte es so – sie verliebten sich und heirateten in einem kleinen Dorf. Mehr als drei Jahre waren seit ihrer Hochzeit vergangen. Azar, ein Mann in seinen Vierzigern, arbeitete als Fischer. Er hatte viele tiefe und prägende Erfahrungen in seinem Beruf gesammelt. Sara, am Ende ihrer Zwanziger, war Weberin, doch da das Dorf keine Arbeit in diesem Bereich bot, wurde sie Hausfrau. Azar fischte täglich in einem nahegelegenen See. Ihr Leben war ruhig und beständig. Doch das Leben birgt Überraschungen, oft jenseits des menschlichen Willens. Das Ungewisse, das keiner kennt, führt den Menschen mit seinen Launen – manchmal ohne ihn zu fragen. Doch der Wille spielt eine Rolle im Umgang mit dieser Führung. Durch ihn gelingt es dem Menschen, die Schwierigkeiten seines Alltags zu überwinden. Denn das Leben ist stets fordernd und gibt dem Menschen nie alles, was er sich wünscht. Vielleicht liegt gerade im Mangel ein tieferer Sinn – denn wenn alles vollkommen wäre, verlöre es seinen Reiz. Obwohl die Lebensleiter – von der Geburt über die Kindheit bis ins Alter – klar ist, so bleibt der Unterschied zwischen Wissen und Unwissen unklar. Die Zukunft ist kaum vorhersehbar, nur vage Linien zeigt uns die Wissenschaft – besonders, was das Leben und seinen Sinn betrifft.

Azar und Sara glaubten nach dem Finden gegenseitiger Liebe, innerem Frieden und Zufriedenheit, dass ihr Leben stabil sei. Sie suchten stets das Glück – auf einfachste Weise. Sie glaubten, dass zwischen ihnen Harmonie herrschte, und dass sie ein tiefes gegenseitiges Verständnis erreicht hatten. Niemand verletzte den anderen – im Gegenteil, beide bemühten sich, die Routine mit einfachen, schönen Gesten zu durchbrechen. Sie waren überzeugt, dass Geld zwar den Komfort erhöhen könne, doch Glück sei eine Frage des inneren Bewusstseins. Azar hatte einen Zustand innerer Zufriedenheit erreicht und konnte das wirklich begreifen. Deshalb konnte er Glück finden, solange seine Arbeit seine Grundbedürfnisse deckte. Gleichzeitig war er ehrgeizig genug, seine Arbeit weiterzuentwickeln. Armut bedeutete für ihn nicht das Fehlen von Glück, und Reichtum bedeutete nicht automatisch dessen Vollkommenheit. Sara hingegen war überzeugt, dass Liebe das wahre Glück sei. Sie fühlte sich sicher mit ihrem Mann, teilte stets seine Ziele und Hoffnungen, und wusste, dass ihre Realität wunderbar war. Azar war ein verantwortungsbewusster Mann, der für sie beide arbeitete. So verlief ihre Ehe über viele Jahre, bis die erste Prüfung des Lebens kam – eine Prüfung, die keine Gefühle auf die Probe stellte, sondern eine neue Phase ihres gemeinsamen Daseins.

Kapitel Eins

Leben im Alltag

Der Alltag des Lebens

Sie sagte zu ihm: „Mein lieber Ehemann, was wirst du mir zum Feiertag schenken? Ich liebe dein Geschenk an dem Tag, der uns zusammengeführt hat. Du machst mich jedes Jahr an unserem Hochzeitstag glücklich mit deiner Aufmerksamkeit. Dabei gibt es doch so viele religiöse Feste – aber du vergisst sie alle, sowohl die meines Glaubens als auch die deines. Nur unseren Hochzeitstag erinnerst du, und ich glaube, das ist dir der liebste Tag im Jahr!”

Er antwortete: „Sara, die religiösen Feiertage basieren alle auf heiligen Erzählungen, die von Gott stammen. Diese Geschichten haben die Menschen geprägt, und so wurden ihre Feste zu Ritualen des Lebens. Auch wenn wir die genauen Zeitpunkte dieser Feiern oft nicht mit Sicherheit kennen, neigen wir dazu, Zeiten zu suchen, in denen sich der Mensch wohl und glücklich fühlt – selbst wenn er den Grund des Feierns nicht kennt. Ebenso neigen wir dazu, überlieferte Dinge zu verehren. Aber unser Feiertag ist der wertvollste für uns beide – denn wir selbst haben ihn erschaffen. Gibt es, meine liebe Ehefrau, einen Tag, der schöner ist als unser Hochzeitstag? Das ist unser wahres Fest.”

Sara entgegnete: „Zum Glauben gehört es, die heiligen Tage zu feiern. Sie sind ein Geschenk Gottes, und sie zu begehen, ist etwas Heiliges.”

Der Ehemann sagte: „Liebe Sara, der Mensch kann ohne Glauben nicht leben. Glaube ist die Nahrung der Seele, der Atem der Menschheit, ihre Inspiration. Ob man nun an die Natur glaubt, an die Wissenschaft, an eine göttliche Botschaft oder etwas anderes – der Glaube ist unterschiedlich. Doch er kann sich auch in eine gefährliche Krankheit verwandeln, wenn der Mensch blind wird und nichts mehr sieht außer seinem Glauben. Wenn er nichts mehr verteidigt außer dem, was er für wahr hält. Und jetzt, liebe Ehefrau – darf ich mich auf den Weg zur Arbeit machen? Es ist Zeit, ich möchte nicht zu spät kommen.”

Sie antwortete: „Geh in der Obhut dessen, woran du glaubst.”

Azar machte sich auf den Weg zum See, um seiner Arbeit nachzugehen – dem Fischfang. Auf dem Weg dachte er über Saras Worte nach, besonders über ihren Abschiedsgruß: „In der Obhut dessen, woran du glaubst.” Er fragte sich: Glaube ich wirklich an das Richtige? Oder glauben andere an das Richtige und ich nicht? Warum glauben nicht alle Menschen dasselbe? Warum gibt es immer Unterschiede im Glauben? Welche menschlichen Werte verbinden alle Menschen? Warum gibt es immer das Böse? Warum herrscht das Gute nicht?

Während die Antworten ihn beschäftigten, erkannte er: Trotz aller Unterschiede im Glauben gibt es gemeinsame menschliche Werte – die Liebe, das Miteinander, das Gute, die Gerechtigkeit, Ehrlichkeit, Treue, Aufrichtigkeit und Mitgefühl. Jeder glaubt auf seine Weise daran – auch wenn sich ihre Wege mit der Zeit widersprechen. Am Ende bleibt der Mensch verantwortlich dafür, sie auf eine Weise zu verwirklichen, die das Leben und die Menschlichkeit fördert. Denn der Mensch ist ein einzigartiges Wesen, verantwortlich für das Weiterbestehen des Lebens auf dieser Erde.

Viele dieser Fragen verursachten ein schmerzhaftes Grübeln in seinem Kopf. Schließlich sagte er zu sich selbst: „Vielleicht sollte ich diese Gedanken jetzt einfach loslassen und die Natur genießen. Das Wetter ist herrlich, die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, die Rehe tollen umher... Ich entfliehe dem inneren Streit in meinem Kopf. Beim Fischen habe ich ohnehin viel Zeit und brauche Geduld – ich kann sie nutzen, um über die Geheimnisse der Natur und der menschlichen Seele nachzudenken.”

So ging Azar weiter, erfüllt von der Schönheit der Natur, bis er sein Boot erreichte, das ruhig am Ufer des Sees lag. Er begann, es und seine Netze vorzubereiten, um hinauszufahren – voller Hoffnung auf einen guten Fang. Der Fischfang war seine einzige Einkommensquelle, und er war zufrieden mit dem, was der See ihm schenkte. Der See war launisch – mal großzügig, mal karg – doch Azar beklagte sich nie. Er tat seine Arbeit mit Hingabe und Gewissenhaftigkeit.

Er fuhr hinaus in die Mitte des Sees, warf seine Netze aus und wartete geduldig. Der Himmel war klar, die Luft war mild – und während er wartete, dachte er wieder nach: über das Geheimnis der Schönheit der Natur. Sie war für ihn so schön, dass er sie weder beschreiben noch ihre Geheimnisse ergründen konnte. Und erneut wurde er von Fragen geplagt: Warum sind die Menschen so verschieden?

Hier fand er eine Erklärung, die ihm selbst überzeugend erschien: Vielleicht unterscheiden wir uns im Äußeren, in der Kultur und in vielen anderen Dingen – aber im Innersten sind wir uns ähnlich. Und diesen inneren Kern deutete er in zwei Richtungen: das Lebendige und das Gefühlvolle.

Er verlor sich in diesen Gedanken, bis ihn seine Fischernetze unterbrachen – er hatte einen guten Fang gemacht. Mit dem Fisch kehrte er nach Hause zurück. Manchmal verkaufte er den Fang, manchmal brachte er ihn heim, um davon zu leben.

Zu Hause wurde Azar von Sara mit einem Lächeln empfangen, und auch er lächelte zurück. Sie sagte: „Du bist heute früh zurück – und mit einem reichen Fang. Ich vermute, das Glück war heute auf deiner Seite. Ich wünsche dir, dass es dir jeden Tag so gut geht.”

Er erwiderte: „Ich weiß nicht genau, was Glück ist und wie es ‚jemandem zulächelt’. Es gibt Menschen, die behaupten, sie hätten einfach Glück – und andere glauben, vom Pech verfolgt zu sein. Aber ich bin überzeugt, dass der Mensch sein Glück selbst erschafft. Chancen kommen nicht einfach so – man muss daran arbeiten. Jede Arbeit bringt ein Ergebnis, und dieses kann entweder eine lehrreiche Erfahrung oder ein neuer Lebensweg sein. Als ich heute mein Netz auswarf, wartete ich auf die Hoffnung, Fische zu fangen. Hätte ich nichts gefangen, hätte ich mir gesagt: ‚Vielleicht morgen.’ Denn Hoffnung ist die Kraft, die die Härte des Wartens erträglicher macht.”

Sara scherzte: „Dein wahres Glück ist wohl, dass ich dich liebe. Du bist mein lieber Ehemann, von dem ich viel über Weisheit und das Leben lerne – obwohl du nicht besonders viel über meine heiligen Bücher weißt.”

Der Ehemann schwieg, sagte nichts. Da wurde Sara ein wenig wütend und sagte: „Du gibst meinen Worten keine Bedeutung, kein Gewicht. Du hörst mir zu, aber antwortest nicht – nur mit Schweigen. Warum? Gefällt dir mein Reden nicht? Bin ich dir unwichtig?”

Er antwortete scherzhaft: „Wie kannst du mir unwichtig sein, wo ich doch in dieser Welt nichts habe außer deiner Liebe? Du bist das Glück, das ich besitze. Und wenn ich schweige, während du sprichst, heißt das nicht, dass ich kein Interesse habe. Schweigen hat viele Bedeutungen – es ist nicht gleichbedeutend mit Gleichgültigkeit.”

„Ich will dir erklären, warum ich manchmal schweige: Menschen unterscheiden sich im Glauben – so wie du und ich. Du hast deinen Glauben, ich meinen. Diese Überzeugungen haben wir von unseren Eltern geerbt – sie haben unseren Glauben geformt. Und selbst wenn wir älter werden oder unseren Glauben anzweifeln, bleibt er tief in uns verwurzelt. Wenn jemand schlecht über ihn spricht oder ihn ohne Beweise kritisiert, tut es uns weh. Manchmal wissen wir sogar, dass unser Glaube Fehler enthält – aber wir können ihn nicht einfach ablegen, denn er wurde uns mit der Muttermilch eingegeben. Wir sind mit ihm aufgewachsen, wir sind damit verwurzelt.

Wenn du mit mir über deinen Glauben oder deine Gedanken sprichst, habe ich Angst, etwas zu sagen, das dich verletzt. Deshalb bleibe ich still – aus Respekt und Liebe zu dir. Aber das heißt nicht, dass ich dir nicht zustimme. Im Gegenteil – ich höre aufmerksam zu, wenn deine Worte den menschlichen Geist oder die Gefühle nicht verletzen. Verstehst du nun, warum ich manchmal schweige?”

Sara: „Ja, ich verstehe. Auch wenn es mich nicht ganz überzeugt. Aber… hilfst du mir beim Abendessen?”

Er antwortete scherzend: „Natürlich. Und was wirst du kochen? Ich liebe Suppe mit geröstetem Brot.”

Sara: „Genau das wollte ich machen. Ich weiß, dass du Suppe liebst – also bereite ich sie für dich zu.”

Der Tag neigt sich dem Ende zu – mit all seinen Gedanken, Gefühlen und Emotionen. Ein neuer, ähnlicher Tag beginnt, trägt nichts Neues in sich außer den Fragen, die immer nach Antworten suchen. Er fragt sich:Ist das Leben wirklich so einfach mit all diesen Emotionen und Gedanken? Ist dies das Leben – in seiner erstaunlichen Harmonie?

Der Mensch ist von Natur aus fähig, seine tägliche Routine zu bewältigen – mit all ihren Mühen, ihrer Freude, ihrer Langeweile und ihrem Schmerz. Und obwohl er sich oft beklagt – über Unzufriedenheit, über seine Lebensumstände, über kleine Dinge, die nur in seiner Vorstellung existieren – trägt er in sich ein Geheimnis: eine Hoffnung auf Veränderung, ein hohes Ziel, ein würdevolles Leben oder etwas anderes. Das ist das Heilmittel, das Geduld nährt und den Schmerz lindert.

Doch manche Menschen fürchten Veränderung. Sie fühlen sich sicher in dem Zustand, in dem sie sind, und wollen keine Veränderung – vor allem, wenn sie ihre Überzeugungen und Weltanschauungen betrifft. Vielleicht wünschen sie sich nur kleine Änderungen, die ihr Leben angenehmer machen.Aber was, wenn der Schritt zur Veränderung einem Wahnsinn gleichkommt? Was, wenn die Probleme zunehmen und das Glück abnimmt? Wie kann der Mensch eine Veränderung planen, wenn er nichts über die Zukunft weiß? Die Zukunft ist völlig ungewiss – und genau das ist es, was den Menschen am meisten erschreckt.

Der Mensch begrüßt Veränderungen oft mit Enthusiasmus und Freude – bis die neue Realität eintritt. Dann erinnert er sich an vergangene Tage: entweder mit Bedauern oder mit dem Gefühl schöner Erinnerungen. Und erneut überfluten ihn Gedanken: Was für Arten von Veränderung gibt es? Ein neuer Job? Ein neues Haus? Eine andere Stadt? Oder ist es die innere Wandlung – das Erkennen neuer Dinge? Oder das Verstehen der Welt um uns herum? Oder gar ein Bruch mit einer schmerzhaften Realität?

Wie auch immer – Veränderung betrifft die Träume und die Anpassungsfähigkeit des Einzelnen.

Der Schlaf übermannt ihn. Er schläft ein – in Erwartung eines neuen Tages. Morgen wird ein anstrengender Tag – der Fischfang und der Weg zum Markt warten auf ihn…

Er brauchte Geld, um die wichtigsten Haushaltsdinge zu besorgen – und dachte auch darüber nach, ein Geschenk für Sara zu kaufen.

Ein neuer Tag begann, beladen mit Sorgen und Anforderungen. Azar machte sich mit Tatkraft und Energie bereit zur Arbeit. Sara verabschiedete ihn mit einem Lächeln und wünschte ihm einen schönen Tag.

Wie gewohnt ging er zu seinem kleinen Boot. Er träumte oft davon, ein größeres Boot zu besitzen, um sich die Mühe seiner Arbeit zu erleichtern. Tatsächlich sparte er regelmäßig einen Teil seines Verdienstes, um sich diesen Traum zu erfüllen.

Er fuhr hinaus auf den See, warf die Netze aus und wartete geduldig – voller Hoffnung auf einen guten Fang, denn heute war der Tag, an dem er seinen Fisch verkaufen wollte. Seine Gedanken schweiften ab: Was soll ich Sara zum Hochzeitstag schenken? Während er nachdachte, überlegte er auch, was er für das Haus kaufen müsste. Er war optimistisch – der Fang gestern war gut, und er hoffte auf ähnlichen Erfolg heute.