Gedanken verändern unser Leben - Markus Tschudi - E-Book

Gedanken verändern unser Leben E-Book

Markus Tschudi

4,9

Beschreibung

Ein gutes Gleichgewicht im Leben ist der Schlüssel zu Gesundheit, Glück, Wohlbefinden und Erfolg. Doch wie finden wir dieses Gleichgewicht und was ist überhaupt Leben? In diesem Buch verrät der Autor Ihnen, was nur wenige Menschen wissen, nämlich wie das Leben wirklich funktioniert. Um das Rätsel des Lebens zu lösen, sollten Sie die neusten Erkenntnisse der Quantenphysik verstehen - und die Macht der Gedanken. Unsere Gedanken haben eine grössere Wirkung, als viele Menschen ahnen, und dafür gibt es naturwissenschaftliche Beweise! Die zentrale Kraft hinter allem Leben ist die Syntropie, das Prinzip der Ordnung und des Aufbaus. Erfahren Sie, mit welchen Methoden Sie die Syntropie in Ihrem Leben verstärken, um zu mehr Gesundheit, privaten Glück und beruflichen Erfolg zu gelangen. Wer die wahren Gesetze des Lebens kennt, kann die eigene Zukunft aktiv gestalten und auch die grössten Herausforderungen und Lebenskrisen meistern. Dieses Buch erklärt die Gesetze der Naturwissenschaften sowie die zentralen Erkenntnisse der Quantenphysik auf leicht verständliche Art - das Grundwissen, das Sie für die selbstbestimmte Gestaltung Ihres Lebens brauchen. Folgen Sie einem spannenden Erkenntnispfad, weit über Darwins Evolutionslehre hinaus. Erfahren Sie, wie das Bewusstsein mit Ihrem Körper verbunden ist und wie selbst feinste Schwingungen Ihr Leben nachweislich beeinflussen. Vielleicht haben Sie schon lange gefühlt, dass es Auren, Ausstrahlungen, seltsame Zufälle und andere geheimnisvolle Phänomene gibt. In diesem Buch erfahren Sie, warum! 1. Jede Veränderung ist eine Chance, um ein besseres Gleichgewicht zu erlangen. Die Veränderung macht das Leben aus. 2. Unsere Ausstrahlung ist der Ausgangspunkt für den Austausch mit unserer Umwelt. Was wir ausstrahlen, kommt in mehrfacher Stärke zurück und gibt uns Lebenskraft. 3. Der freie Wille ist nicht an die Vergangenheit gebunden, sondern entsteht durch die Fokussierung auf Möglichkeiten in der Zukunft. 4. Das Leben ist all das, was uns einzigartig macht. Es liegt in der Sinngebung unsrer eigenen Zukunft. 5. Unser Leben ist eine Perlenkette aus allen einzelnen Momenten, geprägt durch die Vergangenheit und kreiert durch die Möglichkeiten der Zukunft.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 181

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
4,9 (8 Bewertungen)
7
1
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Danksagung

In den letzten fünf Jahren habe ich in meiner Erfahrung mit meinen Klienten als Coach im Bereich gesundheitliche und persönliche Stärkung immer wieder positive Rückmeldungen erhalten. Ihnen gebührt mein erster Dank. Durch die häufigen positiven Rückmeldungen wurde ich bestärkt, auf dem richtigen Weg zu sein. Dies hat mich erst dazu gebracht, den von mir gewählten Ansatz einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Für die Realisierung dieses Buches geht mein Dank in erster Linie an meine Frau Dr. med. Karin Tschudi für ihre Unterstützung und die vielen interessanten Gespräche, welche zu den wichtigen Erkenntnissen für meine Arbeit geführt haben. Ihr regelmässiger Ansporn war wichtig, um die Arbeit zu diesem Buch zum Erfolg zu führen.

Weiterer Dank geht an meine Schwägerin Dr. Phil. I. Bettina Bickel und an meinen Bruder, Dr. sc. nat. ETH Lorenz Tschudi. Beide haben mich bei der Realisierung und Gestaltung mit positivem Feedback und tatkräftiger Unterstützung geholfen.

Gewidmet ist das Buch meinen Töchtern Vanessa und Fiona. Sie erfüllen mich mit Stolz durch ihre Herzlichkeit und Ausstrahlung.

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Wie komme ich zu diesem Buch?

Erster Teil: Die wahren Gesetze des Lebens

Naturwissenschaften im Wandel – wie Tatsachen hinterfragt werden

Das Quantenmodell – eine neue Sicht auf das Leben

Das Informationsfeld

Syntropie und Entropie

Wie funktioniert ein Organismus?

Zusammenfassung

Zweiter Teil: Anwendungen fürs Leben

Mit den Gesetzen von Verschränkung, Informationsfeld und Syntropie gesünder leben

Das Therapiesystem

Einen neuen Fokus im Leben setzen

Das energetische Gleichgewicht finden und in einem kohärenten Körper leben

Die Ausstrahlung – unsere Kommunikation mit der Umgebung

Optimierung des Informationsflusses unseres Körpers über Meridiane

Evolution und Syntropie im Wirtschaftssystem: Reiner Eigennutz oder zum Wohl des Ganzen?

Determinismus oder freier Wille? – Welches Prinzip bestimmt unser Leben mehr?

Was macht das Lebendige aus?

Schlusswort

Der Autor

Quellenverzeichnis Video-Links:

Anhang

Abbildungen

Index

Literatur und Vorträge

Einleitung

Ist das Rätsel des Lebens lösbar?

Was ist Leben? Was macht das Lebendige aus? Wie können wir das Leben verstehen und daraus etwas für unser eigenes Leben lernen? Dies sind die Fragen, denen ich in diesem Buch auf den Grund gehen möchte. Es handelt sich nicht um eine wissenschaftliche Abhandlung. Allerdings habe ich Verweise auf Referate, wissenschaftliche Artikel und andere Quellen als Fundament für dieses Buch verwendet.

Noch vor 100 Jahren konnten wir uns nicht vorstellen, dass rund um den Globus abertausende von Menschen gleichzeitig, ohne eine sichtbare Verbindung miteinander kommunizieren können. Ende des18. Jahrhunderts wurde die Elektrizität entdeckt, Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Funkwellen entdeckt und im 20. Jahrhundert hat man die Gesetze der Quantenmechanik und Quantenphysik formuliert, welche die Grundlage der heute von jedermann benützten GPS-Technologie bildet.

Diese neuen Technologien benützen wir täglich. Wir glauben es sind Errungenschaften des Menschen. Aber, dem ist nicht so. Wir haben lediglich Gesetze der Natur gefunden. Gesetze, die in der Natur schon immer Gültigkeit hatten. Gesetze, von denen wir ausgehen können, dass die Natur diese auch schon lange genutzt hat, ja gar zurück gehen auf die Entstehung des Universums, den Urknall.

Wenn wir uns in der Natur umschauen, finden wir nicht nur die alten Gesetze der Physik, sondern auch die neusten Erkenntnisse der Quantenphysik. All dies hat die Entwicklung des Lebens geprägt und spielt in unserem Leben täglich eine wichtige Rolle.

Wie komme ich zu diesem Buch?

Meine lange Reise durch die Bildungslandschaft

Durch den Biologieunterricht motiviert, hat mich das grosse Rätsel des Lebens schon in der Schulzeit stark zum Denken angeregt. In vielen philosophischen Diskussionen haben wir als Schüler und Studenten in den 70er Jahren versucht, Erklärungen für das Leben zu finden. Als ich später mit dem Studium der Elektrotechnik an der Eidgenössisch Technischen Hochschule (ETH) in Zürich begann, musste ich bald feststellen, dass diese Materie zu abstrakt und zu weit vom Leben entfernt war. Ich beschloss also, die Studienrichtung zu ändern und habe mich in der Abteilung für Naturwissenschaften eingeschrieben. Von verschiedenen Fächern war ich fasziniert und hatte mich schliesslich in Fachgebiete Entwicklungsbiologie und Zellbiologie vertieft.

Zu jener Zeit gab es diverse Modelle zur Erklärung der Embryonalentwicklung von der Eizelle bis zur Geburt des Lebewesens. Man stellte sich Modelle von chemischen Gradienten, magnetischen oder elektrischen Feldern zur Erklärung vor. Aber keines dieser Modelle war zufriedenstellend oder konnte aufgrund von Versuchsreihen bestätigt werden. Nichts konnte die notwendige Kommunikation der Zellen untereinander zufriedenstellend erklären. Zu komplex sind die hier notwendig wirkenden Mechanismen.

Ich war ziemlich resigniert und vielleicht sind Sie es nach Ihren Erkundungen auch. Es gibt keine einfachen Antworten. Jedenfalls finden wir die Antworten bis heute nicht in den Naturwissenschaften. Das Rätsel des Lebens bleibt auch heute noch in vielerlei Hinsicht ein Mysterium, das nicht in ein simples Modellgebäude gezwängt werden kann.

Als Konsequenz habe ich mich von der Biologie entfernt und ein zweites Studium mit dem Abschluss Master of Business Administration absolviert. Meine Absicht war, die Naturwissenschaften in der Wirtschaft anwenden zu können. Und so habe ich eine Laufbahn in der Wirtschaft eingeschlagen. Doch als Jahre später meine als Ärztin ausgebildete Gattin sich alternativmedizinischen Themen zuwandte, entfachte mein Interesse am Rätsel des Lebens neu. Meine Partnerin bildete sich auch auf dem Gebiet der Bioresonanz weiter, das sich mit quantenphysikalischen Phänomenen beschäftigt, sowie in der Quantenmedizin. Schnell erkannte ich das Erklärungspotenzial, das in diesen neuen Wissenschaften steckt. Ich erkannte den Wert ihrer ungewöhnlichen Erkenntnisse für die klassische Biologie, die klassische Medizin sowie für die Erklärung der Zellentwicklung und des Lebens allgemein. Allerdings hielte mich die Laufbahn in der Wirtschaftswelt noch lange in Atem. Es sollte noch weitere 20 Jahre dauern, bis ich mich wegen gesundheitlichen Problemen neu orientieren musste und wieder zurück zur Biologie fand.

Wie uns gesundheitliche Krisen helfen, das Leben zu verstehen

In einer gesundheitlichen Krise, ausgelöst durch meine permanente Anspannung in der Arbeit, musste ich mich beruflich umorientieren. So begann ich nach neuen Aktivitäten zu suchen und beschloss, meine Gattin in Teilzeit zu unterstützen. Ich beschäftigte mich intensiver mit Informationsmedizin und Quantenphysik und fand ganz neue Studien zum Thema Zellbiologie. Hier gab es revolutionäre Erklärungen, wie das Leben funktionieren kann. Diese basieren auf quantenphysikalischen Modellen, die ich Ihnen als Leser noch näher vorstellen werde. Doch alles der Reihe nach!

Kurz, ich fand das, was ich einst im Biologiestudium vermisst hatte: wirklich überzeugende Erklärungen für das Leben. Aufgrund vieler neuer Forschungen in den 90er Jahren und im neuen Jahrtausend gab es nun bahnbrechende Erkenntnisse und innovative Modelle, die das Leben und seine Entwicklung auf ganz andere Weise erklären. Und von diesen Erkenntnissen können wir alle profitieren – auch gesundheitlich! Ein wichtiger Schlüssel zu besserer Gesundheit und Heilung liegt in der Quantenphysik.

Heute versuche ich, die Erkenntnisse aus der Quantenphysik in verschiedene Techniken und Heilverfahren umzusetzen und anzuwenden. Seit 2012 arbeite ich aus voller Überzeugung als Therapeut und Coach mit meinen Klienten und konnte schon vielen eine deutliche Verbesserung ihrer Ausstrahlungskraft, ihrer Effizienz ihrer Gesundheit sowie grundsätzlich eine höhere Lebensqualität bringen.

Mit dem Titel dieses Buches „Gedanken verändern unser Leben“ möchte ich andeuten, dass wir nicht nur Spielbälle der Natur sind. Wir haben einen freien Willen! Wir können unsere Gedanken selber steuern und mit diesen Gedanken können wir unser Leben stärker beeinflussen, als viele es sich vorstellen. Wir können unsere Zukunft aktiv gestalten – und das ist keine tröstliche Redewendung, sondern eine Tatsache!

Kausale Einbahnstrassen oder eine Vielzahl an Möglichkeiten – nach welchen Prinzipien ordnet sich das Leben wirklich?

In der mechanischen, newtonschen Physik geht man von eindeutigen Zusammenhängen aus: Eine Ursache hat eine Wirkung und keine Wirkung ist ohne Ursache. In der Quantenphysik hingegen sind die Zusammenhänge nicht so eindeutig. Es geht vielmehr um Möglichkeiten, um Wahrscheinlichkeiten, dass sich etwas in der Zukunft manifestiert. Dieses Etwas kann ein Gedanke sein, eine Vision, eine Idee, aber auch eine Angst. Krankheit kann sich ebenso manifestieren wie Heilung.

Und genau dieses Thema behandle ich in diesem Buch – den Umgang mit diesen Möglichkeiten und wie wir jene wählen, die für unsere Lebensqualität am meisten dienlich sind. Ich beschreibe hier nicht den mechanistischen Ablauf des Lebens, wie Sie ihn aus das klassischen Physik und Chemie kennen, sondern ein Lebenskonzept mit vielen möglichen Varianten. Es liegt an uns, eine Variante zu wählen und damit ihre Manifestierung einzuleiten. Mit jeder Wahl geben wir dem Leben eine Richtung und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, eine bestimmte Variante zur Realität werden zu lassen. Idealerweise sollte diese Richtung nicht nur durch unsere Vergangenheit, sondern durch die Zukunft, nicht unsere Ängste, sondern unsere Wünsche und nicht durch unsere Krankheit, sondern durch unsere Gesundheit bestimmt werden.

Wir haben unser Schicksal selbst in der Hand!

Vielleicht ist das alles für Sie ganz neu. Möglicherweise hören Sie zum ersten Mal, dass Sie Ihr Leben durch Ihre Gedanken ernsthaft beeinflussen. Damit Sie dies als rationaler Mensch tatsächlich glauben können, möchte ich Ihnen in diesem Buch leicht verständlich darlegen, wie das Leben nach diesen neuen biologischen Modellen funktioniert. Sobald wir verstanden haben, wie unser Leben in einem Feld voller Möglichkeiten abläuft, können wir es aus eigener Kraft neu auszurichten. Wir können die Energie besser fokussieren, sodass wir und in unserem Leben allgemein erfolgreicher werden.

Wir haben es selbst in der Hand, bewusst die für unser Leben wichtigen und fördernden Informationen zu wählen und diesen Informationen und Visionen mehr Energie zu geben. Informationen sind dabei Teilmengen von Wissen, Schwingungen oder Bytes die ein Sender einem Empfänger als Signal über ein bestimmtes Medium vermittelt. Die Information erhält ihren Wert durch die Interpretation des Empfängers und die daraus abgeleitete Reaktion. Auch Gedanken und Gefühle sind somit Information. Was wir denken und was wir fühlen hat eine Auswirkung auf unseren Körper. Das Medium für diese Übermittlung sind Zeitungen, Radio oder Fernsehen aber auch Sprache, Musik, Gerüche, Schwingungen ganz allgemeinen, wie auch feinstoffliche Schwingungen und quantenphysikalische Schwingungen. All dies sind in diesem Sinne Information. Die Gesamtheit dieser Informationen ist das Informationsfeld. Aus dieser Gesamtheit können wir selbst wählen, welche Informationen gut für uns sind, und diese für die Verbesserung unseres Lebens nutzen. Aber wir können uns auch von allen Informationen manipulieren lassen und so, von den auf uns einströmenden Informationen treiben lassen und damit zum Spielball des Umfeldes werden. Wir haben es selbst in der Hand, ob wir gegen die Vergänglichkeit und den Tod kämpfen wollen oder unsere Energie für den Aufbau und die Verwirklichung unserer Zukunft und schliesslich unseres Lebens einsetzen.

Abschliessend möchte ich Ihnen noch die Worte eines grossen Denkers mit auf die Lesereise durch dieses Buch geben. Thomas Huxley1 sagte einst: „Setz dich vor die Tatsachen wie ein kleines Kind, sei bereit, alle vorgefassten Meinungen aufzugeben, verfolge aufmerksam, was und wo auch immer geschieht, denn sonst erfährst du nichts.“ Genau mit dieser Haltung sollten Sie dieses Buch lesen. Bitte öffnen Sie sich den Tatsachen, die Sie auf den folgenden Seiten erfahren. Begreifen Sie die Natur und das Leben auf neue Weise! Es lohnt sich! Sobald Sie das Leben wirklich verstanden haben, werden auch Sie Krisen besser meistern und die Wege zum Erfolg leichter sehen.

1 Der Biologe Thomas Huxley (1825-1895) prägte den Begriff Agnostizismus. Der Begriff umreisst die philosophische Ansicht, dass Annahmen – insbesondere theologische, welche die Existenz oder Nichtexistenz einer höheren Instanz, beispielsweise eines Gottes, betreffen – ungeklärt bzw. nicht klärbar sind.

Erster Teil: Die wahren Gesetze des Lebens

Naturwissenschaften im Wandel – wie Tatsachen hinterfragt werden

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse wurden lange nicht für die Ergründung des Lebens berücksichtigt. Aber vielleicht sind es gerade diese neuen Erkenntnisse, die das Lebendige prägen?

Im Jahr 1976 begann ich mit dem Studium der Naturwissenschaften. Damals, wie auch vielerorts heute noch, war das Weltbild materialistisch geprägt. Die mechanische Physik dominierte als Erklärung für alle augenscheinlichen Zusammenhänge. Die Welt war definiert durch das Prinzip von Ursache und Wirkung. Auch für die Entwicklung der Lebewesen hatte man eine nüchterne Antwort: Diese erklärte man durch die Vererbungslehre von Mendel und die Evolutionstheorie von Darwin. Demnach entstanden Lesewesen durch rein zufällige Mutationen und durch die Selektion des Stärkeren. Es setzten sich also die zufälligen Mutationen durch, die sich in der jeweiligen Umwelt am besten behaupten konnten. Aus dieser mechanistischen Anschauung ging auch unser genau berechenbares Weltbild mit dem Urknall als erste Ursache hervor. Pierre-Simon Laplace (1749–1827), ein französischer Mathematiker, Physiker und Astronom, meinte:

„Wir müssen also den gegenwärtigen Zustand des Universums als Folge eines früheren Zustandes ansehen und als Ursache des Zustandes, der danach kommt. Eine Intelligenz, die in einem gegebenen Augenblick alle Kräfte kennt, mit denen die Welt begabt ist, und die gegenwärtige Lage der Gebilde, die sie zusammensetzen, und die überdies umfassend genug wäre, diese Kenntnisse der Analyse zu unterwerfen, würde in der gleichen Formel die Bewegungen der grössten Himmelskörper und die des leichtesten Atoms einbegreifen. Nichts wäre für sie ungewiss, Zukunft und Vergangenheit lägen klar vor ihren Augen.“

Nach dieser Auffassung ist unsere Welt also komplett determiniert und zu hundert Prozent berechenbar. Wir bräuchten nur alle Faktoren zu kennen, dann liesse sich mittels Computermodellen auch die Zukunft berechnen. Das einzige Problem dabei sei, alle Einflussfaktoren zu kennen und ihre Gewichtung zu bestimmen.

In den letzten Jahren hat sich dieses Weltbild jedoch drastisch verändert.2 Mit der Entdeckung der Quanten durch Max Planck im 20. Jahrhundert und durch die daraus entwickelte Quantenmechanik (Einstein, Bohr, Heisenberg, Pauli, Schrödinger) hat unser Weltbild ein neues Fundament bekommen. Scheinbar universelle naturwissenschaftliche Gesetze wurden praktisch „aufgehoben“. Materie war plötzlich nichts Eindeutiges mehr, das klar von anderem abgegrenzt ist. Mit der Heisenbergschen Unschärferelation können wir nicht mehr alles Berechnen. Verschiedene Möglichkeiten existieren nebeneinander. Im neuen Weltbild ist alles mit allem verbunden. Auch die Zukunft ist nicht mehr berechenbar, sondern jede Zukunft ist nur eine von vielen Möglichkeiten.

2 Zitat von Prof. Hans-Dürr: „Die mechanistische Physik war ausreichend, um die Dinge des täglichen Lebens zu verstehen. Dies reicht aber nicht aus, um das Leben zu verstehen. Erst mit der holistischen Physik stossen wir in ein neues Verständnis von Leben vor.“

Das Quantenmodell – eine neue Sicht auf das Leben

Quanten wurden bereits am Anfang des 20. Jahrhunderts erkannt. Aber erst in den letzten zwei Jahrzehnten werden sie verstanden und es werden laufend neue Erkenntnisse über sie gewonnen.

Doch was genau macht dieses neue Modell zur Erklärung unserer Welt aus? In Wikipedia3 lesen wir zum Begriff Quantenphysik folgende Definition:

Unter dem Begriff Quantenphysik werden all jene Theorien, Modelle und Konzepte zusammengefasst, die auf die Quantenhypothese von Max Planck zurückgehen. Ausserdem versteht man darunter alle Phänomene und Effekte, die sich ohne diese Hypothese nicht befriedigend erklären lassen. Plancks Hypothese war um 1900 notwendig geworden, weil die klassische Physik z. B. bei der Beschreibung des Lichts oder des Aufbaus der Materie an ihre Grenzen gestossen war.

Die Quantenphysik unterscheidet sich von der klassischen Physik vor allem in folgenden Punkten:

Quantenhypothese:

Bestimmte physikalische Grössen können nicht jeden beliebigen Wert annehmen, sondern nur bestimmte diskrete Werte. Man sagt, sie sind „quantisiert“ oder „gequantelt“.

Welle-Teilchen-Dualismus:

Quantenobjekte zeigen – je nach Betrachtungsweise – Eigenschaften von Wellen oder Teilchen (sprich: Massepunkten), sind aber weder das eine noch das andere. Die wahre Natur der Quantenobjekte entzieht sich der konkreten Anschauung.

Die Quantenphysik ist nicht deterministisch.

Das bedeutet, dass der Ausgang eines Experiments nicht eindeutig durch die Anfangswerte festgelegt ist. Oft lassen sich nur Aussagen über Wahrscheinlichkeiten machen.

Der Ausgang eines Experiments ist niemals unabhängig von der Beobachtung, sondern immer untrennbar mit ihr verbunden. Das heisst, der Beobachtungsvorgang beeinflusst das zu beobachtende Phänomen in physikalischer Weise.

Die Konsequenzen aus diesen quantenphysikalischen Erkenntnissen sind auch für Physiker schwer zu verstehen und noch schwieriger um diese widerzugeben. Viele Quantenphysiker sagen auch nach vielen Jahren des Studiums, dass sie noch nicht alles verstehen. Aber dennoch öffnen sich hier für einen Naturwissenschaftler viele Möglichkeiten. Inzwischen wurden auch viele dieser Theorien und Modelle in Versuchen am CERN, die Europäische Organisation für Kernforschung in Genf, nachgewiesen. Es gibt sie also, die Verschränkung. Teilchen können unabhängig von Raum und Zeit eine Einheit bilden.

Dimensionen jenseits von Raum und Zeit – wie das Leben sich in unsichtbare Felder erstreckt

Nachfolgend möchte ich Ihnen einige Erkenntnisse der Quantenphysik erläutern, die mir besonders wichtig erscheinen. Sie sind die Grundelemente für ein neues Verständnis unserer Welt und des Lebens als Ganzem. Das Quantenmodell basiert unter anderem auf den Erkenntnissen der Verschränkung von allem mit allem und dass es neben Raum und Zeit noch andere Dimensionen4 gibt. Sie werden erfahren, dass unser Leben sehr stark von diesen anderen Dimensionen abhängt, ja sogar gesteuert wird, und dass unsere Welt über den Raum und die Zeit hinweg über diese Dimensionen verbunden ist. Sicher erahnen Sie schon, wie spannend das alles ist und welche Möglichkeiten sich hier auftun. Aber da die ganze Zeit von Quanten die Rede ist, möchte ich Ihnen endlich erzählen, was Quanten genau sind.

Quanten und Photonen – eine spannende Macht in unserem Körper

Bestimmt kennen Sie noch das Atommodell aus Ihrer Schulzeit – aber dahinter steckt noch viel mehr. In der Atomphysik nach dem Bohrschen Atommodell hat man festgestellt, dass Elektronen, die um den Atomkern kreisen, verschiedene Abstände einnehmen können. Die Elektronen bewegen sich in Orbitalen um den Atomkern. Doch damit nicht genug. Die Elektronen springen auch von einem Orbital auf ein anderes, allerdings können sie dabei nicht in einer Zwischenebene gefunden werden. Beim Übergang von einem Orbital zum anderen nehmen diese Elektronen ein Lichtquant oder Photon5 auf oder geben eines ab. Und Elektronen sind ja Teile des Atoms, der Materie, wie wir sie kennen. Das bedeutet, dass jede Materie laufend Photonen abgibt und aufnimmt. Diese Photonen kommen wiederum von anderer Materie. Die gesamte Materie ist also ständig dabei, Photonen miteinander auszutauschen. Denken Sie mal darüber nach, was dies für Ihren Körper bedeutet!

Da Photonen auch die Grundsteine jeglicher elektrischen und magnetischen Felder sind, ist davon auszugehen, dass alle Materie laufend Informationsteilchen austauscht. Alles steht also mit allem in Verbindung! Dies ist nicht bloss spirituelles Wunschdenken, sondern eine quantenphysikalische Tatsache.

Abbildung 1: Aufnahme der Biophotonen eines Blattes

Diese Photonen wurden auch in lebenden Körpern gefunden und wurden von Fritz-Albert Popp (geboren 1938) Biophotonen genannt. Wir haben demnach nicht nur sprichwörtlich eine Ausstrahlung.

Neuste Forschungsergebnisse zeigen immer mehr, dass diese Biophotonen6 eine zentrale Bedeutung in lebenden Organismen spielen. Auch wenn diese „Strahlung“ sehr gering ist, so ist deren Informationsgehalt für den Organismus von grosser Bedeutung. Biophotonen gelten heute in der Quantenbiologie als mögliche Informationskanäle zwischen Zellen, Organen und Organismen.

Verschränkung – Verbindungen der Materie über Raum und Zeit hinaus

Ein weiteres quantenmechanisches Phänomen ist die Verschränkung. Man hat festgestellt, dass Elementarteilchen gegenseitige Verbindungen haben können, die von Zeit und Raum unabhängig sind. Verschränkte Teilchen sind demnach so miteinander verbunden, dass sie unabhängig von ihrem aktuellen Aufenthaltsort und über die Zeit hinweg eine Einheit bilden, jedenfalls aus einer bestimmten Perspektive betrachtet. Albert Einstein hat dieses Phänomen fälschlicherweise als „spukhafte Fernwirkung“ bezeichnet. Er ging davon aus, dass sich verschränkte Teilchen gegenseitig beeinflussen. Heute wird die Verschränkung zweier Teilchen hingegen so beschrieben, dass diese Teilchen unabhängig von Raum und Zeit eine Einheit bilden. Das bedeutet, solche Teilchen stehen immer und überall miteinander in Verbindung. Verändert sich eines, so wird sich das verschränkte Teilchen – egal, in welcher Entfernung – analog verhalten. Jene Information, welche die Teilchen miteinander verbindet, ist daher zeit- und raumunabhängig. Sie verknüpft die Teilchen über gemeinsame Informationsgehalte miteinander.

Es gibt sogar Forschungsergebnisse, die darauf hinweisen, dass an einem Ort gewonnene, neue Erkenntnisse gleichzeitig auch an anderen Orten auf der Welt entstehen. Solche Phänomene können mit der Verschränkung der Teilchen erklärt werden. Auf diese Weise lassen sich Informationen unmittelbar verbreiten, ohne dass die einzelnen Teile in einer direkten räumlichen und zeitlichen Verbindung stehen müssen.

Die Verschränkung der Teilchen war anfangs nur eine mathematisch-physikalisch berechnete Evidenz in der Quantenmechanik. Also das Ergebnis einer Gleichung. Inzwischen hat man dieses Phänomen am CERN in Genf jedoch auch durch Messungen nachweisen können7. Am CERN (= Europäische Organisation für Kernforschung) wird auf diesem Gebiet intensiv geforscht und immer wieder werden gewagte Vermutungen wissenschaftlich bewiesen.

Weitere Dimensionen neben Raum und Zeit

In der alternativen Medizin spricht man seit langer Zeit von weiteren Dimensionen. Aber auch in der Physik wird diese These heute bereits vertreten. Die Existenz zusätzlicher Ebenen hat weitreichende Auswirkungen auf alle Materie, die wir kennen: Wenn es weitere Dimensionen gibt, so kann alles, was in der Raum-Zeit-Dimension definiert ist, in den anderen Dimensionen unterschiedliche Zustände haben. Oder auch umgekehrt: Einzelobjekte, die in Raum und Zeit eindeutig definiert sind, können sich in einer anderen Dimension sehr ähnlich sein oder die gleichen Werte haben – dasselbe sein.

Auf diese potenzielle Gleichheit unterschiedlicher Objekte in weiteren Dimensionen werde ich im Kapitel „Kohärenz und Artenspezifität“ noch genauer eingehen. Jedenfalls eröffnet das Konzept mit den weiteren Dimensionen ganz neue Möglichkeiten, das Leben zu erklären. Nach der herkömmlichen Meinung glauben wir ja, dass wir durch Raum und Zeit definiert sind. Was aber, wenn dies nicht stimmt? Was, wenn noch andere Einflüsse wirken?

Ein Leben in 12 Dimensionen?

Der Physiker Burkhard Heim (1925–2001) hat sich intensiv mit der Existenz von weiteren Dimensionen auseinandergesetzt. Damit wollte er einige Erkenntnisse der Quantenphysik plausibel erklären. Insgesamt hat er 12 Dimensionen definiert. Die ersten vier Dimensionen sind gemäss newtonscher Physik die drei Raumdimensionen sowie die Zeit. Zusammen definieren sie die Materie. Die nächsten vier Dimensionen betreffen Kraftfelder und Verbindungen zwischen einer höheren Sphäre und der materiellen Welt. Die höchsten vier Dimensionen bilden das Bewusstsein, den Geist und die Seele. Auch wenn Heims Ausführungen grösstenteils theoretischer Art sind, halte ich seinen Ansatz im Kern für hilfreich und schlüssig. Mit ihm können wir den feineren Gesetzen des Lebens ein Stück näher kommen.

Abbildung 2: 12 Dimensionen nach Burkhard Heim in einer Darstellung von Marcus Schmike

Nur ein Haufen Moleküle? – Wer sind wir wirklich?

Aus klassischer biologischer Perspektive bin ich das, aus dem ich mich physisch zusammensetze, also ein Haufen Atome und Moleküle, die wiederum Organellen, Zellen, Organe und schliesslich den ganzen Körper bilden. Und dieser physische Körper in