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Begeistert und gelassen leben? Staunen wie ein Kind? Können Sie das? Ist das in unserer hochmodernen Welt überhaupt noch möglich? Das Handy in den Fluss zu werfen ist eine Überlegung wert. Mehr nicht. Doch was hilft Ihnen wirklich? Dieses Buch, über das Leben und die Liebe, bewahrt Sie davor, im stetig steigenden Tempo unter die Räder zu kommen. Sie haben keine Zeit zum Lesen? Vor und nach dem alltäglichen Wahnsinn, am Morgen und am Abend, liegen die Stunden der Seele. Eine Zeit, in der Sie ungestört lesen können. Wenn Ihnen das nicht reicht, nehmen Sie die Nacht noch dazu. Denn erst die Nacht ist die Zeit der Muße. Sowohl zum Lesen, als auch zum Schreiben. Hellwach - und mit reichlich Augenzwinkern.
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Seitenzahl: 79
Veröffentlichungsjahr: 2019
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Begeistert und gelassen leben? Staunen wie ein Kind? Können Sie das?
Ist das in unserer hochmodernen Welt überhaupt noch möglich?
Das Handy in den Fluss zu werfen ist eine Überlegung wert. Mehr nicht. Doch was hilft Ihnen wirklich?
Dieses Buch, über das Leben und die Liebe, bewahrt Sie davor, im stetig steigenden Tempo unter die Räder zu kommen. Sie haben keine Zeit zum Lesen?
Vor und nach dem alltäglichen Wahnsinn, am Morgen und am Abend, liegen die Stunden der Seele. Eine Zeit, in der Sie ungestört lesen können. Wenn Ihnen das nicht reicht, nehmen Sie die Nacht noch dazu. Denn erst die Nacht ist die Zeit der Muße. Sowohl zum Lesen, als auch zum Schreiben. Hellwach – und mit reichlich Augenzwinkern.
Günter Beljan, geboren 1952. Heilpraktiker. Seit 1978 Naturheilpraxis für ganzheitliche Medizin in Alzey.
Er referiert in Vorträgen und Kursen über medizinische Themen, schreibt wissenschaftliche Artikel, Gedichte, und Kurzgeschichten. Mal ernst und nachdenklich, manchmal auch skurril. Doch stets humorvoll. Und ab und zu sprühen erotische Funken.
Für meine Familie,
meine Freunde, meine Patienten.
Für Menschen, die Gedichte gerne lesen.
Für Menschen die mutig genug sind,
dem Klang der Dichtung nachzuspüren.
In der Hinterhofkorinthenkackerei
Rap
Wer bin ich?
Wintersonnenwende
Das Meer
Fragen
08/52 Rap
Schreiberling
Der Tempokrat
Dreierlei
Der Weg zum Frieden
Eins, zwei, drei
Alle Jahre wieder?
Dein Weg
Dreigliedrig
Herrchens Katze
Dreistellig
Rap noch einmal
Dreistrahlig
Drillinge
Dreikantig
Denk mal
Triangel
Die Kunst zu leben
Drei Gedanken
Dreispitz
Dreibeinig
Dreisilbrig
Erleuchtet
Dreistöckig
Leben im Licht
Rap – was sonst?
Lichtträger
Auf dem Kongress
Das Leben ist leicht
Blockade
Drei Münzen
Gute Aussichten
Drei Asse
An jedem neuen Tag
Geburtstagsrap
Dreifaltig
Einfach nur sein
Dreitönig
Rap mal wieder
Der Ahornbaum
Dreieck
Dreipolig
Dreigängig
Normal
Drei Wege
Doppelte Dosis
Dreiakter
Das Mädchen
Rosskur
Dreispänner
Dreischichtig
Dreilagig
Dort sein
Dreidimensional
Nass erwischt
Scheinwerfer
Leuchtspuren
Sonnenstrahlen
Was mir fehlt
Haben Sie es heute schon getan?
Geräuschlos
Weihnachtsrap
Spritztour
Dreistufig
Auf dem Markt
Mut machen
Drei
Dreist
Trio
Ausritt
Dreiklang
Leuchttürme
Schöne Beine
Verborgen
Durchschaut
Dreiäugig
Nah dran
Witzableiter
Dreivierteltakt
Menü Gourmet
Achtsam
Krise
Die Tonne
Kaminfeuer
Lass los
Dreistimmig
Meine Welt
Dreisitzer
Pfarrers Töchterlein
Dreisatz
Guten Morgen
Ganz klar
Tragende Säulen
Begeistert und gelassen
Hell erleuchtet
Dreipfünder
Hauptsache
Dreifach
Verwundbar
Momente reinsten Glücks
Acht Tage
Schon immer wollte ich mal Linsen spalten,
mit Hammer und Skalpell, im Nu.
Du darfst die Linsen mit den Fingern halten,
mit Hammer und Skalpell schlag ich gleich zu.
In der Hinterhofkorinthenkackerei,
spalten wir die Linsen, wir zwei.
Halt sie nur, Du wirst es überleben,
Linsen spalten kann so schwer nicht sein.
Doch der erste Schlag geht glatt daneben,
tief in Deine rechte Hand hinein.
In der Hinterhofkorinthenkackerei,
spalten wir die Linsen, wir zwei.
Die Linsen kann so groß man ja nicht lassen,
ganze Linsen haben große Macht.
Und fehlen Dir zwei Finger sie zu fassen,
von zehn bleiben Dir immerhin noch acht.
In der Hinterhofkorinthenkackerei,
spalten wir die Linsen, wir zwei.
Linsen sind auf dieser Welt so zahlreich,
sie bilden sich am Ende noch was ein.
Der Eintopf aber kocht sie weich und gar gleich,
sie blähen kurz – dann lassen sie es sein.
In der Hinterhofkorinthenkackerei,
spalten wir die Linsen, wir zwei.
Schon immer wollte ich mal Linsen spalten,
mit Hammer und Skalpell, im Nu.
Du darfst die Linsen mit den Fingern halten,
mit Hammer und Skalpell schlag ich gleich zu.
In der Hinterhofkorinthenkackerei,
spalten wir die Linsen, wir zwei.
Die Linsen kann so groß man ja nicht lassen,
ganze Linsen haben große Macht.
Und fehlen Dir zwei Finger sie zu fassen,
von zehn bleiben Dir immerhin noch acht.
In der Hinterhofkorinthenkackerei,
spalten wir die Linsen, auwei.
Roter Wein, Führerschein,
Spätburgunder,
Blätterteig, Mistelzweig,
Kirschenplunder,
Morgenrot, Gummiboot,
Abschleppseil,
Erbsensuppe, Barbiepuppe,
Donnerkeil.
Spinnenbein, Rübenschwein,
Hirschfilet,
Gerstensaft, Muskelkraft,
Hammerzeh,
Wasserfall, Affenstall,
Morgenrock,
Feuerschein, Sonnenschein,
Hühnerbock.
Ich bin,
ich bin ein Fluss,
ich bin ein Fluss der fließen muss.
Oh halt,
halt mich nicht auf,
halt mich nicht auf in meinem Lauf.
Ich bin,
ich bin ein Fluss,
ich bin ein Fluss der weiter muss.
Nichts lenkt mich,
nichts begrenzt mich,
mein Wasser ist nicht fassbar,
ich flute, was nie nass war.
Sickre in jede Erde ein,
steig hoch in alle Himmel,
fall tief in jede Tiefe rein,
bin Fluss, bin immer Fluss.
Ich bleib nicht stehn,
nichts hält mich fest,
geb alles her,
nehm alles mit,
muss weiter ziehn, muss weiter ziehn.
Stets weiter, immer weiter fließen,
nur nicht bleiben, nicht verdrießen.
Wie eine lange Schlange,
ich krieche, bin im Gange,
verkrafte jede Biegung,
wehre mich der Fügung,
muss immer weiter fließen,
ins große Meer mich gießen,
muss weiter, immer weiter ziehn,
muss fließen, fließen, fließen …
Dies ist der Tag, auf den ich lang schon warte.
Auf Deinem Planeten wirst Du heute
so kurz von mir belichtet, wie zu keiner anderen Zeit.
Ab morgen jedoch strahle ich wieder mehr zu Dir.
Jeden Tag ein wenig mehr.
Sechs Monate flute ich immer stärker hin zu Dir.
Am 21. Juni aber, drehe ich völlig auf.
Hülle Dich und die Erde in gleißendes Licht.
Weißt Du was?
Wir beide haben etwas gemeinsam.
Wenn wir beide erscheinen — dann strahlen wir.
Hell, freundlich und wohlig warm.
Glückselig der Mensch, der uns beiden begegnet.
Begeistert, wer verwöhnt wird von uns.
Lang war der Pfad durch die Dünen.
Kurvenreich und selten eben.
Es gab nur zwei Richtungen:
aufwärts und abwärts.
Unvermittelt schaue ich auf.
Entdecke das Meer.
Weit.
Vom äußersten linken Rand
bis zum äußersten rechten Rand
sehe ich das große weite Meer.
Und davor, ebenso breit, den Strand.
Dahinter den fernen Horizont,
überragt von einem tiefblauen Himmel.
Hoch.
Aufsehen erregend hoch.
Ich sehe den Strand,
das Meer und den Himmel.
Jedes ohnehin schon ein Wunder.
Diese drei gehören zusammen.
So wie Wurzeln, Stamm und Krone eines Baumes.
Unzertrennlich.
Gemeinsam sind sie so noch vollkommener,
noch wunderbarer,
noch um so vieles weiter und größer, tiefer und höher.
Salzig schmeckt die Luft.
Von den Wellen, die sich am Strand brechen,
dringt ein leises, dumpfiges Grollen an mein Ohr.
Nichts anderes hat mehr Platz in meinem Sinn.
Nichts.
Nur noch diese vollkommene Einheit:
Meer, Strand, Himmel.
Ohne Anfang, ohne Grenzen, ohne Ende.
Unendlich.
Und inmitten dieses Himmels steht die Sonne,
golden glühend,
deren Licht jeden Wellenkamm versilbert.
Satt.
Die mit ihren hellen Strahlen
Trillionen und aber zig Trillionen Sandkörner
funkeln lässt wie Diamanten.
Sind Sie heute schon barfuß gelaufen?
Sind Sie heute sich selbst schon begegnet?
Sind Sie heute schon mit dem Großen Wagen
des Himmels über die Milchstraße gefahren?
Bin nicht mehr ganz jung,
auch nicht mehr so schlank
und manchmal ein wenig — verpeilt.
Doch hab ich noch Schwung,
mein Schwert ist noch blank
und am liebsten – meide ich Streit.
Aber wo ich nicht genug von krieg,
ist gutes Essen und Musik.
Zuviel – ist nicht genug.
Bin nicht mehr ganz jung,
auch nicht mehr so schlank
und manchmal ein wenig verpeilt.
Doch hab ich noch Schwung,
mein Schwert ist noch blank
und am liebsten meide ich Streit.
Aber wo ich nicht genug von krieg,
sind Gedichte und Musik.
Zu viel ist nicht genug.
Bin nicht mehr ganz jung,
auch nicht mehr so schlank
und manchmal ein wenig verpeilt.
Doch hab ich noch Schwung,
mein Schwert ist noch blank
und am liebsten meide ich Streit.
Aber wo ich nicht genug von krieg,
sind Witze, Sprüche und Musik.
Zuviel ist nicht genug.
Bin nicht mehr ganz jung,
auch nicht mehr so schlank
und manchmal ein wenig verpeilt.
Doch hab ich noch Schwung,
mein Schwert ist noch blank
und am liebsten meide ich Streit.
Aber wo ich nicht genug von krieg,
ist die Familie, diese Runde,
der alte Chino, Hildes Katzen,
lachen, bellen, schnurren und —
Musik, Musik, Musik, Musik.
Zuviel ist – nie genug.
Wenn der Heilpraktiker berichtet,
Leben bewertet und gewichtet,
sich zur Wahrheit fühlt verpflichtet,
Ungereimtes gleich vernichtet,
Wesentliches siebt und sichtet,
die Substanz kompakt verdichtet.
Sauber dann in Verse gießt,
die ein jeder gerne liest,
der sich Zeit nimmt und genießt,
was durch sein Gedächtnis schießt,
lebendig aus der Feder fließt,
Ihnen hier entgegensprießt.
Wenn er von den Patienten spricht,
sie haben Durchfall oder Gicht,
er nennt die Namen besser nicht,
beachtet streng die Schweigepflicht,
er alles, nur nicht diese bricht,
glaubt fest und voller Zuversicht,
sein Werk erstrahlt im besten Licht,
die Episode, das Gedicht.
Oder nicht?
Der Kopf, der ständig strebt und eilt,
der ungern innehält, verweilt,
denn niemals nimmt er sich die Zeit,
stattdessen die Sekunden teilt,
in Halbe und in Hundertstel.
Und wenn das immer noch nicht reicht,
erhöht er die Geschwindigkeit.
Doch wer auf die Tube drückt,
ist verrückt, verrückt, verrückt.
Schneller, besser, höher, weiter,
steil ist die Karriereleiter.
Und wenn das immer noch nicht reicht,
erhöht er die Geschwindigkeit.