Flüsterwald - Das Weihnachtsamulett (kostenlose  Kurzgeschichte) - Andreas Suchanek - kostenlos E-Book

Flüsterwald - Das Weihnachtsamulett (kostenlose Kurzgeschichte) E-Book

Andreas Suchanek

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Beschreibung

In Winterstein sind die Weihnachtsvorbereitungen in vollem Gange. Lediglich Schnee fehlt noch, um die feierliche Stimmung abzurunden. Da erreicht Lukas und Ella eine alarmierende Nachricht aus dem magischen Flüsterwald: Das Weihnachtsamulett wurde gestohlen! Und ohne Weihnachtsamulett kein Schnee! Eilig reisen Lukas, Ella, die Elfe Felicitas, die Katze Punchy und der Menok Rani in den Eispalast, wo das Amulett zuletzt verwahrt wurde. Schaffen sie es rechtzeitig, das Rätsel um das verschwundene Amulett zu lösen? Und wird es zu Weihnachten schneien? Eine spannende und abenteuerliche Weihnachtsgeschichte voller Zauber, Witz und Magie!

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Seitenzahl: 29

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Rani (Menok)

*Nachwuchsautor, forscht über Menschen

*spielt für sein Leben gerne und ist schokoladensüchtig

Lukas (Mensch)

*Leseratte und Abenteurer

*muss sich in einer neuen Stadt zurechtfinden

*seine Familie hat keine Ahnung vom Flüsterwald oder von Magie

Felicitas (Elfe)

*zaubert gerne (was nicht immer klappt wie geplant)

*fühlt sich im Internat einsam und unternimmt deshalb öfter (verbotenerweise) Streifzüge

Punchy (Katze)

*heißt mit vollem Namen: Pedora Ulinde Naftet von Chibalka

*Aufpasserin von Felicitas

*hat Nerven aus Stahl

Inhalt

1. Ein Schreck am Morgen

2. Der Diebstahl

3. Bei den Chrysis

4. Die Fährte

5. Das Weihnachtsamulett

6. Pelzige Socken

1. Ein Schreck am Morgen

Lukas gähnte, drehte sich auf die Seite und öffnete die Augen. Direkt vor ihm saß ein pelziges kleines Wesen mit Knubbelnase, das ein aufgeschlagenes Büchlein in der Hand hielt und darin schrieb.

Erschrocken fuhr Lukas in die Höhe. »Rani!«

Der Menok blinzelte. »Du lebst ja doch noch, beinahe hätte ich Felicitas geholt.«

»Was tust du hier?«

Normalerweise besuchten Lukas und seine beste Freundin Ella ihre Flüsterwald-Freunde im magischen Flüsterwald – nicht umgekehrt. Wie immer hielt Rani den Stift mit seinem Greifschwanz, das aufgeschlagene Büchlein in den Händen.

»Während du geschlafen hast, hast du ganz furchtbare Geräusche gemacht.« Prompt begann Rani zu röcheln, um das zu verdeutlichen.

»Ich schnarche überhaupt nicht!«, stellte Lukas klar.

»Das habe ich auch nicht gesagt.« Der Menok schlug das Buch zu und verstaute es mit dem Stift in seiner Felltasche. »Es klang wie ein kaputter Blasebalg, in den jemand Puff-Erde geworfen hat. Das weiß ich, weil Cani das mal ausprobiert hat, und die Puff-Erde ist dann zu schwarzem Staub geworden. Außerdem war unser Fell voll damit und wir mussten niesen.«

Man konnte Rani in seiner unnachahmlichen Art nur lieben. »Was tust du hier?«

»Ich wollte dich in deiner natürlichen Umgebung beim Schlafen beobachten«, erklärte der Menok. »Für meine Studie über Menschen. Du hast übrigens noch etwas Flüsterpulver von unserem letzten Abenteuer im Haar.«

Seit dem Umzug seiner Familie in das alte Herrenhaus am Rand von Winterstein hatte Lukas Zugang zum magischen Studierzimmer auf dem Speicher, das er über eine geheime Treppe hinter seinem Bücherregal erreichte. Hier befand sich auch das Flüsterpulver. Wenn Menschen sich damit bestreuten, konnten sie den Flüsterwald und die Wesen darin sehen.

»Solltest du nicht mittlerweile schlafen?«, fragte Lukas.

Vor dem Fenster zog der Morgen herauf und die Flüsterwaldbewohner waren nachtaktiv. Am Tage schliefen sie.

Rani nickte zufrieden, zog eine von Lukas‘ Schubladen auf und stieg hinein. Zwischen den Socken machte er es sich bequem. »Für meine Studien werde ich hierbleiben und den ganzen Tag über wach sein. Ein Menok wie ich hat einen eisernen Willen, wenn es darum geht, den Schlaf zu besiegen.«

Lukas stieg aus dem Bett und schlüpfte in Jogginghose und Hoodie. »Weißt du …«

Rapüüüüüü.

Rani lag auf dem Rücken und schlief tief und fest.

Lukas schob mit einem Grinsen auf dem Gesicht die Schublade zu, sodass nur noch ein kleiner Spalt für die Luftzufuhr offenblieb.

Geräuschvoll wurde die Tür aufgerissen und Lisa stand im Rahmen. »Es gibt Frühstück. Und wenn du noch länger schläfst, bekommst du nichts mehr. Dann habe ich alles für mich.«

Schon sauste sie wieder davon.

»In diesem Haus gibt es keine Privatsphäre!«, brüllte Lukas ihr hinterher.

Er ließ Rani schlummern und stieg die Treppenstufen hinunter. Das alte Herrenhaus mochte von außen wie eine Bruchbude wirken, doch im Inneren verströmte es einen behaglichen Charme.