Führe den Erfolg - Ulrich Fehmerling - E-Book

Führe den Erfolg E-Book

Ulrich Fehmerling

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Beschreibung

Geschrieben habe ich das Buch als ergänzende Beratung und Darstellung der Leitpunkte, die ich für wichtig halte im Management: Marketing/Verkauf als Grundlage, das Verhalten der Menschen als Teil der Gesellschaft, Mitarbeiter im Unternehmen und als Käufer, Kunde und Verbraucher. Der Verkauf von Gütern und Dienstleistungen und ihre vorherige Produktion und Kreation war, ist und bleibt die Zukunft einer lebensfähigen Gesellschaft. Es ist ein Sachbuch, welches das gelernte Wissen, die Erfahrungen in der praktischen Tätigkeit, Vorträge und Marketing- und Unternehmenskonzepte, die im Laufe der Jahrzehnte entstanden, beinhaltet.

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Seitenzahl: 151

Veröffentlichungsjahr: 2018

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Vorwort

Dieses Buch widme ich meinen Kindern Christian und Sabrina und meiner Ehefrau Renate, die ertragen hat, wenn ich auch an freien Tagen plötzlich Schreibblock und Kugelschreiber hervorkramte, um Ideen, Theorien und Konzepte schriftlich zu fixieren. Sie hat mich so akzeptiert und unterstützt, wie meine Interessen am Management mich antrieben. Meine innere Ruhe und Gelassenheit gibt mir die Familie. Geschrieben habe ich das Buch für meine Kinder als ergänzende Beratung und Darstellung der Leitpunkte, die ich für wichtig halte im Management: Marketing/Verkauf als Grundlage, das Verhalten der Menschen als Teil der Gesellschaft, Mitarbeiter im Unternehmen und als Käufer, Kunde und Verbraucher. Der Verkauf von Gütern und Dienstleistungen und ihre vorherige Produktion und Kreation war, ist und bleibt die Zukunft einer lebensfähigen Gesellschaft. Meinen Kindern danke ich für die Schreib- und Verwaltungshilfe und kritische Anmerkungen. Es ist ein Sachbuch, welches das gelernte Wissen, die Erfahrungen in der praktischen Tätigkeit, Vorträge und Marketing- und Unternehmenskonzepte, die im Laufe der Jahrzehnte entstanden, beinhaltet.

Krefeld, im April 2018

Ulrich Fehmerling

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1.1 Problemstellung

1.2 Zielsetzung

1.3 Vorgehensweise

Führung, Erfolg, der Mensch und der Staat

2.1 Definition Führung

2.2 Definition Erfolg

2.3 Der Mensch als Unternehmen

2.4 Der Staat als Unternehmens-Modell

Leitsätze – Thesen genereller Prinzipien

3.1 Ich gebe, damit du gibst

3.2 Jeder hat die Chance auf sein akquisitorisches Potenzial

3.3 Alles ist Vorstellung

3.4 Alles ist Kommunikation

3.5 Prioritäten setzen

3.6 Strukturelemente von Projekten und Entscheidungen

3.6.1 Farom

3.6.2 Logistik – Definition

3.6.3 Zeit und Raum

3.6.4 Menge und Wert

3.6.5 Kosten und Ertrag

3.6.6 Das Wissen – Können und Wollen

Gewinnformel und Funktionsbereich

4.1 Die Gewinnformel

4.2 Human Resources

4.3 Der Umsatz

4.4 Die Kosten

4.5 Finanzverwaltung und finanzielles Gleichgewicht

Unternehmensumfeld

Sozialpsychologische und biologische Determinanten des Verhaltens

6.1 Ausgangspunkte der Verhaltensanalyse

6.2 Das menschliche Gehirn

6.3 Kauf- und Konsumentenverhalten

6.4 Kognitive Prozesse

6.4.1 Aufmerksamkeit und Wahrnehmung

6.4.2 Gedächtnis und Lernen

6.5 Aktivierende Prozesse

6.5.1 Einstellung

6.5.2 Emotionen

6.5.3 Motivation

6.5.3.1 Motivdynamik

6.5.3.2 Motivstruktur

6.5.3.3 Motivverlauf und Bedürfnis

6.5.3.4 Motivierung (Wandel)

6.5.3.5 Einflussfaktoren der Kaufentscheidung

6.5.3.6 Das Aggregat der aktivierenden Prozesse: Die Vorstellungen

Biologisch – sozialpsychologisches Motivations-Modell

Marketingstrategie

8.1 Traditionelle Modelle

8.1.1 Das psychologische Marktmodell (Spiegel)

8.1.2 Das Konzept Zufriedenheit

8.1.3 Das Konzept Markenstärke

8.2 Faktoren der Positionierung

8.2.1 Kognitive Faktoren

8.2.2 Emotion, Einstellung, Motivation

8.3 Die Positionierung

8.3.1 Die Lageanalyse

8.3.2 Strategische Ansätze

Strategischer und taktischer Leitfaden

9.1 Der Weg: Strategische Zielsetzung – Strategie – Taktik – Kontrolle

9.2 Strategische Eckpunkte

9.2.1 Differenzierungs- und Preisstrategie

9.2.2 Firmen- und Markenstrategie

9.2.3 Wettbewerbsstrategien

9.3 Taktische Umsetzung – Marketing-Mix

9.3.1 Zielgruppe

9.3.2 Markenname

9.3.3 Publicity (Kommunikation)

9.3.3.1 Zielsetzung

9.3.3.2 Kreativstrategie

9.3.3.3 Kommunikationsinstrumente

9.3.3.4 Mediaplan

9.3.4 Product

9.3.5 Placement

9.3.6 Price

Marktfelder als Unternehmensziel

10.1 Produkt-Markt Matrix

10.2 Marktdurchdringung

10.2.1 Lageanalyse

10.2.2 Taktische Maßnahmen (Aktivitäten)

10.3 Marktentwicklung

10.4 Produktentwicklung

10.5 Diversifikation

Schlussbemerkung

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1 Eine Übersicht über Analogien zum Unternehmen

Abb. 2 Strukturelemente von Projekten und Entscheidungen

Abb. 3 Gewinnformel

Abb. 4 Umfeld der Unternehmen

Abb. 5 Emotionen, Basisemotion, Sekundäremotion

Abb. 6 Netzwerk, Gedächtnis, Lernen, Emotion, Einstellung

Abb. 7 Rollenerwartungen

Abb. 8 Bedürfnis, Antrieb und Bedarf

Abb. 9 Vorstellungs-Komplex

Abb. 10 Biologisch-sozialpsychologisches Motivations-Modell

Abb. 11 Analogien zur Zufriedenheit

Abb. 12 Produktnutzen

Abb. 13 Marktmodell auf Basis B. Spiegel

Abb. 14 Positionierungsmodell

Abb. 15 Archetypen

Abb. 16 Von der Positionierung zur Umsetzung

Abb. 17 Unternehmerische Ziellücken Ertrag und Umsatz

1. Einleitung

1.1 Problemstellung

Das Thema umfasst drei Lebensbereiche: Die Unternehmen, der Mensch als Individuum und der Staat mit seinen Handlungsstrategien.

Das Konzept beruht darauf, dass der Mensch als Ich-Unternehmen betrachtet wird und der Staat als Unternehmen mit der Regierung als Vorstand. Damit ist ein Ordnungsprinzip geschaffen, welches die Erkenntnisse aus der Führung von Wirtschaftsunternehmen auf die Lebensbereiche des Menschen und Staates per Analogieschluss übertragen kann.

Der Mensch an sich und sein Verhalten ist der entscheidende und verbindende Faktor für alle drei Lebensbereiche, die miteinander vernetzt sind.

Fehler und Fehlerquellen sind zahlreich vorhanden und können den Erfolg verhindern. Die Konzentration der Analyse bezieht sich auf die wichtigsten Erfolgsfaktoren, unabhängig von der Tatsache, dass es unzählige Fehlerquellen gibt. Sie werden nur kurz erwähnt und nicht detailliert analysiert.

Die Betrachtungsweise der Lebensbereiche als Unternehmen soll helfen, sachliche Entscheidungen zu treffen und die Macht der Emotionen einzugrenzen.

Es ist der Versuch, ausgehend von der These des David Hume „Vernunft ist die Sklavin der Leidenschaften“, eine Balance herzustellen zwischen sachlicher, zielorientierter Analyse und dem Wunschdenken, den emotionalen Zielen und dem entsprechenden Verhalten.

Diese Problematik zeigt sich in Unternehmen und der Führung, die Ego-Zielen folgt oder der Gier bezogen auf Gehälter und Bonuszahlungen mit der Folge falscher Entscheidungen z.B. bezogen auf Kauf und Fusion mit anderen Firmen oder sogar kriminellen Handlungen: Preiskartelle, Bilanztäuschungen, legale aber nicht korrekte Bewertung von Pensionsrückstellungen und Bewertung der Firmenwerte von Akquisitionen. Bezogen auf Regierungen ist der Euro und Griechenland ein gutes Beispiel. Die Ignoranz ökonomischer Faktoren, weil man fehlerhaftes Verhalten nicht eingestehen will und die europäische Idee als Vision und Begründung predigt. Die Milliarden-Kredite sind praktisch verloren und dem Volk wurde trotzdem nicht effizient geholfen. Das Verhalten der Einwohner, die Einstellungen, Gewohnheiten und Motive wurden völlig missachtet. Der Traum vom Europa im Sinne der Vereinigten Staaten von Amerika basiert ebenso auf falschen Beurteilungen der Einstellungen, Motive, Vorurteile der europäischen Bürger. Es fehlt die einheitliche Sprache als Kommunikationsträger. Die Gründung der USA erfolgte von Bürgern, die ihre Heimat auf Grund von Not, Armut, Hoffnungslosigkeit verließen und eine neue Chance suchten. Alle europäischen Staaten bildeten die Quelle für die Auswanderung. In den einzelnen Staaten leben Engländer, Schotten, Iren, Franzosen, Italiener, Spanier, Belgier, Niederländer, Polen, Russen etc. gemischt zusammen. Das ist ihre neue Heimat und mit Europa nicht vergleichbar.

Ungarn, Polen, Großbritannien, Tendenzen der Unabhängigkeit Kataloniens von Spanien oder die Diskussion in Schottland, zeigen die Vielfalt nationaler Strömungen und Einstellungen. Der politische Wunsch eines Europas im Sinne der Vereinigten Staaten von Europa wird von der Mehrheit der Bürger in den einzelnen EU-Ländern nicht gestützt.

1.2 Zielsetzung

Die Grundlagen des Erfolgs sollen beschrieben werden, wobei es sich um allgemeine Verhaltensregeln handelt und die traditionellen Erkenntnisse der Verhaltensanalyse, einschließlich der biologischen Erkenntnisse. Daraus ergibt sich eine vervollständigte Struktur der Verhaltenssteuerung. Die Umsetzung der Erkenntnisse wird beschrieben als Grundlagen erfolgreicher Unternehmen im Sinne ihrer Umwelt, der Strategien und der taktischen Umsetzung in Maßnahmen. Der Bezug zum privaten Umfeld oder des Handelns von Regierungen wird durch Analogieschlüsse hergestellt.

1.3 Vorgehensweise

Die Führung und der Erfolg werden definiert und die drei Lebensbereiche für die Analogieschlüsse erläutert.

Thesen als allgemeingültige Verhaltensprinzipien, die Gewinnformel und die Betrachtung des Unternehmensumfeldes folgen. Die Identifikation der wesentlichen Erfolgsfaktoren erfolgt und auf andere Fehlerquellen wird hingewiesen.

Die Analyse des Verhaltens erfolgt im Abschnitt der sozialpsychologischen und biologischen Determinanten des Verhaltens auf Basis der traditionellen Erkenntnisse. Eine neue und selbstentwickelte entscheidungsorientierte Analyse folgt mit der Umsetzung in die strategische Positionierung und die Umsetzung in die Taktik im Sinne des Marketing-Mix.

Die Unternehmensziele und -strategien nach der Produkt-Markt-Matrix schließen die Darstellung.

2. Führung, Erfolg, der Mensch und der Staat

Unternehmen sind die Ausgangslage der Betrachtungen und deshalb werden hier nur die Lebensbereiche Mensch und Staat betrachtet, um die möglichen Ähnlichkeitsschlüsse aufzuzeigen.

2.1 Definition Führung

Führung wird verstanden als straffe Leitung mit klaren Regeln. Führung entspricht der militärischen Grundregel: Ziel – Lage – Maßnahmen.

Die Analyse und die alternativen Handlungsempfehlungen sind eine Synthese auf Basis der traditionellen Erkenntnisse und der Erfahrung im Management und im Leben.

Führung ist bezogen auf Menschen, welche die Ziele erreichen sollen und erfordert deshalb ein Mitnehmen der Mitarbeiter. Dies erfolgt, in dem der Führer den Beteiligten durch Hilfeleistung dient, damit sie die Aufgaben verstehen, die Hintergründe wissen und damit vertrauensvoll gemeinsam die Aufgaben lösen können. Führer in historischer Hinsicht, wie z.B. Alexander der Große, Dschingis Khan, Napoleon Bonaparte, hatten gewisse Gemeinsamkeiten.

Sie hatten eine Idee, Vision, Strategie.

Sie hatten die Einsicht der Geführten, dass die Ideen und Strategien erfolgreich sein können.

Sie bewirkten Handlung durch Verknüpfung der Einsicht mit den inneren Beweggründen der Massen, der Geführten, wie z.B. Grande Nation, Freiheit, Unabhängigkeit, Gewinnstreben, Ausbeutung anderer Länder, Anerkennung, Macht, Herrschaft über die eroberten Gebiete, gefolgt von der Gewohnheit der Handlungen und Kontrolle gegenüber Abweichlern.

Sie kommunizierten ihre Ideen und Begründungen.

Sie brachten Erneuerungen als Wettbewerbsvorteile, wie z.B. Hannibal mit Elefanten gegen die Römer, Dschingis Khan mit schnellen Reitern, ohne Furcht und Lanzenwimpel zur Kommunikation, Napoleon setzte auf die Priorität der Artillerie, neue Gesetze und Beförderung nach Leistung.

Eine Mischung aus zielorientierter, autoritärer und kooperativer Führung.

Die Visionen wurden verstanden, weil sie wahrscheinlich einfach, glaubwürdig, durchführbar (feasibility) und szenenhaft in die Vorstellungen der Geführten eingingen. Also erwarteter Erfolg, der durch erlebte Erfolge bestätigt wird. Die Erwartung an Manager und Regierungen und auch ein Analogieschluss, sich selbst zu führen.

2.2 Definition Erfolg

Erfolg im Sport bedeutet, dass der Beteiligte siegt oder seine besten Leistungen verbessert. Im Unternehmen wird der Erfolg in der Regel gemessen am Gewinn, den Umsatzsteigerungen und dem Marktanteil. Wird etwas gut gemacht oder entsprechend der Zielsetzung erreicht, so wird vom persönlichen Erfolg gesprochen. Verbunden mit der Anerkennung durch andere Personen oder für sich selber wird der Beteiligte belohnt und erreicht Zufriedenheit, wenn er die Belohnung als gerecht empfindet.1

Es geht nicht um kurzfristige Maximierung, sondern um das langfristige Überleben. Nach Charles Darwin überlebt nicht die stärkste oder die intelligenteste Spezies; sondern diejenige, die sich am besten dem Wandel anpasst.2

Erfolg ist also die Anpassungsfähigkeit an die jeweiligen situationsbedingten Gegebenheiten, die die Spezies überleben lässt, auch in schwierigen Situationen. Damit ist der Erfolg ein Baustein des Glücks.

2.3 Der Mensch als Unternehmen

Der Mensch will frei sein und sein Leben selbst bestimmen. Er folgt instinktiv dem biologischen Überlebenstrieb und praktiziert dementsprechend seinen Egoismus. Dieser Egoismus und seine Freiheit wird nur eingeschränkt durch die Muss-, Soll- und Kann-Normen der Gruppen, in denen er seine Position einnimmt und seine Rolle spielt. Er ist für sich selbst verantwortlich und muss mit seinen Handlungen für sich und seine Zufriedenheit sorgen. Die Mitgliedschaft in Gruppen ist bereits die wichtigste Entscheidung, um sein Überleben zu sichern: Familie, Firma und Arbeitskollegen, Freunde, Bürger einer staatlichen Gemeinschaft.

Er unterliegt häufig dem Anreiz, Energie zu sparen, ein ständiger Trieb seines Gehirns und er kann dadurch versuchen, andere Mitglieder der Gruppe (z.B. staatliche Gemeinschaft) auszunutzen.

Seinen Umsatz (Einkommen) erzielt er über seine Arbeit – angestellt oder selbstständig – alleine oder im engeren Familienverbund. Das Einkommen kann verbessert werden durch staatliche Transferleistungen. Die Art der Arbeit wird bestimmt durch seine Interessen und Fähigkeiten, die durch Schule, Ausbildung, Studium, praktische Erfahrungen erworben werden und dem verfügbaren Arbeitsangebot.

In jeder Gruppenzugehörigkeit – Familie, Freunde, Sport, Arbeit – werden bestimmte Fähigkeiten und Leistungen erwartet. Er – der Mensch – definiert seine jeweilige Position durch das Angebot generischer Leistungen oder zusätzlicher und differenzierter Leistungen und der Vermittlung unbewusster Versprechen, die seinen (Marken-) Stil ausmachen.

Jeder Mensch wird durch andere bewusst oder unbewusst beurteilt und sie entwickeln deshalb eine Einstellung über ihn als einzigartige Marke.

Die Kosten, abzuziehen vom Einkommen, sind staatlich fixierte Kosten, wie z.B. gesetzliche Krankenkasse, gesetzliche Rente, Pflegeversicherung, alle Arten von Steuern und Abgaben und freiwillige Altersvorsorge.

Wie ein Unternehmen sollte er auch eine Finanzplanung und Buchhaltung im Kopf oder besser auf Papier haben: Aktiva und Passiva, Einnahmenfluss und die Ausgaben als fixe und variable Aufwendungen.

Der Mensch ist für sich selbst und seine Familie verantwortlich: Für seine Ausbildung und Berufschancen, seine Weiterbildung und Anpassungsfähigkeit.

Er muss diese Einstellung der Gesellschaft kennen (Kommunikation) und die staatlichen Regelungen (Gesetze, Verordnungen) müssen dies auch durchführen.

Die Versorgungsmentalität muss bis auf Notfälle abgebaut werden. Es besteht sonst die Gefahr, dass die Kosten (Steuern, Abgaben, etc.) der tätigen Bürger nur der Umverteilung dienen. Unzufriedene Leistungsträger sind soziale und wirtschaftliche Sprengsätze.

Der Staat als Unternehmen muss durch seine Aktivitäten die Chancen und die Grundlagen sicherstellen, damit die Ich-Unternehmen (Bürger) die Voraussetzungen für den Erfolg wahrnehmen können.

Die Bürger sind zum Teil zugleich Angestellte und Gesellschafter des Staates als Unternehmen. Alles ist miteinander vernetzt.

Der Mensch und Analogiebezug zum Unternehmen

Mensch

Unternehmen

Unternehmer, allein, Familie, eigenverantwortlich

Gewinn – fixe und variable Kosten

Gehalt – Kosten als staatliche Abgaben

Höhe Einkommen abhängig vom Job, Position, Ausbildung, Fähigkeiten, Wettbewerbsstärke

Strategische Positionierung, Markenstärke

Basiswissen und Anwendung:

Generelle Verhaltensprinzipien,

Entscheidungsstrukturen, Gewinnformel und Human Resources, Finanzen, Anpassung an das Umfeld (Arbeit, Umwelt, privat)

Wissen über Verhaltensanalysen (Selbstbild, Beurteilung anderer Personen)

Eigene Positionierung

Umsetzung, Marktfelder und eigene Strategie: Zusätzliche, neue Fähigkeiten, neue Tätigkeiten, Veränderungen

Generelle Prinzipien

Projekte, Entscheidungen

Gewinnformel

Unternehmensumfeld

Sozialpsychologische und biologische Determinanten des Verhaltens

Strategie (Positionierung)

Marketing-Mix

Produkt-Markt-Matrix

Neue Produkte

Neue Märkte

Diversifikation

Abb. 1 Eine Übersicht über Analogien zum Unternehmen

Quelle: Eigene Darstellung

2.4 Der Staat als Unternehmens-Modell

Der Staat kann seine Leistungen am besten verwirklichen, wenn er sich als ein Unternehmen begreift und das Handeln dementsprechend möglichst rational anpasst. Die obersten Ziele einer staatlichen Gemeinschaft sind in der Regel: Frieden, Freiheit (so viel wie möglich und sinnvoll), äußere und innere Sicherheit, Zufriedenheit mit angemessenem Wohlstand und langfristigem Überleben.

Der Staat besteht aus einer Vielzahl von Ich-Unternehmen (Bürgern) als Denk-Modell und den traditionellen Unternehmen auf der Basis von unternehmerischen Rechtsformen, weil sie die Masse der „Ich-Unternehmen“ beschäftigen, als angestellte Arbeitnehmer.

Die Bürger eines Landes sind daran interessiert, dass die Regierung und die anderen Mitglieder der Gesellschaft dafür sorgen, sich dem Wandel der Gegebenheiten erfolgreich anzupassen. Sie wollen arbeiten, das Einkommen sichern und zufrieden leben.

Eine hohe Beschäftigung (Ziel: Vollbeschäftigung) mit angemessenem Einkommen ist dafür notwendig. Deshalb müssen für die staatliche Gemeinschaft die Grundvoraussetzungen geschaffen werden.

Der Staat bildet in dem Modell-Schema die Dachgesellschaft mit übergeordneten Aufgaben, finanziert durch die Steuern auf Einkommen, Gewinne und Konsum im weitesten Sinne. Die realen Unternehmen produzieren und verkaufen Güter und Dienstleistungen und sorgen für die Beschäftigung und den Umsatz (Gehälter) der Ich-Unternehmen. Die Unternehmen stehen im internationalen Wettbewerb bei gegebener relativ freier Wirtschaft und müssen ihre Position absichern.

Als generische Wettbewerbsstrategien können die von Porter3 formulierten Einzelstrategien gesehen werden, die aber meist gemeinsam als hybride Strategien eingesetzt werden: Differenzierung, Kostenführerschaft, Konzentration auf Schwerpunkte (Nischenprodukte).

Daraus folgt als Aufgabe, die Voraussetzung für wettbewerbsfähige Kostenniveaus zu schaffen, wie zum Beispiel:

Abbau unnötiger Bürokratie, geschaffen aus der Sucht jedes Risiko oder jede mögliche Ungerechtigkeit abzudecken. Der Nutzen ist oft nicht erkennbar (Bundesland, Bund, EU)

Energiekosten

Verkehrs-Infrastruktur (Zeitersparnis, fließender Verkehr, umweltfreundlicher)

Internet: Versorgungstiefe und Qualität/Schnelligkeit

Sicherheit im Internet und für Erfindungen (Patente)

Förderung und Unterstützung der Digitalisierung

Digitalisierung führt zum Abbau von Arbeitsplätzen und die Beschäftigung muss gesichert werden über Mengenwachstum (Steuerung von mehr Produktionslinien) und neue Geschäftsfelder: Modernisierung der Produktprogramme, neue Produkt, neue Märkte.

Absicherung der Beschäftigung in heimischen Märkten verringert das Risiko: Handwerk, Handel, Kliniken, Pflege.

Der Mensch schafft Innovationen, Anpassungsprozesse und muss die Ausbildung für diese Fähigkeiten besitzen. Unternehmen brauchen ein Arbeitsangebot, welches die Anforderungsprofile der Unternehmen erfüllt.

Deshalb muss die Konzentration auf Schul- und Ausbildung und Studium absolute Priorität besitzen:

Bundesweite Lehrpläne, Prüfungen.

Neuordnung der Inhalte und Prioritäten setzen auf die zukünftigen Anforderungen.

Frühzeitige Beziehungen zu beruflichen Chancen, wie z.B. handwerklichen Interessen.

Kurzfristige Personalprobleme (Lehrer) durch Allianzen mit Universitäten, Hochschulen (Studenten, Doktorranden) abbauen. Nicht jeder Unterricht erfordert eine Ausbildung als Lehrkraft.

Förderung des analytischen und kreativen Denkens.

Kleinere Lerngruppen und intensivere Betreuung.

Einstellungsänderung bezogen auf Schüler und Eltern: Disziplin, Respekt für staatliche Leistungen.

Dieser Weg muss frühzeitig bestritten werden mit gezielter Integration (deutsche Kinder und Immigranten). Betreuung von den Kindern bis zum Schulabschluss. Tagesschulen bieten die Chancen sozialer Angleichung: Essen, Bücher, Schulkleidung. Wegen der Betreuung der Kinder erhöhen sich die Berufschancen für die Mütter:

Zufriedenheit

Verringerung der Rentenproblematik

Das Markenbild der staatlichen Gesellschaft muss sein: Leistungsorientierung, klare Ordnungsprinzipien, Respekt gegenüber den anderen Gesellschaftsmitgliedern. Daraus folgen die Prinzipien für einen Rechtsstaat:

Wer Grundrechte nicht einhält, hat auch kein Recht geschützt zu werden. Beispiel: Wer Religionsfreiheit beansprucht, muss auch die deutschen Gesetze akzeptieren und die anderen Religionen respektieren. Eine Nichteinhaltung bedeutet für Deutsche eine Strafe und für Immigranten die Ausweisung mit tatsächlicher Ausführung.

Asylrecht ist internationale und akzeptierte Verpflichtung und damit rechtlich abgesichert und muss nicht im Grundgesetz erfasst werden.

Wer ohne Pass kommt und nicht aktiv hilft, einen Pass aus seiner Heimat zu erhalten, verliert sein Asylrecht. (Annahme: betrügerische Absicht) Dies gilt ebenso bei Straftaten und Grundrechtsverletzungen, wie z.B. Gleichberechtigung von Mann und Frau.

Es muss grundsätzlich der Umkehrschluss für das Grundgesetz gelten: Wer die Würde anderer Menschen verletzt, hat kein Anrecht auf das Grundrecht der Würde.

Einwanderung muss gesetzlich geregelt sein. Integrierte, arbeitende Immigranten, die langjährig bereits im Land leben, können mit dem Gesetz auch geschützt werden.

Der Rechtsstaat soll die Bürger schützen und das Leben in der Gesellschaft durch Muss-Normen organisieren. Die gegenwärtige Interpretation bemüht sich redlich, mutmaßliche Täter zu schützen, damit ihnen kein Unrecht passiert. Selbst wenn der Sachverhalt und die Fakten auf die Tat oder Mittäterschaft hinweisen. Es wird jede Art von Entschuldigungen, Resozialisierungsfantasien gesucht und akzeptiert.

Polizisten, Zöllner, Feuerwehrleute, Sozialarbeiter und viele andere Personenkreise sind Gesellschafter des Modell-Unternehmens Staat und gleichzeitig Angestellte staatlicher Organisationen und damit unserer Angestellten. Sie werden zum Teil bespuckt, beschimpft, verletzt und behindert, ihren Job zu machen. Passiert dies in einem realen Unternehmen, so werden die Täter sofort gefeuert und verklagt, um die Mitarbeiter zu schützen. Folglich müssen Immigranten und deutsche Bürger lernen, wie man mit Angestellten umgeht.

Kinderbanden mit Tätern unter 14 Jahren werden gefasst – Aufgabe der Polizei – und wieder freigelassen. Dies frustriert selbstverständlich die Polizei, weil sie lächerlich gemacht werden. So geht man nicht mit Angestellten um, also muss die Altersgrenze weg. Dies schützt auch den Staat vor einer möglichen Klage von erwachsenen Tätern und einer möglichen Forderung von Schmerzensgeld, weil ihr späteres Verhalten in der Jugendzeit nicht verhindert wurde. Der Staat und die richterliche Interpretation in der Vergangenheit hat sie dazu verführt, kriminell zu werden.

Märkte lösen über Angebot und Nachfrage nicht alles und sie müssen über Wettbewerbsgesetze geregelt werden: Die Spielregeln der Märkte.