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Waschbären in Not, schlafende Diebe am Tatort und Katzen, die zu laut Musik hören - bisweilen wird die Polizei zu außergewöhnlichen Einsätzen gerufen, die auf den Dienststellen für Heiterkeit sorgen. Die Beamten sind zur Stelle, um Strolche auf vier Pfoten und kriminelle Unglücksraben (wieder) auf den rechten Weg zu bringen. Tauchen Sie ein in die skurrilsten Fälle und erfahren Sie, wie sich Täter durch ihre eigene Dummheit selbst überführen oder welche kuriosen Missverständnisse einen Notruf auslösen können.
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Seitenzahl: 237
Veröffentlichungsjahr: 2023
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Ute Wehrle / Hans Jürgen Kugler
Gauner, Gangster, schräge Vögel
Kurioses aus dem Polizeialltag
Skurril, lustig und realEin blinder Passagier in einem Polizeiauto, eine Sexpuppe im Fokus eines Einsatzes, die Entführung von Gartenzwergen – der Polizeialltag kann bisweilen durchaus lustig sein. Skurrile und kuriose Fälle sorgen für manche Überraschung auf den Dienststellen. Und sie passieren öfter, als man glaubt. Die Rechtshüter rücken an, wenn der Weihnachtsmann die falschen Geschenke gebracht hat, eine Braut gestrandet ist oder die eigenen Haushaltsgeräte einen als Geisel genommen haben. Selbst als Dompteur oder Autoknacker hat sich der eine oder andere Beamte bereits bewährt. Ab und an wird der Polizei die Arbeit auch abgenommen – und zwar von den Tätern selbst. Und stets ist Fingerspitzengefühl gefragt im Umgang mit menschlichen und tierischen Pechvögeln, Streithähnen und glücklosen Ganoven. Ute Wehrle und Hans Jürgen Kugler haben die ungewöhnlichsten Fälle der letzten Jahre gesammelt und redaktionell aufbereitet. Begleiten Sie Polizei und Feuerwehr bei Einsätzen, die aus dem Rahmen fallen und Anlass zum Schmunzeln geben!
Ute Wehrle ist gebürtige Freiburgerin und hat in Heilbronn Touristik-Betriebswirtschaft studiert. Die langjährige Redakteurin einer Tageszeitung arbeitet heute als freie Autorin. Von ihr sind bereits mehrere erfolgreiche Krimis und Sachbücher erschienen. Ihre Kurzgeschichten wurden in verschiedenen Anthologien veröffentlicht.
Hans Jürgen Kugler studierte Philosophie und Germanistik in Freiburg. Er tritt als Autor von Romanen und Kurzgeschichten sowie als Herausgeber diverser Anthologien in Erscheinung und wurde wiederholt für seine journalistischen Arbeiten ausgezeichnet.
Quellenangabe:
Wenn nicht anders angegeben, diente als Quelle das Presseportal ots, übermittelt durch news aktuell.
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© 2023 – Gmeiner-Verlag GmbH
Im Ehnried 5, 88605 Meßkirch
Telefon 0 75 75 / 20 95 - 0
Alle Rechte vorbehalten
Lektorat: Ricarda Dück
Herstellung/E-Book: Mirjam Hecht
Umschlaggestaltung: U.O.R.G. Lutz Eberle, Stuttgart
unter Verwendung eines Fotos von: © Alexander / stock.adobe.com
ISBN 978-3-8392-7744-7
Zum Buch
Impressum
Inhalt
Streithähne
Wenn’s um die Wurst geht
Eiszeit
Fahrstunde mit überraschendem Ende
Gerangel unter Wartenden
Raue Sitten
Berauschender Beifang
Zankende Schneekönige
Renitente Rentner
Alles Gute kommt von oben
Sprung auf die Motorhaube
Zechpreller in Höchstform
Teurer Reiseproviant
Sauer wegen Sauerbraten
Bedächtiger Trinker
Polizeiautos in Gefahr
Voll vernagelt
Voll verspult
Selbstbedienung im ICE
Liebhaber im Schrank
Streit um Fußmatte
Abstruse Verfolgungsjagd
Alles für die Katz
Turbulente Hochzeit
Katerstimmung
Die Katze lässt das Brausen nicht
Schwarzfahrer im Streifenwagen
Originelle Rettungsaktionen
Verlockendes Leckerli
Verführerische Garnelen
Gewusst wie
Katzenmusik
Ärger wegen einer Maus
Ausgetrickst
In die Röhre gucken
Einbrecher auf Samtpfoten
Zwei ungleiche Kampfhähne
Freiheitsberaubung durch Katze
Garfield steckt fest
Ein kühner Satz
Eindringling in Katzenpelz
Mieze morst SOS
Es war der Kater, nicht der Vater
Diebischer Stubentiger
Spion im Katzenfutter
Kleine Strolche
Schaukeln will gelernt sein
Süße Träume
Kopfüber in der Klemme
Der Bildung beraubt
Sehnsucht nach dem Kindergarten
Wenn Not am Mann ist
Hilfe, die Pizza brennt!
Enthusiastischer Monsterkiller
Racheenkel
Ein Fall von Spielsucht
Behördliche Nachhilfe
Früh übt sich
Elterliche Isolationshaft
Schlechter Scherz
Gewinn auf dem Revier
Erpressung der anderen Art
Kreative Schulschwänzer
Lebensnaher Chemieunterricht
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg
Passwortklau
Schulschwänzen mit Folgen
Ausgebüxt und ausgebufft
Plötzlich in Bestform
Auf Kosten der Gemeinde
Fesselnde Spiele
Entfesseln will gelernt sein
Wenn der Weihnachtsmann sich irrt
Papa verpfiffen
Viechereien
Rotpelz im Geschwindigkeitsrausch
Ungewöhnlicher Halsschmuck
Koi-Karpfen im Freibad
Ein Frosch im Salat
Mops auf Abwegen
Ungewöhnliche Talente
Wilde Fanfarengesänge
Aufgeweckte Nager
Ungewöhnliche Kinderstube
Alarm im Schwimmbad
Unternehmungslustige Rindviecher
Schlechte Manieren
Auf dem Holzweg
Kühe unter Polizeischutz
Gefleckter Medienstar
Unterwegs mit Kalb und Trompete
Höfliche Ziegen
Sonnenbaden in luftiger Höhe
Den besten Freund verloren
Schwein gehabt
Borstentier in Auslage
Müllschlucker
Schwarzkittel auf der Couch
Meister Reinecke zu Besuch
Cool im Pool
Ein Herz für Sir Henry
Einsatz im Untergrund
Frauchen drin, Hund draußen
Reinliche Streuner
Alleinreisende Hunde
Überraschendes Fahndungsfoto
Wo die Liebe hinfällt
Was für ein Zirkus
Ausbrecherkönig mit Beutel
Hungriger Esel
Freiheitsliebende Huftiere
Ziegenbock als Beifahrer
Freches Frettchen
Pfui Spinne!
Krabbelalarm im Supermarkt
Achtbeiniger Bankräuber
Achtung Krokodil!
Reptil im Main
Schildkröte hinter Gittern
Undankbares Biest
Falsche Schlange
Rehbock beim Arzt
Trommelndes Langohr
Safari auf der Bundesstraße
Ungebetene Gäste
Batman lässt grüßen
Gefiederte Kollegin
Maskierter Räuber
Bärenstarke Verfolgungsjagd
Hartnäckiger Mitbewohner
Drama mit Lama
Kühe im Autohaus
»Crocodile Dundee« in Uniform
Langfinger, krumme Dinger
Ein Fall von Selbstjustiz
Unglücklich gebettet
Kommissar Zufall zur Stelle
Kalt erwischt
Ein Koloss auf Reisen
Schwanzloser Tiger
Nicht ganz sauber
Kies her!
Hungrige Diebe
Gierschlund
Rabiate Thunfischesser
Pommestüte im XXL-Format
Heiß begehrte Schokolade
Die Kirschen in Nachbars Garten
Ungeduldiger Bankräuber
Privatermittler in Plüsch
Vom Osterhasen überführt
Narretei
Asche aufs Haupt
Pack die Badehose ein
Schrauben in der Keksdose
Kartoffeldiebe
Sag es durch die Blume
Klappe zu, Täter weg
Schwergewichtiges Diebesgut
An den Falschen geraten
Diebstahl im Doppelpack
Zeichen setzen
»Sonst kommt dich der Jäger holen!«
Karl der Große entwaffnet
Schweres Geschütz
Zwergenaufstand
Verschmähter Wichtel
Die »Coolmen«-Truppe
Fremde Beine
Der Löwe ist los!
Uschi verzweifelt gesucht
Mops gemopst
Leergut
Alles für die Tonne
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben
Verwechslungsgefahr
Eindeutig überführt
Bitte recht freundlich!
Alter schützt vor Torheit nicht
Liebe macht blind
Die Tücken der Technik
Stehlen will gelernt sein
Es ist nicht alles Gold, was glänzt
Blütenlese
Mit dem Rührstab bewaffnet
Dieb bedient
Bissige Begierde
Teurer Kussmund
Geheime Zutat
Ein goldenes Herz für Teddys
Auf dem Bürostuhl durch die Nacht
Verbrechen verpennt
Süße Träume
Immer an der Wand lang …
Nachts im Zoo
Ohne Handy geht nichts
»Eiskalt genießen«
Bootsflüchtlinge
Versteckspiel
Zugeparkt
Festgefahren
Spuren im Schnee
Augen auf beim Taxiruf
Ein Häufchen Elend
Dumm gelaufen
Pleiten, Pech und Pannen
Gut verwahrt
Spieglein, Spieglein an der Wand
Geisel des Geschirrspülers
Kaminkletterer
Frisch geduscht
Ab in den Keller
Gewagter Sprung
Wenn der Schein trügt
Verschwundene Puten
Geklopfte Schnitzel
Garagenrennen
Aufs Dach gestiegen
Im Bademantel hoch hinaus
Zuckender Eindringling
Mit Essen spielt man nicht
Jagdfieber
Stinkstiefel
Bombengeschichte
Alarmierender Zuckergehalt
Brisanter Fund
Trugschluss
Folgen der Hochzeitsnacht
Falscher Alarm
Ominöse Anrufe
Die Roboter sind los
Verdächtiger Lichtkegel
Kerzenschein
Traumfabrik
Den Anschluss verpasst
Frau vergessen
Im Schlamm versunken
Unsterbliche Liebe
Drum prüfe, wer sich ewig bindet
Kratzer im Lack
Schreitherapie
Wasser hat keine Balken
Lügen haben kurze Beine
Blackout
Ohne Hose aufs Volksfest
Teures Abendmahl
Heimlich rauchen
Umnebelt
Spätzle mit Cannabis
Alice im Wunderland
Benebelt
Vom Winde verweht
Wildpinkeln
Volksaufstand?
Klappe fällt
Verbummelter Raucher
Auf die Sprünge geholfen
Pechsträhne
Kuh im Blick
Heißer Asphalt
Der erste Strafzettel
Ohne Sprit kommt man nicht weit
Aufgetankt
Zugedröhnt am Zoll
Erst im Bett, dann ins Revier
Hinein ins Vergnügen
O du Fröhliche
Pizza an Bord
Heiße Reifen
Drängendes Bedürfnis
Mit dem Schulranzen auf Verfolgungsjagd
Raser im Fluss
Das Geld liegt auf der Straße
Blinder Passagier
Tiger im Tank
Skurrile Bankräuber
Mobiles Wohnmöbel
Flaschen auf Rädern
Unterwegs mit 2 PS
Rasendes Einhorn
Rasende Bobbycars
Verirrter Rollstuhl
Oma ausgebremst
Es muss nicht immer der Porsche sein
Wasser marsch
Leichenwagen in Schlangenlinien
Leichenwagen gegen Straßenbahn
»Nun mal langsam!«
Wilde Flucht
Ab durch die Hecke
Bulli im Stall
Endstation Parkhaus
Einen Gang runtergeschaltet
Kein Tunnelblick
Auto in Küche
Zeppelin geklaut
Rasender Nikolaus
Notdurft mit Folgen
Vertrauen ist gut …
Folgenschwere Niesattacke
Hund in Panik
Irren ist menschlich
Teurer Junggesellenabschied
Stripper in Uniform
Sturmangriff auf der Autobahn?
Batman in Duderstadt
Schwankende Schritte
Verräterische Spuren
Blutstropfen
Zwergenaufstand
Verschusselt
Verschnürte Frau
Waffelalarm
Bühnenreifer Auftritt
Navi geht baden
Falscher Polizist
Schräge Vögel
Widerborstige Pute
Gezwitscher auf dem stillen Örtchen
Schnabelattacke
Angriffslustiger Ausreißer
Streitsüchtige Wohngenossen
Gefiederter Störenfried
Gesunde Verdauung
Fallobst
Taube als Schutzengel
Rutschparty in den Gully
Käfig aus Glas
Falsche Taube
Große Show
Parkender Storch
Knöchernes Fundstück
Die Müslifalle
Kreischender Stalker
Ausbrecher stellt sich selbst
Flatternde Alarmanlage
Unerwarteter Besuch
Retter in der Not
Dein Freund und Einkaufshelfer
Raus in die Pilze
Glücklich wiedervereint
Kichernder Gnom
Teddy verzweifelt gesucht
Alarmbelästigung
Erhitzte Gemüter
Erste Hilfe
Autoknacken zum Kindeswohl
Verklemmter Student
Geburtstagsständchen in Uniform
Auszeichnung fürs Plüschtier
Stoffdackel im Auge des Gesetzes
Catering im Streifenwagen
Taxifahrt mit Begleitschutz
Voneinander gefesselt
Mitgift gesichert
Im Nebel verirrt
Urlaub gerettet
Abgehängt
Pannenhilfe für den Nikolaus
Die »110« kennt jedes Kind
Polizei als Brauthelfer
Nachträgliches Hochzeitsgeschenk
Start in die gemeinsame Zukunft
Fleischfresser neigten verstärkt zu Aggressionen – behaupten zumindest Veganer und Vegetarier. So ganz unrecht scheinen sie nicht zu haben, wie folgende Begebenheit belegt. In Rheinfelden (Baden-Württemberg) war’s einem 40-jährigen Kunden nicht wurst, welche Wurst er nehmen wolle, nur zum Bedauern der anderen Wartenden an der Wursttheke konnte er sich auf die Schnelle für keine Sorte so recht entscheiden. Das dauerte einem 83-jährigen Supermarktbesucher entschieden zu lange, und er zog dem unentschlossenen Wurstliebhaber kurzerhand eins über. Wie die Polizei mitteilte, hatte der renitente Rentner zuvor den wählerischen Kunden wiederholt mit seinem Einkaufswagen angestoßen. Darob verständlicherweise ungehalten, hatte der 40-Jährige den älteren Herrn angesprochen – diesem platzte der Kragen, er zückte seine Gehhilfe und schlug dem Kontrahenten nach Polizeiangaben »zünftig auf den Kopf«. Der 40-Jährige wurde leicht verletzt. Für welche Wurstsorte er sich schließlich entschied, blieb unklar.
Zu einer handfesten Auseinandersetzung kam es in Edenkoben (Rheinland-Pfalz) zwischen zwei Frauen. Eine der beiden hegte den Verdacht, die andere hätte eine heiße Affäre mit ihrem Gatten. Erst wurde heftig diskutiert, dann ging es zur Sache. Die vermeintlich betrogene Ehefrau riss ihre Nebenbuhlerin an den Haaren und versetzte ihr einen Fauststoß gegen den Brustkorb. Die malträtierte Dame suchte daraufhin die Polizei auf und erstattete Strafanzeige. Doch schon kurze Zeit danach entschied sie sich, die Anzeige zurückzuziehen. Die Begründung: Die beiden Frauen hatten sich beim gemeinsamen Eisessen ausgesprochen. »Eiscreme ist schon immer eine naheliegende, aber auch echt leckere Lösung gewesen, um sich abzukühlen«, resümierte die Polizeidirektion Landau. Ob ein klärendes Gespräch mit dem Ehemann dank eines Eisbechers einen ähnlich glücklichen Ausgang genommen hat – wer weiß?
Schneller als gedacht ging im Landkreis Sömmerda (Thüringen) eine Fahrstunde zu Ende. Ein 36-jähriger Führerscheinanwärter war auf der Bundesstraße 4 am Andislebener Kreuz zu schnell unterwegs, woraufhin der Fahrlehrer eingriff und das Fahrzeug abbremste. Anstatt einzusehen, dass Verkehrsregeln auch für ihn gelten, bekam der Fahrschüler einen Wutanfall und steuerte das Auto direkt in eine Leitplanke. Ergebnis: mehrere Tausend Euro Sachschaden. Den Führerschein erhielt der Heißsporn nach dieser Aktion natürlich nicht, stattdessen winkte ihm eine Strafanzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, teilten ihm die Beamten der Landespolizeiinspektion Erfurt mit.
Parkplätze sind Mangelware und deshalb heiß begehrt. So warteten auch in Lörrach (Baden-Württemberg) eine Autofahrerin und ein Autofahrer auf dem Parkplatz des Kreiskrankenhauses ungeduldig auf eine frei werdende Lücke. Als sich endlich eine auftat, wollte jedoch keiner der beiden dem anderen den Vortritt lassen. Der verbale Schlagabtausch wurde zusehends unfreundlicher, der Mann soll die Fahrertür des gegnerischen Autos geöffnet und am Sicherheitsgurt der noch angeschnallten Fahrerin gezogen haben. Der wurde das zu bunt, und sie rief die Polizei, die sich redlich Mühe gab, die erzürnten Gemüter zu beruhigen. Doch wie durch ein Wunder erledigte sich der Streit plötzlich von selbst. Ein weiterer Platz wurde frei, sodass jeder der Streithähne endlich das bekam, was er wollte, und die Ordnungshüter abrücken konnten.
Auf einer Baustelle kann es ordentlich zur Sache gehen. Dies musste ein Fliesenlegerlehrling in Sankt Augustin-Niederpleis (Nordrhein-Westfalen) erfahren, der mit einem anderen Handwerker in Konflikt geriet. Der 27-Jährige und sein Kollege waren mit den Fliesenarbeiten in einem Rohbau eines Einfamilienhauses beschäftigt. Da der neue Estrichfußboden noch nicht vollständig getrocknet war, schnitt der Kollege kurzerhand die Folien vor den Fenstern auf, um für eine bessere Durchlüftung zu sorgen. Die Folien hatte jedoch kurz zuvor der Verputzer angebracht, der ebenfalls auf der Baustelle tätig war. Als der bemerkte, dass seine Arbeitsvorbereitungen von den Fliesenlegern »sabotiert« worden waren, geriet er in Rage. Es kam zu einer heftigen Auseinandersetzung, bei der er kurzerhand dem Azubi zwei Finger brach, was wiederum die Polizei des Rhein-Sieg-Kreises auf den Plan rief.
An einem Novemberabend war’s, als die Erlanger Polizei (Bayern) einen Notruf aus einem Mehrfamilienhaus in Beifang bekam. In einem der Obergeschosse waren sich zwei Männer im Alter von 51 und 31 Jahren vor ihren Wohnungen in die Wolle geraten. Erst als die Ordnungshüter die beiden trennten und fesselten, entspannte sich die Lage. Doch dann drang den Beamten ein verdächtiger Geruch in die Nase, der mit Sicherheit jeden Spürhund in helle Aufregung versetzt hätte. Und siehe da, bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung des 51-Jährigen stießen sie auf zwei Tüten mit Marihuana. Und da sie schon dabei waren, nahmen sie auch gleich das Appartement seines Kontrahenten unter die Lupe, wo sie eine Aufzuchtanlage für Cannabispflanzen und eine kleinere Menge psychoaktiver Pilze entdeckten. Womit sich das Sprichwort »Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte« einmal mehr bewahrheitete.
Schon länger schwelte ein Streit unter Nachbarn in einem Ortsteil von Artern (Thüringen). Dieser eskalierte dann an einem Wintermorgen, als ein 56-Jähriger gegen 4.50 Uhr Schnee – und jetzt kommt’s – nicht von, sondern auf die Straße schippte, sodass diese blockiert war. Als ihn die Nachbarin auf sein Treiben ansprach, soll der Mann handgreiflich geworden sein und sogar ihren Kopf in die weiße Pracht gedrückt haben. Als daraufhin ein weiterer Anwohner der Frau zu Hilfe eilte, lieferten sich die Männer keine Schneeballschlacht, sondern vielmehr ein heißes Gefecht mit ihren Schneeschaufeln. Noch vor Eintreffen der Polizei war die Auseinandersetzung beendet. Ernsthaft verletzt wurde niemand.
Zu einem heftigen Konflikt zwischen Nachbarn kam es in Bettenhausen (Baden-Württemberg). Stein des Anstoßes war ein laufender Traktormotor, durch den sich ein 77-Jähriger empfindlich gestört fühlte. Er regte sich derart über die Luftverschmutzung auf, dass er seinen 70-jährigen Nachbarn zur Rede stellte. Irgendwann waren der Worte genug gewechselt, und die beiden schritten zur Tat. Dabei gingen die Senioren nicht gerade zimperlich vor. So wurde der 70-Jährige mit einem Spaten am Kopf verletzt, sein 77-jähriger Kontrahent trug Kopfverletzungen durch eine Eisenstange davon. Die Streithammel suchten daraufhin erst einmal ärztliche Hilfe, doch erledigt war die Sache damit noch lange nicht. Der 77-Jährige kontaktierte noch aus dem Klinikum die Polizei, zeitgleich erschien der 70-Jährige auf der Dienststelle in Meiningen, um Anzeige zu erstatten. Zumindest die Behörden waren sich einig: Gegen beide Nachbarn wurde wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
An einem Augustabend beschloss ein 72-jähriger Hausbewohner in der Ortslage von Mehren (Rheinland-Pfalz), sich den Abend mit Leckerem vom Grill zu versüßen, den er vor dem Mehrfamilienhaus aufstellte. Gerade als die Kohle endlich durchgeglüht war und er sein Grillgut auflegen wollte, fühlte sich sein 69-jähriger Nachbar dazu bemüßigt, aus dem oberen Geschoss einen Eimer Wasser auf den Rost zu schütten. Obwohl sich der Schaden in Grenzen hielt, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet.
Es war schon eine verrückte Geschichte, die sich da im Stadtteil Gröpelingen zutrug und die die Polizei Bremen auf ihrer Facebook-Seite veröffentlichte. Eine 20-Jährige ging kurz vor Mitternacht mit ihrem Hund Gassi. Dabei spazierten sie an einem Auto vorbei, in dem zwei Frauen Anfang und Mitte 30 saßen. Der neugierige Vierbeiner wollte wohl ganz genau wissen, um wen es sich handelte, denn er sprang an dem Wagen hoch, wobei er angeblich Kratzspuren im Lack hinterließ. Das wiederum führte zu einer lautstarken Auseinandersetzung zwischen Hunde- und Autobesitzerin, die schließlich in eine handfeste Rangelei umschlug. Als die Hundehalterin zu Boden ging, entriss ihr die Kontrahentin das Smartphone, setzte sich zurück ins Auto und wollte davonfahren – was sich als schwieriger erwies als gedacht, denn ihre Gegnerin rappelte sich auf und sprang beherzt auf die Motorhaube. Dessen ungeachtet fuhr die Autofahrerin – wenn auch langsam – weiter, allerdings ausgerechnet in Richtung des Polizeireviers Walle, wo sie von Beamten angehalten wurden. Das Ende der Geschichte: jede Menge blauer Flecken und ein Strafverfahren für alle.
Probleme hatte eine Kellnerin in einer Bar am Marktplatz in Heidelberg (Baden-Württemberg) mit einem Gast, der weder seine Rechnung in Höhe von knapp zehn Euro begleichen noch das Lokal verlassen wollte. Der hinzugerufenen Polizei erklärte er, dass ihm die Bedienung unsympathisch sei und er deshalb nicht zahlen wolle. Abgesehen von dieser doch sehr faulen Ausrede hatte er auch nicht genügend Geld dabei. Dennoch zeigte er sich nicht bereit, das Feld freiwillig zu räumen. Nachdem mehrere Aufforderungen, die Gaststätte zu verlassen, erfolglos blieben, schoben die Beamten den 39-jährigen Mann schließlich vor die Tür – was der Zechpreller mit lautstarken »verfassungswidrigen Parolen« quittierte. Als ihn die Polizei nach Ausweispapieren durchsuchte, entdeckte sie in seiner Jackentasche eine Tüte mit einem Gramm Marihuana. Genug war genug, der Kneipenbesuch endete für den Störenfried auf dem Revier. Allerdings gab er dort immer noch keine Ruhe. Da er dem Alkohol reichlich zugesprochen hatte und allein nicht mehr stehen konnte, wurde er in eine Zelle verfrachtet. Zwar startete er noch einen kläglichen Versuch, einem Ordnungshüter seine Jacke an den Kopf zu werfen, doch irgendwann siegte die Müdigkeit. Bis zum Morgen schlief er seinen Rausch aus. Die Kosten für die Übernachtung musste er selbst tragen.
Warum sich den Proviant für die Zugfahrt nicht von einem Lieferdienst bringen lassen?, dachten sich ein 23-Jähriger aus Ottobrunn (Bayern) und seine vier Reisebegleiter. Doch da das Essen nicht rechtzeitig ankam, er aber offensichtlich großen Kohldampf schob, blockierte der junge Mann kurzerhand die Tür des ICE und verhinderte so dessen Weiterfahrt in Richtung München. Erst als der Lieferservice den Bahnsteig 4 im Bahnhof Fulda erreichte, gab er die Tür wieder frei. Durch die Aktion konnte der Zug erst mit einer Viertelstunde Verspätung abfahren. Zurück blieben der hungrige Mann und seine Kumpane, die von der Weiterfahrt ausgeschlossen wurden. Stattdessen leitete die Bundespolizeiinspektion Kassel ein Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen ihn ein, was ihm vermutlich den Appetit gründlich verdorben haben dürfte.
Einen handfesten Streit über das richtige Zerlegen eines Sauerbratens brachen sieben nicht mehr ganz nüchterne Freunde in Achern (Baden-Württemberg) vom Zaun. Fünf Männer und zwei Frauen im Alter von 29 bis 58 Jahren waren für ein gemeinsames Festmahl zusammengekommen. Als es allerdings ans Tranchieren des Fleisches ging, entzündete sich ein erbitterter Streit um die einzig wahre Art und Weise, das gute Stück fachgerecht zu zerteilen. Nicht nur der Sauerbraten, auch die Emotionen kochten hoch. Die Auseinandersetzung geriet zunehmend außer Kontrolle und eskalierte in Handgreiflichkeiten. Den Angaben der Polizei zufolge mussten drei Streifenwagen zu der Kochrunde geschickt werden. Die Beamten sorgten dafür, dass sich zumindest die beteiligten Hobbyköche wieder abkühlten, und schickten die Gäste nach Hause. Fazit: Sauer macht nicht immer lustig.
Ein Prosit der Gemütlichkeit? Nicht ganz. In Riedlingen (Baden-Württemberg) musste die Exekutive eingreifen, weil sich ein Gast zu lange Zeit ließ, seine Maß zu trinken. Laut Bericht der Ulmer Polizei war der durstige Geselle gegen 2 Uhr in einer Gaststätte aufgetaucht und hatte ein Bier bestellt. Sein Wunsch wurde von der Wirtin erfüllt, verbunden mit dem Hinweis, dass ihm zum Leertrinken nur 30 Minuten bis zur Sperrstunde blieben. Der 32-jährige Mann ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und widmete sich genüsslich und vor allem sehr gemütlich seiner Maß. Die Zeit schritt unbarmherzig voran, die Wirtin, die Feierabend machen wollte, und der Mann, der sein Glas noch nicht geleert hatte, gerieten in Streit, der schließlich von einer Riedlinger Streife geschlichtet werden musste. Im Polizeibericht hieß es wörtlich: »Im Beisein der Beamten gelang es dem Gast, seine Trinkgeschwindigkeit deutlich zu erhöhen, sodass die Gaststätte mit einer geringen Verzögerung ihre Sperrzeit einhalten konnte.«
Was auch immer es war, das den jungen Mann so erbost hatte – es war jedenfalls keine gute Idee, sein Mütchen ausgerechnet vor der Polizeiwache in Minden (Nordrhein-Westfalen) zu kühlen. Dort riss er von zwei Streifenwagen jeweils das vordere und hintere Kennzeichen ab und schmiss die Schilder auf die Straße. Logisch, dass die Ordnungshüter da nicht tatenlos zusahen, weil sie zu Recht um die Unversehrtheit ihrer Dienstfahrzeuge fürchteten. Als die Beamten den Randalierer ansprachen, wollte der 25-Jährige sich immer noch nicht beruhigen und pöbelte stattdessen die Uniformierten an. Die nahmen den Mann in Gewahrsam, bis sich sein Unmut wieder gelegt hatte. Allerdings steht zu befürchten, dass ihn die Strafanzeige wegen Sachbeschädigung ebenfalls kräftig in Wallung gebracht hat.
Das Zusammenleben unter einem Dach ist nicht immer einfach. Doch manchmal nehmen Streitigkeiten unter Hausbewohnern absurde Formen an. So wie in Bad Säckingen (Baden-Württemberg), wo ein Mann ziemlich sauer auf seine Nachbarin war. Seinen Unmut brachte er zum Ausdruck, indem er ihre Wohnungstür mit Brettern zunagelte – wodurch der Spruch »nicht alle Latten am Zaun haben« eine völlig neue Bedeutung erfuhr. Da diese bauliche Veränderung sowohl unerwünscht als auch unpraktisch war, schritt die Polizei ein, und der 44-Jährige musste die Latten wieder entfernen. Zu seiner Verteidigung gab er an, sich über das Verhalten seiner Nachbarin geärgert zu haben, die ihm die Tür nicht aufgehalten habe und Fenster und Türen des Hauses in einem fort offen stehen lasse. Aber wie wusste schon Wilhelm Busch: »Es kann der Brävste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.«
Ein ganz normaler Zwist unter Paaren? Nicht ganz. Denn dieses Duo in Coburg (Bayern) war sich wegen der Qualität ihres erworbenen Kokains heftig in die Wolle geraten. Die Argumente gingen hin und her, doch die Frau weigerte sich, den Stoff in den Müll zu befördern, wie es der Mann forderte. Da man sich offensichtlich nicht einig wurde, wie mit dem weißen Pulver weiter zu verfahren sei, riefen die beiden ausgerechnet die Polizei, die den Streit schlichten sollte. Was diese auch tat, denn als erste Amtshandlung beschlagnahmte sie die illegalen Drogen, womit sich weitere Diskussionen voll und ganz erübrigten.
Sich die lange Zugfahrt von Basel nach Berlin versüßen wollte ein Mann im Bordbistro mit dem Genuss alkoholischer Getränke. Ungewöhnlich war jedoch nicht nur, dass es sich bei ihm um einen Bahnmitarbeiter handelte, sondern ausgerechnet um jenen, dessen originäre Aufgabe darin bestand, die Gläser der Gäste zu füllen. Als diese sich über seinen eher fragwürdigen Service beklagten, stellte er die Arbeit komplett ein und bediente sich fortan nur noch selbst. Also schaltete sich der Zugchef ein, der den trinkfreudigen Kellner in Braunschweig des ICE verwies. Dieser wollte der Aufforderung aber nicht nachkommen und wurde zudem noch ziemlich pampig. Erst als die Polizei eintraf, räumte der aggressive Schluckspecht freiwillig das Feld. Sein Abgang blieb auch für die Reisenden nicht ohne Folgen: Das Bordrestaurant wurde nach dem Vorfall geschlossen.
Ein bisschen wie eine Szene aus einer Komödie mutet folgender Fall an, den der Spiegel 2018 veröffentlichte und der sich in Bremerhaven (Bremen) abspielte. Die Mitwirkenden: eine 38-jährige Frau, ihr Liebhaber und ihr Lebensgefährte. Letzterer kam unverhofft nach Hause, als ein Schäferstündchen noch voll im Gange war. Um zu verhindern, in flagranti erwischt zu werden, zettelte die Frau geistesgegenwärtig einen lautstarken Streit mit ihrem Partner an, den wiederum der Liebhaber dazu nutzte, sich in einem Schrank zu verstecken. Aufgeschreckt von dem lautstarken Wortwechsel, riefen besorgte Anwohner die Polizei. Bei deren Eintreffen legte das Paar schlagartig Einigkeit an den Tag, sprich der Zorn richtete sich nun gemeinsam gegen die Beamten. Und zwar so heftig, dass beide vorübergehend festgenommen wurden. Doch damit war die Angelegenheit noch nicht beendet, schließlich saß der andere Mann immer noch im jetzt abgeschlossenen Liebesnest fest. In seiner Not musste er wohl ein paar Kumpel verständigt haben. Mit der Folge, dass die Ordnungshüter erneut ausrücken mussten, weil die »guten« Freunde die Tür zur Wohnung auftraten, um den Liebhaber endgültig zu befreien.*
*https://www.spiegel.de/panorama/justiz/deutschland-die-kuriosesten-polizeimeldungen-2018-a-1240891.html, zuletzt aufgerufen im April 2023
Schlicht um eine Fußmatte ging es bei einem Streit zweier Frauen in Erfurt (Thüringen). Eine der Damen klingelte bei ihrer Nachbarin, um ihr mitzuteilen, dass sie ein Paket für sie angenommen hätte. Als diese die Tür öffnete, wurde ihr allerdings kein Päckchen überreicht. Stattdessen bekam sie mit der flachen Hand einen Schlag ins Gesicht versetzt. Was wiederum die Polizei auf den Plan rief. Der gegenüber sagte die vermeintliche Paketbotin später aus, sie sei von ihrer Nachbarin ebenfalls körperlich attackiert worden. Auslöser für den Zwist: eine Fußmatte, für deren Verschwinden sich die Frauen gegenseitig verantwortlich machten. Viel Lärm um nichts, könnte man dazu auch sagen.
Mit dem Auto auf der A65 Richtung Landau (Rheinland-Pfalz) unterwegs war ein älteres Ehepaar. Als der Wagen hinter den beiden zum Überholvorgang ansetzte, fühlte sich der 75-Jährige bemüßigt, nach links auszuscheren. Der nachfolgende Fahrer musste beherzt auf die Bremse treten, um einen Unfall zu vermeiden. Anstatt die Sache auf sich beruhen zu lassen, setzte nun der ausgebremste Mann sein Auto wiederholt vor und neben das des Ehepaars und versuchte wild gestikulierend, dieses zum Anhalten zu bewegen. Da sein Manöver nicht von Erfolg gekrönt war, folgte der 40-Jährige den beiden älteren Herrschaften und scherte immer wieder links und rechts hinter ihrem Fahrzeug aus.
Kurz vor einer Kreuzung überholte er schließlich und bremste das Auto des Seniors derart stark aus, dass dieses in den Gegenverkehr ausweichen musste, wo es zum Stehen kam. Der 40-Jährige stürmte nun auf das Ehepaar zu, öffnete die Fahrertür und schlug auf den älteren Mann ein, sodass dessen Brille zu Bruch ging. Der Senior wiederum holte kurzerhand einen Schlagstock aus dem Seitenfach der Tür hervor, »baugleich dem ausgemusterten Modell-Hartgummi der Polizei«, und drosch aus dem Auto heraus auf seinen Angreifer ein. Seinem Kontrahenten gelang es, ihm den Knüppel zu entwinden und zurück ins Fahrzeug zu werfen. Jedoch hatte er nicht mit der schlagkräftigen Ehefrau gerechnet, die sich den Stock schnappte und ausstieg, um nun ihrerseits den 40-Jährigen zu vermöbeln. Der konterte, indem er ihr mit der flachen Hand so heftig ins Gesicht schlug, dass sie zu Boden ging und dabei eine stark blutende Platzwunde am Hinterkopf erlitt. Mit dieser letzten Runde war der Kampf zu Ende, die Seniorin wurde von Anwohnern erstversorgt und anschließend vom DRK ins Städtische Krankenhaus gebracht. Wer letztendlich mit der Keilerei angefangen hatte, war vor Ort nicht zu ermitteln, teilte die Polizeidirektion Landau in ihrer Pressemitteilung mit.
Heftige Differenzen führten zu einem handfesten Krach in Ebersbach (Baden-Württemberg). Der Auslöser war laut Polizeipräsidium Ulm des Nachbarn Katze, die es einfach nicht lassen konnte, im Garten des angrenzenden Grundstücks zu buddeln und zu graben. »Die damit verbundenen Erdaushubarbeiten führten dazu, dass man sich unschöne Worte auf sexueller Basis an den Kopf warf. Schlussendlich flogen noch ein Aschenbecher und eine Gartenlaterne in Richtung des Kontrahenten, glücklicherweise ohne körperlichen Schaden anzurichten«, berichtete die Behörde. Nur die Beamten des Polizeireviers Göppingen waren in der Lage, den »Weltfrieden« wiederherzustellen, denn die Katze hielt sich aus den Streitigkeiten vornehm heraus. Die gegenseitige Beleidigung wurde für beide Parteien zur Anzeige gebracht. Die Einzige, die sich nicht aufgeregt hat, dürfte die Katze gewesen sein.
»Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens, in guten und in schlechten Zeiten …« Als dem Vater und den Geschwistern eines Bräutigams diese Worte eines Standesbeamten in Mannheim (Baden-Württemberg) zu Ohren kamen, schritten sie zur Tat. Offensichtlich waren sie mit der Brautwahl nicht einverstanden. Wie das Polizeipräsidium Mannheim mitteilt, ging bei der folgenden handfesten Auseinandersetzung mit dem Bräutigam ein Teil des Inventars des Trausaals zu Bruch und eine Standesbeamtin wurde leicht verletzt. Nachdem die vier rabiaten Verwandten im Alter von 15 bis 47 Jahren des Saals verwiesen worden waren, konnte die Trauung dennoch erfolgen. Die Hochzeitsfeier in einem Gartenverein fand dann nach Angaben der Behörden auch noch statt – vermutlich ohne die nächsten Angehörigen des Bräutigams.
Wenn es von der Decke tropft, bedeutet das selten etwas Gutes. Deshalb verständigte die Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses schleunigst die Polizei Landau (Rheinland-Pfalz), nachdem sie erfolglos versucht hatte, die Nachbarn über ihr auf den misslichen Zustand aufmerksam zu machen. Niemand reagierte auf ihr Klingeln und Klopfen, und es tropfte munter weiter. Den heraneilenden Rettungskräften blieb nichts anders übrig, als die Tür gewaltsam zu öffnen. Doch außer ein paar Katzen hielt sich niemand in der Wohnung auf. Ein Blick ins Badezimmer verriet sogleich, was geschehen war. Offensichtlich hatten die Miezen Katz und Maus gespielt – mit dem Duschkopf. Um die Sache noch etwas unterhaltsamer zu gestalten, hatten sie auch noch den Hahn aufgedreht. Es ist halt nicht jede Katze wasserscheu.
Die wenigsten steigen freiwillig in ein Polizeiauto. Anders eine kleine schwarze Katze, die es sich mitten in der Nacht in Ulmen (Rheinland-Pfalz) ausgerechnet auf dem Rücksitz eines Streifenwagens bequem machte, während die Cochemer Beamten damit beschäftigt waren, einen Streit unter Nachbarn zu schlichten. Anschließend fuhren die Polizisten entlang der Mosel bis in den Hunsrück, ohne den blinden Passagier auf der 70 Kilometer langen Strecke zu bemerken. Allerdings wunderten sie sich irgendwann über den strengen Geruch, der sich mehr und mehr in ihrem Fahrzeug ausbreitete.