Gefangen im Zwang der Bewegung - Günter Richard Rucks - E-Book

Gefangen im Zwang der Bewegung E-Book

Günter Richard Rucks

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Beschreibung

Die meisten Menschen denken bei Demenzerkrankung an Gedächtnisverlust, Verwirrung, Kommunikationsprobleme, Verhaltensänderungen, Verlust der Selbstständigkeit, Emotionale Veränderungen. Die Ausnahme bildet eine zwanghafte Gefangenschaft im rastlosen Bewegungszwang. Im fortgeschrittenem Zustand leiden diese kranken Menschen extrem - erkennbar in dem schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck. Die Angehörigen und Pflegekräfte müssen häufig hilf - und ratlos diesen Zustand ertragen. Dokumentarisch habe ich als Bevollmächtigter meiner Schwester die Phasen der Demenzerkrankung und die dramatischen Situationen, sprich Leidensweg, aufgezeichnet.

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Seitenzahl: 240

Veröffentlichungsjahr: 2025

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© 2025 Rucks

Druck und Distribution im Auftrag des Autors:

tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Deutschland

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine

Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im

Auftrag des Autors, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Deutschland.

Kontaktadresse nach EU-Produktsicherheitsverordnung:

[email protected]

Inhalt

Cover

Urheberrechte

Vorwort

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Gefangen im Zwang der Bewegung

Cover

Urheberrechte

Vorwort

Kapitel 3

Gefangen im Zwang der Bewegung

Cover

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Vorwort

Ich wollte meiner Schwester nur helfen, aber durch welch tiefes Tal, Leidensweg, wir beide gehen mussten, ahnte keiner von uns. Dies möchte ich detailliert und wahrheitsgetreu schildern. Es ist ein authentischer Bericht. Sicherlich ist meine Schwester nicht in der Lage ihre Zustimmung zu dieser Veröffentlichung zu geben, aber da sich niemand vorstellen kann, was einer an Demenz erkrankter Mensch und der zuständige Bevollmächtigter erleben müssen, erlaube ich mir dieses Büchlein zu veröffentlichen, Eva-Maria bitte verzeih mir……..

Der Erzgebirgsort war wie immer tief verschneit und ich stapfte durch den Schnee, den Berg hinauf zum Anwesen meiner Schwester. Durch das starke Schneetreiben war der Fußweg nicht beräumt wurden. Es war der Tag vor dem Heiligabend. Traditionell besuchte ich sie immer zu den Weihnachtsfeiertagen, es war für mich die Heimat und die Erinnerung an unsere gemeinsame Kindheit. Ich freute mich immer auf diese Tage, gemeinsam mit meiner Schwester, eine ruhige friedliche Zeit zu verbringen, da ihr Ehemann schon vor Jahren verstorben war. Tägliche Spaziergänge, erzgebirgische Spezialitäten und unsere Erzählungen von der Vergangenheit, so erlebten wir jedes Jahr das Weihnachtsfest, es war eine schöne Zeit.

Traditionsgemäß besuchte ich am Heiligabend nachmittags die Christmette in der kleinen ‘Neustadtkirche‘, so nannten die Einwohner des Ortes dieses Gebäude. Dieses Kirchlein war nur einen Katzensprung vom Haus meiner Schwester entfernt. Jährlich wechselten die

Inszenierungen, die Mitglieder der Jungen Gemeinde gestalteten immer eine besinnliche, vertrauliche Atmosphäre. Diese Christmette läutete für mich das Weihnachtsfest ein und anschließend tranken wir gemeinsam Kaffee und genossen ihren Weihnachtsstollen, der fast nur aus Butter bestand, sie meinte es manchmal zu gut. An der Schnittfläche konnte man Streifen erkennen, die aussahen als wäre es Marzipan, es war Butter. Sie wollte den besten Stollen backen und dafür gelobt werden. Ich fühlte mich sehr wohl und genoss diese entspannten Feiertage. Oft kam ein Nachbar zu Besuch, er besuchte sie täglich und meine Schwester genoss seine Zuneigung.

Diese Gedanken begleiteten mich auf dem Weg zum Haus von Eva-Maria. Ich ahnte nicht, dass es mein letztes gemeinsames besinnliches Weihnachtsfest werden würde.

Ich klopfte den Schnee von den Stiefeln als mich meine Schwester an der Haustür empfing, lächelnd begrüßten wir uns und ich bemerkte: „Schön, dass die Waldlandschaft wieder herrlich weiß ist.“

„Dir gefällt der viele Schnee, aber wenn der Nachbar mir nicht ständig helfen würde, ich schaffe es nicht mehr, die Schneemassen weg zu schieben.“, seufze Eva-Maria. Ich stimmte ihr zu und setzte mich auf die Couch.

„Sie breitete den Kaffee und berichtete mir von ihrem Missgeschick. Mir ist gestern die Torte misslungen, ich habe den Tortenboden danach weg getan. In den letzten Jahren wechselten wir altersbedingt das Weihnachtsgebäck vom Stollen zur Buttercremetorte. Aber ich habe einen Ersatz gekauft.“ Ich überlegte, dass ist ihr noch nie passiert. Sie servierte ein Stück Erdbeersahnetorte. Ich war zwar etwas enttäuscht, ließ mir aber nichts anmerken, denn sie würde empfindlich darauf reagieren. Leider war diese gefrostete Backware nicht völlig aufgetaut, nicht besonders angenehm.

„Kommt Joachim – so heißt der freundliche hilfsbereite Nachbar – nicht zum Kaffeetrinken?“, fragte ich um von der Torte abzulenken.

„Ich weiß nicht, der kommt ganz selten noch zu mir“ …, sie wartete eine Weile, überlegte kurz, ob sie die Wahrheit sagen sollte oder nicht und fügte entschuldigend hinzu, „ich hab ihn nichts getan, er ist ganz komisch geworden.“ Diese Aussage irritierte mich.

„Habt ihr euch gestritten über irgendetwas?“

„Nein, überhaupt nicht…, ich habe ihm nichts getan“, wiederholte sie.

Aber ich glaubte ihr nicht, selbstkritisch war sie nie und beschönigte alles. „Von mir aus brauch er nicht mehr kommen…, ich denke seine Frau wird es ihm verboten haben.

Und er macht immer alles, was sie sagt.“

Natürlich konnte ich diese Beziehung nie richtig einschätzen. Mir war klar, dass Maria in ihn verliebt war – seine Gefühle kannte ich nicht. Kurz danach wechselte ich das Thema, vielleicht erzählt mir Joachim später seine Sicht auf dieses Zerwürfnis.

„Du hast dieses Jahr die Pyramide nicht aufgestellt?“, lenkte ich ab, „und auch wenig erzgebirgische Schnitzereien sehe ich?“

„Ich wollte nicht mehr alles vom Oberboden holen und nach paar Tagen wieder alles einpacken und wegstellen“, erwiderte sie etwas genervt. Irgendwie ist dieses Weihnachtsfest nicht so anheimelnd und gemütlich.

Es waren zwar nur kleine Dinge, die fehlten, trotzdem gefiel mir diese Situation nicht, es fehlte die gewohnte Weihnachstimmung, grübelte ich nachdenklich.

Nach dem Kaffeetrinken unternahm ich noch einen kleinen Spaziergang, der Schneesturm war abgeflaut und ich liebte das Winterwetter. Aber länger als eine Stunde werde ich nicht wandern, ein kleiner

Verdauungsspaziergang bekommt mir gut. Der Ort Johanngeorgenstadt zählt zu den schneesicheren Regionen des Erzgebirgskammes. Es sind aber vor allem Freizeitsportler die diese

Gegend lieben, die Ruhe und Beschaulichkeit - und auf Schneesicherheit zählen.

Der Ort ist eine ehemalige Bergbaustadt an der tschechischen Grenze.

Hier beginnt die bekannte und bei Freizeitsportlern sehr beliebte

Kammloipe, die bis ins Vogtland nach Schöneck führt. Außerdem werden einige Ortsloipen gespurt und es besteht über einen

Wintergrenzübergang Anschluss nach Tschechien (Skimagistrale), wodurch Skiwanderungen bis Oberwiesenthal möglich sind. Dabei sind die Loipen stets vorbildlich präpariert. Unmittelbar am Ausgangspunkt der Kammloipe steht Skiläufern ein modernes Loipenhaus zur Verfügung. Natürlich kann dieser Ort nicht mit dem benachbarten Kurort Oberwiesenthal konkurrieren, aber die weitläufigen Waldgebiete sind für Wanderer, Skilangläufer und Mountainbiker eine Oase.

Der Ort am Fichtelberg dagegen war das ostdeutsche

Wintersportzentrum Nummer eins. Zwischen Weihnachten und Neujahr sind die Pisten zwar meist rappelvoll. Abfahrtsläufer drängen sich an den diversen Liften zum Großen und Kleinen Fichtelberg mit 1215 beziehungsweise 1206 Metern Höhe. Trotzdem bleibt es beschaulich: „Wir haben keine Partymeile wie St. Anton in Tirol - in gewisser Weise sind wir immer noch ein Erholungsort.", sagt Jens Weisflog, der berühmte Skispringer Deutschlands von seinem Heimatort. Es dunkelte bereits und wie überall im Erzgebirge beleuchten die traditionellen geschnitzten Weihnachtsfiguren die festlich geschmückten Fenster. Meine Schwester hatte die zwei großen Schwibbögen auch gut platziert und von weitem sah ich bereits ihr Licht.

Mit Weihnachtsbeleuchtung im Fenster versetzen sie das Haus sowohl innen als auch außen sofort in festliche Stimmung.

Als ich vom Spaziergang zurückkam war Eva-Maria schon beschäftigt im Speisezimmer den Tisch für das Abendessen vorzubereiten, sie aß immer schon frühzeitig, da sie auch immer sehr zeitig mit ihrer Lektüre zu Bett ging. Diesen Tagesrhythmus wollte ich nicht durcheinander bringen, obwohl er für mich sehr ungewöhnlich war.

Ich ging ins Wohnzimmer, schaltete den Fernseher an, um mich zu beschäftigen.

Nach einer Weile kam sie und sagte. „Wir können jetzt essen.“

Ich überflog den reichlich gedeckten Tisch - sie kaufte ständig viel zu viel Lebensmittel ein und der meiste Teil landete immer in der Abfalltonne - und entdeckte, es fehlt etwas - das Beste - , die selbstgemachte Sülze.

Dieses leckere Fleischprodukt kannte ich schon als Kind, denn unsere Mutter machte sie jedes Jahr zum Weihnachtsfest. Später übernahmen meine Schwester und auch mein großer Bruder diese wohlschmeckende Tradition. Ein Gericht was für mich im Geschmack einmalig war, kein gekauftes Sülzprodukt ist vergleichbar, egal ob teure Gourmet- oder Fleischersülze. Ich kann den einmaligen Geschmack nicht beschreiben Ich weiß nur, dass meine Mutter sowohl ein Schweinespitz – und ein Dickbein kaufte. Da auch ich ein Hobbykoch bin, aber den Versuch diese

Sülze selbst herzustellen habe ich nie gewagt. Außerdem ist dieses Rezept nur für eine Großfamilie, denn die Masse füllte eine sehr große Schüssel, nicht für einen 2-Personenhaushalt gedacht.

Normalerweise war meine Mutter keine gute Köchin, denn sie war anspruchslos und aß, was auf den Tisch gestellt wurde und bewertete das Essen nie, ob es ihr schmeckte oder nicht. Mit so einer Einstellung kann man keine Köchin werden. Aber ihre Sülze war ein Spitzenprodukt. Natürlich überlegte ich, ob ich ihr die Frage stelle, „warum fehlt die Sülze?“.

Langsam nahm ich Platz und vermied es sie anzusehen.

„Was ist denn los mit ihr?“ und ähnliche Fragen kreisten in meinem Kopf. Zunächst entschied ich mich diesen Umstand zu ignorieren, aber die Gedanken bohrten weiter in meinem Gehirn.

„Du hast dieses Jahr keine Sülze gemacht?“, fragte ich mit einem freundlichen leisen Tonfall.

„Ich habe überhaupt nicht daran gedacht das Fleisch einzukaufen; heute war es zu spät. Außerdem verschenke ich immer die Hälfte davon an die Nachbarschaft. Und da Joachim mit mir dumm tut“, machte eine Pause bevor sie energisch weiter redete „ich bin doch nicht blöd und füttere seine gesamte Familie durch!“. Diese laute und verbitterte Reaktion überraschte mich sehr. Versöhnend fügte ich hinzu: „Du hast schon Recht, wir können die große Schüssel nicht aufessen“. Damit war das Thema abgehakt. Ich bin gespannt, ob der Nachbar morgen kommt und ob er etwas erzählt, was hier los ist. Das Weihnachtsfest fängt nicht gut an, stellte ich enttäusch fest.

Ich zog mich wieder in das Wohnzimmer zurück, sie wollte auch meine Haushalthilfe nicht annehmen, wie immer.

Ich studierte die Fernsehzeitung und stöhnte innerlich. Wie jedes Jahr das gleiche Programm, 4 Spielfilmteile „Sissi“. Bleibt mir diese Tradition nicht erspart, war mein Gedanke. Und so kam, was kommen musste.

Meine Schwester freute sich schon auf den unterhaltsamen

Fernsehabend. Der einzige Trost für mich war, dass sie den Film nicht bis zum Ende anschaut, spätestens um 20:45 Uhr legt sie sich schlafen. Jede Szene aus dem Film erzählte sie bereits vorher und freute sich, dass sie so ein gutes Gedächtnis hatte. Es ist schrecklich, wenn jemand während des Filmes ständig Kommentare zum Geschehen beifügte.

„Bleib ruhig, es dauert nicht mehr lange“, beruhigte ich mich. „Nun muss ich aber langsam schlafen gehen, normalerweise gehe ich bereits um 20:00 Uhr, aber die Sissi – Filme sehe ich zu gern. Und du doch auch?“, fügte sie hinzu und schaute mich fragend an.

Nur mühsam hauchte ich ein „ja“.

Es war vollbracht, weitere Filmteile kamen zu einer anderen Sendezeit und ich wurde von dieser nervigen Vorstellung verschont.

Am nächsten Morgen erschien Joachim, als ich am Frühstückstisch saß. Ich begrüßte ihn ganz freundlich, wie immer. Er war nett, extrem hilfsbereit und nie kam ein böses Wort über seine Lippen.

Wir sprachen kurz über die großen Schneemengen und ich lobte ihn, dass er Eva-Maria täglich bei der Arbeit unterstützt. Natürlich überreichte ich ihn auch ein kleines Weihnachtsgeschenk, nur eine kleine Aufmerksamkeit.

Als meine Schwester kurz in die Küche ging, sagte er leise und bittend: „Wir müssen unbedingt miteinander reden, so geht es mit Maria nicht weiter.“ Das war ein Schlag, und ich war einfach sprachlos und nickte nur zustimmend. Diese Aussage überraschte mich nicht, es hatte sich bereits angekündigt.

Schnell reagierte ich und flüsterte ihm zu: „Setz dich bitte und trinke einen Kaffee mit mir, danach gehe ich, wie immer, spazieren und wir können“…, abrupt musste ich abbrechen, denn meine Schwester trat ins Zimmer.

„Joachim will doch eine Tasse Kaffee mit uns trinken“, „wirklich?“, fragte sie etwas misstrauisch, aber trotzdem nahm sie ein Gedeck aus dem Speisezimmerschrank und schenkte ihm Kaffee ein.

Jetzt übernahm ich die Gesprächsführung, fragte, was es Neues aus Johanngeorgenstadt gibt.

„Hast du schon unseren neuen großen Schwibbogen gesehen?“, fragte mich Joachim. „Ich werde ihn mir heute noch anschauen. Nach dem Frühstück spaziere ich los. Ich habe mich schon detailliert über diese Wahrzeichen informiert“.

Dieser einmalige größte freistehende prachtvolle Riese ist 25 m breit und mit Kerzen 14,5 m hoch und besteht aus 700 Tonnen Stahlbeton und 15 Tonnen Edelstahl und macht Johanngeorgenstadt unverkennbar. Neben dem Schwibbogen steht die einmalige größte geschnitzte

Weihnachtspyramide. Das Bauwerk ist 25,52 Meter und deshalb die bislang größte Freiland-Pyramide weltweit. Die Pyramidenfiguren sind zirka 2 m groß und stellen die Geschichte und Handwerk der Bergstadt von der Gründung bis in die Gegenwart dar.

Sie sind Wahrzeichen der erzgebirgischen Traditionen und Bräuche, die die Einwohner des Ortes aktiv leben und pflegen. Gleichzeitig sind sie eng verbunden mit der jahrhundertealten Bergbaugeschichte, die die Stadt im Laufe der Zeit seit der Stadtgründung im Jahr 1654 stark geprägt hat. Als Beispiel wären zu nennen: Böhmische Exulanten (protestantische

Glaubensflüchtlinge), Johann Georg der 1.von Sachsen, welcher 1654 die

Stadtgründung durch die Exulanten bestätigte, weiterhin Bergmann im

Festhabit von 1768, Klöpplerin, Hammerschmied, Glasbläser,

Bergschmied, Feuerwehrmann, Grenzpolizist, Handschuhmacherin, Tischler bis hin zum Wismutkumpel und Beschäftigten des ATJ, symbolisch für den Stifter der Pyramide.

Wir unterhielten uns noch eine Weile über die Familie von Joachim und über unsere Brüder, Neffen und Nichten, da gab es immer Neuigkeiten, über die sich Eva-Maria ärgerte.

Als die beiden Männer das Haus verließen ging sie in das Obergeschoss und schaute aus dem Küchenfenster. Sie war einerseits neugierig und gleichzeitig misstrauisch. Was haben die beiden jetzt vor? Diese Frage beunruhigte sie.

Zufällig blieben sie hinter dem Nachbarhaus stehen und so konnte sie die Herren nicht beobachten, die ein wichtiges trauriges Gespräch führten. „Maria (häufig wurde sie nur mit diesem Namen angesprochen) ist schon seit einigen Wochen aggressiv zu mir, beschimpft und beleidigt mich, ‘mach das du raus kommst, hau ab du Sau. Ich will dich nicht mehr sehen‘ …, es ist furchtbar“, sagte Joachim hastig und aufgeregt.

„Wie kam es dazu, was war der Anlass. So etwas geschieht doch nicht ohne Grund?“

„Ich weiß es nicht, und wenn ich sie frage erhalte ich immer die gleiche Antwort, ‚du weißt es ganz genau, wie verlogen und falsch du bist‘. Du musst etwas unternehmen und mit ihr reden. Außerdem ist sie sehr vergesslich geworden. Deshalb gehe ich auch mit ihr immer einkaufen und kontrolliere den Kühlschrank, der aus allen Nähten platzt.

Vielleicht kann ihre Ärztin Tabletten verschreiben?“.

„Warum sagt sie, dass du verlogen und falsch bist; es muss doch einen

Grund dafür geben?“

„Ich habe ihr nichts getan und ich weiß es einfach nicht“, behauptete er standhaft.

Marias Vergesslichkeit ist die eine Sache, medizinisch nachweisbar und begründbar, aber die Wut und der Hass gegen Joachim hat eine andere Ursache.

„Joachim, im Moment bin ich total überrascht und muss erst einmal gründlich darüber nachdenken. Natürlich werde ich mit ihr vorsichtig reden. Ich habe schon gemerkt, dass sie nicht gut über dich spricht. Ich glaube auch nicht, dass es ein oberflächlicher vorübergehender Streit ist“.

Ich wusste, dass Maria eine tiefe Zuneigung zu Joachim erlebte, und plötzlich diese aggressiven Ausfälle, unerklärlich.

Deshalb musste ich Joachim um Hilfe betteln, auch wenn Maria ihn beschimpfte und beleidigte.

„Ich würde dich trotzdem bitten, sie nicht ganz im Stich lassen und sie hin und wieder besuchen.

Joachim, du bist die einzige Person, die sie hat. Ich wohne weit weg und komme meistens nur zu den Weihnachtsfeiertagen. Ich kann ihr nicht täglich helfen bzw. unterstützen, und ich kann und will mein Leben nicht aufgeben“.

„Selbstverständlich lasse ich sie nicht allein und helfe ihr wo ich kann.“ Ich wusste, dass es kein leeres Versprechen war, davon war ich überzeugt, er ist ein sehr guter Mensch und sehr hilfsbereit.

„Wird sie mir die Wahrheit über dieses Zerwürfnis erzählen“, überlegte ich. Aber ich hatte gewisse Zweifel, denn sie stellte sich immer positiv ins Rampenlicht.

Aber ich grübelte nicht sehr lange darüber nach, denn ich konnte bestimmt nicht helfen.

Mir war in diesem Moment klar geworden, es wird bestimmt das letzte gemeinsame Weihnachtsfest sein, das ich mit Maria verbringe. Eine traurige Erkenntnis am heutigen Heiligabend. Ihr Zustand wird sich in einem Jahr erheblich verschlechtern und mein Besuch würde sie extrem belasten. Die Vergesslichkeit ist nur der Anfang, dies wusste ich. Eva-Maria wollte ihren Wachposten schon verlassen, als sie sah das ihr Bruder nach links den Berg hinab und ihr Freund bergauf ging.

Beruhigt ging sie die Treppe hinunter in ihre Küche, um das

Frühstücksgeschirr abzuwaschen. Welche Gedanken kreisten in ihrem Kopf herum.

Es schneite heute nicht mehr, deshalb war das Laufen weniger anstrengender als gestern. Doch ich achtete im Moment nicht auf die verschneite weihnachtliche Winterlandschaft sondern war gedanklich aufgewühlt, als ich an das Gespräch mit Joachim dachte.

Zunächst schaute ich über die Straße zu den Reihenhäusern und betrachtete das Pflegeheim in dem vor vielen Jahren meine Mutter ihre letzten Jahre verbracht hatte.

Sie war an Verkalkung, so nannte man es früher, heute sagt man Demenz oder Alzheimer, erkrankt. „Wird Maria eventuell auch die letzte Zeit ihres Lebens hier verbringen?“, fragte ich mich. Aber, ich kann mir nicht vorstellen, dass sie jemals ihre Zustimmung geben wird, undenkbar. Unsere Mutter war noch geistig relativ klar im Kopf, aber mein großer Bruder hatte keinerlei Verständnis – aufgehetzt durch seine Ehefrau – für den langsamen geistigen Abbau. Man wollte sie aus dem Haus drängen, sie störte nur. Ich fuhr immer am Wochenende zu ihr, putzte die Wohnung, die Wäsche und kochte. Es fällte ihr schwer eine Mahlzeit zu bereiten, so dass ich oft für 1-2 Tage einen Vorrat für sie bereitstellte. Am Anfang wärmte sie sich das Essen auf, später vergaß sie dies oft und wenn ich wieder kam, standen die gefüllten Töpfe unberührt in der Speisekammer. Bruder und Schwägerin ließ dies kalt. Er arbeitete in einer Gießerei im Dorf und in seiner Mittagspause ging er kurz nach Hause und fütterte seine Schweine und schaute nach dem restlichen Viehzeug. Das vorbereitete Essen für seine Mutter aufzuwärmen und ihr servieren, dazu hatte er weder Lust noch Zeit.

Er befolgte bedingungslos den Anweisungen seiner Ehefrau und diese wollte unbedingt meiner Mutter Schaden zufügen. Sie sollte raus aus dem Haus.

Ich kann das nicht vergessen und verzeihen!

Maria und ich konnten sie schließlich durch eine Lüge überzeugen in das Heim zu gehen.

Die elementaren Grundbedürfnisse des Menschen sind Essen, Trinken, Schlafen; bei meiner Mutter kam ‚auf Arbeit gehen‘ hinzu. Ich musste mir manchmal 50-mal am Tag die Frage anhören, „muss ich morgen auf Arbeit gehen?“. Die Betriebsärztin hatte ihr vor einiger Zeit untersagt den Küchenjob weiterhin auszuüben. Das Arbeitskollektiv hatte sich beschwert, deshalb verlor sie ihre Arbeit – mit Recht. Wir lockten sie ins Pflegeheim mit dem Hinweis, dort wird eine Küchenhilfe gesucht.

Aber das ist die Vergangenheit, und was erwartet uns jetzt? Eine unheimliche quälende Frage, die mich bereits jetzt gedanklich beschäftigte.

Ich betrachte den schönen einmaligen neuerrichteten Schwibbogen und vor allem die beindruckende Größe wenn man unmittelbar davor steht. In Johanngeorgenstadt wurde der größte freistehende Schwibbogen der Welt eingeweiht. Dieser Riese ist 25 m breit und mit Kerzen 14,5 m hoch und besteht aus 700 Tonnen Stahlbeton und 15 Tonnen Edelstahl. Spendiert wurde die neue Attraktion, wie auch die Riesenpyramide vom Johanngeorgenstädter Unternehmer Siegfried Ott.

Die dargestellten Symbole im Schwibbogen haben eine traditionelle regionale Bedeutung:

Wunderblume

Sie steht für die erzgebirgische Sagenwelt.

Klöpplerin

Sie repräsentiert eine Seite der erzgebirgischen Volkskunst, die bekanntlich mehr ist als nur "Männelmacherei".

Bergleute

Sie stehen für den Bergbau in Sachsen. Die ersten Schwibbögen wurden bei Mettenfeiern verwendet.

Emporstrebende Blume

Sie deutet an, dass die Volkskunst im Erzgebirge fruchtbaren Boden fand.

Kurschwerter

Sie symbolisieren den Freistaat Sachsen. Das Hufeisen darunter erinnert daran, das ein Bergschmied den Schwibbogen erfunden hat.

Schlegel und Eisen

Dies sind weitere Symbole des Bergbaus, der prägend für das Erzgebirge war.

Lichterengel, Schnitzer und Räuchermann

Sie repräsentieren die erzgebirgische Volkskunst, die insbesondere zur Weihnachtszeit die Menschen erfreuen.

In Gedanken jedoch war ich gleichzeitig bei meiner Schwester. Ich wanderte noch ein Stück des Weges durch den Wald in Richtung Sprungschanze, aber der Fußmarsch wurde durch den hohen Schnee immer anstrengender. Deshalb kehrte ich wieder um ohne die Schanze erreicht zu haben.

Als ich ins Haus eintrat roch ich schon das Mittagessen, sie hatte traditionell eine Linsensuppe gekocht. Aber es mischte sich noch der Geruch von gebratenen Gänseschenkeln dazwischen. Sie benutzte immer noch den Herd ihrer verstorbenen Schwiegermutter im Obergeschoss, damit konnte sie verschiedene Gerichte gleichzeitig zubereiten. „Ist Joachim auch mit dir unterwegs gewesen?“. Diese

Frage hatte ich bereits erwartet. Warum ist sie so misstrauisch, dachte ich.

„Nein, das weißt du doch, dass er nach Hause wollte. Außerdem hat er den großen Schwibbogen und die Weihnachtspyramide schon oft gesehen. Warum sollte er mit mir diesen Stadtrundgang machen?“ „Weil er noch eine Weile hier gesessen und hat auf dich gewartet, bis du mit dem Frühstück fertig warst, deshalb dachte ich, dass ihr gemeinsam spazieren wollt.“

Dabei hatte sich ihr Gesichtsausdruck verhärtet und unfreundlich verändert.

Jetzt schwieg ich, denn diese Fragen waren sehr eigenartig. Was will sie wirklich wissen? Aber ich fand keine Antwort.

Nach dem Kaffeetrinken ging ich in die kleine Neustadtkirche wie jedes Jahr und freute mich auf die Aufführung der Christmette, es gehörte für mich als gläubiger Mensch zum Heiligabend. Es spielten jedes Jahr fast immer die gleichen Kinder und Bewohner des Ortes und mit den Jahren waren aus den kleinen Darsteller erwachsene Jugendliche geworden. Es heißt im Volksmund immer, ‘an den Kindern sieht man wie die Zeit vergeht‘. Ich hatte diesen Spruch als kleiner Junge oft von den Erwachsenen gehört.

So wie die Kinder sich verändert hatten, zeigte man jedes Jahr unterschiedliche Inszenierungen, sehr abwechslungsreich und kurzweilig. Mir gefielen diese Aufführungen, es stimmte mich feierlich auf den Heiligabend ein. Am Ende der Christmette sang die kleine Gemeinde das Lied, dass die Menschen zu Weihnachten immer berührt “Stille Nacht, heilige Nacht…“ Der Heimweg führte mich bergab, an den festlich geschmückten und erleuchteten Fenstern der Erzgebirgler vorbei, wunderschöne erzgebirgische Tradition.

Zur Weihnachtszeit stehen im Erzgebirge nicht das Christkind, sondern die Bergleute im Mittelpunkt. Das zauberhafte Leuchten in allen Orten erzählt von der einstigen Sehnsucht der Bergmänner nach Licht. Noch heute bestimmt dies das Lebensgefühl einer ganzen Region. Besonders in der dunklen Jahreszeit erfreuen sich die Erzgebirgler an einem idyllischen Lichtermeer. In nahezu jedem Fenster sind Schwibbögen, häufig mit Bergmannsmotiven oder biblischen Szenen, Lichterengel und leuchtende Adventssterne zu sehen.

Als am Ende des 16.jahrhunderts der Bergbau stagnierte, brach für die Bergleute im Erzgebirge eine schwierige Zeit an. Sie mussten nach neuen Erwerbszweigen suchen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. So entstanden z.B. das Schnitzen, das Klöppeln und das Reifendrehen (Spielzeugherstellung).

Als ich in ihr Haus eintrat roch es nach Kaffee, ich fühlte mich wohl und gemeinsam genossen wir die weihnachtliche Stimmung.

Aber eine gewisse Unruhe verspürte ich.

„Ist das das letzte schöne Weihnachtsfest, das ich gemeinsam mit Maria erlebe?“, dieser Gedanke war ständig da und störte das weihnachtliche Wohlgefühl.

Das Festessen am Abend war ihr wieder total gelungen. Sie servierte verschiedene Beilagen in Anlehnung an das üppige Traditionsgericht „Neinerlaa“ (hochdeutsch „Neunerlei“), aber es fehlten einige

Komponenten. Wir aßen beide schon lange nicht mehr so reichlich. Aber die Hauptbestandteile, Gänsebraten, Klöße aus rohen geriebenen Kartoffeln, Rotkohl und Sauerkraut waren vorhanden. Das „Neinerlaa“ besteht aus neun verschieden zu kombinierenden Speisen, die jeweils Erinnerungen und Wünsche etwa für Gesundheit, Geld oder Liebe symbolisieren. Die Anzahl der Speisen ist festgelegt, ihre Reihenfolge und Auswahl ist jedoch regional und von Familie zu Familie sehr unterschiedlich.

Nach dem sie ihre Küchenarbeit beendet hatte, überraschte ich sie mit einigen Geschenken, diesmal hatte ich ihr eine samtig weiche Kuscheldecke gekauft. Es konnte in dieser Gegend oft sehr kalt werden im Winter. Sie freute sich darüber. Ich hatte ein passendes Geschenk ausgesucht.

Es dauert auch nicht lange und sie ging in ihr Schlafzimmer, Sissi Film war heute nicht im Programm.

Ich schaute gern Fernsehen und brauchte die Unterhaltung nicht und über das Problem mit ihrem Nachbar wollte ich mit ihr morgen während des Frühstücks reden. Ich brauchte erst etwas Abstand um das Thema nicht zu emotional zu klären.

Deshalb erwähnte ich am reichlich gedeckten Frühstücks ganz nebenbei: „Joachim kommt bestimmt bald und erzählt uns, wie der Heiligabend in seiner Familie gelaufen ist“.

„Ich muss dir ehrlich sagen, das interessiert mich überhaupt nicht …, die Sippe kann mir gestohlen bleiben“, erwiderte sie aufbrausend. „Ist irgendetwas vorgefallen, dass du so abweisend über Joachim sprichst, ich verstehe dich nicht? Er kommt jeden Tag und hilft dir und plötzlich …“.

„Er hat mich schwer gekränkt, aber ich rede nicht mit dir darüber.“ „Gut, dann lassen wir das Thema, ich bin nicht neugierig“.

Sie ging in die Küche um für mich eine neue Tasse zu holen, ich trank immer schwarzen Tee, aber zum Abschluss einen Kaffee.

An der Tür drehte sie sich noch einmal um und sagte: „Du weißt nicht, was das für ein feiger falscher Mann er ist. Das sage ich dir!“. Darauf wollte ich nichts erwidern, mir wurde langsam klar, was die Ursache ihrer Verbitterung war.

Als ich vor 20 Jahren zum Weihnachtsfest kam, stellte sie mir ihren Nachbar vor. Es war zirka 3 Jahre nach dem Tod meines Schwagers. Ich war natürlich etwas überrascht, freute mich aber, dass sie einen freundlichen netten Nachbar gefunden hatte. Nach der Begrüßung betrat ich das Wohnzimmer, schaute mich kurz um und sofort fiel mir auf, dass die 3 Bilder ihres Ehemannes verschwunden waren.

Spontan fragte ich: „Du hast vom Manfred die Bilder weggenommen?“. Es war ihr peinlich eine Erklärung zu finden und die Antwort war sehr dürftig und verlogen. „Wenn die vielen Weihnachtsfiguren hier stehen, passen die Bilder nicht dazu“.

Aber die Bilder waren für immer aus dem Zimmer und aus ihrer

Gefühlswelt verschwunden. Den Platz hatte ein anderer eingenommen. Ob der andere die gleichen Gefühle für sie entgegenbrachte, darüber konnte man nur spekulieren. Ich war schon sprachlos, denn ich wusste, dass der Nachbar verheiratet ist.

Das hatte ich nicht erwartet, aber hinterfragte niemals das Verhältnis. Es war in unserer Familie nicht üblich über Sex oder Liebe zu sprechen, selbst unter uns Brüdern nicht.

Von diesem Tag an war Joachim für mich ihr Freund und ich verstand mich sehr gut mit ihm.

Sie hatten ein inniges Verhältnis jahrelang aufgebaut und ich war erleichtert, dass sie nicht jeden Tag einsam im Haus war. Vielleicht umarmter er sie auch hin und wieder oder auch ein Kuss. Diese

Zärtlichkeiten und Zuneigung bestärkten sie in ihrer Liebe. Joachim hatte bestimmt nie offen mit ihr über diese Beziehung gesprochen und ihre Fürsorge gefiel ihm auch. Für Maria war er der Geliebte und sie glaubte auch fest an seiner Gegenliebe. Aber viele Menschen können nicht offen und direkt ihre Gefühle äußern, sie sind nicht ehrlich und wollen die nahestehende Bezugsperson nicht verletzen, immer diplomatisch jonglieren bzw. abwägen. Meine Schwester war blind vor Liebe und fühlte sich geborgen.

Vermutlich war dieses Verhältnis entzwei, sie fühlte sich enttäuscht und verletzt, deshalb ihr Zorn.

Sie konnte und wollte es nicht verstehen. Für sie brach ihre heile Welt zusammen.

Jetzt entschloss ich mich, keine weiteren Fragen zu stellen, denn an dieser Stelle konnte ich meiner Schwester nicht helfen. Es tat weh, vor allem, wenn er jeden Tag kurz vorbeikam und seine Hilfe anbot, die sie wutentbrannt ablehnte.

Natürlich kam er auch heute im Laufe des Vormittags vorbei und wir redeten kurz. Aber ich konnte ihm keine Hoffnung machen und keine Erklärung geben, da Maria auch nicht offen und ehrlich mit mir darüber sprach, vage Andeutungen bzw. Vermutungen kann man nicht greifen oder festhalten, es ist wie Schall und Rauch.

„Redest du mit ihrer Hausärztin über ihre Vergesslichkeit, du musst etwas unternehmen?!“.