Fürsten-Roman 2606 - Katrin Korff - E-Book

Fürsten-Roman 2606 E-Book

Katrin Korff

0,0
1,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Erbprinz Alexander von Thalburg denkt sehr standesbewusst. Deshalb ist er auch sehr ungehalten und entsetzt, als ihm sein Bruder Prinz Rupert eine neue Freundin vorstellt  - Sofia Dormin. Sie ist zwar sehr klug und auch bildhübsch, doch sie ist nicht von Adel. Alexanders Herz ist zwar seltsam berührt durch diese Begegnung, doch sein Urteil in Gegenwart der jungen Frau ist sehr abfällig.
Einige Zeit später erkennt der Prinz seinen Irrtum und will sich bei Sofia für seine Entgleisung entschuldigen  - mit einem Strauß gelber Rosen! Doch damit stößt er auf ein Trümmerfeld aus zerplatzten Träumen und zerstörten Lebensentwürfen  - und auf eine Wahrheit, die an Tragik nur schwer zu überbieten ist ...

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 109

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Cover

Impressum

Das Geheimnis der gelben Rosen

Vorschau

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige eBook-Ausgabeder beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© 2020 by Bastei Lübbe AG, Köln

Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller

Verantwortlich für den Inhalt

Titelbild: Tatyana Berdo / shutterstock

Produktion:3w+p GmbH, Rimpar (www.3wplusp.de)

ISBN 9-783-7325-9922-6

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

www.bastei.de

Das Geheimnis der gelben Rosen

Kann es für Prinzessin Sofia zum Schicksal werden?

Von Katrin Korff

Erbprinz Alexander von Thalburg denkt sehr standesbewusst. Deshalb ist er auch sehr ungehalten und entsetzt, als ihm sein Bruder Prinz Rupert eine neue Freundin vorstellt  – Sofia Dormin. Sie ist zwar sehr klug und auch bildhübsch, doch sie ist nicht von Adel. Alexanders Herz ist zwar seltsam berührt durch diese Begegnung, doch sein Urteil in Gegenwart der jungen Frau ist sehr abfällig.

Einige Zeit später erkennt der Prinz seinen Irrtum und will sich bei Sofia für seine Entgleisung entschuldigen  – mit einem Strauß gelber Rosen! Doch damit stößt er auf ein Trümmerfeld aus zerplatzten Träumen und zerstörten Lebensentwürfen  – und auf eine Wahrheit, die an Tragik nur schwer zu überbieten ist …

„Das darf doch wohl nicht wahr sein!“, rief der junge Mann zwischen Ärger und Belustigung schwankend, als er die Tür zum Büro seines Bruders mit Schwung aufstieß. „Vergräbt der Kerl sich schon wieder zwischen seinen Aktenbergen! Hast du etwa vergessen, dass ich dir heute die Frau meines Lebens vorstellen wollte, Bruderherz?“

„Wie? Was?“ Der Angesprochene drehte sich mitsamt seinem voluminösen Ledersessel halb um und blickte alarmiert auf die dunkelhaarige Fremde, die dort in einem fast bodenlangen Lodenmantel auf der Schwelle stand und ihn erwartungsvoll ansah.

„Hallo, ich bin Sofia.“ Mit diesen Worten trat sie in sein Arbeitszimmer und in sein Leben, kam langsam auf ihn zu und streckte ihm ihre rechte Hand zur Begrüßung entgegen. „Sofia Dormin.“

„Ähm.“ Der Mann schnellte aus seinem Ledersessel hoch und schüttelte ihr zur Begrüßung die Hand. „Guten Tag.“ Er ließ ihre Finger sofort wieder los. „Tut mir leid. Ich hab’s tatsächlich vergessen, dass Rupert heute eine Freundin zum Tee mitbringen wollte.“

„Nein, das habe ich nicht gesagt.“ Rupert Prinz von Thalburg, der jüngere der beiden Brüder, schüttelte mit störrischer Miene seinen blonden Schopf. „Ich habe vielmehr gesagt, dass ich dir die Frau meines Lebens vorstellen möchte. Das ist ein gewaltiger Unterschied, Alex.“

„So?“ Für Bruchteile von Sekunden zogen sich die dichten schwarzen Brauen des Erbprinzen Alexander von Thalburg zu einer unheilverkündenden Linie zusammen. „Na ja, ich nahm eben an, es handele sich dabei um Cilli.“

„Alex!“

„Schon gut.“ Die Gesichtszüge des Erbprinzen glätteten sich wieder. „Dann wüsste ich gern, weshalb du der Frau deines Lebens nicht den Mantel abgenommen hast“, wollte er nun in schleppendem Tonfall und mit leicht spöttischer Miene wissen. „Oder sollte Ihnen etwa kalt sein, Madame?“

Der verächtliche Blick, mit dem er die Besucherin jetzt musterte, verschlug ihr vorübergehend die Sprache. Sie hatte das Gefühl, dass der Erbprinz sie auf Anhieb ablehnte. Und hier im Schloss haben wollte er sie anscheinend auch nicht. Wieso? Warum? Er kannte sie doch überhaupt nicht.

„Red nicht so’n Quatsch, Alex!“, fuhr Rupert seinen Bruder unwirsch an, während er seiner Begleiterin den wärmenden Lodenmantel abnahm, unter dem ein sportlich eleganter Hosenanzug zum Vorschein kam, der die grazile Gestalt seiner Trägerin reizvoll betonte. „Ich dachte doch, wir müssten auf der Stelle wieder gehen.“

„Wieso das?“

„Weil der unvergleichliche Otto lediglich eine seiner Augenbrauen erstaunt in die Höhe gezogen und hochnäsig verkündet hat, ihm sei nichts von einer Teeeinladung bekannt, und außerdem wisse er nicht, ob du überhaupt im Schloss wärst. Na ja, und da wollte ich natürlich erst mal nachprüfen, ob das stimmt, was unser alter Butler da von sich gegeben hat.“

„Aha. So ist das also.“ Immerhin hatte der Erbprinz inzwischen anscheinend erkannt, dass es höchste Zeit war, seinen Pflichten als Gastgeber nachzukommen, wenn er nicht als grob unhöflich gelten wollte. Er rang sich den Anflug eines Lächelns ab und wandte sich an die junge Dame. „Ich bedauere aufrichtig, dass ich die Ankündigung meines Bruders vergessen habe. Ich kann mich nur mit meiner vielen Arbeit entschuldigen, die schließlich auch erledigt werden will.“

„Das verstehe ich gut, Durchlaucht“, beeilte sich Sofia höflich zu versichern.

Das unbehagliche Gefühl, das sie eben noch beschlichen hatte, verflüchtigte sich. Wahrscheinlich hatte sie nur einmal wieder zu empfindlich reagiert. Erbprinz Alexander schien doch ganz nett zu sein. Immerhin hielt sein jüngerer Bruder große Stücke auf ihn. Und jetzt bemühte er sich wirklich, seinen Fauxpas wiedergutzumachen, indem er den Butler anwies, umgehend in der Bibliothek den Tee zu servieren und über das Haustelefon den amtierenden Fürsten Karl-Friedrich fragte, ob er nicht Lust habe, mit seinen beiden Söhnen und einem Gast, den Rupert mitgebracht habe, an der nachmittäglichen Teezeremonie teilzunehmen.

„Vater leistet uns gern Gesellschaft. Ach ja, und Georg kommt auch. Ich wusste gar nicht, dass der heute bei unserem Vater zu Besuch ist“, erwähnte er knapp, während er den Hörer in die Anlage zurücksteckte und dem jungen Paar mit einer einladenden Geste den Vortritt aus seinem Arbeitszimmer ließ.

„Also, Onkel Georg wird dir gefallen, Sofia“, hörte er Rupert auf seine Begleiterin einreden, als er sich sehr nachdenklich den beiden anschloss. „Er ist ein toller Mann und ein berühmter Wissenschaftler. Sozusagen das Aushängeschild unserer Familie.“

Erbprinz Alexander verdrehte genervt die Augen und versuchte, seine Ohren vor den überschwänglichen Übertreibungen seines lebhaften kleinen Bruders zu verschließen. Stattdessen beschäftigte er sich intensiv mit Ruperts Neuerwerbung, die er am liebsten ganz weit weg ins Pfefferland geschickt hätte.

Diese Sofia Domming, oder wie auch immer sie heißen mochte, – so genau hatte er ihren Nachnamen nicht verstanden, – unterschied sich sehr von allen anderen jungen Frauen, die Rupert in den letzten Jahren mit in sein adeliges Zuhause gebracht hatte. Alexander war verblüfft über ihr sicheres Auftreten und ihre untadelige Haltung. Sie bewegte sich ganz ohne jede Ziererei mit selbstverständlicher Anmut in diesen Räumen, als sei ihr dieses exklusive Ambiente sehr vertraut.

„Obwohl sie doch bürgerlicher Herkunft ist, tritt sie auf wie eine Dame der höheren Gesellschaft“, dachte er im Stillen und musterte mit wachsendem Interesse die junge Frau, die da vor ihm an der Seite seines Bruders in lebhaftem Gespräch den breiten Korridor entlangschritt.

Sofia war mittelgroß und sehr schlank. Ihr langes dunkles Haar, das ihr in einfachen Wellen bis über die Schultern fiel, umrahmte ein schmales, etwas zu blasses Gesicht mit feinen Zügen, in dem vor allen die tiefblauen Augen mit ihren dichten Wimpernkränzen auffielen. Auf ihrer geraden kleinen Nase und den hoch angesetzten Wangenknochen tummelten sich winzige Sommersprossen, und wenn sie lächelte, zeigten sich in den Winkeln ihres weich geschwungenen Lippenpaares kleine Grübchen.

„Insgesamt ganz hübsch, aber beileibe keine aufsehenerregende Schönheit“, lautete das heimliche Urteil des Erbprinzen über die in seinen Augen wenig wünschenswerte Neuerwerbung seines kleinen Bruders.

Ganz offensichtlich war Rupert bis über beide Ohren in diese junge Dame verliebt. Prinz Alexander war sehr daran interessiert zu erfahren, welche Absichten die junge Frau verfolgte. Er argwöhnte, dass sie es darauf anlegte, seinen Bruder zu heiraten. Und genau damit war der Erbprinz nicht einverstanden, da er andere Pläne für Rupert hegte.

Cecilie Prinzessin von Radloff sollte Ruperts Frau werden. Das war beschlossene Sache. In diesem Punkt waren sich der Markgraf, Prinzessin Cecilies Vater, und der Erbprinz längst einig. Die junge Prinzessin, die im privaten Kreis nur Cilli gerufen wurde, wünschte sich selbst auch nichts anderes. Für sie existierte nur Rupert, so lange sie zurückdenken konnte.

Aber außer Cillis Verliebtheit gab es noch einen anderen gewichtigen Grund für diese Verbindung. Eines schönen, wenn auch noch fernen Tages würde die Prinzessin das angesehene Markgräfliche Weingut östlich von Heilbronn in der Hohenloher Ebene erben, das sich so perfekt mit dem ausgedehnten Weingutsbesitz der Fürstenfamilie von Thalburg zusammenlegen ließ. Diese Fusion wurde von beiden Parteien angestrebt. Darauf arbeiteten sowohl der Markgraf als auch Prinz Alexander zielstrebig hin. Nichts und niemand durfte ihre weitreichenden und äußerst gewinnbringenden Pläne stören. Schon gar nicht diese neu aufgetauchte bürgerliche Sofia.

„Hier herein, bitte.“

Prinz Alexander öffnete die mit kunstvollen Intarsien geschmückte Tür zur Bibliothek und ließ dem jungen Paar auch hier höflich den Vortritt, als er bemerkte, dass sein Vater und sein Onkel bereits am Kamin saßen, in dem ein kräftiges Feuer brannte, das den hohen Raum mit seiner umlaufenden Empore angenehm temperierte.

„Da seid ihr ja, meine Lieben.“

Fürst Karl-Friedrich, der seit einem schweren Schlaganfall im vergangenen Herbst im Rollstuhl saß, begrüßte die Besucherin freundlich, zugleich aber auch etwas zerstreut. Ruperts neue Freundin interessierte ihn nicht sonderlich, obwohl er sie nett fand. Sein Bruder Georg schien dagegen richtig angetan von der zurückhaltenden jungen Dame zu sein und unterhielt sich angeregt mit ihr.

„Es tut richtig gut, den Tee einmal wieder in weiblicher Gesellschaft genießen zu dürfen“, behauptete er galant und reichte Sofia die Silberschale mit den hauchdünnen Butterkeksen, die die Köchin Helene immer dann backte, wenn Georg von Thalburg zu Besuch kam, der ihr erklärter Lieblingsgast war. „Wir Hagestolze in unseren einsamen Männerhaushalten haben inzwischen schon ganz vergessen, wie schön das ist, nicht wahr, Karl-Friedrich?“

„Ja, sehr schön“, murmelte der Fürst.

Er hatte nicht ganz mitbekommen, was sein Bruder damit meinte. Sein Gehirn arbeitete leider schwerfälliger und vor allem sehr viel langsamer als vor seiner Krankheit.

„Und wenn du dich nicht bald unter den Töchtern des Landes umsiehst, dann blüht dir ein ähnlich einsames Schicksal, mein lieber Alexander.“

Der Erbprinz verzog bei dieser Anspielung, die er sich immer öfter anhören musste, keine Miene.

„Ich werde deinen Ratschlag zu gegebener Zeit befolgen, Onkel Georg“, versprach er feierlich und rührte in seiner Tasse.

„Warte nicht zu lange damit, mein Junge.“

„Onkel Georg hat recht, Alex“, warf Rupert dazwischen, den Mund voller Kekse, was seine Aussage entsprechend unverständlich machte. „Es wird höchste Zeit, dass du dich auch nach der Frau deines Lebens umsiehst. Ich habe meine ja schon gefunden.“ Er warf seiner Angebeteten einen bedeutungsvollen Blick zu, auf den Sofia leider so gar nicht reagierte. „Wetten, dass ich noch vor dir heiraten werde, Bruderherz?“

„Das glaube ich kaum“, kam es gepresst zwischen den kaum geöffneten Zahnreihen des Erbprinzen hervor.

Seine Ahnung hatte ihn nicht getrogen. Diese Frau hatte sich an seinen Bruder gehängt, weil sie unbedingt Prinzessin werden wollte. Das musste unter allen Umständen verhindert werden! Aber wie? Seine Laune verschlechterte sich von Minute zu Minute.

„Warte es nur ab, du Pessimist. Ich brauche nur noch ihre Zustimmung. Aber die kriege ich auch noch.“

„Ach, Rupert“, versuchte Sofia verlegen abzuwehren, „lass uns bitte das Thema wechseln, ja?“

„Alles, was du willst, mein Schatz“, versprach der feurige Bewerber, griff nach ihren Fingern und drückte einen Kuss auf ihren Handrücken.

Fürst Karl-Friedrich blickte ratlos in die Runde. Dass es um eine Heirat ging, das hatte er verstanden. Erstaunlicherweise hatte das etwas mit Ruperts Begleiterin zu tun.

„Ja, sehr nett“, bemerkte er aufs Geratewohl und fixierte die junge Frau näher. „Sie heißen aber nicht Cilli?“

„Nein, Durchlaucht. Ich bin Sofia.“

„Sofia!“ Über die eingefallenen Züge des Fürsten glitt ein frohes Lächeln, und in seinen müde gewordenen Augen glomm ein Leuchten auf, das seine Züge merklich jünger aussehen ließ. „Sofia, das ist ein schöner Name. Meine Mutter, die hieß auch so. Weißt du noch, Georg?“

„Oh ja. Unsere Mutter hieß tatsächlich Sophie.“ Georg von Thalburg nickte seinem Bruder lächelnd zu, wandte sich dann aber gleich wieder an Sofia. „Ich bin mir nicht sicher, ob ich Ihren Nachnamen eben bei der Vorstellung richtig verstanden habe. War das Dormin?“

Rupert, der sich inzwischen den ganzen Inhalt der Keksschale einverleibt hatte, nickte bestätigend.

„Na klar. Das habe ich doch ganz deutlich gesagt.“

„Dormin?“ Auf Prinz Alexanders hoher Stirn bildeten sich beeindruckend tiefe Falten. „Das ist sicher kein häufig anzutreffender Name.“ Sofias Reaktion bestand lediglich aus einem schwachen Zucken der Schultern, was den Mann veranlasste, weiterzuforschen: „Wenn ich mich nicht irre, dann gibt es in Bayern ein Adelsgeschlecht gleichen Namens. Mit denen haben Sie doch nicht zu tun, oder?“

Das schmale Gesicht der jungen Frau, die ihm in so untadeliger Haltung neben seinem Onkel auf dem Ledersofa gegenübersaß, war bei seiner in schroffem Ton vorgebrachten Frage vielleicht um einen Schein blasser geworden, als sie nach einer mit zunehmender Spannung geladenen Weile schließlich zögernd und auch etwas mühsam sagte: „Nicht mehr.“

Unwillkürlich strafften sich ihre Schultern. Gleichzeitig bekam ihr Gesicht einen abweisenden Ausdruck. Sie wirkte vollkommen reglos, und dennoch wurde der Mann das Gefühl nicht los, dass sie sich nur mühsam beherrschte und gleichzeitig sehr um äußere Haltung bemüht war.

„Nicht mehr? Was soll das heißen?“

„Meine Familie existiert nicht mehr.“

„Wie soll ich das verstehen?“ Der Erbprinz vermied es bewusst, seinen Onkel anzusehen, der warnend den Kopf schüttelte.

„Genau das, was ich gesagt habe, mein lieber Alexander.“

Er schluckte die Zurechtweisung, weil er wusste, dass er sie verdient hatte. Dennoch ärgerte ihn ihre Verschlossenheit.

„Ich versichere Ihnen, dass ich nicht daran interessiert bin, Sie auszufragen, Madame. Sie müssen mir aber zugestehen, darüber verwundert zu sein, wenn Sie sich mir gegenüber als Sofia Dormin ausgeben, und ich jetzt zufällig erfahren muss, dass Sie eine Prinzessin von Dormin sind, also genau wie wir dem Hochadel angehören.“ Er stieß einen Laut aus, der sich wie ein Schnauben anhörte. „Ich nenne das eine Täuschung, Madame la Princesse. Einen Betrug.“