Frostmagie: Eine Liste zu Weihnachten - June Morgan - E-Book

Frostmagie: Eine Liste zu Weihnachten E-Book

June Morgan

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Beschreibung

Marnie und Daniel landen in der Adventszeit unfreiwillig in einer Wohngemeinschaft auf Zeit. Anfangs ist er von ihr, und dem was sie ist, eingeschüchtert. Doch mit ihr findet er den Mut für heiße Experimente, bis das Leben alles durcheinanderwürfelt. Ob die Frostmagie von Frost Creek eine Zukunft für die zwei vorgesehen hat? Dieser Band ist einzeln lesbar, doch es macht nochmal so viel Spaß, wenn man Frostmagie – Fesselnde Weihnachten kennt. Willkommen zurück im weihnachtlichen Frost Creek . Romantik, Spannung, neue und alte Bekannte warten darauf euch ein letztes Mal in eine frostmagische Zeit zu entführen. Dies ist der erste Band von Frostmagie Staffel 3.

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Veröffentlichungsjahr: 2023

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Frostmagie – Eine Liste zu Weihnachten

 

June Morgan

 

 

 

Willkommen zurück im weihnachtlichen Frost Creek. Romantik, Spannung, neue und alte Bekannte warten darauf euch ein letztes Mal in eine frostmagische Zeit zu entführen.

Dies ist der erste Band von Frostmagie Staffel 3.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Über die Autorin:

Geboren 1982 im schönen Hamburg, lebt die Autorin heute gemeinsam mit ihrem Kater in Bayern. Zunächst studierte sie an der Uni Passau Germanistik und Geschichte auf Lehramt, kehrte jedoch nach dem Referendariat der Schule den Rücken und arbeitet heute in einem Büro.

Schon in der ersten Klasse besaß sie einen Bibliotheksausweis und holte sich Woche für Woche neue Geschichten nach Hause. Doch schnell nahmen die Erzählungen in ihren Träumen andere Formen an und sie begann diese aufzuschreiben.

2022 Copyright © June Morgan

 

Die Buch- und Coverrechte liegen allein bei der Autorin. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung und Vervielfältigung, auch in Auszügen, ist ausschließlich mit der schriftlichen Genehmigung der Autorin gestattet. Alle Rechte, inkl. Film-, Medien- und Übersetzungsrechte liegen allein bei der Autorin. Zuwiderhandlungen sind strafbar und verpflichten zu entsprechendem Schadenersatz.

 

T. K. Moon / June Morgan

Rogue Books I. Service

Carolin Veiland

Franz-Mehring-Str. 70

08058 Zwickau

 

Covergestaltung: Grace C. Stone Bildmaterial: stock.adobe, ©vickyrandom, #186508509

Lektorat: Solvig Schneeberg

 

Dieses Werk ist rein fiktiv. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

 

ISBN: 978-3-949272-04-2

Widmung

Für die Ladys der Wörtlich genommen,

die einfach immer da sind.

 

Für die Menschen,

die an mich geglaubt haben.

 

Für Solvig.

Danke für Alles.

 

 

 

 

 

Kapitel 1

 

Das Chaos war unglaublich. Marnie stand in ihrem Wohnzimmer und starrte einfach nur auf das, was nach dem Einbruch und dem Besuch der Spurensicherung von ihrem Zuhause übrig war. Jede Schublade ausgeleert, sämtliche Bücher aus den Regalen geworfen, die DVDs auf dem Fußboden verteilt. Ihr Fernseher, die Musikanlage, der PC, alles unangetastet. Es machte keinen Sinn.

Der Klingelton ihres Handys riss sie aus ihren Gedanken. Auf dem Display leuchtete das Foto ihrer besten Freundin Amelia. Sie nahm das Gespräch an.

„Warum weißt du immer, wann ich dich brauche?“

„Keine Ahnung. Was ist denn los?“

Marnie seufzte. Wo sollte sie nur anfangen?

„Bei mir wurde eingebrochen“, platzte sie direkt heraus.

„Was? Bist du okay? Erzähl schon!“, forderte Amelia sie sofort auf.

Also brachte Marnie ihre Freundin auf den neuesten Stand. Angefangen bei ihrer Rückkehr vom Shoppingausflug, als sie die Wohnungstür aufgebrochen vorfand. Sie hatte sofort die Polizei gerufen und im Hausflur gewartet. Nachdem die beiden eingetroffenen Police Officers alles gesichert hatten, ging sie selbst durch die Zimmer. Küche und Bad waren unberührt. Im Schlafzimmer lag ihre gesamte Kleidung überall verstreut, als wäre der Kleiderschrank explodiert. Das Wohnzimmer sah ähnlich aus. Amelia hörte aufmerksam zu, fragte zwischendurch nach, ließ sie ansonsten einfach erzählen.

„Und jetzt stehe ich hier in diesem Chaos und weiß gar nicht genau, wo ich anfangen soll.“ Ihre Stimme zitterte.

„Marnie, ich wünschte, ich könnte dich in den Arm nehmen. Und es wurde echt nichts gestohlen? Gar nichts?“ Amelia klang so irritiert, wie sie sich fühlte.

„Nicht, dass ich es bemerkt hätte.“

„Das ist wirklich merkwürdig.“ Es schien, als würde ihre Freundin etwas zurückhalten.

„Ami, sag es schon. Ich höre es doch in deiner Stimme.“

Das Lachen verriet Marnie, dass sie vollkommen richtig lag.

„Ja, ich möchte, dass du mich besuchst.“ Marnie stutzte. Amelia sprach einfach weiter. „Ich wollte dich zu Weihnachten einladen. Aber jetzt, mit dem Einbruch, ich würde mich freuen, wenn du gleich kommst.“

Sie schluckte. Die Tränen stiegen ihr in die Augen. Dieses Gefühl umsorgt zu werden, gerade in diesem Moment, wo ihr alles zu viel wurde, tat unglaublich gut.

„Das geht nicht. Ich muss hier aufräumen und morgen noch mal aufs Revier und ich kann dir doch nicht so lange auf die Nerven gehen!“, plapperte sie los.

Amelia unterbrach sie.

„Doch. Räum auf, mach morgen den Termin mit den Cops und dann pack eine Tasche und komm her. Deinen Kochblog kannst du auch hier drehen. Die Wohnung oben ist derzeit leer, sie steht dir zur Verfügung.“

Da musste Marnie nicht lange überlegen.

„Der Kochblog ist bis Mitte Januar vorbereitet, da muss ich nichts mehr machen. Und mein zweites Standbein kann ich überall erledigen.“

„Du kommst also her?“, fragte ihre Freundin begeistert.

„Ja, ich werde Donnerstag oder Freitag zu dir fahren. Je nachdem wie schnell ich hier alles aufgeräumt bekomme.“

„Das ist super! Ich freue mich auf dich!“

Anschließend machte sich Marnie daran zunächst ihr Schlafzimmer aufzuräumen. So konnte sie gleichzeitig alles einpacken, was sie nach Frost Creek mitnehmen würde.

Kapitel 2

Wie viele Eimer mit Wasser er aus diesem Zimmer und der Küche zur Spüle geschleppt hatte, wusste Daniel schon nicht mehr, als sein Bruder ankam. Zusammen mit Marco beseitigte er die restlichen Lachen, die vom Wasserrohrbruch übrig waren. Gerade als sie sich an den Küchentisch setzen wollten, klingelte es. Daniel ging zur Tür, um sie zu öffnen.

Zurück in der Küche, schüttelte er noch immer mit dem Kopf.

„Wer war denn da?“, wollte Marco wissen, während er zwei Wasserflaschen aus dem Kühlschrank nahm.

„Der Hausmeister. Der Schaden in der Wohnung über mir ist wohl so groß, dass sie die Decke zum Teil erneuern werden. Ich werde circa vier bis sechs Wochen hier raus müssen.“ Daniel holte tief Luft. „Und das ab morgen. Ich werde mir ein Hotel suchen. Das wird teuer.“

Marco sah ihn einen Moment an. Dann zuckte er mit den Schultern.

„Weißt du was? Pack deine Sachen. Du kommst einfach mit zu uns.“

Daniel sah ihn irritiert an. Sein Bruder bot ihm Unterschlupf an? Ihr Verhältnis war dank Amelia zwar deutlich besser geworden, doch dieses Angebot kam trotzdem überraschend.

„Schau nicht so. Du musst nicht auf dem Sofa schlafen. Die Wohnung über uns ist erst wieder ab Februar vermietet. Du hättest dein eigenes Reich“, meinte Marco, als würde er seine Gedanken lesen können. „Wozu gehört mir denn das Haus, wenn nicht für familiäre Notfälle?!“

Also packte Daniel seine Sachen. Was zu retten war, wurde in den Kellerraum geräumt. Er sah sich noch einmal in seiner Wohnung um. Wie gut, dass er nur das Bett, den Schreibtisch und den Schrank hatte. Letzterer hatte samt darin untergebrachter Technik nichts abbekommen. Das Gestell des Tisches war aus Metall und die Platte aus Glas, beides hatten sie trocken gelegt und somit retten können. Doch das Bett war Schrott. Er würde am Wochenende mit seinem Bruder erneut herfahren und es entsorgen. Dafür war heute weder Zeit übrig noch Kraft.

 

Er schnappte sich seine gepackte Sporttasche und den Rucksack mit dem Laptop.

„Lass uns fahren“, meinte er zu Marco.

Kapitel 3

Die Ampel schien ewig auf Rot zu stehen. Marnie trommelte ungeduldig auf dem Lenkrad herum und stöhnte missmutig.

Cops waren so nervig. Sie würde ihre Abneigung gegenüber diesen Menschen in Uniform wohl nie in den Griff bekommen, wenn sie jedes Mal an solch unglaublich inkompetent wirkende Exemplare geriet.

Das waren drei absolut verschwendete Stunden gewesen. Auf dem Revier hatte sie ewig warten müssen, da die zuständige Polizistin angeblich an einer wichtigen Besprechung teilnehmen musste. Der frische Puderzucker auf ihrer Uniform und die Kaffeetasse in ihrer Hand sprachen da eine ganz andere Sprache, aber sie hatte sich zurückgehalten.

Sie hatte unzählige Fragen beantwortet. Hier gab es Dinge, die für sie nicht nachvollziehbar waren. Aber um den Menschen zu finden, der in ihr Zuhause eingedrungen war, hätte sie sich weit kuriosere Fragen gefallen lassen, als die, wie viele Sexualpartner sie in den letzten zwei Jahren gehabt hatte oder wie oft sie online Waren bestellte. Was sie noch mehr störte, war der abwertende Tonfall der Polizistin. Bei der Liste der gestohlenen Sachen angekommen, fragte Marnie sich ernsthaft, was die Lady für ein Problem hatte.

Beim Aufräumen waren ihr zunächst zwei fehlende Fotoalben aufgefallen. Erst hatte sie vermutet, dass diese irgendwo unter dem Chaos liegen müssten, doch sie blieben verschwunden. Ebenso ihre Lieblingsbluse aus dem superleichten Stoff, die waldgrüne Spitzenkorsage und die Gerte aus rotem und schwarzem geflochtenen Leder.

Mehrfach wurde sie gefragt, ob sie sich sicher sei, dass die Sachen nicht in irgendeiner Kiste im Keller wären, Halloween sei ja nur ein Mal im Jahr. Genervt erklärte sie, dass sie keinen Kellerraum habe und sehr genau alles durchgeschaut hatte. Außerdem scheiterte der Versuch der Dame zu erklären, dass es sich hierbei nicht um Kostüme handelte. Ihr Augenrollen war Antwort genug. Eine Zweizimmerwohnung hatte schließlich nicht unbegrenzt Platz. Doch diese verfluchte, uniformierte Mistziege hatte nur mit dem Kopf geschüttelt und ihr mitgeteilt, dass sie sich melden würde, wenn es neue Erkenntnisse gäbe.

Klar. Als würde sie diesen Anruf je bekommen.

Endlich schaltete die Ampel um und Marnie lenkte den Wagen auf dem kürzesten Weg zu ihrer Wohnung.

Dort angekommen, kochte sie sich einen Tee und schnappte sich dann ihr Handy. Schon nach dem ersten Klingeln nahm Amelia das Gespräch an.

„Hey Süße, wann kommst du?“ Irgendwann sollte sie mal die Rufnummer unterdrücken, damit ihre Freundin nicht immer eine Vorwarnung hatte.

„Morgen. Ich war bei den Unsäglichen, das Auto ist gepackt und vollgetankt. Ich schlafe mich noch aus und dann hast du mich am Hals.“ Sie grinste. Das würde toll werden.

„Super! Ich müsste da nur noch eine Kleinigkeit mit dir besprechen.“ Amelia klang nervös.

„Ami, was ist los? Ist etwas passiert?“

„Nee. Also ja. Ach, es ist halt ein echt blöder Zufall. Sozusagen eine Verkettung nicht vorhersehbarer Umstände.“ Sie redete um den heißen Brei herum. Jetzt wurde es interessant.

„Also, die freie Wohnung ... ähm, also ... Tja, du hast jetzt Gesellschaft, wenn du hier bist.“

„Was genau heißt das? Ich verstehe kein Wort. Könntest du dich klarer ausdrücken?“ So ein Herumgedruckse machte sie einerseits nervös, andererseits zerrte es gewaltig an ihrem Geduldsfaden.

„Kaum hatten wir unser Telefonat beendet, stand Marco zusammen mit seinem Bruder in der Tür. Daniels Wohnung ist abgesoffen und deshalb hat Marco ihn hier einquartiert. In der freien Wohnung.“ Sie hörte, wie Amelia schnell Luft holte, damit sie sie nicht unterbrechen konnte. „Die Wohnung hat aber zwei Zimmer. Du kannst das Wohnzimmer haben und die Schlafcouch ist echt bequem, oder wir stellen dir ein Gästebett hinein, das ist kein Problem. Bitte sag, dass du trotzdem kommst.“

Marnie musste nicht lange überlegen. „Natürlich komme ich. Ein Zimmer reicht völlig.“ Warum denn auch nicht?

Aber eine Frage blieb dann doch.

„Ami? Weiß er von unseren Vorlieben? Du weißt, dass mein zweites Standbein nicht für jeden als normal gilt.“ Und sie wollte ganz sicher keinen peinlichen Zusammenstoß verursachen.

„Er ist ein Vanilla, aber er weiß, dass Marco und ich es nicht sind. Allerdings werde ich ihn vorwarnen. Vor allem, damit er nicht bei einer deiner Sitzungen plötzlich vor der Kamera steht.“ Ihre Freundin kicherte. Ja, es wäre sicher amüsant. Zumindest für sie und ihre Subs.

 

„Gut, dann sehen wir uns morgen. Ich hab dich lieb.“

„Ich dich auch. Ich freue mich auf dich.“

 

 

---ENDE DER LESEPROBE---