Fucking Perfekt - Sabine Metzinger - E-Book

Fucking Perfekt E-Book

Sabine Metzinger

4,8

Beschreibung

Allgegenwärtig mehren sich Krankheiten, Krisen, Konflikte, Terror, Kriege, Umweltzerstörung und Katastrophen. Der große Traum des Menschen von Liebe, Frieden und Gesundheit scheint unmöglicher denn je. Die Erkenntnisse dieses Buches weisen einen erstaunlichen und geradezu bestechend einfachen Weg, der diesen Traum trotz allem wahr werden lassen kann. Der Einzelne ist gefragter als gedacht, um das Unmögliche möglich zu machen. Es geht, wenn man weiß wie! Erfolg, wie er ganzheitlicher nicht sein könnte. "Ein Buch, welches Fragen aufwirft und Antworten gibt, die eingefleischte Realisten bisher schuldig blieben." G. Kilian, Autorencoach

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 330

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
4,8 (18 Bewertungen)
15
3
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Meinen Kindern

Medea

Neriah

Joshua

Ohne euch drei gäbe es dieses Buch nicht.

Ich bin sehr stolz und dankbar, eure Mutter zu sein.

Ich liebe euch.

Inhaltsverzeichnis

TEIL 1

Erfolg

Die Angst

Von der Angst vor Armut zu Reichtum

Von der Angst vor Krankheit zu Gesundheit

Von der Angst vor dem Tod zu Leben

Von der Angst vor Alleinsein zu Liebe

TEIL 2

Sehnsucht und Verlangen

Vertrauen

Innerer Dialog und Autosuggestion

Beobachtung, persönliche Erfahrungen und Wissen

Der Verstand

Fantasie und Vorstellungskraft

T.U.N.

Unterbewusstsein

Selbsterkenntnis

Entschlossenheit

Beharrlichkeit

Macht der Gemeinschaft

Vereinigung – eine etwas andere Bedeutung von Sexualität

Zusammenfassung und Essenz

Audio-Bonus UR-INNERUNG

DANK

TEIL 1

1. Erfolg

Ich hatte einen Traum. Ich träumte unglaublich intensiv, dass es ein Paradies gibt. In diesem Traum spürte ich, dass diese Vorstellung irgendwie wahr werden kann und dass dieses Leben doch viel einfacher gedacht ist. Ich träumte, dass Frieden, Gesundheit, Wohlstand und Liebe sein kann in mir und überall auf dieser Welt. Dann erwachte ich aus dem Traum und wusste ganz sicher: Ja – es geht! Nur wie?

Oft begegnen einem derzeit Sätze wie: Alles sei genau „richtig“, wie es ist. Aber wie kann das sein, wenn man sich in dieser Welt und Gesellschaft oder auch nur im eigenen kleinen Umfeld so umblickt? Was ist überhaupt „richtig“ und „falsch“ und wo führt das hin?

„Richtig“ scheint wohl nicht im Sinne der Ethik gemeint, denn dass irgendetwas nicht stimmt, wenn so viel Übel existiert, ist offensichtlich. Nein, „richtig“ scheint wohl lediglich darauf zu beruhen, dass eine Aktion eine Reaktion erzeugt und wir nun mal das zu ernten haben, was wir säen.

Ängste beeinflussen tagtäglich und von jeher nachhaltig das, was wir Erfolg nennen. Und so ließ unsere Unbewusstheit uns wohl das Weltbild erschaffen, welches wir derzeit sehen.

Gibt es diesen Weg, wie wir Erfolg verändern und mit nur einer Wahrnehmungserweiterung anders nutzbar machen können?

Ich glaube ja. Und ich werde dir beschreiben wie.

Damit wären wir in der Lage, die Bedeutung von Erfolg wie auch unsere Weltsicht, inklusive unserem Verständnis über uns selbst maximal positiv zu verändern. Diese neue erweiterte Herangehensweise würden uns befähigen, unser Denken, Fühlen, Sprechen und Handeln auf Frieden, Glück und Liebe in uns und um uns herum auszurichten. Es sieht ganz so aus, dass wir uns als Menschen in einer bildlich gesprochen frühen kindlichen Prägungsphase unserer wahren Potentiale und Möglichkeiten, schlicht unseres wahren Seins befinden und mangels Kenntnis darüber, uns und unsere Welt so erschufen, wie sie jetzt ist. Wenn dem so ist, könnten wir uns die ganzen gegenseitigen Schuldzuweisungen sparen, denn jeder scheint auf seine Art zu dieser Unbewusstheit beizutragen.

Ähnlich einem Baby oder Kleinkind, würden wir dessen Versuche der Kommunikation und Interaktion auch nicht als falsch oder schlecht ansehen, nur, weil es seinem Entwicklungsstand gemäß die Muttersprache und Körperkoordination noch nicht so beherrscht wie ein Erwachsener nach abgeschlossener Schulbildung.

Was ist Erfolg

Erfolg an sich beruht auf gewissen Merkmalen, ohne deren Zusammenspiel es sehr schwer sein dürfte, erfolgreich zu werden oder zu sein. Die unserem Erfolg als Grundgerüst dienenden Merkmale sind: Sehnsucht oder Verlangen, Vertrauen, der innere Dialog, Wissen, Beobachtung, Erfahrung, Verstand und Unterbewusstsein, Fantasie, das aktive Tun, Entschlossenheit und Beharrlichkeit, Selbsterkenntnis, Gemeinschaft, Mastermind oder die Hilfe von anderen Menschen. Wir werden uns das Wort „erfolgreich“ etwas genauer ansehen und immer wieder die Rahmenbedingungen der verschiedenen Sichtweisen von Erfolg anders betrachten. Der Begriff „Erfolg“ bzw. „erfolgreich sein“, wie wir diesen bisher leben, hat doch sehr viel Mühsal, Anstrengung, Missverständnisse und Unglück hervorgebracht.

ERFOLG – REICH sagt grundsätzlich und wörtlich genommen erst einmal nur aus, dass etwas „reichlich erfolgt“. Somit sind wir reicher an dem, was ERFOLGt. Wenn wir nun häufig etwas denken, sagen oder tun – oder es unterlassen etwas zu denken, sagen und zu tun - dann erhalten wir entsprechend häufig eine Reaktion oder ein Resultat daraufhin. Reich ist hier im Sinne einer Quantität, also Menge und Häufigkeit zu werten und nicht im Sinne der Qualität.

Franz von Assisi prägte einen, dieses Missverständnis veranschaulichen den Ausspruch: „Beginne mit dem NOTWENDIGEN, dann dem MÖGLICHEN und plötzlich wirst Du das UNMÖGLICHE tun!“

Dieser signifikante erste Schritt wurde bisher vergessen und führte so zu fatalen Missverständnissen. Im herkömmlichen Sinne von Erfolg erwarten wir bereits mit dem Eintreten desselbigen eine bestimmte, erwünschte Qualität – also den zweiten Schritt – ohne vorab bewusst auf die Qualität der Ausgangshandlung zu achten. Wir versuchen uns schon die ganze Zeit am „Möglichen“, ohne das „Notwendige“ zu beachten und wundern uns, warum wir vor lauter „Unmöglichkeiten“ stehen.

In diesem Missverständnis liegt unsere Verantwortung für uns selbst und alles was ist. Wir erkennen an dem Wort „Antwort“ in Selbstverantwortung, dass es hier um eine grundlegende Wahrheit beziehungsweise Antwort über uns selbst geht. Was ist diese Variable X, die wir vergessen haben in unserer Gleichung „Leben“ miteinzubeziehen? Vielleicht das wahre Bewusstsein darüber, wer wir selbst sind?

Es ist nicht nur die Liebe, die sich vermehrt, wenn wir sie teilen, wie uns ein Sprichwort weismachen will. Nein - das ist weit gefehlt und führt uns massiv in die Irre.

Quantitativ gesehen haben wir immer Erfolg, egal was in unserem Leben passiert. Wir können den größten Mist erleben, es ist und bleibt dennoch das Ergebnis der Summe unserer Handlungen und somit unser Erfolg.

Alles, was uns widerfährt ist eine Konsequenz unserer Gedanken, Aussagen und Handlungen - ob nun im erwünschten oder im unerwünschten Sinne. Zunächst „erfolgen“ diese Konsequenzen völlig wertungsfrei, im Kleinen wie im Großen. Jedoch werden oft erst mit einer zeitlichen Verzögerung bewusst oder unbewusst die Auswirkungen sichtbar, sodass das eigene Zutun nicht selten unerkannt bleibt. Nichts desto trotz beherrschen wir offensichtlich von jeher die Gesetzmäßigkeiten von Erfolg. Jeder Anteil von uns scheint darauf ausgerichtet, so wie es allgegenwärtig in Natur und Umwelt zu finden ist. Oder ist irgend jemandem bekannt, dass man einen Wassertropfen in die Schule schicken und ihm beibringen müsste, wie es zu bewerkstelligen ist, unter Einwirkung von Hitze oder Sonne seinen Zustand zu verändern um als Wasserdampf gewisse Schwerkraftgesetze nicht mehr berücksichtigen zu müssen, damit er dann aufsteigt, sich sammeln und verdichten kann? Mir ist nicht bekannt, dass man einem so veränderten Wassertropfen beibringen müsste, wie es funktioniert, wieder zu einem Wassertropfen zu werden oder als einzigartige und perfekt gestaltete Schneeflocke wieder auf die Erde zu fallen, um den ewigen Kreislauf des Lebens fortzuführen. Wieso um alles in der Welt meinen wir Menschen, dass wir nicht nach denselben Gesetzmäßigkeiten „funktionieren“ wie alles Leben um uns herum?

Aktion und Reaktion sind Angewohnheiten

Angewohnheiten sind der Definition des Dudens nach Handlungen, Haltungen und Eigenheiten, die durch häufige und stetige Wiederholung selbstverständlich geworden sind. Handlungen, Haltungen und Eigenheiten, die oft nur noch unbewusst oder mechanisch ausgeführt werden bzw. präsent sind. Alles was derzeit existiert, beruht auf der Sicht, wie wir Erfolg bisher definieren und leben. Angewohnheiten zeigen unser „WIE“ der Beziehung zu allem was wir selbst sind und allem was uns umgibt. Das heißt so viel wie, wir bemerken erst was wir tun, denken, fühlen und sprechen, wenn wir beginnen, bewusst darauf zu achten. Bisher wurden Aktionen und Reaktionen oder Resultate, die nicht nach dem eigenen oder dem Gutdünken bzw. Wunsch anderer entsprachen, als Misserfolg deklariert. Doch nach einer genaueren Wortdefinition erahnen wir vielleicht, dass wir hier einem fatalen Irrtum unterliegen.

Was ist Misserfolg wirklich? Interessanterweise definieren wir bisher das Wort Misserfolg im Sinne von fehlendem Erfolg, anstatt es dem ursprünglichen Kontext gemäß – es fehlt an Qualität oder Bewusstheit sowohl bei Aktion wie Reaktion – zu definieren.

Statt den Fokus auf den Mangel an Erfolg zu richten, birgt dieses Wort eigentlich die Lösung in sich. Wenn der Fokus auf der Ursache statt auf der Auswirkung liegt, können wir erkennen, dass tatsächlich etwas fehlt – die Qualität und nachhaltig positive Zielgerichtetheit der Ausgangsaktion.

Die Grundmotivation der Angewohnheiten

Bei den so genannten erfolglosen Menschen scheint der überwiegende Teil der Angewohnheiten negativ motiviert oder auch mangelorientiert und -motiviert, wohingegen bei so genannten Erfolgreichen der überwiegende Teil der Angewohnheiten eine positive Motivation aufweist, also an Fülle orientiert und durch Fülle motiviert zu sein scheint. Dennoch scheint eine gewisse Hintergrundmotivation zu fehlen, wenn wir uns derzeit bewusst umsehen und die Resultate auf dieser Erde im Kleinen wie im Großen betrachten.

Es lassen sich grundsätzlich zwei Hauptmotivationen beim Menschen unterscheiden. Zum einen ist es das, was wir Angst oder Mangel und das, was wir Liebe oder Fülle nennen. Alles, was wir bisher als Misserfolg definiert haben, ist ebenso Erfolg, wie alles, was wir bisher als Erfolg definiert haben. Alle zusammen sind Erfolge im Sinne der Naturgesetze oder Erfolgsprinzipien. Wie aber kann es sein, dass wir eine Welt haben, die so aussieht, wie sie aussieht? Nun wir alle gemeinsam haben eben jene Dinge gedacht, gefühlt, gesagt, getan und oft auch unterlassen, die wir im Sinne von Erfolg, wie wir in bisher definieren als richtig erachteten, was uns jedoch den Misserfolg den wir heute sehen, als Konsequenz dessen beschert.

Das, was das Kollektivbewusstsein - welches eigentlich noch Kollektivunbewusstsein heißen müsste - erschaffen hat, ist das, was uns heute Erfolg und Misserfolg und dadurch allzu oft Gewalt und/oder Ungerechtigkeit, v.a. der Schwächeren erfahren lässt. Die Aussage „Ich habe (keinen) Erfolg“ ist ein Missverständnis. Wir machen uns selbst etwas vor, weil wir die tatsächliche Tragweite Handlungen und damit unserer Verantwortung und auch unsere Macht noch gar nicht wirklich erkannt zu haben scheinen.

„Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“ (Albert Einstein)

Dieser Spruch trifft den Nagel auf den Kopf. Unser bisheriges Denken über Erfolg erschafft die Welt, die wir jetzt sehen mit all ihrer Gewalt, den zunehmenden Gräueltaten und Ungerechtigkeiten. Die Variable X und eine darauf basierende neue Definition von Erfolg, kann aus derselben Welt das Paradies entstehen lassen, welches schon die ganze Zeit da war.

Unsere negativen Angewohnheiten haben schon sehr früh in unserem Leben, in der Kindheit, begonnen und wachsen wie eine mehrjährige Pflanze im Zyklus des Jahreskreislaufs immer wieder aufs Neue heran. Der Samen keimt, reift, trägt seinerseits Samen und stirbt ab, nur damit die Samen bei der nächsten Pflege wieder aufkeimen. Nur, dass ein Samen als Pflanze sehr viele neue Samen trägt. Und so geschieht es mit unserer größten Angewohnheit, wie wir Erfolg definieren und leben, ebenfalls. Wir gehen jedoch allzu oft mit unseren negativen Angewohnheiten um, wie mit Unkräutern und haben doch vergessen, dass die Unkräuter eine Heilung in sich tragen. Unkräuter sind Heilkräuter. Sie wollen uns sagen, wo es mit unserer Definition von Erfolg klemmt. So wie das Unkraut, haben auch unsere negativen Angewohnheiten uns ein Geschenk zu machen – sie wollen uns Heilung bringen, doch wir rupfen sie einfach raus, ohne uns bewusst anzusehen, was sie uns sagen wollen und ohne sie weise anzuwenden. Wenn wir an den Ursprung der Entstehung dieser Angewohnheiten schauen, weisen sie uns den Weg zu unserem wahren Potential und zu besagter Variablen X und wir werden es leichter haben, die Fehldefinitionen und Fehlinterpretationen zu enttarnen.

Unsere Angewohnheiten sind samt und sonders alle aus dem bekannten Fokus von Erfolg entstanden. Wie bei einem Puzzle haben wir den Rahmen bereits gesetzt. Viele Teilchen stimmen schon. Doch je ähnlicher Färbung und Struktur einiger Teilchen wurden, je weniger fanden wir das richtige Puzzle-Teilchen. Wir haben richtige Teile an die falsche Stelle gesetzt. Wir haben wichtige Teile aus unserem Puzzle herausgenommen und auf die Seite gelegt, weil wir glauben sie gehören zum Puzzle eines anderen. Was nimmt es Wunder, warum unser Bild von uns selbst und unserem Leben immer weniger dem gleicht, was eigentlich an Bild entstehen sollte. Im Grunde kennen wir das Gesamtbild. Uns fehlen jedoch noch der bewusste Blick und die Erkenntnis darüber, wo welches Teilchen wirklich hinkommt und dass diese Teilchen da draußen, die eigenen fehlenden Teilchen sind.

Um die wahre Tragweite unserer Angewohnheiten nutzbar zu machen, ist es von großer Wichtigkeit, erst einmal den Fluch der negativen Angewohnheiten, die aus der Mangel- und Angstmotivation entstanden sind, kennen zu lernen und zu verstehen. Sie bringen in Summe das Weltbild zustande, das wir heute haben. Unsere Angewohnheiten bescheren uns heute massiven Reichtum wie massive Armut zur gleichen Zeit und den drohenden Untergang des Planeten, auf dem wir leben.

Weitreichende Konsequenzen

Die wahre Magie unserer Angewohnheiten ist nichts anderes als die Umkehrung des Fluchs der negativen Angewohnheiten und doch so viel mehr. Es geht darum, unsere Erfolge künftig so zu gestalten, wie sie uns in die Wiege gelegt wurden, sowie selbst und bewusst Aktionen zu setzen, die wirklich Sinn machen und Glück, Erfüllung und Liebe über die bisherige Definition von Erfolg hinausbringen. An diesem Punkt der Menschheitsgeschichte erscheint genau dies von großer Dringlichkeit. Umkehrung ist daher zu wenig, denn wir würden aus einem Fluch einen Segen und aus einem Segen einen Fluch machen und sind damit wieder in der Polarität. Die wahre Magie der Angewohnheiten liegt dahinter. Sie beinhaltet die Auflösung des größten Missverständnisses dieser Welt überhaupt.

Exponentielles Wachstum

Exponentielles Wachstum, sprich der Quantensprung der Menschheit ist möglich, wenn wir die fehlende bzw. vergessene Variable X in all unser Denken, Sprechen und Tun integrieren. Wenn wir die fehlenden Informationen als das begreifen was sie sind, dann kann Veränderung leicht geschehen, weil alles richtig und nichts umsonst war. Das, was jetzt ist, ist „fucking perfect“ und das können wir dann auch erkennen und verstehen. Folgendes Bild erläutert, wie dieses exponentielle Wachstum hin zum Positiven möglich ist.

Dieses Beispiel ist angelehnt an eine Studie, in welcher dargestellt wird, dass man vier positive Mitarbeiter benötigt, um einen negativen Mitarbeiter auszugleichen. Wir wechseln hier nun die Ebene von den äußeren zu unseren „inneren“ Mitarbeitern, die über unsere Angewohnheiten repräsentiert werden. Im übertragenen Sinne sind vier positive Angewohnheiten von Nöten, um eine negative Angewohnheit auszugleichen. Die ganze Energie oder Lebenskraft, welche mit diesen vier positiven Angewohnheiten verbunden ist, wird benötigt, um uns selbst in Balance zu halten. Negative Angewohnheiten basieren auf negativen Glaubenssätzen, die sich in der Regel zu großen Glaubenssystemen zusammenrotten und sich gegenseitig unterstützen und nähren. Der kleinste gemeinsame Nenner über unser Glaubenssystem Leben ist nach dem Missverständnis „Liebe“ das daraus resultierende Missverständnis „Erfolg“. Gelingt es uns hierfür neue, positive Glaubenssätze und Angewohnheiten zu etablieren, entsteht potentielles Wachstum in die von uns gewünschte Richtung. Es entsteht eine regelrechte Explosion wunderbarer Verkettungen und Ereignisse. Die Summe der negativen Angewohnheiten wird durch positive ersetzt. Gleichzeitig werden dadurch die Kapazitäten der jeweils vier gebundenen positiven Angewohnheiten frei, die nun nicht mehr dazu dienen, das Konglomerat an negativen Angewohnheiten auszugleichen. Die Konsequenz liegt auf der Hand: Der Dominoeffekt wechselt die Richtung und setzt plötzlich eine Reihe nützlicher und guter Kettenreaktionen in Gang. Und mehr noch: Diese freiwerdenden Energiereserven vereinfachen uns wiederum die weitere Integration immer neuer positiver Angewohnheiten. Einmal, weil wir jetzt sehr viel motivierter sind, indem wir den Erfolg erleben, der sich wie ein

Quantensprung anfühlt. Zweitens, haben wir tatsächlich mehr Energie zur Verfügung, was es wiederum leichter macht, Muster und Prägungen negativer Art aufzuspüren, zu erkennen und zu ersetzen. Zeitgleich kommen wir mit Potentialen – neue positive Angewohnheiten in Kontakt von denen wir nicht einmal den Hauch einer Ahnung hatten, dass diese in uns schlummern könnten.

Ein positiver Kreislauf des exponentiellen Wachstums kann entstehen und zieht uns unaufhaltsam mit, wenn wir es zulassen. Es entsteht ein Strudel, wie wir ihn bisher von negativen, unerwünschten Verkettungen kennen - nur eben umgekehrt - ein Kreislauf der erhofften, gewünschten und positiven Art. Zu guter Letzt stellt dieser Weg trotz seiner Einfachheit und Banalität die größte Herausforderung unseres Lebens und der Menschheitsgeschichte dar, da wir alles hinterfragen dürfen, was wir bisher als wahr angenommen haben. Aber er hilft uns die Antwort auf unsere eigene Ur-Frage zu finden: „Warum bin ich hier und wer bin ich wirklich?“

Die Konsequenz von exponentiellem Wachstum

Wir werden dadurch über kurz oder lang nicht nur in der Lage sein, Leben so zu gestalten, wie wir es wollen, sondern wir werden in uns Berufung und Bestimmung und den Weg dies auszudrücken, finden. Denn auch das ist alles bereits in uns angelegt und wartet darauf, entdeckt, beziehungsweise erinnert zu werden. So wie einem Baum nicht gesagt werden muss, welcher Baum er wird und keiner Pflanze gesagt werden muss, welche Pflanze sie wird, werden wir ebenfalls wissen, welche Anlage wir zum Ausdruck bringen sollen. Wann das sein wird, entscheiden wir selbst.

Wir haben wohl gemeint, uns vergessen oder besser noch verleugnen zu müssen und uns angestrengt, „gut“ oder etwas „Besseres“ zu werden. An dieses Missverständnis dürfen wir uns jetzt erinnern.

„Es wird Zeit, das zu vergessen, was wir vergessen haben zu vergessen, und uns daran zu erinnern, von dem wir vergessen haben, uns daran zu erinnern.“ E. Simon

Erinnerung ist ein Akt des Bewusst-Seins. Ich möchte hier sogar das Wort UR-INNERN benutzen, weil es das Erinnern daran darstellt, wer wir wirklich sind – die ErINNERUNG an die UR-sprungsversion unserer Selbst. Es ist Zeit, uns daran zu erinnern, wer wir von Haus aus schon immer waren, sind und immer sein werden:

Ein Teil des GÖTTLICHEN GANZEN, des ALLES-WAS-IST – ohne Kompromiss und mit aller Konsequenz.

Wir werden uns gemeinsam zunächst unsere tiefsten Ängste ansehen, bevor wir die Grundstruktur unseres Erfolgs-Verhaltens näher beleuchten.

Wir werden uns ansehen, wie, wo und warum welches Erfolgs-Merkmal bereits missverstanden angewendet wird und wie es in den Dienst der Verantwortung zu uns selbst und damit in den Dienst der Verantwortung zu unserem gesamten Umfeld gestellt werden kann.

Dein Unterbewusstsein wartet nur darauf. Es steht in den Startlöchern und hat Dich dafür vielleicht unbewusst, aber gewiss nicht unbestimmt zu diesem Buch geführt.

2. Die Angst

Ängste sind Schatten und existieren nicht wirklich. Sie sind ein dunkler Fleck, der keiner Realität, sondern einer reinen Fehlinterpretation entspringt. Es sind Einschätzungen und Beurteilungen, die der Auffassung von außen entspringen und von uns selbst als unumstößliche, bedrohliche Wahrheit empfunden werden. Dennoch sind sie letztlich nicht mehr, als reine Interpretationen.

Sie wurden übernommen aus dem Umfeld, der Familie oder der Gesellschaft. Wir haben die Ängste der Umwelt, Eltern, Freunde und vieler anderer Menschen erlebt und diese als unsere Wahrheit übernommen. Als Kind geschieht das unreflektiert. Aber auch im Erwachsenenalter haben wir immer noch die gleichen Tendenzen und es fällt nicht leicht, solche Schreckensgespenster zu erkennen und ihnen nicht zu verfallen. Auch wir selbst setzen und streuen übrigens immer wieder beängstigende Fehlinterpretationen in die Welt. Mit jeder Furcht die wir artikulieren, setzen wir in uns selbst und Anderen den Samen, diese Angst zu übernehmen. Nicht immer ist hierfür überhaupt ein gesprochenes Wort nötig. Auch zögerliche, von Angst getriebene Handlungen und Entscheidungen, oder schlicht die völlig unterschätzten Unterlassungen, ziehen ihre Kettenreaktion in unserem Umfeld. Damit geben wir der Angst noch mehr Kraft und Wirkung. Natürlich ist es Niemandes Absicht, Angst zu verbreiten. Im Gegenteil: Oft finden solche Geschehnisse nicht einmal im Bewussten statt und begründen sich nur allzu oft in den unterschätzten „Gut-Meinungen“. Oft sind es sogar versteckte Verhaltensweisen, die unbewusst Ängste schüren. Das Ergebnis bleibt jedoch stets das Gleiche: Die Angst zieht ihre Bahnen und wird größer und machtvoller.

Was bewirken Ängste?

Ängste entziehen der Persönlichkeit den Charme und berauben uns der Klarheit. Sie verflüchtigen die Konzentration. Sie untergraben Beharrlichkeit und saugen jegliche Motivation und jeglichen Willen aus uns, sodass das Innerste daliegt, wie ein ausgedörrter Salzsee. Die Angst vermag alle Türen und den gesamten Glauben an das Positive zu verschließen. Sie beraubt uns sogar der positiven Erinnerungen, wenn wir es zulassen, ihr zu glauben. Die Liebe in uns stirbt vermeintlich ab. Angst lähmt die Vernunft, verdeckt das Selbstvertrauen und erstickt jegliche Spontanität. Unsicherheit macht sich breit. Begeisterung wird zum Fremdwort und scheint Lichtjahre entfernt. Gefühlsregungen werden unterbunden. Enge tritt auf und manches Mal scheint der Körper sich wie von selbst zu krümmen und zu beugen. Schlaf und Ruhelosigkeit, Lethargie, Elend und Verzweiflung sind typische Folgen. Ängste sind es, die uns tagtäglich dazu verleiten, „Schaden“ an uns selbst und/oder an unserer Umwelt (Mensch und Natur) anzurichten. Ängste sind Gedanken, die unsere Handlungen und damit letztlich unseren Alltag und unser gesamtes Leben bestimmen und lenken. Sie sind selbst gesetzte Energien und Fehlinterpretationen, die sich ihren Weg aus unserem Innern ins Außen suchen, Sie wollen uns auf etwas aufmerksam machen. Und genau das ist der Punkt. Sie wollen uns darauf hinweisen, dass wir an diesem Punkt die Verbindung mit uns selbst und damit mit allem was ist missverstehen.

Die Geisteshaltung

Daher ist die Geisteshaltung - die Haltung gegenüber dieser großen „göttlichen“ Energie - so wichtig. Alles was nicht begeistert, steht wie eine trennende Instanz zwischen uns und dem großen Geist in uns und um uns herum. Alles was ist, ist von dieser Energie durchdrungen, ist diese Energie, ist Leben. Was hier trennend wirkt, sind verurteilende Gedanken. VER-URTEILUNG ist dabei der Ausdruck des Mangelbewusstseins aus der Kindheit, den wir gelernt haben anzunehmen und anzuwenden. Mangelbewusstsein meint hier jedoch nicht den Mangel an materiellen Gütern oder sonstigen Zuwendungen, sondern den Mangel der Bewusstheit über unsere wahre göttliche universelle Herkunft und der damit verbundenen Macht. Hingegen bewirkt tiefe Verbundenheit mit diesem göttlichen Geist in uns als Folge BE-URTEILUNG. Beurteilung ist der Ausdruck des Fülle-Bewusstseins, bei dem uns unweigerlich ein Gefühl der tiefen Liebe und Glückseligkeit überkommt. Liebe ist nicht etwas, dass wir tun, sondern Liebe ist das, was wir in dem Moment SIND, wenn wir etwas aus begeistertem Herzen und tiefster Verbundenheit und Freude tun. In dieser Geisteshaltung ist es möglich, alle Grenzen zu überwinden.

Denn dann erkennen wir, dass in allem was uns umgibt, dasselbe energetische „Ur-Teil“, dieselbe Energie enthalten ist. Doch genau das wurde effektiv abtrainiert und so ist es wenig verwunderlich, dass viele allzu oft das Gefühl haben, nicht die Kontrolle über ihr Leben zu haben. Doch in Wahrheit erlernten wir eine falsche Kontrolle über uns selbst und damit einen nicht dienlichen Ausdruck von Kraft und Macht. Es ist die ANGST vor der ANGST und all ihren vermeintlichen Konsequenzen, die uns dazu bringt, an weniger zu glauben, als wir wirklich sind und in uns tragen. Diese Ängste können tatsächlich jeglichen Lebenssinn rauben, selbst wenn augenscheinlich vielleicht Wohlstand gelebt wird. Denn eine Sache vermögen sie nicht zu schenken. Nämlich das, wonach wir uns alle sehnen: Die positive Erfüllung.

Von Angst erfüllt: Was Du fürchtest, wird wahr

Eine positive, also glückliche und zufriedene Art der Erfüllung, erfährt man im Geisteszustand der Angst nicht. Es wäre jedoch falsch, aus diesem Grund die Behauptung aufzustellen, dass ein angsterfüllter Mensch nicht ebenfalls einen Zustand der Erfüllung erlebt. Genauer betrachtet sind wir im Geisteszustand der Angst ebenfalls erfüllt. Das Wort „angst-erfüllt“ spricht bereits für sich. Versinken wir in tiefste Angst erfahren wir schließlich auch hier Erfüllung, mit allem was die Angst zu bieten hat. Wie gesagt, nicht nur Liebe vermehrt sich beim Teilen. Warum sonst sieht diese Welt so aus, wenn nicht auch alle anderen Emotionen und damit einhergehende Aktionen zu einer Vermehrung ihrer selbst führen, wenn wir sie Teilen? Der gravierende Unterschied zwischen dem Geisteszustand der positiven Erfüllung und der Erfüllung mit Angst, ist seine Konsequenz. Positive Erfüllung erzeugt einen Zustand voll Glück und Liebe. Wer hingegen mit Angst erfüllt ist, wird das Gegenteil erleben und Unglück, Pech und Unwohlsein erfahren und auch sähen. Die Aussage, Angst beraube uns jeglicher Fantasie stimmt ebenfalls nicht ganz. Im Gegenteil: Ängste schaffen sogar einen enormen Spielraum für Fantasie und sind dadurch maßgeblich daran beteiligt, dass die Horrorszenarien, die über den schlimmstmöglichen Ausgang einer beängstigenden Situation vorhanden sind, auf irgendeine Art über kurz oder lang eintreffen. Für eine Person alleine ist es ja schon durchaus unangenehm, wenn sie sich ihre „Misserfolge“ ansieht. Wenn aber das ganzes Kollektiv einer Gesellschaft eine bestimmte Angst oder sogar mehrere nährt, so wird dieses Kollektiv alles (unbewusst) dafür tun, dass diese gefürchtete Realität eintreten muss, denn alles ist Erfolg.

Angst vor Verlust

Die Verlustangst ist die Angst, die alle weiteren Ängste unter sich vereint. Sie zeigt uns an, dass wir den Kontakt zu unserem wahren Ursprung verloren haben. Mangel ist Verlust und bedeutet zum einen, dass etwas oder jemand fehlt, ohne den oder das wir glauben, nicht leben oder überleben zu können. Im Grund liegt hier jedoch schon DAS große Missverständnis. Es fehlt die Wahrnehmung der Verbindung zu unserem wahren Selbst, die von Beginn an oft verloren geht, da sie uns abtrainiert wird und es uns daher an dem mangelt, was wir als natürlich und „überlebensnotwendig“ ansehen. Dieses Missverständnis ist die Wurzel jeglicher Angst. Auf dieser Basis wird die Selbstbeurteilung und Beurteilung der Umwelt vorgenommen.

Wir benötigen den kleinsten gemeinsamen Nenner um ein exponentielles Wachstum in Gang setzen zu können. Diesen finden wir in der Verlustangst. Wenn wir die Ängste ansehen und sie anders benennen, wird die Lösung sichtbar.

Wir definieren die Ängste negativ, z. B. Angst vor Armut, Todesangst, Angst vor Krankheit usw. Es geht jedoch ursächlich um die Angst vor Verlust von Wohlstand/Reichtum, Leben und Gesundheit. Allein diese Umkehrung dürfte schon sehr deutlich zeigen, wie eine Umfokussierung wegweisend sein kann. Diese Ängste bedingen und nähren sich gegenseitig und wechseln sich untereinander in ihrer Intensität ab. Ob die Angst vor dem Tod in Kriegszeiten, die Angst vor Armut in den Wirtschafts- und Finanzkrisen oder die Angst vor Krankheit besonders nach Kriegen und Katastrophen – Angst regiert die Welt. Wir leben in einer Welt, in der diese Ängste wieder mehr und mehr um sich greifen und das aus gutem Grund. In den folgenden Kapiteln werden wir einige Ängste näher beleuchten und aufzeigen, warum dem so ist.

Ein gravierendes Beispiel zu Angst bzw. ihrer Abwesenheit ist in dem Buch „Denke nach und werde reich“ von Napoleon Hill zu finden.

Der Bürgermeister von New York griff währen der Grippeepidemie im 1. Weltkrieg zu einer ungewöhnlichen Strategie zur Bekämpfung selbiger. Er rief nämlich sämtliche Journalisten auf einer Pressekonferenz dazu auf, nichts über die Grippeepidemie zu veröffentlichen. Wenn sie dem nicht nachkommen würden, dann würden sie alle sich innerhalb kürzester Zeit einer Situation stellen müssen, die nicht mehr zu kontrollieren sei. Die Zeitungen leisteten Folge und innerhalb eines Monats hatte sich das Grippeproblem in New York erledigt.

So machtvoll ist die ABWESENHEIT von Angst.

Die Macht der Angst und ihr Missbrauch

Es gibt Menschen, die um die Manipulierbarkeit von Menschen und Menschenmassen mit dem Instrument der Angst wissen und dieses Wissen für ihre macht- und geldpolitischen Belange einsetzen. Sie nutzen das Wissen, um für sich Kapital daraus zuschlagen – sowohl materiell wie auch ideell. Genau das ist schon unzählige Male geschehen und hat die Menschheit an den Wendepunkten ihrer größten Blüte zu Fall gebracht. Selbst Albert Einsteins grandiose Errungenschaften wurden zu einem machtpolitischen Spielzeug weiterverarbeitet – der Atombombe. Und genau dies geschieht heute tagtäglich ebenso – mit allerlei guten Erfindungen. Hier begegnen uns wieder die Fehldefinition von Erfolg und die Verlustangst, die zu Manipulation und Kontrolle aus so etwas wie falsch verstandener „Gut-Meinung“ zu führen scheint, denn auf der Deutung des Lebens unter dem Blickwinkel dessen, was diese Menschen als dienlich für Erfolg und Wohlstand ansehen könnten, würde dies durchaus Sinn ergeben. Sie haben jedoch etwas vergessen, was Gottfried Keller einst sehr schön ausdrückte:

„Studiere die Menschen nicht um sie zu überlisten und auszubeuten, sondern um das Gute in ihnen aufzuwecken und in Bewegung zu setzen!“ Das Einzige, das die adäquate Anwendung all unserer derzeitigen Errungenschaften und Erfindungen zur Lösung unserer Herausforderungen gewährleisten wird, ist die Rückbesinnung auf diesen Satz von Gottfried Keller. Und diese Rückbesinnung geschieht automatisch, wenn die Ängste enttarnt werden und wir zurück in die Selbstliebe und in wahre Selbstbewusstheit finden. Es ist dann nur noch unter emotionalem Leiden möglich, NICHT den positiven Nutzen voranzustellen. Umgekehrt ausgesprochen, wird es zum Bedürfnis der Ethik der Seele, dem roten Faden des göttlich universellen Ursprungs von uns und allem, was existiert zu folgen.

Derzeit steht die Menschheit wieder am Punkt der höchsten Blüte. Entwicklungen überschlagen sich. Verschiedene Katastrophenszenarien stehen uns dabei wie haushohe Ungeheuer gegenüber, die tagtäglich durch die Medien geistern und unsere Ängste schüren. Jeder der diese Angst annimmt und nährt, wird entsprechend denken, fühlen, reden und handeln und dadurch seinen Anteil dazu leisten, dass diese vorgezeichneten Katastrophen Realität werden können. Egal, ob wir für oder gegen die Katastrophen sind, der Schwerpunkt um den sich alles dreht ist das Katastrophenszenario. Der Fokus liegt auf dem sogenannten Bösen oder Schlechten und muss daher fast schon zwangsläufig eintreten. Oder wie es Albert Einstein formulierte:

„Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.“

Katastrophen können abgewendet werden, wenn die Angst davor schwindet und anstelle des Katastrophenszenarios ein Bild von einem Wunschszenario existiert, FÜR das etwas getan wird. Alles, was jetzt da ist, kann segensreich und positiv eingesetzt werden. Nichts existiert umsonst auf dieser Welt. Doch nur die Rückbesinnung auf das Göttliche in uns bringt uns dazu, den Schlüssel all unserer Errungenschaften zum Segen, statt zum Fluch zu nutzen. Wie Gandhi schon sagte: „Du selbst musst die Veränderung sein, die Du in der Welt sehen willst!“ Je mehr Menschen mit ihrem göttlichen Kern in Kontakt sind, desto mehr Menschen werden wissen, wie die Errungenschaften einzusetzen sind. Sie werden über das Wissen verfügen, schlicht, weil sie mit dem großen Ganzen verbunden sind und weil wir gemeinsam EIN ZIEL etablieren können: eine neue Welt – unser Paradies.

Medien-Karenz: Ein Schritt zur Selbstbesinnung

Jeder der mit Ängsten zu kämpfen hat, und dem die Medien, egal welcher Art, mit ihren Beiträgen Angst machen, könnte es dienen, sich einer Medien-Karenz für mindestens vier Wochen zu unterziehen und zu beobachten was geschieht.

Es wäre sinnvoll, diese Zeit der Karenz zu nutzen, um sich eingehend zu studieren. Je mehr die Manipulationen von außen ausgeschaltet werden, je mehr können wir uns unseres Inneren bewusstwerden. Diese Vorbereitung ist wichtig, um zu wissen, wann und wie wir etwas Anderes zur Anwendung bringen wollen und können – in und an uns selbst, sowie um uns herum.

Zweifel und Unentschlossenheit als Wegweiser

Auf diesem Weg werden Angst, Unentschlossenheit und Zweifel ständige Begleiter sein. Sie sind oft zuerst unerkannt und beginnen still und heimlich im Untergrund zu keimen. Sie sind sehr gut im Tarnen und Täuschen und wo sie weiter Einkehr halten, fördern sie immer wieder neue Angst, Zweifel und Unentschlossenheit, sofern wir nicht erkennen lernen, wo sie im System sinnvoll einzusetzen sind. Mit ihnen ist es wie mit Fußballspielern, die nicht in ihrer eigentlichen Position spielen dürfen. Erst wenn diese Spieler in einer Besetzung untergebracht sind, die ihrem Talent entspricht, wird die Mannschaft erfolgreich sein.

Übertragen auf Zweifel und Unentschlossenheit bedeutet das: Wenn wir diese Eigenschaften adäquat einsetzen, können sie das Spiel für uns entscheiden und zeigen, wo die Ursache unserer Angst herkommt und welcher Schatz dort vergessen wurde. Dadurch kommen wir mehr und mehr ins SELBSTVERTRAUEN, womit Angst, Zweifel und Unentschlossenheit von ganz allein abnehmen. In diesem Buch werden noch viele Beispiele zu finden sein, wo wir sinnvollerweise Zweifel und Unentschlossenheit einsetzen können, um unser altes „Erfolgs-Weltbild“ anzuzweifeln damit wir es in ein Neues verwandeln.

Uns ist nicht bewusst, dass hinter scheinbar positiven Angewohnheiten allzu oft ebenfalls Angst liegt. Wenn wir das Missverständnis dieser Ängste, von denen wir keine Ahnung hatten aufdecken, finden wir dahinter das eigene göttliche Potential, welches vergessen und verleugnet werden musste. Genau deshalb ist es so wichtig die eigenen Ängste zu identifizieren. Sie weisen den direkten Weg zu den eigenen Fehlinterpretationen jedes einzelnen Individuums, sowie zu den Fehlinterpretationen der Gesellschaft und des Kollektivs. Darüber hinaus jedoch weisen sie den Weg zu unser aller wahrem Potential und Selbst.

3. Von der Angst vor Armut zu Reichtum

Armut ist das Gegenstück zu Reichtum oder Wohlstand. Armut ist in seiner wörtlichen Deutung jedoch, ARM an MUT. Reichtum und Armut sind demselben Fluss des Lebens entsprungen und unterliegen den gleichen Gesetzmäßigkeiten und Prinzipien. Bisher unterlagen wir jedoch der Fehldeutung, dass Armut als etwas Erfolgloses und Reichtum oder Wohlstand als etwas Erfolgreiches definiert wird. Armut wurde bisher hauptsächlich in Verbindung mit Verlust von materiellem Wohlstand gebracht, der logischen Konsequenz dessen, wie wir Erfolg bisher sehen. Dabei ist Armut sehr viel mehr und die darin verborgenen Chancen werden mit einer möglichen neuen Sicht von Erfolg deutlich.

Angst vor Armut

Angst vor Armut besteht überall dort, wo wir arm an Mut sind, neue Gedanken zuzulassen und deshalb Einstellungen und Werte nicht hinterfragt werden. Angst vor Armut besteht überall dort, wo alte Bewertungen und damit zusammenhängende Beurteilungen und Verurteilungen sowie Vorurteile nicht losgelassen werden. Verurteilungen entstehen durch Ein- und Geringschätzungen einer Person oder Sache aufgrund mangelnder Bewusstheit. Anders als beim reinen Urteilen, findet bei der Verurteilung keine Neutralität, sondern eine Geringschätzung und Abwertung statt. Die Angst lässt dabei immer eines nicht erkennen: Das UR-TEIL - die ursprüngliche Energie von Liebe und Leben. Wird diese Kernessenz durch die Angst vor Armut in anderen Personen, Situationen, Dingen oder in einem selbst nicht erkannt, entsteht Mangel mit all seinen Folgen, wie wir sie heute sehen. Diese Angst ist wie ein Chamäleon. Sie kann sich so gut tarnen und im inneren Urwald versteckt sein, dass sie ein Leben, oder sogar eine Menschheitsgeschichte lang als Last zwar mit herumgeschleppt wird, aber als solche nicht ein einziges Mal wirklich erkannt wird. Doch der steigende Mut vieler Menschen zur ehrlichen Selbstreflexion lässt uns dieses schweren Gepäcks gewahr werden, von dem wir dachten, es sei ein Teil von uns.

Armut

Der Angst vor Armut liegt die Furcht, verletzt zu werden, weniger zu sein, weniger gemocht zu werden oder klein zu sein bzw. klein gemacht zu werden, zu Grunde. So haben wir das Leben oftmals erlebt, als wir auf diese Erde geboren wurden. Jemand der Angst vor Armut hat, ist daher auch ungern bereit ohne Vorbehalt zu geben oder zu schenken. Es ist dabei völlig belanglos, ob materiell oder immateriell. Ein Mangel an Vertrauen in das Leben selbst und die erlernten Zweifel, dass selten etwas Positives zurückkommt, wenn aus voller Freude und purer Lebenslust des kindlichen Selbst gegeben wird, sind maßgeblich für diese Angst verantwortlich. Es wird gehortet, zu halten oder vermehren versucht, ohne dabei wirklich glücklich zu werden. Und wenn doch so etwas wie Erfolg entsteht, dann oft unbewusst auf dem Rücken Anderer. Die Angst vor Armut veranlasst vor allem in unserer heutigen so genannten ersten Welt Menschen dazu, in das bekannte Hamsterrad der Unersättlichkeit zu steigen. Wir haben das permanente Bestreben immer noch mehr tun und noch mehr haben zu wollen und dabei selten bis nie Zufriedenheit und Ruhe zu finden.

Wenn wir hingegen materiell armen Menschen begegnen kann es sein, dass wir etwas Faszinierendes feststellen. Sie sind oft viel glücklicher mit dem Wenigen was sie haben und sie teilen ihr schmales Hab und Gut dabei oft sogar gern. Interessanterweise versuchen wir diesen ärmeren Menschen, die vorwiegend in der so genannten Dritten Welt leben zu verkaufen, dass unsere Art und Weise zu leben, sie glücklich machen würde. Dabei sind wird selbst der lebende Beweis dafür, dass diese Aussage angezweifelt oder zumindest hinterfragt werden sollte. Könnte es daher nicht vielmehr sein, dass es sich genau anders herum verhält und wir vielleicht eher etwas von ihnen lernen könnten und wenn beide Ansätze sinnvoll zusammengebracht werden, alle Beteiligten deutlich glücklicher daraus hervorgehen?

Jeder, der sich freiwillig schon einmal in die Situation begeben hat, aus dem materiellen Wohlstandskreislauf auszubrechen und auf all die Annehmlichkeiten unserer Gesellschaft zu verzichten, weiß wie befreiend das ist. Dieses Exempel lehrt uns eines: Es ist wichtig zu wissen, welche Art von Wohlstand angestrebt wird und in welcher Art und Weise Wohlstand gelebt werden will und wie viel davon. Diese Faktoren hängen unmittelbar mit unserer eigenen Motivation zusammen. Wenn die Motivation oder das „Warum“ die Angst vor der Armut ist, und sei es auch völlig unbewusst, dann sind wir früher oder später so erfolgreich wie eine Ameise, die einen Felsbrocken verschieben möchte. Es wird unausweichlich sein, Armut zu erleben. Ob das in materieller oder psychisch emotionaler Weise geschieht ist belanglos, gewiss ist nur eines: ARMUT WIRD ERFAHREN! Dies kann in vielerlei Formen geschehen, z. B. durch den Verlust materieller Güter, einen Rosenkrieg mit materiellem Kernthema oder aber durch eine Krankheit, die den Verlust der Arbeitskraft mit sich bringt. Global könnte hier der Zusammenbruch der Wirtschaft, der Umwelt oder ein zerstörender Krieg genannt werden. Ist unsere Motivation jedoch der Ausdruck des Wissens um unsere wahre Natur als göttliches Wesen der Liebe, so erhalten wir mit uns und durch uns die Chance die genannten Herausforderungen zu verändern.

Angst vor Armut bestimmt die Welt

Die Angst vor Armut manifestiert sich nicht nur im Leben jedes Einzelnen. Auch als Gesellschaft bekommen wir mehr und mehr die Konsequenzen dieser Angst zu spüren, die sehr versteckt und unsichtbar sind, da sie über unsere übliche Auslegung von Bewusstsein und Erfolg weit hinauszureichen scheinen.

„Berechnung“ im wörtlichen Sinn scheint hier der Kern des Problems, der unserem gesamten Gesellschaftssystem innewohnt. Soll und Haben stehen sich allgegenwärtig gegenüber wie zwei Titanen in ihrem ewigen Kampf. Ist das Haben groß und größer erfährt man große positive Aufmerksamkeit und Anerkennung und erhält auch entsprechend mehr Chancen. Ist das Haben klein oder besteht das Haben sogar aus purem Soll verhält es sich in der Regel meist umgekehrt. Mehr und mehr boomt der Markt für Bücher, Vorträge und Seminare, in denen jeder lernen kann, wie man an den großen Reichtum kommt. Dabei werden teilweise Wege gezeigt wie gesetzliche Schlupflöcher genutzt, Dienstleistungen in Fernost zu Billiglöhnen und weitere fragwürdige Dinge genutzt werden können. Natürlich funktionieren diese Dinge auf der Basis unserer derzeitigen Wirtschafts- und Finanzsysteme und auf der Basis dessen, was wir bisher Erfolg nennen, doch dieser Weg bringt keine “WIN-WIN-Situation“ mit sich. Hierbei profitieren nicht alle Beteiligten. Vielmehr gibt es hierbei stets Verlierer. Dieses System interessiert sich in erster Linie für den Profit, also für die Quantität, aber sehr wenig für die Qualität. Dies geht zu Lasten anderer Menschen und auch der Natur. Wagt man einmal einen Blick hinter unsere Wirtschaftssysteme, können wir entdecken, wie die Angst vor Armut wirkt. Als Relikt aus unserer Kindheit bringt sie uns unbewusst immer wieder aufs Neue dazu, unsere Verbindung zu uns selbst zu hintergehen, damit wir das, was wir als positiven Erfolg erlernt haben, erhalten können. Diese Angst ist es, die unsere Weltwirtschaft am Laufen hält, obwohl wir das Gefühl haben, das irgendwas einfach nicht stimmt. Ein Beispiel:

Wir produzieren Güter auf Halde, obwohl heute alle Güter dieser Welt mit Hilfe unserer technischen Errungenschaften innerhalb kürzester Zeit jedem zugänglich gemacht werden könnten. Wir sind inzwischen in der Lage Lebensmittel nahezu frisch, von einem Ende der Welt an das andere zu befördern. Dennoch werden massenweise Produkte auf Vorrat produziert, länger haltbar gemacht und dafür in Konserven verpackt. Und müssen die Preise stabil gehalten werden, werden massenweise Lebensmittel vernichtet, während stündlich Hunderte verhungern. Es werden Manipulationstechniken erfunden, die unsere Lebensmittel noch haltbarer machen oder sie vor Schädlingen schützen, die durch eine Überzüchtung und Monokulturen entstanden sind. Das alles und noch mehr geschieht aus Angst, es könne irgendwann einmal ein Ereignis eintreten, welches diese Vorratshaltung nötig macht. Auch hier erkennen wir ein Relikt der Erfahrung unserer Vorväter aus den großen Kriegen. Es ist unglaublich, aber wahr: Wir zerstören die Artenvielfalt und unsere Nahrungsgrundlagen, sekundär auch unser Klima, weil wir Angst haben, dass wir irgendwann nichts mehr zu essen haben könnten