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Der Diplom-Sozialpädagoge Josef Hülkenberg, Jahrgang 1951 variiert das Thema durch die Spannungsfelder der Liebe von der intimen Begegnung, über partnerschaftliche Beziehungen bis hin zur Befriedung sozialer Spannungen in Solidarität und Gerechtigkeit als weltumspannender Kultur der Liebe. In über 40jähriger Praxis mit einer Reihe sozialer und gesellschaftpolitischer Projekte und Initiativen bezeugt der Autor die Umsetzbarkeit und Qualität seines Denkansatzes. Der Sozialphilosoph Prof. Johannes Heinrichs schätzt an Hülkenbergs Büchern: "die pädagogische Konkretheit und sein humorvoller Stil im Sprechen wie Schreiben. Man sitzt sozusagen gemütlich mit ihm in seiner denk!BAR und bekommt beiläufig Umstürzendes zu hören. Ist das nur das 5-Gerade-sein-Lassen des langjährigen Wahlkölners und Katholiken? Es ist mehr, auch mehr als mitgebrachte westfälische Solidität: Die Fähigkeit das zu Ändernde vom kurzfristig Hinzunehmenden zu unterscheiden, eine Weisheit, die durch genaues Hinsehen und kritisches Denken doch nie zahnlos wird… Selten war grundlegendes Nachdenken über unsere Gesellschaft zugleich so amüsant."
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Seitenzahl: 56
Veröffentlichungsjahr: 2017
Euch allen,
mit denen ich in der einen oder anderen Art der Liebe verbunden bin,
insbesondere aber Dir
Josef Hülkenberg
Reflexionen, Impulse und Geschichten aus dem Abseits des betreuten Denkens
© 2012, 2017 Josef Hülkenberg
Umschlaggestaltung, Illustration: Josef Hülkenberg Titelbild: Vis á vis, Clarissa Zavalloni-Muntwyler Verlag: tredition GmbH
978-3-7439-2737-7 (Paperback)
978-3-7439-2738-4 (Hardcover)
978-3-7439-2739-1 (e-Book)
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Wer zweimal mit derselben pennt… - in fröhlicher Promiskuität und anarchischer Zügellosigkeit sprengten die 68er die Verkrustungen eines verklemmten Nachkriegs-Spießertums. In neuem, oft drogengestützen Bewußtsein erklärten sie sich für rebellisch, ungebunden und vögelfrei.
Alt-68er schwelgen noch gern in nostalgischer Verklärung über diese Umbruchzeit. Doch viele erinnern sich auch, wie schwer es fiel, die „freie Liebe“ von lustbetonter Trieberfüllung auszuweiten auf die Lebensfülle und Lebensfreude, die von der intimen personalen Beziehung über lebensfördernde Partnerschaft und Familie, sozial tragende Freundschaften bis in das Engagement für wahrhaft humane Gesellschaft reicht.
„Freie Liebe" sprengte gesellschaftliche Ketten, die Freiheit zur Liebe musste sich erst neu formen.
Angstfrei eigenem Gespür einer Liebe nachzugehen, diesem Gefühl Raum zu geben und in Respekt und Würde zu bezeugen. Solche Freiheit zur Liebe befähigt auch, entgegengebrachte Liebe wahrzunehmen, sich ihr zu öffnen.
So entsteht jene Energie, die die Erhabenheit und Würde des konkreten Menschen in dieser Welt praktisch manifestiert, ihr in der Gestaltung gesellschaftlicher Zustände und Strukturen Form gibt und so die Welt als Ganzes liebreizender und liebevoller werden lässt.
Diese Erfahrung ist nicht repräsentativ untermauert oder gar wissenschaftlich belegt – dennoch finde ich sie bemerkenswert. Frage ich Menschen nach dem „Buch der Liebe“, so wird auffallend häufig auf die Bibel verwiesen. Auch liegen Autoren wie Phil Bosmans oder Anselm Grün weit vor Erich Fromms Klassiker „Kunst des Liebens“ oder dem Kamasutra.
Überhaupt werden Sexualratgeber dermaßen selten genannt, als habe gepflegte und gekonnte Sexualität nichts mit Liebe zu tun. In der Übernahme des antik-griechischen Dualismus von Leib und Geist hat die sexualfeindliche Sittenlehre der Kirchen die abendländische Vorstellung von Liebe nachhaltig geprägt. Als hätte Liebe unabhängig von ihrer Leben spendenden Funktion nicht auch tiefe, gute Wurzeln in der Lebens-Lust, dem intimen Außer-sich-sein bei gleichzeitigem Zwei-in-Eins-Sein. Allein zur Fortpflanzung hätten Schöpfer und Evolution auch andere Techniken grundlegen und entwickeln können – Tier- und Pflanzenwelt liefern dazu mannigfaltige Belege.
Noch immer wird dem antiken Dualismus folgend, dem Eros der Sex die körperliche Lust als minderwertige Form zugeordnet; dagegen die geistige, ästhetische Liebe zum Schönen als Hochform der Liebe zugerechnet.
Kein Gaukler, sondern närrischer Philosoph. Ein Tänzer, kein Eintänzer.
Kein Peter Pan - aber lebenserfahrend jung bleibend.
Ein Puppenspieler voller Respekt - respektlos im Spiel.
Bittet lieber um Vergebung als um Erlaubnis.
Menschen, die ich liebe, müssen frei sein, sogar von mir.
Bei aller Lust und Sinnlichkeit bleiben wir frei, selbst in einer Entscheidung zueinander.
Anspruchsvoll: an das Leben, die Mitmenschen, vor allem an mich.
Kein Leben nach bürgerlichen Maßstäben!
Aber das Leben eines freien Geistes.
Sinnvoll im Lebensziel –
Besonnen im Lebensweg –
Sinnenhaft in der Lebenskunst –
Sinnlich im Lebensvollzug.
Auch in den „besten Jahren“ sollte Mann/Frau das Beste genießen.
An den exklusivsten
Geschäften entlang schlendern.
Phantasieren,
was man alles kaufen könnte.
Und es dabei belassen.
Liebe schafft jene Lebensfreude im Herzen, die den alltäglichen Herausforderungen und Widrigkeiten aus optimistischem Blickwinkel „in die Quere kommt“.
Wo ein Griesgram Perfektion verlangen würde, kann ein liebendes, lachendes Herz das Unfertige ertragen, weil es ja gestaltungsoffen ist.
Eine Frau auf Augenhöhe? Da muss ich wohl Kompromisse machen.
Lieber als 180 cm hummeldumm sind mir 165 cm blitzgescheit.
Auch berühmte Liebespaare besuchte der Weihnachtsmann auf seinen Geschenkreisen.
Er genoss den Plausch mit Abraham und Sarah, hielt Klönschnack mit Kleopatra und Marc Anton.
Er amüsierte sich über die kindischen Streitereien um Nachtigall oder Lerche, freute sich mit Harlekin, der endlich seine Kolumbine gefunden hatte.
Beim kleinen Korsen und seiner Josefine hielt er sich nie lange auf, über Babs und Boris schüttelte er sein greises Haupt.
Ein Paar aber hatte er ganz besonders in sein Herz geschlossen.
Kein Palast, keine Titelseiten, wenig Publikum, doch stellen sie alles in den Schatten.
MariaundJosef, gestern, heute und ...schaun mer mal.
So ein Angebot bekommt Mann selten.
Für 1. € mit einer jungen hübschen Frau in die Federn. Doch auf modernen „JunggesellInnen-Abschiedsfeten” (wie hier in Aschaffenburg) ist vieles möglich.
Von einer fröhlichen Mädelrunde animiert ist der Jux auch einen Euro wert.
Wenn dann die Braut sich auch noch der Badekappe entkleidet, die Schuhe abstreift, mit Dir in die (Papp-)Kiste steigt, könnte der Preis gar auf 1,50 € steigen.
„Nicht schön, aber ähnlich“ – Mit launigen Worten überreichte der Gast dem Brautpaar sein Geschenk – ein nach deren Fotos handgefertigtes Marionettenpaar. Als dieser Gast Jahre später selbst heiratete, war das Hochzeitsgeschenk klar – die Brautleute als individuell gestaltete Marionetten.
Allerdings sollte die Übergabe von einem szenischen Spiel mit diesen und anderen Figuren eingerahmt werden.
Also waren Spielideen gefragt, die die zu schenkenden Marionetten mit den Charakterzügen der Brautleute verbanden. Verschiedene Hochzeitsgäste wurden als Mitspieler eingebunden. Für ihr Agieren auf offener Bühne blieben ihnen nur Minuten der Vorbereitung.