Gartenspaß für Kinder - Heide Bergmann - E-Book

Gartenspaß für Kinder E-Book

Heide Bergmann

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Beschreibung

Das lässt Kinderherzen höher schlagen! Ein Erlebnisgarten, in dem Kinder nach Lust und Laune spielen, tollen, bauen, Abenteuer erleben und gärtnern können - sei es mit der Familie oder mit Freunden. Dabei muss der Garten nicht besonders groß sein. "Gartenspaß für Kinder" steckt voller kreativer Ideen, die leicht umzusetzen sind - von der einfachen Wasserrutsche bis zum Feuerbohnentippi, vom Anlegen eines Nasch- und Duftbeetes mit Schokoladenpflanze und Gummibärchenblume bis zum fantasievollen Spielen im Feen- und Koboldgarten. Gleichzeitig liefert der Ratgeber in anschaulichen Bildfolgen das nötige gärtnerische Know-how zur Anlage und Pflege von Familiengärten. Thematisch eingestreute Porträts stellen die besten Pflanzen für Familiengärten vor, z.B. pflegeleichte Blütensträucher, bunte Sommerblumen, leckeres Naschobst und Gemüse und Pflanzen für alle Sinne. Wichtige Tipps zum Thema Sicherheit sowie eine Tabelle mit giftigen Pflanzen runden den Ratgeber ab.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 228

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Ein Garten für die ganze Familie

Der Garten ist für alle da! Mit geschickter Planung, optimaler Nutzung und pfiffigen Ideen wächst selbst der kleinste grüne Fleck über sich hinaus und entwickelt sich zum wahren Multitalent: flexibel, belastbar und vielseitig.

So hat die ganze Familie draußen Spaß: beim Spielen, Toben und Gärtnern oder einfach nur beim Relaxen am Feierabend.

Jedem das Seine

Die Nähe zur Natur genießen, ein Fleckchen Erde bepflanzen, die Seele baumeln lassen, spielen, toben und gemeinsam Feste feiern – das alles und noch viel mehr ist reinstes Gartenglück. Lassen Sie auf einem »grünen« Wunschzettel Ihrer Fantasie freien Lauf.

Jeder Garten, und sei er noch so klein, ist ein Stückchen Paradies. Wie man es nutzt, hängt ganz von den individuellen Vorstellungen und Ansprüchen ab. Für Kinder ist der Garten ein Freiraum im besonderen Sinn. Hier können sie ihre Fantasie, ihren Forschergeist und ihren Bewegungsdrang ausleben. Für Erwachsene hat der Garten oft eine ganz andere Bedeutung. Als Wohnzimmer im Grünen wird er zur entspannenden Oase oder dient ganz pragmatisch der Versorgung mit selbst angebautem Obst oder Gemüse. So verschieden die Ansprüche der einzelnen Familienmitglieder sind: Sie lassen sich leichter auf einen Nenner bringen, als man denkt. Auf nette Ideen kommt man z.B. als Zaungast bei einem Spaziergang durchs Viertel, einer Gartenmesse oder auf der Landesgartenschau. Auch Gartenbücher und Zeitschriften sind wahre Fundgruben für gelungene Gestaltungsbeispiele.

Spaß für Groß und Klein

Der Spiel- und Bewegungsdrang von Kindern ist enorm. Sie wollen Ball spielen, rennen, hüpfen, Dreirad fahren, sich balgen und herumtoben. Den nötigen Platz und Freiraum bieten schon eine einfache Rasenfläche oder ein Garagenvorplatz. Pflanzen und Tiere wecken die kindliche Neugier. Dabei entwickeln die Kleinen ein Gefühl für Jahreszeiten und natürliche Abläufe. Mit einem eigenen Beet, einem kleinen Biotop und im Umgang mit den Elementen Wasser, Erde, Feuer und Luft kann man wichtige Erfahrungen sammeln. Beim Buddeln und Graben mit Sand und Matsch sind Kinder ganz in ihrem Element, wobei die dabei entstehenden Pfützen und Löcher im Garten nicht immer zwangsläufig den ästhetischen Vorstellungen der Eltern entsprechen. Die Großen stört dabei nicht nur der optische Eindruck. Sie ahnen schon die Konsequenzen für den empfindlichen Rasen oder ärgern sich über kleine Steinchen, die dem Rasenmäher den Garaus machen. Beim Fußballspiel der jungen Wilden bangen sie um die liebevoll hochgepäppelten Pflanzen oder die teuren Terrakottatöpfe auf der Terrasse.

Gegenseitige Rücksichtnahme ist natürlich wichtig, aber nicht das Wesentliche im Familiengarten. Jeder sollte sich auf seine Weise ungestört entspannen können. Die Eltern freuen sich auf einen erholsamen Feierabend im Liegestuhl oder das Werkeln im Beet zum Ausgleich für einen anstrengenden Arbeitstag. Kinder leben ihre Energien beim Klettern, Hangeln, Balancieren und Schaukeln aus und sind immer auf der Suche nach einem Hauch von Abenteuer. Durch geschickte Planung und sinnvolle Einteilung in verschiedene Räume (→ >–>) bietet aber selbst ein kleiner Garten ausreichend Entfaltungsmöglichkeiten, so dass alle auf ihre Kosten kommen.

In einer eigenen Hütte oder einem Baumhaus bleiben Kinder unter sich und verbringen ungestört ganze Nachmittage ins Spiel versunken.

Unter einem Hut

Neben unterschiedlichen Ansprüchen gibt es natürlich auch eine ganze Reihe von übereinstimmenden Interessen. Ein Gemüsebeet oder ein Gartenteich z.B. ist für Groß und Klein gleichermaßen attraktiv. Hier können Kinder und Erwachsene den Garten mit allen Sinnen genießen. Die ersten reifen Tomaten, der Duft von Kräutern, das Beet mit Salaten, Radieschen und Beerensträuchern ist für alle ein Genuss. Eine blühende Wiese lädt ein, gemeinsam auf Entdeckungstour zu gehen. Libellen im Jagdflug über dem Wasser, Schmetterlingsraupen an der Brennnessel, eine brütende Amsel im Gebüsch oder ein Frosch auf der Hand sind eindrückliche Naturerlebnisse für jedes Alter.

Selbst ein ausgeprägtes Ruhebedürfnis ist zuweilen auf beiden Seiten vorhanden: Dann werden Hängematte oder Liegestuhl schnell zur Mangelware. Auch einen gemütlichen Sitzplatz für gemeinsame Spiele, Mahlzeiten und Feiern im Kreis der Familie halten sicher alle für unverzichtbar.

Erholung im Garten ist für die Großen ein idealer Ausgleich zum hektischen Alltag.

Der Garten wächst mit

Beim Abwägen der Interessen sollte man immer daran denken, dass ein Familiengarten nicht statisch ist. Er wandelt sich ständig und ist nie vollkommen, lässt sich aber immer an die jeweilige Situation anpassen (s.u.). Auch der Stellenwert eines Gartens ändert sich, wenn Kinder ins Spiel kommen. Das heißt nicht, dass man mit der Rosenzucht warten muss, bis die Kinder groß sind. Umgekehrt sollte man sich bei der Planung aber auch klar machen, dass der Nachwuchs nicht immer klein bleibt.

Planen und investieren Sie nach aktuellem Bedarf, wobei das Teuerste nicht immer auch das Beste sein muss. Fantasievolle Lösungen entwickeln Kinder meist von selbst, da gilt eher der Grundsatz: Der Weg ist das Ziel – und der eingeschränkte Spielraum von Standardspielgeräten im Bausatz erfüllt diese Möglichkeit oft nur begrenzt.

Vielseitige Nutzung

Ein Familiengarten ist multifunktional. Durch Mehrfachnutzung können einzelne Gartenelemente gleich mehrere unterschiedliche Funktionen erfüllen. Ein Apfel- oder Kirschbaum liefert nicht nur leckeres Obst, in seinem Geäst lässt sich auch prima klettern, und sein dichtes Laub spendet Schatten für den Liegestuhl. Eine Feuerstelle ist nicht nur Mittelpunkt auf jeder Gartenparty, sondern sorgt auch beim Indianerspiel für die richtige Atmosphäre. Auf einer Rasenfläche kann man nicht nur Ball spielen, sondern auch einen Wäscheständer platzieren, Zirkusnummern einstudieren oder ein Zelt für Besucher aufstellen, wenn es in der Wohnung eng wird. Manche Bereiche kann man später, wenn die Kinder größer sind, einfach umwidmen. Die Sandgrube z.B. lässt sich mit wenig Aufwand zu einem Teich oder in einen kleinen Steingarten umwandeln. Der Platz mit Schaukel und Klettergerüst wird zu einem Sitzplatz mit Pergola umfunktioniert, und die Rasenfläche entwickelt sich mit der Zeit ganz von allein zur wilden Blumenwiese.

Was ist machbar?

Angesichts der vorhandenen Flächengröße stoßen die kühnen Träume oft sehr schnell an ihre Grenzen, und nicht alle Wünsche lassen sich problemlos realisieren. Auch kann man nicht immer so viel Zeit oder Geld in seinen Garten investieren, wie man gerne möchte. Setzen Sie Prioritäten und überlegen Sie, was Sie selber machen können und wo Sie besser Hilfe in Anspruch nehmen.

Um Konflikte zu vermeiden, sollten Sie als Mieter oder Pächter eines Gartens bei einschneidenden Veränderungen die Genehmigung des Eigentümers einholen, und auch als Besitzer können Sie sich nicht bedenkenlos über nachbarschaftliche Interessen oder behördliche Vorschriften hinwegsetzen (→ >/>). Beziehen Sie Ihre Nachbarn schon im Vorfeld in Ihre Pläne ein, sofern Sie davon betroffen sind, und informieren Sie sich rechtzeitig über Rechte und Pflichten als Eigentümer.

Hier ist was los: die Highlights im Garten

Klettern und kraxeln

Beim Kraxeln, Kriechen und Springen erobern Kinder Schritt für Schritt die Welt. Sie werden sicher in ihren Bewegungen und vermeiden so unsanfte Landungen. Schon ein liegender Baumstamm, ein paar Quadersteine oder eine Mauer reichen den »jungen Wilden« zum Springen und Balancieren. Strickleitern und Kletterseile begeistern vor allem kleine Klettermaxen. Im Fall des Falles garantieren spezielle Schutzmatten, eine Sandfläche oder eine hohe Schicht Rindenmulch eine weiche Landung. Das schönste Klettererlebnis aber bietet ein stattlicher Baum mit starken Seitenästen und einer ausladenden Krone.

Versteck spielen

Kinder sind gern unter sich. Verwunschene Ecken, abgeschirmt durch Sträucher und Hecken, üben eine magische Anziehungskraft aus und beflügeln die Fantasie. Bäume mit ausladenden Kronen und dichte Sträucher formen auf natürliche Weise Höhlen und Tunnels. Ist im Garten nicht genügend Platz für ein Spielgebüsch, kann man mit Rankpflanzen geschützte Bereiche schaffen, z.B. eine Laube oder ein Bohnenzelt (→ >–>). Reizvoll sind auch Weidenhäuser und -tunnel (→ >/>). Selbst kleine Hütten und Zelte aus Karton und alten Vorhängen bieten schon ausreichend Rückzugsmöglichkeiten.

Freiraum nutzen

Für Bewegung braucht man Platz. Eine geräumige Freifläche sollte man daher unbedingt auf jedem Grundstück einplanen. Zum Bolzen, Toben und Turnen ist ein strapazierfähiger Spiel- und Sportrasen ideal. Für »Rollenspiele« mit Inline-Skates, Rädern oder auch für Tischtennis- oder Basketballturniere wird die Garagenzufahrt zweckentfremdet, denn der Untergrund sollte eben und möglichst asphaltiert sein. Gepflasterte Gartenwege oder eine geräumige Terrasse bieten zwar nur einen eingeschränkten Radius, aber zum Dreiradfahren und für eine Runde mit dem Puppenwagen eignen sie sich allemal.

Bauen & buddeln

Beim Graben, Sandeln und Schaufeln sind Kinder in ihrem Element. Den ganz Kleinen reicht ein einfacher Sandkasten mit randlicher Sitzfläche, der nicht viel Platz braucht und in der Nähe der Terrasse platziert werden kann. Es gibt Fertig-Bausätze mit integriertem Sonnendach, das sich auch als Schutzabdeckung verwenden lässt. Zum Dorado für die etwas Größeren wird eine Sandgrube, die durch Sträucher abgeschirmt sein kann. Hier dürfen die kleinen Baumeister nach Herzenslust ganze Landschaften formen, Wassergräben anlegen, mit Steinen, Holz und Lehm experimentieren oder Rohre verlegen.

Selber gärtnern

Bei der Gartenarbeit erleben Kinder die Natur mit allen Sinnen. In einem selbst angelegten Beet können sie beobachten, wie aus kleinen Samenkörnern große Pflanzen werden, und eigenes Obst und Gemüse ernten. Robuste, schnell wachsende Gewächse sind ideal für erste Erfolgserlebnisse im grünen Bereich. Bunte Sommerblumen, Giganten im Gemüsebeet, Duftpflanzen und würzige Kräuter regen die Sinne an. Für ein Kinderbeet reicht schon eine kleine Ecke im Küchengarten oder in einer Blumenrabatte. Mit etwas Rat und Tat von den Eltern gedeiht bald alles prächtig.

Gemeinsam genießen

Ob beim Grillabend oder in der Spielerunde: Ein gemütlicher Sitzplatz auf der Terrasse, unter einer Pergola oder an der geschützten Hauswand wird zum unverzichtbaren Stützpunkt für die ganze Familie. Unter einem Sonnenschirm in der Nähe duftender Kletter- oder Kübelpflanzen lässt es sich wunderbar ausspannen. Für kleine Kinder gibt es sogar eigene Mini-Sitzgarnituren. So wird das grüne Wohnzimmer zum Mittelpunkt im Garten. Mit einem strapazierfähigen Bodenbelag aus Holz oder Steinplatten und witterungsbeständigen und bequemen Gartenmöbeln hält die Freude lange an.

Schwung holen

Zwischen Himmel und Erde schweben, mit dem Windhauch um die Nase und einem Kribbeln im Bauch – das fasziniert schon von klein auf. Eine Schaukel darf deshalb in keinem Familiengarten fehlen. Seile mit Sitztellern, ausrangierte Autoreifen, Hängestühle, Körbe oder Hängematten tun es auch. Achten Sie dabei auf Sicherheit: eine stabile Aufhängung an einem speziellen Schaukelgerüst, einem Holzbalken oder einem starken Ast, einen weichen Untergrund aus Rasen, Rindenmulch oder Fallschutzmatten und einen ausreichenden Sicherheitsabstand für grenzenlose Höhenflüge.

Auf dem Rasen toben

Kaum ein Bereich wird so vielseitig genutzt wie der Rasen. Barfuß laufen, Fußball spielen, sonnenbaden, Feste feiern und campen macht auf dem weichen grünen Teppich noch mal so viel Spaß. Der »Evergreen« verleiht dem Garten Struktur und bringt Blumenrabatten und Gehölze erst so richtig zur Geltung. Bunt und abwechslungsreich wird die grüne Fläche durch Blumenzwiebeln oder Inseln und Randstreifen mit Wiesenblumen. Regelmäßiges Mähen sorgt für eine dichte Grasnarbe, und das anfallende Schnittgut lässt sich als Mulchabdeckung auf den Beeten oder ganz einfach zum Spielen verwenden.

Naschen und ernten

Nichts geht über süße Früchte aus dem eigenen Garten, vor allem wenn man sie frisch vom Strauch oder Beet pflückt. Um Naschpflanzen anzubauen, reicht schon ein kleines Beet. Salat, Zucchini und Tomaten, aber auch Erdbeeren gedeihen sogar in Töpfen und Kübeln auf der Terrasse. Leckere Früchte sollten für Kinderhände gut und gefahrlos erreichbar sein. Wählen Sie daher stachellose Beerensträucher, Halbstamm- und Spindelobstbäumchen. Spalierobst an der Hauswand ist für kleine Gärten ideal. Wenn der Garten groß genug ist, ist ein Kirsch- oder Apfelbaum die Attraktion.

Funken sprühen

Feuer wärmt und fasziniert. Gemeinsam um ein knisterndes Lagerfeuer zu sitzen, ist ein uraltes menschliches Bedürfnis, und nicht nur Familienväter sind beim Zündeln, Grillen und Stockbrotbacken in ihrem Element. Kinder sollten erste Erfahrungen mit den Flammen machen, den Umgang mit offenem Feuer aber nur unter Aufsicht lernen. Sichern Sie die Feuerstelle ausreichend ab, z.B. ringsum mit Steinen. Auf der Terrasse tut es auch ein so genannter Feuerkorb aus Eisen. Vor dem Anzünden ist es ratsam sich zu erkundigen, wie der Umgang mit offenem Feuer im Nachbarschaftsrecht Ihrer Kommune geregelt ist.

Lupenrein beobachten

In einem naturnahen Garten können Kinder viel über heimische Tiere und Pflanzen lernen. Dazu muss man nicht unbedingt auf dem Land wohnen. Auch in kleinen Stadtgärten gibt es Singvögel, Schmetterlinge, Marienkäfer, Libellen und Igel. Mit heimischen Pflanzen und naturnaher Pflege kann man beste Voraussetzungen dafür schaffen. Wildsträucher mit Beeren, Wiesenblumen und Pflanzen, die Insekten anlocken (→ >), ein Baum mit Nistkasten, ein naturnaher Teich, ungenutztes Brachland und ein Komposthaufen bieten großen und kleinen Tieren und Insekten Schutz und Nahrung.

Spritz-Touren machen

An einem heißen Tag gibt es nichts Herrlicheres als eine erfrischende Abkühlung unter dem Gartenschlauch oder einen beherzten Sprung ins Plantschbecken. Mit einem Rasensprenger und einem Sortiment an Wannen, Pumpen, Gießkannen, Eimern, Rutschfolien oder Rohren kann man Kinder im Sommer sehr leicht glücklich machen. Ein Gartenteich bietet spannende Entdeckungen und wird für kleine Forscher garantiert zum Mittelpunkt im grünen Reich. Für die ganz Kleinen ist er allerdings zu gefährlich. Ihnen bietet ein Mini-Teich im Zuber die Wasserwelt im Kleinformat.

Alles nach Plan

Mit dem Einzug ins Haus oder dem Kauf der Wohnung ist der ersehnte Traumarten in greifbare Nähe gerückt. Jetzt kann es losgehen! Stimmen Sie Ihre Vorstelungen mit den Gegebenheiten ab und teilen Sie den Garten sinnvoll ein.

Ob bei der Neuanlage oder bei der Umgestaltung eines Gartens – immer stellt sich die gleiche Frage: Wo fängt man an? Bei ziellosem Drauflosgärtnern ist die eine oder andere Fehlplanung kaum vermeidbar. Am besten machen Sie sich eine Liste mit allen wichtigen Punkten und bringen Ihre Pläne dann zu Papier.

Wunsch-Punsch

Wenn Sie schon einen Wunschzettel erstellt haben, ergänzen Sie ihn noch um notwendige Elemente wie Fahrradständer, Wäscheleine und Versorgungsleitungen, Müllbehälter, evtl. auch Regentonne, Hasenstall, Kompost und Geräteschuppen.

Nun fertigen Sie auf Millimeterpapier einen maßstabsgetreuen Plan, z.B. auf Grundlage des amtlichen Lageplans, den Sie entsprechend vergrößern. Am besten eignet sich ein Maßstab von 1:50, d.h. 1 cm auf dem Papier entsprechen 0,5 m auf dem Gelände. Bei einem großen Grundstück kann man vielleicht besser mit einem Maßstab von 1:100 planen und Details in einer Ausschnitt-Kopie entsprechend vergrößern. Halten Sie darauf schon bestehende Elemente fest: das Haus mit den Tür- und Fensteröffnungen, die Terrasse, das angrenzende Nachbargebäude, Stellplätze, Zufahrt und Mauern. Zeichnen Sie Strom- und Wasserleitungen sowie Brunnen oder Zisternen ein, ebenso bereits vorhandene Bäume und Sträucher. Ergänzen Sie die Himmelsrichtung und deuten Sie eine größere Hangneigung durch Pfeile an. Vielleicht möchten Ihre Kinder auch selbst einen Plan zeichnen oder ein Gartenmodell aus Knetmasse, Sand, Kieselsteinen, Moos und kleinen Ästen basteln.

Ein Garten soll möglichst viele Bedürfnisse erfüllen. Wenn man ihn geschickt plant, gelingt es, verschiedene Nutzungen zu kombinieren, selbst auf kleiner Fläche.

Neuland betreten

Bei der weiteren Planung legt man das Grundgerüst der einzelnen Gartenbereiche mit Wegen, Gehölzen, Spiel- und Sitzflächen, Nutz- und Zierbereichen fest. Nach welchen Kriterien Sie dabei vorgehen, können Sie besser entscheiden, wenn Sie das Grundstück kennen. Lassen Sie es erst einmal auf sich wirken. Setzen Sie sich bei einem Rundgang mit einem Gartenstuhl an verschiedene Stellen. Nehmen Sie alles genau wahr: den Wind, das Licht und wohin der Blick fällt. Spüren Sie, wo Sie sich spontan wohl fühlen. Vielleicht gibt es geschützte Stellen, die für einen Sitzplatz wie geschaffen sind. Welche Ausblicke bieten sich von der Terrasse, den Fenstern, der Tür aus? Gibt es einen Bereich, wo die Kinder am liebsten spielen?

Berücksichtigen Sie auch die jahreszeitlichen Unterschiede. Stellen, die im Winter sonnig sind, können im Sommer durch ein dichtes Laubdach im Schatten liegen. Auch so manche Gartenschätze wie Narzissenteppiche oder Blumenstauden kommen erst im Lauf des Jahres zum Vorschein.

Die natürlichen Bedingungen wie Sonneneinstrahlung, Windverhältnisse und Geländeformen sind bei der Planung sehr wichtig. Erkundigen Sie sich bei Nachbarn oder ortsansässigen Gärtnereien auch nach den Bodenverhältnissen, oder machen Sie selbst einen Bodentest (→ >/>). So bringen Sie in Erfahrung, welche Pflanzen am besten auf dem Untergrund gedeihen.

In einer Fantasie-Werkstatt schmücken große und kleine Gartenarchitekten ihre Wünsche und Ideen mit viel Liebe zum Detail aus.

Aus alt mach neu

Wenn Sie einen älteren Garten übernehmen, überlegen Sie gut, was Sie erhalten und was Sie verändern wollen. Gewachsene Beetstrukturen in alten Gärten sind sehr wertvoll. Dort befindet sich meist guter Gartenboden.

Einen alten Obstbaum sollte man nicht vorschnell entfernen. Er gibt dem Garten Charakter und erfüllt viele Funktionen (→ >). Auch wenn einem manche Gehölze nicht gefallen: Bevor man eine eingewachsene Hecke oder einen alten Baum rodet, sollte man sich klar machen, wie lange eine Neupflanzung braucht, bis sie diese Größe wieder erreicht.

Kommt Zeit, kommt Rat

Es ist weder nötig noch immer möglich, alle Planungen gleich in die Tat umzusetzen. Steht die Grundstruktur mit der Geländeform, dem Verlauf von Wegen und der Lage von Sitzplätzen, Spielbereichen und Gehölzen fest, kann man sich mit dem Garteninventar, den Rabatten und Beeten Zeit lassen. Berücksichtigen Sie dabei die jeweiligen Standortbedingungen:

► Gemüsebeete brauchen einen sonnigen Platz mit humusreicher Erde.

► Den Sandkasten legt man am besten im Schatten an.

► Sitzplätze sollten wind- und sichtgeschützt sein.

► Auch für problematische Stellen gibt es Lösungen: An der flachgründigen Böschung kann man z.B. eine Trockenmauer anlegen, in der staunassen Senke einen Gartenteich.

Bevor Sie sich ans Werk machen, sind ein Zeitplan und eine Materialliste sinnvoll. Überlegen Sie, was Sie selber machen wollen und was Sie besser an eine Gartenbaufirma vergeben.

Um Platz und Kosten zu sparen, kann man sich mit den Nachbarn auf einen gemeinsamen Rasenplatz, eine Grillstelle oder einen Kompostbehälter verständigen. Erwägen Sie auch die gemeinsame Anschaffung teurer und nur selten benötigter Gartengeräte.

Rechtliche Fragen

Selbst als Eigentümer kann man nicht immer schalten und walten wie man will. Die Baumschutzverordnung der Gemeinde z.B. regelt genau, bis zu welcher Größe Gehölze ohne Genehmigung gefällt werden dürfen. Das Nachbarschaftsrecht legt fest, welche Abstände von Gehölzen zum Nachbargrundstück einzuhalten sind. Und größere Bauvorhaben müssen zuerst vom zuständigen Planungsamt genehmigt werden. Auch an Lärmschutz- und Feuerverordnungen sollte man sich halten, um unnötigen Ärger mit den Nachbarn zu vermeiden.

Garten(t)räume schaffen

Ihren Traumgarten zu gestalten ist gar nicht so schwer. Ein Griff in die Trickkiste der Gartenarchitekten hilft Ihnen dabei. Mit kreativem Know-how und etwas Fantasie entstehen abgegrenzte Bereiche mit ganz verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten.

Ein Garten, der verschiedene Funktionen erfüllen soll, setzt sich aus einzelnen Bausteinen zusammen. Das sind Flächen und Räume, die unterschiedliche Aktivitäten erlauben oder bestimmte Themen haben. Sie werden durch Wege, Plätze und Durchgänge erschlossen und miteinander verbunden. Beete, Hecken oder Zäune grenzen sie sinnvoll voneinander ab. Damit die einzelnen Bestandteile nicht wild durcheinander gewürfelt wirken, braucht der Garten einen klaren, nach außen gesetzten Rahmen und ein Grundgerüst (→ >/>). Im Familiengarten bieten sich weiche, geschwungene Linien und unterschiedlich große, voneinander getrennte Bestandteile an, deren multifunktionale Nutzung (→ >/>) ihm einen bunten und abwechslungsreichen Charakter verleiht.

Die wichtigsten Gestaltungselemente im Garten sind einerseits horizontale und vertikale Strukturen wie Abgrenzungen in Form von Zäunen und Hecken, Wegen, Gehölzen, Gerüsten oder Findlingen und andererseits die Wirkung der vielfältigen Formen und Farben von Pflanzen.

Mit geschickter Auswahl und schön aufeinander abgestimmter Farbfolge zeigt sich das Blumenbeet ganzjährig in immer neuem kunterbuntem Blütenrausch.

Grenzen setzen

Ein Gefühl von Weite oder Geborgenheit im Garten entsteht schon durch die Wahl des Zaunes oder der Hecke, die den Garten umgibt. Eine dicht geschlossene Formhecke bietet ähnlich wie eine Steinmauer guten Wind- und Sichtschutz, eine abwechslungsreiche, lockere Pflanzung wirkt freundlich, und man sitzt auch hier nicht gleich auf dem Präsentierteller. Eine günstige und Platz sparende Variante für kleine Gärten sind Staketenzäune, die zum Gespräch über den Gartenzaun einladen. Nicht ganz so natürlich, aber auf Dauer haltbarer sind Maschendrahtzäune, die man gut mit einjährigen Kletterpflanzen begrünen kann. Damit oder mit etwas Wandfarbe kann man auch triste Mauern beleben (→ >).

Effektvolle Raumteiler

Im Familiengarten sind Abgrenzungen wichtig, z. B. um das Paradies zum Toben in Grenzen zu halten oder um einen Küchengarten vor Hund und Fußbällen zu schützen. Nach dem Motto »Aus den Augen, aus dem Sinn« kann man das Kinderreich z. B. hinter ein paar Wildsträuchern ansiedeln. Dort können Kinder ungestört und ohne ständig zur Ordnung mahnende Eltern spielen. Man schlägt damit sogar zwei Fliegen mit einer Klappe: Kinder verstecken sich nämlich gern hinter Sträuchern, in verwunschenen Ecken und abgeschirmten Bereichen, wo sie dem Blick der Erwachsenen entzogen sind.

► Ein Weidenflechtzaun oder eine Hecke aus Ziergehölzen bilden sehr robuste, grüne Wände, mit denen Sie das Kinderreich wirkungsvoll vom übrigen Gelände abtrennen können.

► Ein Rankgerüst, ein Torbogen oder eine Pergola mit Rosen, Clematis oder Hopfen erweisen sich als blühende Raumteiler für kleine Separees oder einen Sitzplatz.

► Eine Steinböschung mit Trockenheit und Wärme liebenden Pflanzen verleiht dem Garten mediterranes Flair. Wenn in den Fugen und auf der Krone Thymian und Mauerpfeffer blühen, wird sie garantiert zum Blickfang und für Eidechsen und Insekten zum idealen Versteck.

► Durch Modellierung des Geländes schafft man verschiedene Ebenen, z.B. mit einem erhöhten Sitzplatz oder einem abgesenkten Spielbereich.

Eingefasste Beete

Auch im Küchengarten schaffen Grenzen Übersicht. Im Stil der Bauerngärten kann man Gemüsebeete mit niedrigen Buchshecken einfassen. Auch Kräuter eignen sich als lebende Begrenzung. Sie geben dem Beet Struktur und sind zugleich eine Augenweide. Regelmäßig in Form geschnitten, eignen sich Lavendel, Currykraut, Eberraute, Heiligenkraut oder Gamander ausgezeichnet dafür. Auch Schnittlauch, Basilikum oder Tagetes machen sich gut als Grenzgänger. Vorsicht mit Buchs: Er ist in Teilen giftig und kann für Kleinkinder, die gern alles in den Mund stecken, gefährlich werden (→ Giftpflanzentabelle >).

Gut geplant ist halb gewonnen: So gehen im Familiengarten selbst auf kleinem Raum viele Wünsche in Erfüllung – zunächst einmal auf dem Papier.

Wohin des Wegs?

Wege und Pfade bilden als verbindende Elemente das Rückgrat des Gartens. Verschiedene Geländeebenen kann man über Trittstufen sehr gut miteinander verbinden. Wird der Weg häufig genutzt und z. B. mit einer Schubkarre befahren, sollte er eine ausreichende Breite sowie einen rutschfesten und belastbaren Belag mit gleichmäßiger Oberfläche aufweisen. Im Gemüsegarten dagegen reicht zum Ernten oder Unkrautzupfen durchaus ein schmaler Pfad aus Holzbrettern oder Rindenmulch zwischen den Beeten. Welcher Untergrund sich eignet, ist also abhängig von der Nutzung des Weges.

► Naturstein oder Klinker sind haltbare Materialien für hohe Belastungen. In einem Pflasterverbund kann man mit »Intarsien« in Form von Glasbausteinen, Murmeln, Muscheln oder Flusskieseln hübsche Effekte erzielen.

► Ein Belag aus Kies oder Splitt ist durchlässig und nutzt sich nicht so schnell ab wie Rindenmulch. Der Nachteil gegenüber Pflastersteinen ist, dass feiner Kies leicht verstreut wird, der Belag mit der Zeit schütter und ungleichmäßig wird und man ihn hin und wieder auffüllen muss.

► Holz in Form von Baumscheiben, Fliesen oder Latten wirkt natürlich und warm. Vorsicht bei Regen: Dann wird es rutschig. Es eignet sich also nur auf weniger frequentierten Wegen. Abhilfe schafft ein Rillenprofil in der Oberfläche.

► Auf Rasenwegen, z. B. zwischen Blumenrabatten, lässt es sich angenehm laufen. Sie sind robust und pflegeleicht und eine kostengünstige Alternative zum Wegpflaster. Wenn sie genauso breit sind wie der Rasenmäher, wird die Mahd zum Kinderspiel.

► Weiche Trittwege aus Rindenmulch bieten sich zwischen Beeten an oder als Schleichpfade durchs Spielgebüsch. Man muss aber öfter nachstreuen, da sich das Material mit der Zeit abnutzt.

► Wer sich nicht für einen Belag entscheiden möchte, kann zur Freude der Kinder einen »Barfußweg« anlegen. Darauf wechselt der Belag alle paar Meter, sodass sich der Untergrund immer wieder anders anfühlt. Mit geschlossenen Augen kann man sich Schritt für Schritt vortasten und raten, wo man sich gerade befindet.

Auf bestem Weg

Ob ein Weg schnurgerade oder geschwungen verlaufen soll, ist Geschmackssache.

► Gerade verlaufende Wege unterstreichen die Symmetrie. Sie sind interessant, wenn sie auf ein Objekt hinführen, z. B. eine Figur, einen Rosenbogen oder eine Bank.

► Kinder lieben geschwungene Wege, deren Ende nicht einsehbar ist. Sie wirken geheimnisvoll und machen neugierig auf das, was sich dahinter verbirgt. Dieser einfache Trick eröffnet neue Räume und lässt den Garten größer erscheinen. Es macht Spaß, schmale, gewundene Wege zwischen Blumenbeeten zu durchstreifen oder auf spiralförmig oder labyrinthartig in den Rasen gemähten Streifen Versteck zu spielen.

PRAXISINFO

Hingucker für jede Jahreszeit

Mit dieser Pflanzenauswahl ergeben sich das ganze Jahr immer neue Aspekte vom bunten Blühen über herbstliches Glühen bis zum Wintergrün:

GEHÖLZE: Winterjasmin, Magnolie, Forsythie, Flieder, Clematis, Kletterrose, Sommerflieder, Japanischer Fächerahorn, Kupfer-Felsenbirne, Wilder Wein, Bambus

SOMMERBLUMEN UND STAUDEN: Winterling, Blaukissen, Vergissmeinnicht, Zinnie, Phlox, Sonnenblume, Japananemone, Herbstaster, Lampionblume, Lampenputzergras

Tür & Tor

Ein Garten, den man mit einem Blick überschaut, wird schnell langweilig. Gerade für Kinder ist es reizvoll, wenn sich überraschende Durchblicke und neue Perspektiven bieten. Sie schlüpfen gerne durch schmale Öffnungen und spähen in verborgene Winkel. Eine Hainbuchenhecke macht es problemlos mit, wenn Sie Fenster oder einen Durchschlupf hineinschneiden. Auch ein Laubengang oder ein Torbogen lassen nur einen Ausschnitt frei und machen neugierig auf den Raum dahinter. Mit Kletterpflanzen berankt wirkt er wie ein zauberhafter Willkommensgruß im Kinderreich. Tore aus biegsamen Weiden- oder Haselruten sind eine hübsche und preisgünstige Alternative.

In kleinen Gärten oder Hinterhöfen kann man mit optischen Täuschungen verblüffende Perspektiven schaffen. Wenn Sie am Ende eines Weges oder in einer dunklen Ecke einen Spiegel aufstellen oder an der Gartenmauer ein Tor aufmalen, entsteht die Illusion von völlig neuen Gartenräumen (→ >).

In kleinen Gärten sorgen vertikale und horizontale Elemente für Räumlichkeit. Der Rasen mit dem Sitzplatz strahlt Ruhe aus und gibt ein Gefühl von Weite.

Effekte mit Pflanzen

Den Charme eines Gartens machen natürlich auch die Pflanzen selber aus. Ihre vielfältigen Formen und Farben kann man wirkungsvoll einsetzen. Für das Spiel mit Licht und Schatten, als Kulisse für Blumenrabatten und um die Vertikale zu betonen, sind Gehölze unverzichtbar (→ >–>). Stauden und Sommerblumen mit auffälligen Wuchsformen oder Blattfarben sorgen für Spannung und schaffen eine jahreszeitlich wechselnde, immer wieder neue Atmosphäre.

Ein harmonisches Gesamtbild ergibt sich durch Höhenstaffelung und die Kombination verschiedener Wuchsformen im Beet. Gräser und andere Stauden sind dafür ein gutes Beispiel: Manche breiten sich z.B. flächig durch Wurzelausläufer aus, andere bilden dichte Horste oder Polster.

Achten Sie bei der Auswahl der Pflanzen und bei der Pflanzung auf einen geschickten Wechsel von Blütensträuchern, Immergrünen, Gräsern sowie hohen und niedrigen Stauden.

Es gibt eine Reihe von Pflanzen, die nicht nur während der Blütezeit attraktiv sind, sondern auch dekorative Früchte oder eine interessante Herbstfärbung haben. So sorgen Sie das ganze Jahr über für Abwechslung im Beet und können sich an immer neuen Aspekten freuen (→ Praxisinfo).

Ein romantischer Rosenbogen lädt zu einem Rundgang durch den Garten ein. Wer kann da schon widerstehen?

Farbige Tupfer

Farben spielen in der Gartengestaltung eine große Rolle. Wenn Sie Staudenrabatten so anlegen, dass die Pflanzen zu verschiedenen Zeiten blühen, ergibt sich eine schöne Abfolge mit immer wechselnden Farbtönen. Romantische Pastellfarben von Clematis und Trichterwinde bilden Ton in Ton kombiniert den idealen Eingang in ein verwunschenes Feenreich. Kinder lieben plakative, kontrastierende Farben wie die von rotem Mohn oder gelben Sonnenblumen, die ihr Kinderbeet in leuchtende Farben tauchen. Kühle Farben wie Blau kommen besonders wirkungsvoll im Hintergrund des Gartens zur Geltung und lassen ihn optisch größer wirken. Wenn der Sommer vorbei ist, zaubern Sträucher und Kletterpflanzen mit auffälliger Herbstfärbung, wie Ahorn oder Wilder Wein, ein einzigartiges Feuerwerk aus Farben. Selbst der Winter bietet mit Immergrünen wie Bambus oder Spindelstrauch und den Frühstartern Winterjasmin und Schneeheide zauberhafte Ausblicke.

Markante Formen

Auffällige Pflanzen setzen Akzente und geben dem Garten Struktur. Dazu gehören z.B. Solitärgehölze mit besonderer Wuchsform oder Blüte. Ein üppig blühender Baum, ein prächtiger Rosenbusch, eine Trauerweide mit überhängenden Ästen, ein hoher Nadelbaum oder ein in die Breite wachsender Fächerahorn können das Gartenbild maßgeblich prägen.

► Formschnitt: Kugelbäumchen im Kübel oder Säulenformen neben dem Hauseingang sind ein Blickfang in kleineren Gärten.

► Ein flächiger Eindruck wird durch große Blätter vermittelt. So vergrößern Funkien am Teichrand z.B. optisch die Wasserfläche.

► Fülle geben z.B. die Wedel des Wurmfarnes in einer Schattenrabatte.

► Die Senkrechte betonen hohe, zarte Halme wie die von Gräsern.

Astreines Zweigwerk: Bäume und Sträucher

Forsythie

Forsythia ×intermedia

Aussehen: Blühende Forsythiensträucher – das ist die Frühlingseröffnung mit einem Paukenschlag. Der 2–3 m hohe, weit ausladende Strauch mit den leuchtend gelben Blüten ist robust und anspruchslos.

Standort und Pflege: normaler Gartenboden in Sonne oder Halbschatten; Rückschnitt der Zweige erst nach der Blüte, kahle Äste bodennah auslichten, damit neue nachkommen; hübsch als Solitärgehölz

Hinweis: eignet sich gut, um schon im Winter in der Vase Zweige zum Blühen zu bringen.

Sommerflieder

Buddleja davidii

Aussehen: