FreudeHoch10 - Merle Winter - E-Book

FreudeHoch10 E-Book

Merle Winter

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Beschreibung

Mit Band 2 aus der Reihe FreudeHoch10 bekommst du einen Ratgeber und ein Workbook der besonderen Art. Dieses Buch ist mit zahlreichen Themen gefüllt, welche dir in Zeiten von mentalen und emotionalen Schieflagen begegnen. Meine einprägsamen Erlebnisse und Erfahrungen dürfen dich jetzt auf deinem Weg unterstützen. Zusätzlich bekommst du viele tolle Techniken - alle zu 100% erprobt - sowie tiefgehende Fragen für deinen ganz persönlichen Weg in Klarheit durch Freude. Selbst bei geringer Konzentration kannst du so mit Leichtigkeit dein nächstes Level erreichen. Wie gewohnt lasse ich dir genügend Raum für deine eigenen Gedanken und bitte dich auch hier, dieses Buch nach deinen Bedürfnissen individuell zu gestalten.

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Seitenzahl: 98

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Ich wünsche dir eine wundervolle Zeit mit diesem Buch

Inhaltsverzeichnis

Moin

Veränderung

Gedankenchaos

Lachen

Unsicherheit

Schlaf

Angst

Ziele

Konzentration

Schreiben

Überforderung

Begleiterscheinung

Verantwortung

Seelenpflege

Hilfestellung

Tschüss

Extra

-

Unterstützung

-

Autorin

Moin

Erneut ein herzliches Moin aus der merlewelt!

Es freut mich so sehr, dich zu Band2 aus der Reihe

FreudeHoch10

begrüßen zu dürfen!

Hier kommt eine riesige Umarmung für dich!

Das Thema in diesem Buch ist

…vielgefühlt in mentaler Schieflage

und von Herzen wünsche ich dir einen liebevollen Umgang mit dir selbst. Dabei ist es völlig egal, aus welchen Gründen du in dein mentales Tief abgestiegen bist.

Ich kann jetzt zwar nicht hexen und dir sagen: „Wenn du diese fünf Dinge machst, dann ist alles wieder toll!“ Das ist Quatsch, wäre gelogen und das weißt du sicher schon selber. Aber es gibt Möglichkeiten – auch für dich – und diese möchte ich dir zeigen.

Bitte merke dir:

Du bist wichtig

Du bist richtig

Du bist wertvoll

Lass uns deine Selbstliebe für dich finden und deine Freude triggern, damit du dich Stück für Stück zurück bekommst – und vielleicht sogar ganz neu entdeckst.

Das erwartet dich hier:

kurze Kapitel / große Schrift

persönliche Fragen & Aufgaben

Ebene auf einem respektvollen Du

Platz für deine Notizen

100% Erlebtes und Erprobtes

gut lesbar, auch bei geringer Konzentration

Auch in Band2 sind alle Kapitel unabhängig voneinander und du kannst dir die Reihenfolge aussuchen, in der du lesen möchtest. Lasse dich dabei ganz von deinem Bauchgefühl leiten.

Eine erneute Bitte:

Unterstreiche, markiere, kritzle, notiere wo, was und so viel du möchtest. Es ist dein Buch und dein Leben. Gestalte es ganz nach deinen Bedürfnissen.

Das wünsche ich dir:

ein Leben, mit dem du glücklich bist

einen klaren (Durch)Blick

Mut für deine nächsten Schritte

pure Freude

dass du dich ansiehst und zumindest

ok

findest

Lass uns direkt starten und beantworte ganz in Ruhe und zu 100% ehrlich folgende Frage:

Was wünscht du dir für dich?

Für Notizen nutze bitte ein extra Blatt Papier

Das ist noch wichtig:

Wie Vieles im Leben können auch meine Worte und Erlebnisse dich triggern. Entscheide bitte individuell, wie weit du etwas lesen magst und ob es dir guttut. Quäle dich nie unnötig. Du kannst jederzeit auf ein Kapitel zurückgreifen, wenn du dich bereit dazu fühlst.

Ich bin keine Psychologin! Es liegt mir mehr als fern, Ratschläge oder Ähnliches in jegliche Richtung zu geben. Was ich dir hier anbiete, ist meine persönliche Geschichte und wertvolle Anregungen zur eigenen Entfaltung deiner Freude. Fragen, die ich mir selbst gestellt habe (und auch heute noch stelle).

Bei einer klinisch diagnostizierten Depression oder vergleichbaren Gemütszuständen – du weißt, was ich meine – hole dir bitte unbedingt professionelle Unterstützung. Das ist wirklich sehr wichtig!

Im Bereich Extra findest du zusätzlich wichtige Notfallkontakte. Außerdem erzähle ich dir dort noch etwas über mich.

Möchtest du dir direkt etwas notieren?

Für Notizen nutze bitte ein extra Blatt Papier

Jetzt geht es aber richtig los mit:

FreudeHoch10

…vielgefühlt in mentaler Schieflage

Ich wünsche dir eine ganz wertvolle Zeit mit dir und diesem Buch.

Lasse dich fest umarmen, gehe achtsam mit dir um und durchleuchte dich behutsam - ehrlich.

Mit Liebe

Merle

Veränderung

Da schreibe ich diese Überschrift und direkt hämmern alle möglichen Dinge in meinen Kopf. Mir ist es so wichtig, am besten nichts zu diesem Thema für dich zu vergessen – aber sicherlich wird dies doch geschehen. Bitte verzeihe mir das. Aber mache du dir unbedingt deine eigenen Notizen dazu. Ich möchte dir gerne alle möglichen Dinge mitgeben, dir alle Möglichkeiten aufzeigen, die ich in meinen Zeiten im mentalen Tief verändert habe und die mir geholfen haben. Veränderungen, die mich auf meinem Heilungsweg unterstützt haben.

Vielleicht hast du es schon mitbekommen, oder jedenfalls teilweise, dass mir komplett der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Das bedeutet alles, was ich dir in diesem Buch schreibe, wurde von mir selbst durchlebt und erprobt.

Die Veränderungen in den unterschiedlichsten Bereichen haben mich enorme Kraft gekostet, doch hat sich diese Kraftanstrengung mehr als gelohnt. Es ist ein weiteres Beispiel dafür, dass der Weg durch den Schmerz, durch die Angst und durch die Unsicherheit der Weg in die Freiheit ist. In deine Freiheit.

Meine schlimmsten mentalen Abstürze hatte ich während, und als Folge auch noch nach, einer sehr toxischen Beziehung. Ich habe unter den

Auswirkungen eines negativ narzisstischen Menschen gelebt – und überlebt.

Jedenfalls gab es in diesen Jahren der Beziehung einen Moment, an dem mein damaliger Partner von jetzt auf gleich weg war. Einfach weg. Und ich wusste einige Wochen nicht, wo er ist und ob es ihm gut geht. Ich saß nun also da, mit dem Haus, den Möbeln, den Tieren. Alles wirkte so unwirklich und es fühlte sich an wie tot – ja, als ob er plötzlich gestorben war und keiner mir dazu etwas sagt. Das war eine Situation, in der ich mich so ohnmächtig fühlte und ich habe es in dem Haus kaum ausgehalten. Zu der Zeit war ich glücklicherweise schon in therapeutischer Behandlung. Auch ich habe, wie die meisten, schon in dieser Partnerschaft psychosomatische Erkrankungen und körperliche Beschwerden entwickelt.

Mir wurde damals ein wertvoller Tipp gegeben und diesen möchte ich auch unbedingt an dich weitergeben. Vielleicht hast du ihn sogar schon einmal gehört. Ich möchte dich noch einmal daran erinnern und empfehle dir wirklich die Umsetzung. Es war die Sprache von größtmöglicher Veränderung.

Wenn du aktuell auch in einer mentalen Tiefphase zuhause bist, dann wirst du jetzt wahrscheinlich denken, dass du das nicht kannst. Aber du kannst! Ja, irgendwie kannst du. Du bist stärker, als du momentan vielleicht denkst. Stärker, als es sich derzeit für dich anfühlt.

Wenn ich damals nicht wusste, wie ich den nächsten Schritt bewältigen sollte, dann habe ich mir immer folgende Fragen gestellt:

Was kann mir schlimmstenfalls passieren, wenn ich das jetzt mache? Ist es schlimmer als jetzt? Was kann mir bestenfalls passieren, wenn ich das jetzt mache?

Du ahnst es schon, oder? Richtig. Die Antwort war immer, dass es bei Gelingen besser ist als zuvor. Okay, gut. Die Aussicht war verlockend. Aber wie sollte ich die Kraft nun aufbringen? Und jetzt kommt, bevor ich dir von den möglichen Veränderungen erzähle, schonmal ein kleiner Trick.

Wenn du etwas machen möchtest, dir etwas vornimmst, du dich aber überhaupt nicht dazu aufraffen kannst, dann kommt dieser eine kleine Moment. Da ist dieses eine kleine Minifünkchen, dieser kleine Miniimpuls. Es gibt diesen wirklich kleinen, kurzen Moment, in dem du anfangen würdest. In diesem kleinen Moment scheint dir das Vorhaben nicht unbezwingbar. Und genau DAS ist dein Moment. Nutze diesen wirklich kleinen Impuls und starte. Ich weiß, es ist schwer. Doch in solch einem Moment schaffst du es anzufangen und wahrscheinlich löst sich währenddessen auch etwas der Schleier um dich herum und du überstehst die nächste Zeit mit mehr Energie, als du dachtest.

Bitte versuche diese Impulse wahrzunehmen und auch zu nutzen. Das kann dein ultimativer kleiner Powerboost sein, wenn alle Kraft sich mal wieder grandios versteckt. So, jetzt aber wieder zu der Empfehlung für Veränderung.

Bei mir ging es damals akut um das Haus. Ich mochte nur noch wegen meiner Fellnasen dort sein und weil ich mich draußen noch unsicherer fühlte als dort. Ich war irgendwie in einem Gefängnis in mir selbst. Ich war also gefangen und die Idee war, ich soll so viel im Haus umstellen und verändern, wie es nur geht. Wenn möglich sollte ich ganze Räume tauschen.

Löst der Gedanke daran bei dir auch Euphorie und Angst zugleich aus? Ja? Das kann ich mir gut vorstellen.

Also zum Beispiel sollte das Büro ein Schlafzimmer werden, der Esstisch konnte in die Küche, das Wohnzimmer wird zum Büro und das Schlafzimmer zum Wohnzimmer. Möglich war es auch, die Räume in den unterschiedlichen Etagen zu tauschen und die ganze Anordnung komplett neu zu mischen. Wirklich quer durchtauschen, so gut es geht. Auch wenn die Aufteilung danach im ersten Moment etwas merkwürdig erscheint – das ist egal. Wichtig ist, dass du erkennst, es ist dein Wohnraum und er muss nur dir gefallen. Jeder andere, jeder Gast, darf sich mit den vorhandenen Gegebenheiten arrangieren. Du wohnst da und deshalb darf es dir gefallen.

Standards sind vor allem in solch einem Moment sowas von Quatsch. Es geht darum, dass es dir wieder besser geht. Da ist merkwürdig völlig ok. Ja, ich kann nachvollziehen, dass sich das sehr überfordernd und nach viel Arbeit anhört. Du könntest auch dazu diesen kleinen Startimpuls nutzen, den ich eben erwähnt habe. Wie wäre es im ersten Schritt damit, die Möbel grob durchzutauschen? Jedenfalls die aus den Haupträumen. Vielleicht kannst du sogar einige einfach durch die Gegend schieben und brauchst sie dazu nicht mal auseinanderbauen.

In meinem Fall war damals das Wichtigste, das Schlafzimmer und das Wohnzimmer zu verändern. Ich habe meine Matratze dazu erstmal in das Büro auf den Boden gelegt und mir dort ein gemütliches Nest gemacht. Das war dann oben mein hauptsächlicher Aufenthaltsraum, den ich zuvor eh am häufigsten allein genutzt habe. Alles was mich ansonsten in dem Raum erinnert hat, habe ich verbannt in das alte Schlafzimmer und den Raum erstmal gar nicht genutzt. Zusätzlich habe ich das Wohnzimmer komplett umgestellt. Mit all meiner Kraft habe ich dieses riesige Sofa durch den Raum geschoben, einen neuen Teppich organisiert, sowie neue Decken und Kissen. Auch gab es einen kleinen neuen Tisch und andere Deko. Dadurch wurde es viel mehr zu meinem eigenen, persönlichen Raum.

Die neue Anordnung, das neue Raumgefühl, war sehr spannend und es fühlte sich viel freier an. Das gab mir etwas Aufschwung. Nutze unbedingt diesen neuen Elan direkt für dich weiter. Ja, es geht wirklich nur um dich! Räume um, dekoriere neu und wenn du kannst: sortiere aus.

Meine Oma sagte gerne: „Weg mit Schaden.“ Vielleicht hilft dir dieses Motto auch – es war manchmal wie ein Mantra für mich. Jetzt gerade höre ich sie in meinem Ohr, wie sie es sagt und muss etwas schmunzeln. Ja, ich glaube es ist ein gutes Mantra, welches seinen Zweck erfüllt.

Dieses Aussortieren ist übrigens ein weiterer Punkt der Veränderung. Befreie dich von unnötigem Ballast, was dich womöglich noch ganz unbewusst in negative Energien hüllt. Versuche dich zu befreien, ganz bewusst. Auch auf deinem Smartphone gibt es sicher noch einige Bilder und Dateien, die mit ruhigem Gewissen entfernt werden dürfen. Du solltest wirklich keine Negativität so nah bei dir tragen.

Stell es dir insgesamt ein bisschen vor wie ganz starkes Durchlüften im Winter – mache einen Frühjahrsputz von innen und außen.

Wenn du mit Depressionen und ähnlichen Einschränkungen zutun hast, solltest du natürlich keine vorschnellen Hauruck-Entscheidungen treffen und mal eben den Hammer schwingen. Das bringt dir nichts und das meine ich auch nicht. Ich spreche von reinigenden, befreienden Veränderungen, die dir zu mehr Freiheit und sogar Freude verhelfen können. Es gibt immer mehrere Faktoren, warum jemand in eine Schieflage gerät. Schaue dir deine genau an und verändere sie. Es ist Zeit für dein neues Leben, wenn du in deinem alten nicht mehr bestehen konntest und wolltest. Dazu gehört dann auch der frische Wind für dein Zuhause. Denn das ist deine, beziehungsweise eure Burg. Mache es dir unbedingt neu und schön.

Den klischeehaften Frisörbesuch möchte ich an dieser Stelle übrigens auch unterstützen. Ein frischer Haarschnitt oder sogar eine ganz neue Frisur können Wunder bewirken. Lasse dich gerne in deinem Salon beraten und deinen Typ mit dem neuen Werk unterstreichen. Du musst dir ja nicht gleich eine Glatze rasieren oder alles von dunkel auf blond färben. Klar, wenn du Bock darauf hast – mach es. Aber es reicht manchmal auch einfach dieses Frisch-vom Frisör-Gefühl, um sich wieder etwas wohler zu fühlen.