Gardasee - Gottfried Aigner - E-Book

Gardasee E-Book

Gottfried Aigner

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Beschreibung

Willkommen am Gardasee Der Traum von wedelnden Palmen, vom Duft nach Zitronen, Rosmarin und Lorbeer, die Sehnsucht nach einem erfrischenden Bad in kristallklarem Wasser beginnt hinter den Alpen. So folgen Millionen Urlauber ihrem Fernweh auf den Spuren Goethes, der im September 1786 den Gardasee erreichte. Und wie er biegen die Reisenden in Rovereto nach Westen ab, bis sich im malerischen Nago dem Auge ein unvergessliches Naturwunder bietet: Weit unten liegt der von hohen Bergzügen umrahmte, von Eiszeitgletschern in die Landschaft gehobelte Gardasee. Surfer gleiten zwischen Riva und Torbole, wo Goethe seine erste Station machte, mit dem Wind. Links das Monte-Baldo-Massiv, im Westen die Hochebenen von Tremosine und Tignale, Paradiese für Wanderer und Radler. Herauf leuchtet die Burg von Malcesine, wohin der Sturm unseren Dichter vertrieb, gegenüber Limone, dessen Zitronengärten er im Vorbeifahren bewunderte. Weiter unten öffnet sich der Lago bei Gargnano, verstecken sich hinter den Osthängen Garda und Bardolino. Im Süden endet der See an den Moränenhügeln, als Markierungspunkt die Halbinsel Sirmione, auf der gegenüberliegenden Seite die Isola del Garda nahe dem in einem Fjord versteckten Städtchen Salò. Die Beliebtheit der »Badewanne der Münchner« führt andererseits zu Einschränkungen der Urlaubsfreude. Vor allem in der Hochsaison sind die Uferstraßen – im Osten die Gardesana Orientale, im Westen die mit vielen Tunnels bestückte Gardesana Occidentale – stark frequentiert. Wer es einrichten kann, sollte seinen Urlaub also lieber in den Frühling oder Herbst verlegen. Für Mountainbiker, Kletterer und Wanderer ohnehin die richtige Zeit für abwechslungsreiche Touren auf den Höhen des Gardasee-Gebiets. Surfer, Segler und Kiter hingegen finden an den nördlichen Ufern zwischen Riva und Torbole, Limone und Malcesine auch in der heißesten Zeit erfrischende Winde. Aufschlussreich ist die Beschäftigung mit der Geschichte der Region. Die Besiedlung in der Steinzeit hinterließ nördlich des Iseosees interessante Steingravuren im Valcamonica, das Leben der damaligen Menschen wird dort im Archeopark nachgestellt, am Ledrosee bringt ein Pfahldorf-Museum seinen Besuchern die Bronzezeit nahe. Kelten und Römern lässt sich in Sirmione (Grotten des Catull) und Desenzano (Villa Romana) nachspüren sowie in den Ausflugsstädten Verona und Brescia. Unzählig sind die Burgen und Schlösser der Ritter, Kaiser und Adelsfamilien. Die stolzen Festen laden ein zum Besuch, sei es in Arco, Malcesine, Sirmione, Torri oder Manerba. Alles in allem, der Gardasee ist ein paradiesisches Fleckchen Erde, das Urlaubern manch versteckte Juwelen zu zeigen hat.

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Veröffentlichungsjahr: 2024

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Gardasee
Der Autor
Gottfried Aigner schreibt seit vielen Jahren Reiseführer über Ziele in Süddeutschland und auf den spanischen Inseln, die Provence und Irland sowie vor allem italienische Urlaubsgebiete. Kein Wunder, dass er mit seiner Frau und Kollegin als Zweitwohnsitz das sonnige Dörfchen Musaga über dem Gardasee gewählt hat. In der Reihe Go Vista sind von ihm auch Mailand, Florenz, Toskana sowie Lanzarote erschienen.

Gardasee

Top 10 & Willkommen

Top 10 Das müssen Sie gesehen haben

Willkommen am Gardasee

Chronik

Daten zur Geschichte

Stadttouren Verona & Brescia

Stadttour Verona

Ein Rundgang durch die Stadt der unsterblichen Julia

Service-Informationen Verona

Stadttour Brescia

Ein Rundgang durch das lombardische Schatzkästchen

Service-Informationen Brescia

Vista Points - Sehenswertes

Reiseregionen, Orte und Sehenswürdigkeiten

Der Norden

Riva del Garda

Ausflugsziele:

Arco

Ausflugsziele:

Torbole

Ausflugsziele:

Der Osten – Riviera degli Olivi

Malcesine

Ausflugsziele:

Torri del Benaco

Ausflugsziele:

Garda

Ausflugsziele:

Bardolino

Ausflugsziele:

Lazise

Ausflugsziel:

Peschiera

Ausflugsziele:

Valeggio sul Mincio/Borghetto

Ausflugsziel:

Der Südwesten

Sirmione

Desenzano del Garda

Ausflugsziele:

Valtènesi

Isola del Garda

Der Westen – Riviera dei Limoni

Limone sul Garda

Tremosine

Tignale

Gargnano

Toscolano-Maderno

Ausflugsziel:

Gardone Riviera

Salò

Service von A bis Z

Der Gardasee in Zahlen und Fakten

Anreise, Einreise

Auskunft

Automiete, Autofahren

Diplomatische Vertretungen

Einkaufen

Essen und Trinken

Feiertage, Feste

Geld, Kreditkarten

Hinweise für Menschen mit Handicap

Internet

Klima, Kleidung, Reisezeit

Medizinische Versorgung

Mit Kindern am Gardasee

Nachtleben

Notfälle, wichtige Rufnummern

Öffnungszeiten

Post, Briefmarken

Presse

Rauchen

Sicherheit

Sport und Erholung

Bergsteigen/Freeclimbing/Klettern

Surfen/Kiten/Segeln

Canyoning

Gleitflug/Paragliding

Golf

Motorboot ohne Lizenz

Ausflug mit dem Segelschiff

Mountainbiking/Radfahren

Reiten

Schwimmen

Tauchen

Wandern/Walking/Trekking

Wintersport

Strom

Telefonieren

Trinkgeld

Unterkunft

Verkehrsmittel

Busverkehr

Schifffahrt

Taxis

Zeitzone

Zoll

Extras – Zusatzinformationen

Preiswert zu Veronas Schätzen

Deutsche Kaiser und ihre Frauen in Italien

Wie kam die salzige Sardine in den »süßen« Gardasee?

Von Nymphen und Königen: Wie der Gardasee zu seinem Namen kam

Gargnano, ehemaliges Zentrum des Zitronenhandels

Sprachführer

Impressum

Top 10 & Willkommen
Top 10 Das müssen Sie gesehen haben
A Verona R/S12/13
Berühmt nicht nur wegen der tragischen Liebesgeschichte von Romeo und Julia, sondern auch für seine vielen Kulturschätze, darunter das sagenhafte römische Amphitheater.
B Brescia aF1
Im ehemaligen Kloster Santa Giulia sind exquisite Fundstücke von der Römerzeit bis zum 18.Jahr hundert zu bewundern. Sehenswert sind auch die Altstadt und das Castello.
C Arco B9/10
Die senkrecht in den Himmel ragenden Felsformationen beeindrucken – und fordern zur Felswanderstürmung heraus. Klettern ist hier Sport Nummer eins.
D Monte Baldo G–J8/9
Diese herausragende Erscheinung dominiert den See mit auf 2218 Metern Höhe ansteigenden Gipfeln: als majestätisches Bergpanorama, als Standort für herrliche Ausblicke, als botanisches Schatzkästchen und als faszinierende Wanderwelt.
E Punta San Vigilio N5
Für Agostino di Brenzone, der im 16. Jahrhundert auf der Halbinsel im Nordwesten von Garda eine Villa errichten ließ, war dies der »schönste Ort der Welt«.
F Castello Scaligero Q3
Von den trutzigen Zinnen und Türmen dieser wehrhaften Burg genießt man herrliche Ausblicke auf Sirmione und den See.
GDesenzano und Lonato R1/2
Die Römer bauten in Desenzano eine prächtige Villa, geschmückt mit Amorini, die bei Obsternte und Fischfang helfen. Die Backsteine für den Bau wurden im benachbarten Lonato in großen römischen Öfen gebrannt.
HIsola del Garda N3
Auf dem südlich von Salò gelegenen Inselchen locken wunderbare Gartenanlagen und eine neugotische Villa aus dem 19.Jahrhundert.
IGargnano K4/5
Die Riviera dei Limoni, die Westküste zwischen Limone und Salò, ist gekennzeichnet von den Resten historischer Limonaie. Das romantische Gargnano war ab 1840 das Zentrum des damaligen Anbaus von Zitronen.
J Botanischer Garten Hruska M2
Der Zahnarzt des russischen Zaren fügte hier Pflanzen aus den unterschiedlichsten Gegenden der Welt zu einem kleinen Paradies zusammen. Es ist heute im Besitz des Künstlers André Heller.
Willkommen am Gardasee
Der Traum von wedelnden Palmen, vom Duft nach Zitronen, Rosmarin und Lorbeer, die Sehnsucht nach einem erfrischenden Bad in kristallklarem Wasser beginnt hinter den Alpen. So folgen Millionen Urlauber ihrem Fernweh auf den Spuren Goethes, der im September 1786 den Gardasee erreichte. Und wie er biegen die Reisenden in Rovereto nach Westen ab, bis sich im malerischen Nago dem Auge ein unvergessliches Naturwunder bietet: Weit unten liegt der von hohen Bergzügen umrahmte, von Eiszeitgletschern in die Landschaft gehobelte Gardasee. Surfer gleiten zwischen Riva und Torbole, wo Goethe seine erste Station machte, mit dem Wind. Links das Monte-Baldo-Massiv, im Westen die Hochebenen von Tremosine und Tignale, Paradiese für Wanderer und Radler. Herauf leuchtet die Burg von Malcesine, wohin der Sturm unseren Dichter vertrieb, gegenüber Limone, dessen Zitronengärten er im Vorbeifahren bewunderte. Weiter unten öffnet sich der Lago bei Gargnano, verstecken sich hinter den Osthängen Garda und Bardolino. Im Süden endet der See an den Moränenhügeln, als Markierungspunkt die Halbinsel Sirmione, auf der gegenüberliegenden Seite die Isola del Garda nahe dem in einem Fjord versteckten Städtchen Salò.
Die Beliebtheit der »Badewanne der Münchner« führt andererseits zu Einschränkungen der Urlaubsfreude. Vor allem in der Hochsaison sind die Uferstraßen – im Osten die Gardesana Orientale, im Westen die mit vielen Tunnels bestückte Gardesana Occidentale – stark frequentiert. Wer es einrichten kann, sollte seinen Urlaub also lieber in den Frühling oder Herbst verlegen. Für Mountainbiker, Kletterer und Wanderer ohnehin die richtige Zeit für abwechslungsreiche Touren auf den Höhen des Gardasee-Gebiets. Surfer, Segler und Kiter hingegen finden an den nördlichen Ufern zwischen Riva und Torbole, Limone und Malcesine auch in der heißesten Zeit erfrischende Winde.
Aufschlussreich ist die Beschäftigung mit der Geschichte der Region. Die Besiedlung in der Steinzeit hinterließ nördlich des Iseosees interessante Steingravuren im Valcamonica, das Leben der damaligen Menschen wird dort im Archeopark nachgestellt, am Ledrosee bringt ein Pfahldorf-Museum seinen Besuchern die Bronzezeit nahe. Kelten und Römern lässt sich in Sirmione (Grotten des Catull) und Desenzano (Villa Romana) nachspüren sowie in den Ausflugsstädten Verona und Brescia. Unzählig sind die Burgen und Schlösser der Ritter, Kaiser und Adelsfamilien. Die stolzen Festen laden ein zum Besuch, sei es in Arco, Malcesine, Sirmione, Torri oder Manerba.
Alles in allem, der Gardasee ist ein paradiesisches Fleckchen Erde, das Urlaubern manch versteckte Juwelen zu zeigen hat.
Der Anblick Malcesines zog schon Goethe in seinen Bann
Chronik
Daten zur Geschichte
Ca. 8000 v. Chr. Funde von Steingravuren im Valcamonica (nördlich des Iseo-Sees) gelten als älteste Nachweise menschlicher Existenz in den Tälern der italienischen Südalpen.
Ca. 6000 v. Chr.Nach einer Phase klimatischer Abkühlung, während der wahrscheinlich menschliches Leben am Alpenrand unmöglich wurde, wird das Gebiet in der Jungsteinzeit durch die Landwirtschaft betreibenden Camuni erneut besiedelt, was ebenfalls durch Steingravuren in der Valcamonica belegt ist.
2000 v.Chr.Erste Besiedlung der Region von Malcesine, Desenzanound des Ledrosees, durch Funde von Pfahlbautenresten belegt.
1000v. Chr. DieVeneter, die in Oberitalien ansässig waren, werden von den Hunnen vertrieben.
5.–4. Jh. v. Chr.Die Kelten (Gallier) verdrängen die etruskischen Völker in die Po-Ebene.
191 v. Chr.Oberitalien (inklusive Garda- und Iseosee) wird zur römischen Provinz Gallia Cisalpina mit dem Zentrum Mediolanum (Mailand).
89. v. Chr. Rom erteilt den wichtigsten Städten Oberitaliens (darunter Brescia und Verona) römisches Bürgerrecht. Unter der Statthalterschaft Julius Cäsars bzw. der Herrschaft seines Nachfolgers Kaiser Augustus entwickeln sich beide Städte zu wirtschaftlichen Zentren amSchnittpunkt bedeutender Handelsstraßen.
4. Jh. n. Chr.Am Gardasee wächst die Zahl der Christen, denen 313 durch das Toleranzedikt Kaiser Konstantins freie Religionsausübung garantiert wird.
395Teilung desRömischen Reiches in Ostrom mit der Hauptstadt Konstantinopel und Westrom, wozu auch Norditalien gehörte, mit der Hauptstadt Rom.
5./6. Jh. Die Völkerwanderung beschert Italien Zeiten kriegerischer Auseinandersetzungen und wechselnder Herrschaften.
452Hunneneinfall in Italien: Die Po-Ebene wird verwüstet, Verona zerstört.
493–553Die Ostgoten beherrschen Italien.
568–774Langobardenherrschaft in Italien, Pavia wird Hauptstadt, Brescia und Verona avancieren zu Herzogsitzen.
774–888 774 wird das Langobardenreich vom Frankenkönig Karl dem Großen erobert, der sich mit der eisernen Langobardenkrone krönen lässt. Pavia bleibt Hauptstadt des fränkischen Regnum Italiae, das von Karls Sohn Pippin verwaltet wird. Dieser gründet die Mark Verona, zu der auch der Gardasee gehört. 
9.–11. Jh. Otto I. besetzt Oberitalien; Verona und der Gardasee fallen an Bayern. Um 1000 gewinnen einzelne Stadtstaaten an Macht und befreien sichvon der Herrschaft der deutschen Fürsten.
12. Jh.
Grabmal der Scaliger in Verona
Anfang des Jahrhunderts schließen sich die lombardischen Städte zur »Veroneser Liga« (später »Lombardische Liga«) gegen Friedrich I. Barbarossa zusammen. Sie besiegen den Kaiser 1176 in der Schlacht von Legnano und erhalten 1183 im Frieden von Konstanz die Selbstverwaltung.
13.–14. Jh.
Malcesines Wahrzeichen: die Scaliger-Burg aus dem 13. Jahrhundert
Ab 1260 beherrscht das Geschlecht der kaisertreuen Scaliger – ihr Familienwappen, die Leiter (scala), findet man noch heute an alten Gebäuden und in Schriftstücken – Verona und die Gebiete am Ostufer des Gardasees. Eine Zeit wirtschaftlicher Blüte setzt ein. Erst 1387 beenden die Visconti aus Mailand die Herrschaft der Scaliger.
Der Dichter Dante Alighieri lebte lange Zeit im Exil in Verona – »Dante und seine Dichtung« (1465) von Domenico di Michelino
Der Dichter Dante Alighieri wird 1302 von den papsttreuen »Schwarzen« Guelfen aus seiner Heimatstadt Florenz verbannt. Die Jahre des Exils, bis zu seinem Tod, verbringt er vor allem in Verona.
1405–1797Venedig erringt die Herrschaft über das Ostufer, 1440 über das Gebiet des gesamten Gardasees (mit Ausnahme Rivas). Für die vorausgehende kriegerische Auseinandersetzung zu Wasser schafft man Galeeren vom Meer über die Berge.
Salò wird Hauptverwaltungsort, ein Capitano del Lago vertritt die Serenissima.
1797–1815Napoleon erobert Norditalien (Lombardei, Ligurien, Venetien), das 1802 zur Italienischen Republik ausgerufen wird. 1803 lässt er sich in Mailand zum König dieser Region krönen.
1814/15Nach Napoleons Sturz verfügt der Wiener Kongress, dass Venetien, Südtirol-Trentino und die Lombardei Österreich unterstellt werden.
1821–61 Die italienische Einigungsbewegung, das Risorgimento, erkämpft in blutigen Auseinandersetzungen die Ausrufung des Königreichs Italien unter Vittorio Emanuele II. (1861). 1870wirdRom zur Hauptstadt deklariert. Der Gardasee bleibt bis zum Ende der Donaumonarchie zum Teil österreichisch.
1919
Arco, wie Albrecht Dürer es zu Beginn des 16. Jahrhunderts sah (Louvre, Paris)
Nach dem Ersten Weltkrieg fällt Südtirol-Trentino (mit Riva) im Friedensvertrag von Saint Germain an Italien.
1922 Mussolini erreicht im Anschluss an den Marsch seiner faschistischen Gefolgsleute auf Rom, dass ihm die Regierungsgewalt übertragen wird.
1943Nach seiner Absetzung und Verhaftung im Juli wird Mussolini im September von deutschen Militärs befreit und gründet im von Deutschen besetzten Salò die Repubblica Sociale Italiana.
1945Nach der Kapitulation der deutschen Streitkräfte in Italien wird Mussolini zusammen mit seiner Geliebten auf der Flucht in die Schweiz erschossen.
1946In Italien wird die Republik ausgerufen.
1970Der italienische Staat wird in 20 Regionen aufgeteilt, die Provinzen Trient, Lombardei und Venetien teilen sich das Gebiet des Gardasees.
1992Nach der Ermordung der Richter Falcone und Borsellino ermittelt die Staatsanwaltschaft, um Verflechtungen von Politik und organisiertem Verbrechen aufzudecken: Mani pulite (saubere Hände) wird zum Losungswort.
1993Die politisch rechts stehende Lega Nord, die sich für die Trennung des wohlhabenden Nordens vom wirtschaftlich schwachen Süden einsetzt, gewinnt an Popularität.
1994In Union mit der Lega Nord und den Neofaschisten gelangt die vom Medienpapst Berlusconi gegründete Partei Forza Italia an die Macht, doch bereits nach 226 Tagen im Amt scheitert die Regierung.
1996–98 Der konservative Ministerpräsident Dini tritt zurück.
2000 Verona wird UNESCO-Welterbe.
2001Trotz einer Verurteilung wegen Bilanzfälschung wird Berlusconi erneut Regierungschef.
2003 Berlusconi übernimmt die EU-Ratspräsidentschaft.
2006 Bei den Wahlen zum Parlament im April unterliegt das von Berlusconi geführte Bündnis der Rechtsparteien knapp dem Mitte-Links-Bündnis unter Romano Prodi.
2008 Nach dem Scheitern der Regierung Prodi und Problemen vor allem in den Kommunen des Südens bescheren Neuwahlen eine weitere Amtsperiode für Berlusconi.
2009 Durch den Zusammenschluss der Rechtsparteien »Forza Italia« und »Nationale Allianz« zur »Popolo della Liberta« (PDL) im März kann Silvio Berlusconi, der sich zum Vorsitzenden der neuen Partei wählen lässt, seine Position stärken – trotz aller privaten und politischen Skandale.
2010 Bei den Kommunalwahlen am 30. März gewinnen Lega Nord und PDL in 13 von 20 Regionen Italiens.
2011 Brescia wird UNESCO-Welterbe.
2014Matteo Renzi, ehemaliger Bürgermeister von Florenz, wird von Staatspräsident Giorgio Napolitano mit der Regierungsbildung beauftragt. Der Regierung gehören die sozialdemokratische Partito Democratico (PD), die Bürgerliste Scelta Civica (SC) und die Mitte-rechts-Partei Nuovo Centrodestra (NCD) an.
2015Italiens neuer Staatspräsident heißt Sergio Mattarella. Der frühere sizilianische Verfassungsrichter folgt damit auf Giorgio Napoletano, der Mitte Januar nach neun Jahren im Amt zurückgetreten war.
2017 Nachdem Renzis neues Wahlgesetz beim Referendum Ende 2016 abgelehnt wurde und Renzi zurückgetreten ist, wird Ex-Außenminister Paolo Gentiloni zum Ministerpräsidenten ernannt.
2018 Nach vorgezogenen Wahlen und schwieriger Regierungsbildung hat Italien seit Juni eine populistische Koalitionsregierung unter Ministerpräsident Giuseppe Conte.
2021 Präsident Sergio Mattarella ernennt den ehemaligen EZB-Chef Mario Draghi zum Ministerpräsidenten.
2022/23 Rücktritt von Mario Draghi im Juli 2022 wegen fehlender Unterstützung im Parlament. Bei Neuwahlen im September holt Giorgia Meloni die Mehrheit und bildet als Ministerpräsidentin eine Rechts-Koalition aus Fratelli d'Italia, Lega und Forza Italia.
Stadttouren Verona & Brescia
Stadttour Verona
Ein Rundgang durch die Stadt der unsterblichen Julia
Castelvecchio – Arena – Casa di Giulietta – Piazza delle Erbe – Piazza dei Signori – Sant’ Anastasia – Teatro Romano – Museo Archeologico – Dom Santa Maria Matricolare – Basilica San Zeno Maggiore – Tomba di Giulietta.
Wer sich lange in Museen und Kirchen aufhält, wird vielleicht eine Mittagspause brauchen. Empfehlenswert sind z. B. die Osteria Sottoriva oder die Bottega del Vino (vgl. Service-Informationen).
Die von der Etsch umarmte Metropole A Verona R/S12/13, geprägt von der Romanze um Romeo und Julia, geschätzt wegen der spektakulären Opernfestspiele, blickt auf eine dramatische Geschichte zurück. Von der römischen Gründung (ab 89 v. Chr.) ragen als stolze Zeugen die Arena und das Theater heraus. Ihre Mauern widerstehen auch der Zerstörungswut der Hunnen. Der Ostgotenkönig Theoderich wählt Verona als Königssitz. Nach den Langobarden erobern die deutschen Kaiser die Stadt. Deutliche Spuren hinterlassen die kaisertreuen Scaliger (13. Jh.) mit Burg und Grabstätten, ab 1405 wird Verona für 400 Jahre von Venedig beherrscht und geprägt. Napoleon erobert die Stadt (ab 1796), muss sich Österreich beugen (ab 1814), bis 1866 das Veneto Anschluss an das Vereinte Italien findet.