Gandhi - der CEO - Axelrod Alan - E-Book

Gandhi - der CEO E-Book

Axelrod Alan

4,9
24,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Gandhi war nicht nur eine charismatische Führungsfigur, sondern auch ein exzellenter Manager. Zudem war er äußerst pragmatisch veranlagt, was die Verbesserung der Lebensumstände seiner Mitmenschen betraf. Die Ziele, die Gandhi verfolgte, waren präzise definiert. Auf diese Weise konnte er sehr effektiv und effizient handeln. Die 14 Prinzipien, die Gandhi in seinem Leben leiteten, können noch heute eine große Quelle der Inspiration für jeden Manager sein. Autor Alan Axelrod beschreibt, wie moderne Führungskräfte sowohl ethisch als auch profitabel handeln können und zeigt dies anhand von Beispielen aus der heutigen Unternehmenskultur. Das Buch ist gedacht für Manager, die ihre Denk- und Handlungsweisen überprüfen und erweitern wollen und sich nach neuen Wegen in der Unternehmensführung umsehen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 269

Bewertungen
4,9 (18 Bewertungen)
16
2
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.Für Fragen und Anregungen:

[email protected]

1. Auflage 2011 © 2011 by FinanzBuch Verlag GmbH, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH

Nymphenburger Straße 86 D-80636 München Tel.: 089 651285-0 Fax: 089 652096

© 2010 by Sterling Publishing Co., Inc.

Text © 2010 by Alan Axelrod

Die Originalausgabe erschien 2010 unter dem Titel »Gandhi, CEO«. All rights reserved.

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Übersetzung: Sandra Schindler Lektorat: Silke Grauenhorst Satz: HJR, Jürgen Echter, Landsberg am Lech

EPUB-Produktion: Grafikstudio Foerster, Belgern

ISBN 978-3-86248-202-3

Weitere Infos zum Themafinanzbuchverlag.de

Gerne übersenden wir Ihnen unser aktuelles Verlagsprogramm

Für Anita und Ian

„Liebe ist die stärkste Macht der Welt.“

Gandhi

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Einleitung - Sein Leben

Kapitel 1 Entscheidungen

Kapitel 2 Etwas tun oder sterben

Kapitel 3 Das Genie der Nichtkooperation

Kapitel 4 Eine wichtige Rolle für jeden

Kapitel 5 Lernen und Erfahrung

Kapitel 6 Machen Sie es Wahr

Kapitel 7 Vorbildliche Beispiele

Kapitel 8 Der gewaltlose CEO

Kapitel 9 Prinzipien und Pragmatismus

Kapitel 10 Tyrannei ablehnen, Verantwortung übernehmen

Kapitel 11 Neubewertung als Revolution

Kapitel 12 Aufopferung und der dienende Führer

Kapitel 13 Moralische Überzeugung bei der Überredung

Kapitel 14 Wahrheit

Übersicht der Lektionen

Literaturhinweise

Vorwort

„Künftige Generationen werden kaum glauben, dass einer wie er in Fleisch und Blut auf dieser Erde gewandelt ist.“

~ Albert Einstein

Es ist erstaunlich einfach, an Wunder zu glauben. Schwer ist es allerdings, an die Wunder derjenigen Führer aus Fleisch und Blut zu glauben, die nicht nur die Welt an sich verändern, sondern auch unsere Sicht auf die Welt und mit ihr unser Tun und Handeln. Doch sind diese Wunder nach Gandhis Ansicht überhaupt keine. Es handelt sich vielmehr um notwendige Aktionen, die jedes Volk, jede Nation, jedes Unternehmen erfolgreich vollbringen muss, und zwar nicht, um Übernatürliches zu erreichen oder einfach zu überleben, sondern um sich weiterzuentwickeln, zu wachsen und zu gedeihen.

Gandhi war zweifelsohne ein guter und sehr spiritueller Mensch. Gleichzeitig war er aber auch ein Manager, eine Führungskraft, ein überaus praktisch veranlagter Anführer, der Veränderungen bewirken wollte. Als Hindu aus der Kaste der Kaufleute wandte er die Prinzipien des hinduistischen Glaubens und der Traditionen des Jainismus auf die Herausforderungen des täglichen Lebens an. Er kam zu dem Schluss, dass Wahrheit, Toleranz, Aufopferung, Freude und der gewaltlose Kampf gegen Tyrannei keine „spirituellen“ oder „visionären“ Ideale waren, sondern die Essenz eines erfolgreichen Lebens. Eben dieses Leben ermöglicht eine erfolgreiche Gesellschaft und wird durch diese Gesellschaft erst möglich gemacht. Und noch mehr als das: Diese Ideale sind die Treiber jedes rentablen Unternehmens, die pragmatischen Grundsätze, die jede Führungskraft, die auf nachhaltigen – also ethischen – Erfolg setzt, akzeptieren, beherrschen und umsetzen muss.

AberGandhi, ein CEO?

Schauen wir uns seine Erfolge genauer an: Er förderte und ermöglichte die Wiedergeburt Indiens, das zu seiner Zeit ein schlecht funktionierendes, scheiterndes Unternehmen war und von dem das Wohlergehen von Millionen von Menschen abhing. Gandhi definierte ausgerechnet das Medium neu, in dem dieses Unternehmen operierte, nämlich die Zivilisation selbst.

Das gelang ihm, weil er die Elemente von persönlicher Führung und Unternehmens-Management beherrschte, eine revolutionäre Analyse des „normalen geschäftlichen Umfelds“ anfertigte und eine Strategie dafür entwarf, wie man sinnvoll den Einschränkungen durch konventionelles Denken, überholte Traditionen und gesammeltes Wissen entkommen konnte.

Gandhi verkörperte das, was man heutzutage als das Paradigma der „dienenden Führung“ kennt, und schaffte dadurch ein höchst einflussreiches Unternehmen mit klar definierten Zielen. Dabei wurde alles rigoros auf das Minimum dessen beschränkt, was wirklich wichtig war, denn nur das zählte. Gandhi machte sich zur Aufgabe, nichts zu verschwenden und Unwahrheit, Intoleranz und Gewalt abzulehnen. Dabei beschränkte er sich in seinem ganzheitlichen Ansatz mit der Schärfe eines Lasers auf die essenziellen Dinge, die Ziele, die (seiner Meinung nach) erreicht werden mussten, auch wenn es den Tod bedeutete. Denn letztendlich seien es nur die lohnenswerten Ziele, für die man zum Äußersten entschlossen sei.

Diese Ziele können nie durch Zwang erreicht werden. Aus diesem Grunde musste Gandhi zum Virtuosen in der Kunst der Überzeugung werden und dabei ständig seine eigenen Interessen durch Aufopferung durchsetzen, denn das ist die mächtigste Motivation überhaupt. Das Ergebnis war eine nahezu ideale Organisation, die das fast Unerreichbare erreichte. Zu unserem Glück schrieb der Meister sehr klar und ausführlich seine Vermutungen, Prinzipien, Ziele, Erfahrungen und vor allem seine Methodik nieder. Dadurch ermutigt er uns, all das zu verinnerlichen und es bei jedem noch so kleinen oder auch großen Gemeinschaftsprojekt zu berücksichtigen.



Indiens Geschichte lässt sich etwa 9.000 Jahre zurückverfolgen. Die von Britisch-Indien reicht zurück bis ins frühe 17. Jahrhundert, obgleich die eigentliche britische Kolonialherrschaft erst 1858 begann. Ab den 1880er-Jahren kam die Bewegung für ein autonomes Indien in Gang. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts verwandelte sich diese Bewegung hauptsächlich unter der Führung Gandhis in ein Bestreben nach kompletter Unabhängigkeit. Trotz alldem war die überaus komplexe indische Kultur mit ihrer Fülle an verschiedenen Religionen für die meisten Bewohner der westlichen Welt grell bis verwirrend – und ist es bis heute geblieben. Selbst die Ereignisse, die sich während Gandhis Karriere abspielten, sind für uns weit weg und unvertraut. Gandhi selbst war nicht nur ein unermüdlicher Aktivist, der den indischen Subkontinent buchstäblich über die ganze Länge und Breite ablief, sondern auch ein erstaunlich erfolgreicher Autor und Briefeschreiber. Sein komplettes Werk beläuft sich auf fast 100 Bücher.

Das Leben und Werk Mohandas Gandhis so detailliert zu studieren, wie er es verdient hätte, wäre eine Lebensaufgabe. Doch schon eine bruchstückhafte Kenntnis über seine Erfahrungen und Gedanken ist bereichernd. AuchGandhi, der CEO, ist gleichzeitig umfangreich und bruchstückhaft. 100„Lerneinheiten“ wurden aus dem Lebenswerk des Kämpfers für Veränderungen ausgesucht. Die Grundsätze sollen moderne, aufstrebende CEOs, Manager und Vorgesetzte inspirieren und anleiten, ein ethisches und rentables Unternehmen aufzubauen und zu führen.



Ethisch und rentabel. Vor nicht allzu langer Zeit hätten Führungspersönlichkeiten in einem Unternehmen gezögert, diese beiden Adjektive im gleichen Atemzug zu nennen, zumindest wenn sie absolut ehrlich mit sich selbst waren. Die Zyniker unter ihnen hielten die beiden Konzepte für nahezu inkompatibel in einem Unternehmen. Aber selbst die Idealistischeren unter den CEOs und Managern hielten Ethik für einen lohnenswerten Gewinnzusatz – wertvoll, sicherlich, aber von zusätzlichem, definitiv marginalem Stellenwert. Ethik war so etwas wie ein Bonus.

Diese Zeiten sind vorbei. Aus den wirtschaftlichen Erfahrungen Anfang des 21. Jahrhunderts haben wir gelernt, dass eine gesunde Ethik keineswegs ein optionaler Faktor in Unternehmen, geschweige denn inkompatibel mit Gewinn ist. Sie ist vielmehr ein essenzieller Bestandteil der Wirtschaft und als solcher auch essenziell für nachhaltiges Wirtschaften. Gandhi hätte das jedem Geschäftsmann bereits vor 100 Jahren, Anfang des 20. Jahrhunderts, erzählen können. In diesem Buch erzählt er es uns jetzt.

Einleitung – Sein Leben

Mohandas Karamchand Gandhi wurde am 2. Oktober 1869 geboren. Seine Geburtsstadt, die indische Küstenstadt Porbandar, gehört heute zum Bundesstaat Gujarat, der im Nordwesten an Pakistan und im Norden und Nordosten an den indischen Bundesstaat Rajasthan grenzt. Gandhi war das jüngste Kind von Vater Karamchand und Mutter Putali Bai. Die Hindu-Familie gehörte der Unterkaste „Modh Bania“an und war somit Teil der Vaishya, der Kaste der Kaufleute und Milchbauern. Ursprünglich waren die Gandhis Lebensmittelhändler, jedoch arbeiteten sowohl sein Vater Karamchand als auch bereits dessen Vater als Diwans von Porbandar. Die Diwans waren im Grunde genommen Minister, die sich um bestimmte Staatsangelegenheiten kümmerten und als Verbindungsmänner zwischen dem Fürsten und dem Verwaltungsleiter der britischen Regierung, dem sogenannten Political Agent, fungierten. Wenn in Porbandar nicht gerade wieder einmal Gewalt ausbrach, war das eine recht angenehme Aufgabe. Bei einem solchen Aufruhr wurde das Haus der Gandhis von Soldaten des Bundesstaates belagert; ein andermal wurde Karamchand verhaftet. Trotz solch kleinerer Bürgeraufstände schaffte es Gandhis Vater nicht nur, dauerhaft im Amt zu bleiben, sondern wurde darüber hinaus zu einem überaus beliebten Politiker. Er arbeitete fortan im Rajasthanik Court. Dieser Gerichtshof der Kolonie Indien war zuständig für die Schlichtung von Streitigkeiten zwischen den zahlreichen Staaten – Ende des 19. Jahrhunderts war Indien in etwa 300 Einzelstaaten zerstückelt.

Mohandas Gandhi bewunderte seinen Vater außerordentlich. Karamchands Kenntnisse der Politik, sein Geschick bei der Lösung von Konflikten und sein Mut dienten seinem Sohn als frühste Beispiele sozialer Führung. Besonders beeindruckt war der junge Gandhi von der Art, wie sein Vater seine politische Karriere, in der er als selbstloser Diener agierte, vorantrieb. Sie basierte nicht auf Schulbildung – denn davon hatte er recht wenig –, sondern auf Erfahrung, einem von Prinzipien geleiteten Urteilsvermögen und großem Verständnis gegenüber denen, in deren Dienst er stand. Karamchand Gandhi lag wenig daran, sich ein Privatvermögen anzuschaffen. Er hinterließ seinen sechs Kindern nur ein geringes Erbe.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!