Zukunftsbeben Corona - was nun? - Josef Hülkenberg - E-Book

Zukunftsbeben Corona - was nun? E-Book

Josef Hülkenberg

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Beschreibung

Die Corona-Pandemie löste weltweit eine gesellschaftliche Zäsur aus. Wirtschaftliche und soziale Folgen sind erst in Ansätzen sichtbar. Allerorten ist zu hören, nach Corona sei die Welt nicht mehr, wie sie war. Unsere Zukunft ist nicht nur ungewiss, sie ist fragwürdig. Würdig jeder Anfrage und offen in ihrer Gestaltung. Wollen wir nicht, dass nur andere neue Zustände schaffen, die uns vielleicht selbst nicht behagen, müssen wir schon selbst Hand anlegen. Viele Menschen nutzten den Lockdown zur Reflexion des eigenen wie des gesellschaftlichen Lebensstils. Damit wuchs die Bereitschaft, sich an neuen zukunftsfähigen Paradigmen auszurichten. Wie aber kann solcher Paradigmenwechsel das zukünftige gesellschaftliche Leben und die Politik beeinflussen? Der Autor zeigt Wege auf, eigene Zielbilder auszuloten, sie zu reflektieren und konstruktiv in gesellschaftliche Debatten einzubringen. Hülkenberg nimmt seine Leserschaft mit auf einen Weg in eigene Zukunftsbilder und bietet Ressourcen, um sich dorthin auf den Weg zu machen. Anhand einer TIMELINE reflektiert er Phänomene der aktuellen Krise und schöpft weitgehend noch unbekannte Methoden als Ressourcen der politischen Mitgestaltung. Sein Konzept der Bürgersalons fördert vertiefte politische Dialoge. Die Bürgersalons eröffnen neue Wege, bei aller Interessenvielfalt und Zerrissenheit in der Gesellschaft gemeinsam akzeptierte Entscheidungen herbeizuführen. Josef Hülkenberg zeigt, wie die Coronakrise als Chance genutzt werden kann für eine zukunftsfähige Neuorientierung der Gesellschaft.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 107

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Josef Hülkenberg

Zukunftsbeben Corona – was nun?

Reflektierend in eine fragwürdige Zukunft

© 2020 Josef Hülkenberg

Umschlag, Illustration: Josef Hülkenberg

Lektorat, Korrektorat: Agnes Böing

Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN

 

(Paperback)

978-3-7469-5649-7

(Hardcover)

978-3-7469-5650-3

(e-Book)

978-3-7469-5651-0

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Wenn Du das Leben begreifen willst,

glaube nicht einfach, was man sagt

und was man schreibt,

sondern beobachte selbst

und denke nach.

Anton Tschechow (1860-1904), russischer Schriftsteller

Inhaltsverzeichnis

Einführung

Eine Krise namens Corona

Wieder zerfällt ein Weltbild

Homo Sapiens erfährt seine Grenze

Zukunftsbeben

Alle Schotten dicht

Leben in Koexistenz mit Corona

Re-Gnose – keine Angst vor Wandel

Zukunft betrachten oder gestalten?

Eine TIMELINE für die Zukunft

Ausgangspunkt Corona-Krise

Auf dem Weg zu Zukunftsbildern

Zukunftsvisionen

Reflexion der ersten Schritte

Die Infoflut zur Krise

Widerstände, Demos und Lockerungen

Ressourcen finden sich in der Vergangenheit

Erfahrungsschätze

Konstrukteure menschlicher Gesellschaft

Von der Einsicht zum Handeln

Wegweisende Initiativen

Ressourcen einsammeln

Wahrnehmen zukunftsförderlicher Praxis

Ressourcen zu Kompetenzen entwickeln

Beigetragen zur Zukunft

Hindernisse und Stolpersteine

Entscheidung wird fällig

Schlussbetrachtung zur TIMELINE

Choreographie zum Engagement

Wann / wie endet die Krise?

Strategien entwerfen

Muster und Strukturen

Beteiligung braucht Kompetenzentfaltung

Orientierung am menschlichen Maß

Freie Gesellschaft braucht Denk- und Debattenräume

Partizipation durch Bürgersalons

Salon-Gastgeber fördern

Moderatoren trainieren

Kämpfen um die Zukunft

Danke

Zur Vertiefung

Zum Autor

Einführung

Die Programmplanungen hatten gerade erst begonnen, als sich das Zukunftsbeben ankündigte und der Lockdown auch die Bildungshäuser lahmlegte.

Zukunftsbeben – ein Ereignis, diesmal eine Pandemie, nahm seinen Lauf mit der Kraft, die Entwicklung des Weltgeschehens dauerhaft zu verändern.

Schon angekündigte Seminare wurden auf Eis gelegt, Termine für den Herbst 2020 nur unter Vorbehalt abgesprochen. Darunter waren auch die Anfragen zu Vortrag und Salongespräch „Neue Normalität nach Corona?“.

Derartig eingestimmt nahm ich meine Rolle ein als Beobachter gesellschaftlicher Entwicklungen unter spezifischen Fragen:

• Wird es eine „neue Normalität“ geben?

• Was wird als „neue Normalität“ gesehen?

• Zu welchen Einsichten führt uns die zeitlich nicht kalkulierbare Pandemie?

• Wie werden wir Bürger die drastischen Einschränkungen unseres Alltagslebens hinnehmen und verarbeiten?

• Welche Zukunftswünsche treten auf?

Wir stehen vor einer fragwürdigen Zukunft. Bedroht durch ein neues, unkontrolliertes Virus tritt ihre Ungewissheit deutlicher hervor. Diese Zukunft ist jeder Fragestellung würdig. Die Pandemie hat unser allgemeines Lebensrisiko um eine weitere Dimension erweitert. Das Virus ist in der Welt, Mutationen sind jederzeit möglich. Wie werden wir diese zusätzliche Bedrohung in das individuelle und gesellschaftliche Leben integrieren? Welche politischen Entscheidungen sollen dieser neuen Situation gerecht werden? Entscheidungen, die alle Beteiligten des Gemeinwesens binden. Wollen wir, und wenn JA, wie wollen und können wir Einfluss nehmen auf diese Entscheidungen?

Wer heute noch sagt: „Politik interessiert mich nicht!“ sollte morgen nicht sagen: „Das konnte ja niemand kommen sehen.“ Die Bewältigung der aktuellen Pandemie ist mehr als eine medizinische Aufgabenstellung. Sie stellt unser gesamtes modernes Lebensmodell infrage. Sie ist eine Anforderung, der wir uns zu stellen haben und deren Folgen wir noch lange im sozialen Miteinander, in der Wirtschaftsentwicklung und in eingeschränkter politischer Handlungsfähigkeit aufgrund der hohen Neuverschuldung spüren werden.

Moderne Medien schaffen Zugänge zu einer Informationsmenge, die selbst von darauf trainierten Wissenschaftlern kaum mehr zu bewältigen ist. Üblicherweise behelfen wir uns damit, nur den uns subjektiv wichtigen Informationen Aufmerksamkeit zu schenken. Dieser im Prinzip sinnvolle Schritt enthält allerdings die Gefahr, dass wir uns in eine sich selbst verstärkende Meinungsblase verfangen, nach und nach unsere Weltsicht verengen und eine restriktive Weltanschauung vertreten.

Dieser Gefahr können wir entgehen, indem wir uns immer wieder der Tatsache stellen, dass all unser Wissen, all unsere Einsichten nur fragmentarisch sind – Bruchstücke, die sich jederzeit verändern, ergänzen oder wegfallen können. Selbst die Gesamtheit unseres je fragmentarischen Wissens und aller Einsichten ist ein Bruchteil gemessen am Ozean unseres Nichtwissens.

Im Mosaik eigener und fremder Wissensfelder, eigener und fremder Einsichten lassen sich Muster entdecken, die uns zur Orientierung dienen.

Unsere zum Glück offene Gesellschaft, plural in Wertekonzepten, ethnischen Varianten und politischen Interessen, erweist sich zum Zerreißen gespannt. Unterschiedliche, oftmals sich massiv widersprechende Interessen und Grundansichten bestimmen Alltag, öffentlichen Diskurs und politische Debatten.

Im Hintergrund der vielfachen, strittigen Sachfragen werden methodische Probleme immer deutlicher:

• Wie kann man sich auf sachgerechte und ethisch verantwortbare Entscheidungen einigen, wenn jeder andere Interessen, Pläne und Ziele verfolgt?

• Reicht dann die Macht einer relativen Mehrheit zur tragfähigen Entscheidung? Zu einer Entscheidung, die dann auch von allen mitgetragen wird?

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