Frauenspirit - Jasmin Amrhein-Grabs - E-Book

Frauenspirit E-Book

Jasmin Amrhein-Grabs

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Beschreibung

Die weibliche Seele erleben. 8 Frauen nehmen dich mit auf die magische Reise durch weibliche Räume. Tanze dich mit uns und den Zaubertanz frei oder springe mit uns in die Freiheit, denn alles ist möglich. Tauche ein in die Welt der weiblichen Geschichten, während sich eine Frau fragt, ob ein Fluch auf ihr lastet, und eine weitere ihr Leben als Frau neu entdeckt. Wir finden gemeinsam heraus, im FrauSein vereinen sich zwei Universen in einem Wort. Nehme auch du teil und reise mit uns in deine magische, weibliche Welt. Entdecke jetzt deine inneren Geschenke, denn es gibt kein Später.

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Seitenzahl: 183

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Danksagung

Ich bin dankbar, meinem inneren Impuls gefolgt zu sein und das Buchprojekt ins Leben gerufen zu haben. Danke an alle Teilnehmerinnen des Projekts, denn so erlebte ich eine bereichernde Zeit, mit neuen Herausforderungen in der Welt des Schreibens. Gleichzeitig durfte ich zusammen mit den Frauen in die Tiefe hinabtauchen und neue weibliche Räume in mir entdecken. Gemeinsam folgten wir dem Ruf, individuell das eigene innere Licht zu entdecken und auf die Welt zu bringen. So konnte ein einzigartiges, inspirierendes Buch für die Leser entstehen.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Es gibt kein Später!

von Sandra Grabs

Die Liebe, die ich suchte

von Jasmin Amrhein-Grabs

Die magische Reise durch weibliche (T-)räume

von Lorna Rechberg

Zaubertanz, alles ist möglich!

von Rita Härning

Vom Sprung in die Freiheit

von Cynthia Wormuth

Mein Leben als Frau

von Carola Gottsammer

Zwei Universen vereint in einem Wort!

von Bettina Gronow

Lastet etwa ein Fluch auf mir?

von Maria Wild

Über die Herausgeberin

Vorwort

An dich, liebe Leserin

Ein Buch wollte ich schon immer schreiben. Als mich 2021 die Pandemievorschriften einschränkten und ich die Inspiration und Nähe eines Frauenkreises vermisste, empfing ich die Idee, online mit mutigen Frauen zusammen über sich und einen Teil ihres spirituellen Weges zu schreiben.

So entstand das Buchprojekt „Frauenspirit“. Persönliche und authentische Geschichten über die eigene Entwicklung und das innere Wachstum schreiben, damit diese Geschichten ein Licht für andere sind.

Ganz weiblich die Idee der eigenen Geschichte empfangen, schwanger gehen (schreiben und Umsetzung) und gebären (das Buch ist fertig).

Für manch eine Frau entpuppte sich das Schreiben als eine große Herausforderung. Denn die Thematik aus sich herauszuholen schien als leichteste Übung. Doch damit in das Vertrauen zu gehen und über die eigene Entwicklung zu schreiben, Klarheit in die Gefühle sowie auf das Papier zu bringen, erforderte Mut. Im Hintergrund wusste jede Teilnehmerin, das wird auch noch veröffentlicht und andere Frauen werden darin lesen.

Welch eine Challenge. Eine Teilnehmerin teilte mir mit, nachdem sie lange Zeit zögerte und erwog, ihren schönen Text gar nicht abzugeben: „Wenn ich gewusst hätte, was das Buchprojekt mit mir macht, wenn ich in mein Inneres eintauche und über meine Sehnsüchte schreibe, hätte ich nicht teilgenommen.“ Ich fragte sie verwundert: „Warum das?“ „Ja, weil dann die Menschen meine Wünsche, welche ich geheim hielt, erfahren werden“, antwortete sie.

Doch gerade bei ihr fand ich es zusätzlich noch so berührend, als sie mir erzählte, dass sie ihrem Mann ihre Geschichte zum Lesen gab und dieser sie umarmte und beide dann weinten.

Du siehst, liebe Leserin, alles ist möglich!

Ich wünsche mir, dass unsere Geschichten Mut und Hoffnung verbreiten. Dazu kannst du über das Lesen hinaus selbst reflektieren und in den leeren Zeilen deinen eigenen Spirit einschreiben.

Und nun wünsche ich dir beim Eintauchen in den bunten Blumenstrauß weiblicher Spiritblüten viel Spaß.

Herzlichst,

Sandra Grabs

Es gibt kein Später!

von Sandra Grabs

Liebe Frau, wenn du meinen Text liest, erhältst du einen Einblick in mein Leben, mit Höhen und Tiefen meines Weges der Selbsterkenntnis und Durchleuchtung meiner energetischen Räume des Frauseins. Wenn du magst, tauche beim Lesen auch in deine eigene Tiefe ein und reflektiere, was du für dich herausnehmen kannst.

Wunschleben und die Realität klaffen weit auseinander.

Im Februar 2022 gönnte ich mir die Teilnahme an einem Online-Frauenkreis und erinnerte mich zum x-ten Mal daran, wie schön weich und tief Frauenkreise unter meine Haut gingen.

Entspannt verabschiedete ich mich aus dem Kreis und sann vor mich hin. Über zehn Jahre besuche ich schon Frauenkreise und heute, nach einer stressigen Arbeitswoche, fühlte ich endlich wieder Weichheit in mir.

Befreit ging ich ins Bad und erlebte einen riesigen Schreck! Was war das? Mein Bad stand unter Wasser und das Wasser lief munter weiter aus einem Leck im Wasserboiler. Von null auf hundert war ich wieder im Stress und meine entspannte Weichheit war weggeblasen.

Diese Situation spiegelte mir einen Teil meines Lebens wider, nämlich das Gefühl, als Frau für alles zuständig sein zu müssen und zusätzlich kaum entspannt, kam der nächste Scheiß gleich um die Ecke geschossen.

Dieses Ereignis löste einen emotionalen Dammbruch in mir aus und heiße Tränen kullerten über meine Wangen. Gefühle und Wünsche, welche immer hintenanstehen mussten, da ich aus meinem inneren Antrieb heraus erst anderen gerecht wurde, nahmen ihren Raum ein.

Als das Jahr 2022 startete, wünschte ich mir ein ruhigeres Jahr, in dem ich mich von den vergangenen zwei Jahren „Pandemiestrapazen“ erholen wollte.

Dazu malte ich, wie in den letzten Jahren zuvor, an Neujahr mein Seelenbild. Dieses Jahr wagte ich mich noch tiefer in meine inneren Räume, vor allem in meinen Schoßraum, welchen ich bisher behütete, damit da alles schön ruhig blieb. Diesmal stiegen in mir beim Malen diffuse, schleierhafte Emotionen auf. Meine Seele drückte durch das Malen aus, dass es nun an der Zeit sei, einzutauchen und all das, was da noch in meinen unbewussten Feldern schlummerte, in das Bewusstsein zu holen.

Es war für mich keine leichte Zeit, vor und nach Weihnachten, denn mein Sohn zog wieder zurück in sein ehemaliges Zimmer und ich verbog mich regelrecht, damit der Umzug glattging. Kaum war das geschafft, war das Ventil von der Ölzuleitung verstopft, wo zentral stehend ein Ölofen die ganze Wohnung wärmte. Gott sei Dank habe ich noch einen Holzofen, doch das ist auch Arbeit. Zum Überfluss litt meine Kätzin über Wochen hinweg an chronischer Blasenentzündung.

Dann schlauchte mich der ungeheure Druck auf impffreie Menschen, vor allem wenn man als Dienstleister mit Menschen arbeitete. Manchmal hatte ich echt keine Lust mehr, mir diesen künstlichen Stress anzutun und wollte mir den erlösenden Piks geben lassen.

Doch ich lernte, bei wichtigen Entscheidungen gut mit mir zu sein. Die Entscheidung aus der Ruhe, gut geerdet, am besten bei einem ausgiebigen Waldspaziergang, aus meinem Inneren zu fällen.

Zu diesem Thema „erlösender Piks“ kam die Antwort: „Nein!“ Das Gefühl, diese Sorte Piks in meinen Körper zu bekommen, lässt jede Zelle in mir erschaudern. Vor allem zeigte sich in mir das Bild, mein Herz würde dadurch platzen. Und das war mir Warnung genug!!!

Gibt es ein Später?

Die innere Weisheit ist schlau, denn am 16.1.22 ereilte mich ein kleiner Herzinfarkt. Ein Gewitter aus Panik, Angst, Stress und Herzpochen, als würde es jedem Moment platzen, zog in Sekunden durch mein Herz. Der Gedanke „Sandra, das hier überlebst du nicht!“ durchfuhr mich. Eigentlich wollte ich um Hilfe rufen, doch die Angst, jede weitere Anstrengung knockt mich aus, war zu groß.

Es begann mit sehr starker innerer Unruhe und ich wollte zum Fenster gehen, um frische Luft zu holen. Doch ich schaffte es nur bis zum Klavier, welches auf dem Weg dorthin stand. Fest umklammerte ich den Klavierrahmen, aber es war, als würde es mich festhalten. Urplötzlich sah ich mich von oben, sah mich atmen, sah mich denken. Und dann dieses Gefühl, der Moment des Abschieds von dieser Erde. Ich habe jetzt, während ich das schreibe, Tränen in den Augen.

Ich betete und dachte an meine Kinder, meine ungeborene Enkelin, welche ich wohl nicht mehr kennenlernen werde. Sah mich als schwebendes Ich denkend: „Das war’s! Ich akzeptiere jetzt meinen Tod.“

In diesem Moment ebbte das Herzgewitter ab und ließ mich zurück in meinem Körper, schlotternd, komplett pitschnass mit kaltem Schweiß und Schmerzen am Nacken und Oberkörper, am Klavier stehen.

Was wollte mir das Göttliche mit dieser Erfahrung zeigen?

Dass ich ein Seelenwesen bin?

Dass ich rein gar nichts Greifbares festhalten und mitnehmen kann?

Dass meine Emotionen und Gedanken sehr wohl in dem feinstofflichen Bereich, auch ohne Körper, wahrnehmbar sind?

Wie schnell ein Leben zu Ende gehen kann?

Bedenkend, welche Signale mir im Vorfeld mein Körper sendete, wenn es um den besagten Piks ging. Da wurde mir richtig bewusst, was es bedeutete, meiner Intuition zu folgen!

„Feuer und Wasser kommen niemals zusammen.“

Die beschriebenen Erlebnisse mit der Heizung (Feuer) und dem Boiler (Wasser) lassen das Lied: „Feuer und Wasser kommen niemals zusammen“ von Rammstein in mir auftauchen und in meinem Kopf umgehen. Und ja, ich war in meiner Jugend charakterlich etwas anders unterwegs, unter anderem auch ein Heavy Metall-Fan, und entdeckte später Rammstein als meine Musik. Mittlerweile genieße ich ruhigere Musik und lebe einen anderen Lebensstil.

Damit es zu dieser charakterlichen Veränderung kam, gingen verschiedene Arten von psychischen und körperlichen Schmerzerfahrungen voraus. So war die Ehe mit einem Makedonier nicht wie erhofft. Nach der Scheidung war ich gewillt, positiv nach vorne zu blicken. Doch letztendlich befand sich mein Leben in der Sackgasse und viele Schwierigkeiten mit meinen Kindern und auch dem damaligen neuen Freund brachten mich derart in Bedrängnis, etwas an und in mir verändern zu müssen.

Sehr unbewusst verdrängte ich alles und projektierte Geschehnisse auf andere. Doch irgendwann ging das nicht mehr und ich erinnerte mich an einen Traum im Jahre 2004, welcher mir aufzeigte, dass ich in mir nach Lösungen suchen muss. Doch ich verstand nicht wie und verfolgte oberflächliche Ideen und Ziele wie: „Spaß im Leben zu haben, ist das Wichtigste.“ Was mich letztendlich noch mehr in den Schlamassel ritt. Spätestens als mein Sohn verhaltensauffällig war und auf ADHS getestet wurde, rückte die psychische und körperliche Gesundheit in meinen Fokus. Als Löwenmutter war ich bereit, die Probleme mitsamt den Wurzeln auszureißen. Eine bewusste Entscheidung, den Heilungsweg ganzheitlich zu beschreiten, ohne Psychopharmaka, welche viel Disziplin, Mutterherz und Durchhaltevermögen bei Prüfungen durch Lebenssituationen verlangte.

Puh, wenn ich da zurückblicke, bin ich froh, wo ich heute stehe und der Weg meiner Entwicklung läuft ja aktiv weiter.

In diesem Jahr 2022 wurde ich 50 und blicke auf eine turbulente Lebenszeit zurück. Wenn ich ehrlich bin, liebe ich ein interessantes, bewegtes Leben. Jedoch fehlte mir lange Zeit das Bewusstsein, dass ich der Kreator meines Lebens bin und mein Leben bewusst aus mir heraus gestalten kann. Zwar las ich einige Bücher und Tipps hierzu, konnte es aber nicht wirklich umsetzen, einfach weil ich die Tiefe und Dimension meines Lebens gar nicht begreifen konnte. 2009 begann auch die Zeit, in der ich mich tiefer in die Spiritualität wagte und als erstes Tool Prana Healing nach Master Choa Kok Sui lernte und Familienaufstellungen für mich als helfendes Mittel entdeckte. Es folgten noch weitere Kurse in Energieheilarbeit und die Neugierde nach anfänglichen Erfolgen war geweckt.

Trotz meines bewussteren Weges lebte ich lange Jahre weiter meine Rebellionsphasen, in denen ich vom „wie ich sein muss“ ausbrach.

„Heimlich ich sein!“ und sich bloß nicht dabei erwischen lassen.

Was für Erinnerungen an eine aufregende Zeit. Wenn ich jedoch zurückblicke und in mein Inneres schaue, nehme ich ungeheuerlich viel Angst, die Anerkennung, Liebe und mein Lebensrecht zu verlieren, wahr. Dazu möchte ich hinzufügen: „Ich liebe meine Familie und möchte sie hier keinesfalls in ein schlechtes Licht stellen.“ Meine Persönlichkeit betrachtet das Leben aufgrund eigener mitgebrachter Themen aus einer anderen Perspektive als die Herkunftsfamilie. Letztendlich tragen sie selbst einige Päckchen am Buckel und taten das Beste für mich. Spannenderweise glätteten sich über die Aufarbeitung im Ahnensystem mittlerweile viele Wogen zwischen uns.

Außerdem durfte ich in meinem Leben die Erfahrung machen, dass es durchaus noch andere Familienkonzepte gibt, welche mit Dogmen und Hierarchien, Opferdasein und leider auch mit Übergriffen und Gewaltformen gespickt sind oder das andersdenkende Familienmitglieder ausgeschlossen und geächtet werden. Diese Frauen oder Kinder, aber auch Männer, leben in unvorstellbarer Angst um ihr Leben. Manche Menschen denken, dies sei nur im Ausland so, nein, auch in unserem Land geht es verdeckt sehr unmenschlich zu.

Sollte ich schreiben „leider“ oder „Gott sei Dank“ erlebte ich auch schlimme Dinge in meinem Leben? „Leider“, weil manches davon heute noch in der Aufarbeitung steht.

„Gott sei Dank“, weil mir die schlimmen Zeiten die Augen für das Leben, wie es auf dieser Erde stattfindet, öffneten. Irgendwie lebte ich lange Zeit den Traum, dass es das Gute in jedem Menschen gibt und war dem Irrglauben verfallen, durch Liebe geben und an einen guten Ausgang glauben, wird sich alles zum Guten wenden.

Zu begreifen, dass es zwar in jedem Menschen einen guten Kern gibt, aber dass es Menschen gibt, die in ihrem vergifteten Leben bleiben wollen, war eine wichtige Lektion für mich.

Trotz Streben nach Frieden und Harmonie ließen mich meine Ängste und mein Irrglauben nicht in meine wahre Kraft kommen. Durch die Angst ging ich nicht das Risiko des Verlustes ein, hielt Altes, Verbrauchtes auch in mir fest und schob meine Schatten weit weg.

Da die Schattenanteile ja auch meine Anteile sind, agierten sie aus ihrem Versteck heraus über das Resonanzprinzip. Letztendlich geschah trotzdem alles, was ich eigentlich vermeiden wollte. Die Schatten begegneten mir über Partner und Situationen und ich konnte nicht verstehen, warum. Seit ich mich auf den Weg machte, durfte ich schon einige Lebensthemen erkennen, durchleuchten und wandeln. Doch das Jahr 2022 forderte mich heraus bis zum tiefsten inneren Punkt meines jetzigen Lebens hinabzutauchen. „Erkenne dich selbst, auf allen Ebenen!“

Mein inneres Glück braucht Wurzeln.

Mein spiritueller Weg begann 2006, mit intuitivem Malen, in kleinen Schritten und ohne Bewusstheit, was dies eigentlich für mich, meine Kinder und damaligen Partner bedeutete und welche Veränderungen eintreten werden. Die Reise in mein ureigenes Frausein begann. Nach vorangegangenen Prozessen und Wandlungen im Inneren gebar ich im November 2017 den Frauenkreis „Frausein, so wie du es bist“.

Dazu malte ich ein vierblättriges Kleeblatt mit Wurzeln, denn das Glück braucht Wurzeln, im Zeichen von Vertrauen, Würde, Wertschätzung und Urteilsfreiheit.

Als ich den Frauenkreis gründete, hörte ich aus dem Familien- und Bekanntenkreis folgende Worte: „Wer braucht denn so was? Wieso Frausein, ich weiß doch, dass ich eine Frau bin. Frauen brauchen das nicht.“

Außerdem griffen manche Außenstehende mein gemaltes Bild an und meinten, „es wäre zu unprofessionell“. Doch genau aus diesem Grund ging ich mit diesem Bild, was wirklich erst ein Entwurf war, an die Öffentlichkeit.

Denn liebe Frau, was ist im Leben schon perfekt?

Hast du schon mal beobachtet, mit welcher Vielfalt und Einzigartigkeit die Natur auf unserer Welt entwirft?

Überlege dir, du entspringst aus der Natur. Vielleicht bist du im Sinne deines Egos unperfekt, aber dafür einzigartig und mit dieser Einzigartigkeit ein wertvoller Beitrag für diese Welt.

Vergleiche nicht, denke jetzt wirklich nur an dich.

Es gab weitere Wertungen über den Frauenkreis wie: „So ein sinnloses Rumsitzen hat keinen Nutzen. Überhaupt, kümmere dich erst um dich selbst, denn man kann anderen Menschen schließlich nicht helfen, wenn man selbst im Unglück sitzt.“ Das triggerte meine emotionalen Wunden und ich fühlte mich schlecht, unbrauchbar und mein Frauenkreis erschien mir als unwichtig.

Gott sei Dank fingen mich meine Freundinnen im nährenden Kreis „Rotes Zelt“ auf und stützten die Idee meines Frauenkreises. Sie fragten mich: „Frauen sollten nicht von deinem Erfahrungsweg, deiner Entwicklung profitieren?“ In mir brodelte ein klares: „Ja!“ Nur wie das Ganze umsetzen?

Trotz meiner Bemühungen blieb es ein kleiner Kreis. Die sogenannte Pandemie zwang mich außerdem umzudenken und mein Fokus wanderte auf die Möglichkeiten, Online-Kreise aufzubauen. Leichter gedacht als getan und für mich als Laien in der elektronischen Welt eine neue Herausforderung.

Aus dem Frauenkreis Frausein wurde online „FrauenSpirit“ und 2021/2022 rief es mich, das Buchprojekt Frauenspirit umzusetzen.

Mein Glück braucht in der Tat Wurzeln.

Mein Start ins Leben war grundsätzlich schon holprig und diese Prägung lief in meinem Leben anscheinend weiter. Denn kaum befand ich mich auf dem gewünschten, schönen Weg … wusch, schon knallte es mich wieder raus auf die unwegsame Seitenstraße.

Da packte meine Seele zu den guten Seiten und dem Wunsch nach innerem Frieden auch ein paar alte, unerlöste Geschichten, Gegensätze und Hürden in meinen Lebensrucksack. So erlebe ich Veränderungen, Wandel und Loslassen, auch wenn ich das manchmal aus meiner Sturheit heraus gar nicht will, aber es dann sein muss.

Damit hadere ich und mein Sehnen nach innerem Frieden sowie die Neugier auf neue Erfahrungen treibt mich an, mich zu entwickeln und zu wachsen. Für mich keine leichte Sache und als sensitiver, empathischer Mensch empfand ich mich dadurch auch lange als Opfer oder tat so, als würde mich gar nichts kratzen und in Wahrheit sprach dann mein Körper über Symptome mit mir.

Oft kamen viele Zweifel am Sinn meines Lebens hoch. Da durfte ich auf diesem Weg lernen, dass es durchaus auch Vorteile hat, wenn ich auf Schwierigkeiten stoße und an Herausforderungen wachsen darf.

Daraus wuchs in mir mit der Zeit die Wertschätzung gegenüber den Schöpfungen auf dieser Welt. Alle Erfahrungen meines Wandlungsprozesses zur seelischen Reife hin sind in Wirklichkeit ein großes Glück und „der größte Schatz meines Lebens“.

Was ist dein Schatz im Leben? Glücklich sein, oder?

Wann fühlst du dich glücklich?

Wie abhängig ist dein Glück von äußeren Umständen?

Meine Erfahrung war, dass die äußeren Umstände manchmal ihre eigene Geschichte schreiben, scheinbar ohne meines Einflusses kamen sie daher. Und doch musste ich erkennen und akzeptieren, dass ich mit allem was ist auf geheimnisvolle Art und Weise energetisch verwoben bin.

Nun gibt es Ahnenverstrickungen, Karma, Seelenverträge, Multidimensionalität etc. und man sollte nicht außer Acht lassen, dass ich ein eigenes Leben mit Gedanken und Wünschen in die Welt sende und dann vergesse, dass ich diese Ereignisse irgendwann mal manifestierte. Das machen auch die anderen Menschen, welche ja auch ihre Visionen verwirklichen wollen und Manifestationen in die Welt setzen, welche dann auf meine Welt treffen. So wie folgt:

Am 1. März 2022 forderte mich das Leben ein weiteres Mal heraus.

Ein Brief, ich öffne. Schock! Der Boden unter meinen Füßen wurde eben weggezogen. Ich lande unsanft, mein Nervenkostüm kollabiert. Das Anwesen, auf dem ich zur Miete wohne, wurde Anfang des Jahres übergeben und der neue Besitzer verkauft es jetzt. 25 Jahre wohne ich schon hier, durfte mir nach Wunsch den großen Garten, meine Naturoase, und meine Räume einrichten. Es war dem Vermieter recht, dass die Bewohner sich selbst um Kleinigkeiten im und um das Haus kümmern und dafür geringe Miete zahlen. Dadurch fühle ich mich hier sehr verbunden.

Und nun? Das war mir mehr als zu viel. Aus tiefen Emotionen des Schmerzes sagte ich zu, dass ich das Haus kaufen werde. Doch leider gestaltete sich das aufgrund meines Alters, zwei vorangegangenen Pandemiejahren in der Kosmetik- und Fußpflege-Branche, eines sanierungsbedürftigen Altbaus plus Zinssteigerung durch die Ukrainekrise als nicht finanzierbar.

Währenddessen lief nebenbei Arbeit und privates Leben weiter und ich hangelte mich, so wie immer, mit Härte gegen mich selbst durch. Spürte in dieser Zeit deutlich körperlich wie innerlich mein Limit.

Angesichts des Bewusstwerdens, dass ich gesundheitlich ganz schön Raubbau betrieb, kamen und kommen jetzt beim Schreiben immer noch viele Gedanken um mein jetziges Leben an die Oberfläche. Vor allem fiel mir jetzt ein, dass ich vor zwei Jahren die Idee verfolgte, auszuziehen und mir Gedanken machte, wie meine Wunschwohnung aussehen könnte. Aha, da steht wohl ein Wunsch nach Veränderung meiner Wohnsituation in meinem Feld, nur jetzt gerade möchte ich das nicht mehr.

Meine Frage an mich selbst: Lebe ich bewusst?

Dachte ich bisher von mir, dass ich schon relativ bewusst lebe, wurde ich von den Ereignissen meines Lebens nun eines Besseren belehrt. Meine Lebenssituation zeigte mir auf, dass es noch so einige unentdeckte Erfahrungsräume vor allem in der Tiefe meiner Wurzeln gibt.

Um meinem Bewusstsein auf die Sprünge zu helfen, lasse ich mich gerne unterstützen, sei es von erfahrenen Mentorinnen oder auch privat von Freunden. In diesem Zeitraum traf ich mich zu einer Quantenheilsitzung nach der 2-Punkt-Methode mit meiner Freundin, in der wir unser Bewusstsein auf feinstofflicher Ebene förderten und den inneren Heiler zielgerichtet aktivierten.

An diesem Tag rückte in mein Bewusstsein, wie ich schon wieder, einfach aus Gewohnheit, den Vorfall des Herzgewitters verdrängte und mein Leben lebte wie bisher. Als Ergebnis der energetischen Heilsitzung durfte ich all diese verdrängten Gefühle, meine Träume begraben zu müssen, die Trauer, das Gefühl des Sterbens, noch einmal fühlen und dann loslassen.

Wie lebte ich zu diesem Zeitpunkt mein Leben?

Arbeiten, Haushalt und Freizeit etc. unter einen Hut bringen und schaffen müssen und alles, was mir Spaß macht, verschieben.

Vor allem Geld verdienen war und ist Priorität. Die Angst, eine Rechnung nicht bezahlen zu können, ist riesig. Beim zweiten Lockdown war es doch so weit. Es war für mich ein schreckliches Gefühl und unbeschreiblich mit Scham behaftet. Doch ich war mutig genug, mich in finanzieller Hinsicht beraten zu lassen.

Auch wenn ich jetzt beim Schreiben spüre, wie die Gefühle der inneren Not und der Existenzangst hochkommen, lebe ich noch und bin finanziell über die Runden gekommen.

Grundsätzlich war und ist, was ich zum Leben brauche, alles da und trotzdem scheint es nie genug zu sein.

Ich stelle mir, aber auch dir die Fragen: Wie kann das sein, zu wenig Geld und auch zu wenig Zeit?

Frau, wie kann das sein, in einem Land wie Deutschland? Mit Grundversorgung für ein Dach über dem Kopf und dem Notwendigsten zum Leben. Viele Frauen verdienen selbst ihr Geld und sind gebildet obendrein. – Das war vor über 60 Jahren noch ganz anders. Nämlich abhängig von Familie oder Mann, musstest du zum Beispiel fragen, ob du arbeiten gehen oder gar den Führerschein machen darfst.

Frau, wie kann das in der heutigen Zeit denn sein? Um Essen zu servieren, muss das Tier weder versorgt noch geschlachtet und verarbeitet oder der Garten selbst bestellt werden. Das Essen landet abgepackt und schon vorbereitet im Kühlschrank und braucht oftmals nur noch kurze Zubereitungszeit.

Frau, wie kann es in der heutigen Zeit sein? Mit Waschmaschine, Spülmaschine, Staubsauger, Mikrofaserlappen macht der Haushalt doch kaum noch Arbeit.

Frau, wie kann das in der heutigen Zeit sein? Mit tollen Bädern und warmem Wasser, dem Angebot an Badezusätzen, Ölen, Cremes, das du dir keine Auszeit und Wellness gönnst?

Frau, wie kann das sein in der heutigen Zeit?

In all dem Luxus findest du keine Zeit für dich und musst trotzdem noch sparen – nämlich Zeit und Geld.

So frage ich mich weiter: Wie lebe ich denn aktuell mein Leben?

Ich spüre in mich hinein, am liebsten würde ich die Wahrheit ignorieren.

Es gibt kein Später!

Diese unangenehme Wahrheit, dass ich mich schon wieder in meinen wahren Bedürfnissen überging, durfte sich in meinen Gefühlen und im Körper ausbreiten. Auch wenn’s wehtat, ich nahm jede Emotion, jede Regung in mir an! Es fühlte sich an, als würde meine Seele in mir Platz einnehmen und sich zurücklehnen mit den Worten: