Kinderlachen - Folge 009 - Katrin Korff - E-Book

Kinderlachen - Folge 009 E-Book

Katrin Korff

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Beschreibung

Gebannt betrachtet Julia die Kinderbilder, die sie in ihrer Praxis auf dem Boden ausgebreitet hat. Lottchen, ihre süße fünfjährige Patientin, die immer so verschüchtert guckt, malt wirklich fantastisch für ihr Alter! Merkwürdig ist nur, dass auf jedem ihrer Bilder - egal, ob Tier-, Menschen- oder Landschaftsbild - dasselbe Motiv auftaucht: ein dunkler, unförmiger, großer Fleck. Liegt hier die Lösung? Denn Lottchen ist ein Sorgenkind, das seit über einem Jahr nicht mehr spricht.

Julia beschließt, vorerst abzuwarten, und bezaubert in der Zwischenzeit nicht nur das kleine Mädchen, sondern auch dessen Vater, der sich bis über beide Ohren in Julia verliebt.

Doch als Julia eines Nachmittags Lottchen heimbringt, muss sie eine unfassbare Entdeckung machen: Lottchens Onkel ist zu Besuch - ein großer, unförmiger und aggressiver Mann ...

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Seitenzahl: 110

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Inhalt

Cover

Impressum

Auch kleine Engel haben Träume

Vorschau

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© 2016 by Bastei Lübbe AG, Köln

Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin

Verantwortlich für den Inhalt

Titelbild: shutterstock / Andresr

Datenkonvertierung E-Book: Blickpunkt Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH, Satzstudio Potsdam

ISBN 978-3-7325-2916-2

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

Auch kleine Engel haben Träume

… und Lottchen wünscht sich eine Mami wie Julia

Von Katrin Korff

Gebannt betrachtet Julia die Kinderbilder, die sie in ihrer Praxis auf dem Boden ausgebreitet hat. Lottchen, ihre süße fünfjährige Patientin, die immer so verschüchtert guckt, malt wirklich fantastisch für ihr Alter! Merkwürdig ist nur, dass auf jedem ihrer Bilder – egal, ob Tier-, Menschen- oder Landschaftsbild – dasselbe Motiv auftaucht: ein dunkler, unförmiger, großer Fleck. Liegt hier die Lösung? Denn Lottchen ist ein Sorgenkind, das seit über einem Jahr nicht mehr spricht.

Julia beschließt, vorerst abzuwarten, und bezaubert in der Zwischenzeit nicht nur das kleine Mädchen, sondern auch dessen Vater, der sich bis über beide Ohren in Julia verliebt.

Doch als Julia eines Nachmittags Lottchen heimbringt, muss sie eine unfassbare Entdeckung machen: Lottchens Onkel ist zu Besuch – ein großer, unförmiger und aggressiver Mann …

»Was ist denn hier los?«

Fassungslos blickte der blonde junge Mann auf das Durcheinander in seinem Wohnzimmer: Ein Kleinkind krabbelte auf dem Boden, Spielsachen lagen herum, in einer Ecke stand eine prall gefüllte Reisetasche, in einer anderen ein Koffer, und auf dem hellen Sofa saßen zwei junge Frauen dicht nebeneinander und besprachen leise etwas offenbar sehr Wichtiges, denn ihre Gesichter sahen ziemlich sorgenvoll aus.

Ulrich Merton machte einen Schritt in den Raum hinein.

»Hey! Julia! Elke! Ich will endlich wissen, was hier los ist!«

Julia Sander blickte auf.

»Wie schön, dass du schon da bist, Ulrich. Elke und ich können dich wirklich gut gebrauchen.«

Ulrich achtete darauf, dass das Kind nicht zwischen seine Füße kam, als er näher trat, um die ältere Schwester seiner Lebensgefährtin zu begrüßen.

»Das hört man als Mann natürlich immer gern. Grüß dich, Elke. Dich haben wir aber lange nicht gesehen. Und Feli auch nicht, was?« Er tätschelte die Kinderwange etwas unbeholfen mit seinen langen Fingern und zog eine Grimasse, als er aus dieser Begrüßung wieder auftauchte.

»Felicitas stinkt«, erklärte er den Frauen.

»Windeln sind in der Reisetasche«, sagte Elke und blickte den Mann auffordernd an.

»Du meinst doch wohl nicht, dass ich das machen soll?«, reagierte er auf der Stelle mit allen Anzeichen des Entsetzens.

»Warum nicht? Es ist wirklich ganz einfach«, schlug jetzt auch Julia vor, sodass Ulrich richtig ärgerlich wurde.

»Ich glaube, ihr spinnt alle beide, du und deine Schwester auch. Schließlich habe ich einen anstrengenden Arbeitstag hinter mir und wünsche mir nichts anderes als einen kühlen Schluck bei dieser Affenhitze.« Stöhnend ließ er sich in einen wuchtigen Sessel fallen und zerrte die Krawatte von seinem Hals.

»Einen ganz schönen Pascha hast du aus dem Knaben gemacht, Schwesterchen«, spöttelte Elke und erhob sich, um ihre Tochter im Badezimmer frisch zu wickeln, während Julia wortlos in die Küche gegangen war und gleich anschließend mit einer kalten Flasche Bier zurückkam.

»Ah! Ich danke dir, Liebling. Du bist wirklich ein Schatz! Darf ich ausnahmsweise aus der Flasche trinken, ja? Obwohl ich genau weiß, dass du das gar nicht schätzt.« Ulrich nahm das Bier, warf Julia einen angedeuteten Kuss zu und setzte die Flasche ungeniert an die Lippen.

Sie nickte zerstreut und war mit ihren Gedanken ganz woanders.

»Ulrich, es ist etwas passiert«, erklärte sie plötzlich hastig und auch mit gedämpfter Stimme, so als wolle sie nicht, dass ihre Schwester sie hören konnte, denn die Badezimmertür war nur angelehnt worden.

Der Mann machte prompt eine abwehrende Bewegung mit der Hand, die die Bierflasche hielt.

»Oh nein, mein Schatz! Bloß keine Katastrophenmeldungen mehr! Die hatte ich heute reichlich in der Redaktion. Überhaupt sollte es bei so einer Bruthitze nur noch gute Nachrichten geben, was meinst du?« Er blickte seine Freundin an, sah ihre angespannten Gesichtszüge und fragte seufzend: »Na, dann schieß los. Was ist also passiert?«

Julia hatte sich auf einen Hocker ihm gegenüber gesetzt und blickte auf ihre im Schoß ineinander verschränkten Hände, als müsse sie erst nachdenken, bevor sie sprach. Ihr schmales Gesicht mit den ausdrucksvollen graugrünen Augen unter dem dichten kastanienbraunen Haar, das locker ihr Gesicht umspielte, sah sehr konzentriert und für Ulrichs Geschmack viel zu ernst aus.

»Nun mach’s nicht so spannend, Julchen. Raus mit der Sprache!«

Sie hob den Blick, und er sah einen Ausdruck echter Verzweiflung in ihren schönen Augen liegen.

»Ulrich, Elke ist todkrank. Sie wird von hier aus in eine Klinik ins Ruhrgebiet fahren. Und in den nächsten Tagen wird sie an einem Gehirntumor operiert werden.«

»Oh Gott! Wie schrecklich. Das tut mir ja so leid. Ist sie deshalb heute zu dir gekommen?«

Julia nickte. Sie war richtig blass geworden.

»Ja, deshalb und wegen Felicitas.«

»Die Kleine? Was ist mit ihr?«

»Sie muss erst mal bei uns bleiben, Ulrich, jedenfalls so lange, bis Elke hoffentlich alles gut überstanden hat.«

Plötzlich war alles Mitleid aus dem Gesicht des Mannes verschwunden.

»Ich höre wohl nicht richtig! Bei uns? Du meinst doch wohl nicht hier?«

»Ja, wo denn sonst?«, konterte Julia mit den ersten Anzeichen einer beginnenden Gereiztheit. »Denkst du etwa, Elke könnte ein zweijähriges Kind mit ins Krankenhaus nehmen?«

Ulrich schüttelte den Kopf. »Aber wie soll das gehen, Julia?«

»Das werden wir sehen. Ich kann Feli erst einmal mit in die Praxis nehmen, so lange, bis ich Urlaub bekomme.«

»Moment! Moment, mein Schatz! Das mit deiner Therapiepraxis, das kann ja zur Not noch funktionieren, aber dann wollen wir auch verreisen, Liebling! Einmal um die ganze Welt! Vier Wochen am Stück! Den ganzen August! Da können wir doch kein zweijähriges Kind mitschleppen!«

Julia nickte. Sie sah auf einmal sehr entschlossen aus.

»Wir werden die Reise eben verschieben, Ulrich.«

»Wir werden was?« Der Mann glaubte, sich verhört zu haben.

»Zu einem späteren Zeitpunkt fahren. Vielleicht im Spätherbst oder auch im Winter. Ach, es ist doch letztlich ganz gleichgültig, wann wir die Reise antreten, Ulrich. Es ist jetzt wirklich nur wichtig, dass Elke beruhigt in die Klinik gehen kann und dass meine kleine Patentochter in der Zeit versorgt ist.«

Ulrich Merton setzte eine störrische Miene auf, denn es passte ihm nicht, wie da über ihn und vor allem über seine heiß ersehnten Reisepläne hinweg bestimmt wurde.

»Und wieso musst ausgerechnet du dich um das Kind kümmern?«, fragte er mit erhobener Stimme, sodass Julia sofort warnend den Finger auf die Lippen legte.

»Es gibt sonst niemanden, der das Kind betreuen kann. Unsere Eltern sind tot, entfernte Verwandte leben irgendwo in Süddeutschland. Wer um alles in der Welt soll sich denn sonst um Feli kümmern?«

»Zum Beispiel ihr Vater!«, forderte Ulrich lautstark.

Bevor Julia darauf eine Antwort geben konnte, ertönte aus dem Flur Elkes Stimme: »Feli hat keinen Vater!« Sie trat ins Zimmer und setzte ihre Tochter wieder auf dem Fußboden ab. »Ich glaube, ich muss jetzt gehen.«

»Moment mal, Elke, du musst uns jetzt erst sagen, wer der Vater ist!«, forderte Ulrich entschlossen, aber Elke Sander schüttelte nur verneinend den Kopf.

»Ich sagte doch, dass Feli keinen Vater hat.«

»Dann müsste sie ein biologisches Wunder sein. Setz dich besser noch mal hin.« Der Mann machte eine dementsprechende Handbewegung, aber Elke reagierte nicht darauf.

Julia seufzte und versuchte zu vermitteln.

»Ulrich hat recht, Elke. Es ist falsch von dir, dass du so ein Geheimnis um Felis Vater machst. Ich fände es zum Beispiel äußerst wichtig, dass er weiß, in welcher Situation du jetzt bist«, bedrängte auch sie jetzt ihre Schwester, aber Elke schüttelte nur ziemlich eigensinnig den Kopf.

»Kinder, lasst mich in Ruhe! Drückt mir die Daumen, dass alles gut geht, und achtet auf meinen Wonneproppen. In drei, spätestens vier Wochen bin ich wieder die Alte. Und nun ciao-ciao«, sagte sie betont munter und ging auf den einen Koffer zu, den sie mit ins Krankenhaus nehmen wollte.

»Und was ist, wenn diese Geschichte nicht so glimpflich verläuft, wie du es jetzt schilderst?«, fragte Ulrich lässig und brutal zugleich. »Ein Gehirntumor ist schließlich kein Schnupfen. Was ist, wenn du die Operation nicht überlebst? Wenn du schlicht und einfach stirbst? Schon mal darüber nachgedacht, Elke?«

Er hielt ihrem wütenden Blick stand, während Julia ein bisschen ängstlich den Atem anhielt. Sie wusste aus leidvoller Erfahrung, wie leicht Ulrich und Elke aneinandergeraten konnten, weil beide ziemliche Dickköpfe waren.

»Elke wird es schaffen«, sagte sie deshalb schnell, um der Schwester und sich selbst Mut zu machen.

»Und wenn nicht? Was wird dann sein? Sollen wir Feli dann ins Waisenhaus geben?«

»Ulrich!«

Beide Frauen hatten entsetzt seinen Namen gerufen.

»Wer ist der Vater, Elke?«

Die beiden Schwestern tauschten über die Länge des Raums hinweg einen spannungsgeladenen Blick.

»Julia wird ihre Patentochter niemals in ein Waisenhaus geben«, antwortete Elke schließlich mit einer etwas brüchigen Stimme.

»Oh doch! Sie wird! Denn ich bin auch noch da, Elke! Schließlich bin ich so etwas Ähnliches wie Julias Mann, auch wenn wir noch nicht beim Standesamt waren. Und ich will noch keine Kinder, auch nicht Feli, so niedlich ich sie finde. Also?«

Das Gespräch drehte sich im Kreis, deshalb beschloss Julia spontan, eine Lösung herbeizuzwingen. Mit wenigen Schritten war sie bei ihrer Schwester und umarmte sie fest.

»Ich werde niemals zulassen, dass Feli in ein Waisenhaus kommt, Elke. Nie! Darauf kannst du dich ganz fest verlassen. Ich werde mich immer um das Kind kümmern, ganz egal, was noch passiert.«

»Danke, Schwesterherz.« Sichtlich bewegt erwiderte Elke die Umarmung, aber Julia war noch nicht fertig.

»Aber das alles verspreche ich dir nur, wenn du mir jetzt endlich sagst, wer Felis Vater ist, Elke.«

»Aber das ist ja Erpressung!«, stieß Elke aufgeregt hervor.

Julia schüttelte den Kopf.

»Das ist es nicht. Es ist Fürsorge oder meinetwegen auch Weitsicht. Ich denke dabei nur an die Zukunft des Kindes. Bitte, Elke, es ist wirklich unklug von dir, weiter zu schweigen.«

Elke Sander zögerte.

»Wenn wir einmal allein sind, Julia, dann sage ich es dir.«

Julia schüttelte erneut den Kopf.

»Nein. Sag es jetzt. Ulrich und ich haben keine Geheimnisse voreinander.«

»Aber ich habe fest versprechen müssen, niemandem zu sagen, wer Felis Vater ist«, wollte Elke erneut ausweichen. »Ich habe ihm zusichern müssen, die Wahrheit unter allen Umständen geheim zu halten, denn nur so lange bekomme ich eine großzügige finanzielle Unterstützung von ihm.«

»Also wenn das keine Erpressung ist«, wollte Ulrich einen saftigen Kommentar zu dem Gehörten geben, aber er hielt auf der Stelle den Mund, als Julia ihn anblitzte.

»Du wirst dieses Geld auch weiter von ihm bekommen, Elke. Nun sag endlich, wer es ist!«

Elke schluckte und blickte erst ihre Schwester und dann deren Freund an. Schließlich gab sie sich einen sichtbaren Ruck.

»Na ja, vielleicht ist es tatsächlich besser, wenn ihr es wisst. Kann ja auch sein, dass ich sterben muss, wie Ulrich so zartfühlend angedeutet hat. Also nur für den Fall, Julia. Es ist Doktor Felderhoff.«

Julia sagte der Name nichts, aber Ulrich zog hörbar die Luft ein.

»Der Felderhoff? Der von den Lehmann-Werken?«, fragte er mit höchstem Interesse.

Elke nickte, und Julia fragte ziemlich desinteressiert: »Wieso? Kennst du den?«

»Und ob! Nun ja, wir werden es natürlich ganz für uns behalten, Elke. Geh du erst mal in dein Krankenhaus und dann mach, dass du rasch wieder auf die Beine kommst. Und lass mich den Koffer tragen! Ein Kavalier weiß schließlich, was sich gehört! Ich bringe dich zum Auto, während Julia sich hemmungslos ihren neuen Mutterpflichten hingeben kann. Also?«

***

Sie kamen erst sehr spät an diesem Abend dazu, die neue Situation miteinander zu besprechen, denn kaum war Elke fort und Ulrich in die Wohnung zurückgekehrt, kam ein Notruf seiner Redaktion, und er musste noch einmal fort. Julia blieb sehr nachdenklich zurück, packte die Reisetasche mit den Kindersachen aus und brachte das von Elke mitgebrachte Klappbett erst einmal ins Schlafzimmer. Nachts würde sie es dann in die geräumige Diele stellen, denn ein drittes Zimmer gab es leider nicht in dieser zwar geräumigen, aber ungünstig aufgeteilten Altbauwohnung mit den viel zu hohen Decken.

Zwei große Zimmer, eine quadratische Diele, von der alle Türen abgingen, eine schmale Küche, ein enges Bad – das reichte für zwei junge, berufstätige Menschen, für sie und für Ulrich, aber es war sicher nicht ausreichend, wenn jetzt noch ein zweijähriges Kind dazukam. Ihr Herz wurde schwer bei dem Gedanken an das, was in den nächsten Tagen auf Elke zukam. Es musste einfach klappen!

»Lieber Gott, mach, dass es gut geht!«, schickte sie ein Stoßgebet zum Himmel, und gleichzeitig versorgte sie ihre kleine Nichte für die Nacht. Baden, wickeln, Schlafanzug, noch eine kleine Portion Brei als letzte Mahlzeit und immer wieder lachen und schmusen, bis Feli schließlich in dem Reisebett lag und sich unter Julias Fürsorge ganz zufrieden in das Kissen kuschelte. Sie schlief schnell ein, und Julia atmete auf. Sie löschte das Licht und schlich auf Zehenspitzen aus dem Schlafzimmer.

Zielstrebig schlug sie das Telefonbuch auf.

»Felderhoff? Felderhoff! Doktor jur. Gregor Felderhoff!«

Verblüfft starrte sie auf den Eintrag in dem Register. Felis Vater war Rechtsanwalt? Ausgerechnet ein Jurist hatte Elke unter Druck gesetzt, damit sie seinen Namen verschwieg?

Wenige Augenblicke später kam Ulrich nach Hause, und das Erste, was Julia dem Mann mitteilte, war ihre soeben entdeckte Information.

»Verstehst du das, Ulrich? Gerade ein Rechtsanwalt müsste doch rechtmäßig handeln, anstatt meine Schwester mit einer Drohung zu erpressen!«