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Gedankenvolle Texte, gelingsichere Rezepte und wertvolle Impulse rund um das gute Leben! Ein Kochbuch für alle, die Kochen nicht nur als Handwerk, sondern als Lebensgefühl verstehen. Für alle, deren Küche nicht nur Arbeitsraum, sondern ein Raum der Begegnung und der guten Gespräche ist. Für alle, die nicht nur essen, sondern genießen. Und die gerne über das gute Leben und das gute Leben philosophieren. Für jedes Gefühl ein passendes Gericht.
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Seitenzahl: 116
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Eva Kamper-Grachegg
48 Gefühle – 48 Rezepte – 4 Jahreszeiten
Fotografie von Amélie Chapalain
GEFÜHLE FÜR DIE ES REZEPTE GIBT
Für Emily, die 1000 Gefühle hinterließ.Für Annika, die mir hilft, sie zu verstehen.Und für alle, die gerne auf ihrBauchgefühl hören …
VORWORT
FRÜHLING
DIE RÜHRUNG ÜBER DEN GEMEINSAMEN MOMENT
Grünes Kräuter-Omelett mit Joghurt
DIE HOFFNUNG, SEINEN PLATZ GEFUNDEN ZU HABEN
Grüner Hummus mit Knusper
DIE UNBÄNDIGE LUST, ETWAS NEUES ZU WAGEN
Kohlrabi-Rettich-Radieschen-Carpaccio
DIE BEFRIEDIGUNG, WENN ALLES VON SELBST LÄUFT
Rucolasamtsuppe
DIE HEITERE BESCHWINGTHEIT NACH DEM SPAZIERGANG
Gebratener wildreis mit sprossen
DIE VERBLÜFFUNG, ETWAS SO SCHÖNES HINTER DEM OFFENSICHTLICHEN ZU FINDEN
Frühlingsquiche mit frischen Erbsen und Karotten
DIE ERLEICHTERUNG, SICH DOCH GESTELLT ZU HABEN
Knuspriger Brokkoli aus dem Ofen mit Käse-Dip
DIE VERLETZLICHKEIT, DIESES GEHEIMNIS ZU TEILEN
Gefüllte Hähnchenbrust mit Bärlauch und Salat
DIE GEWISSHEIT, DASS ES GUT WIRD
Mangold-Lasagne
DIE KÜHNHEIT, DIE WELT AUS DEN ANGELN ZU HEBEN
Pizza Bianca mit Spargel und Pesto
DIE ÜBERFORDERUNG, DIE ANTWORT HABEN ZU MÜSSEN
Karotten-Puffer mit Minz-Topfen
DER ÜBERSCHWANG, DIE DICKE JACKE WEGZUPACKEN
Holunder-Joghurt-Tarte – ohne Backen
SOMMER
DAS VERGNÜGEN, SICH IM DETAIL ZU VERLIEREN
Garten-Focaccia
DIE EUPHORIE BEIM PLANEN DES NÄCHSTEN URLAUBS
Burrata mit geschmolzenen Paradeisern
DER TRIUMPH, ES ENDLICH ERLEDIGT ZU HABEN
Knusprige Feta-Stangerl mit süß-scharfer Sauce
DIE LEICHTIGKEIT, IN DEN TAG HINEIN ZU LEBEN
Eisgekühlter Hirsesalat mit Hüttenkäse
DIE SKEPSIS BEIM BLICK AUF DIE LISTE
Mit Spinat-Ricotta gefüllte Muschelnudeln in Paradeis-Ragout
DIE WEHMUT ÜBER DAS LETZTE LIED IN DER PLAYLIST
Zucchini-Parmigiana nach Art des Hauses
DIE ERFÜLLUNG, DASS ES DEN KINDERN GENAUSO GUT SCHMECKT
Geröstete Mais-Pfanne mit Fleischbällchen
DIE HINGABE MIT ALLEN SINNEN
Rote-Bete-Lamm-Burger mit Kurkuma-Mayonnaise
DIE BEFREIUNG, NIEMAND UM ERLAUBNIS BITTEN ZU MÜSSEN
Pannacotta mit Erdbeer-Ragout und gebrannter Schokolade
DIE ERLÖSUNG NACH DEM SOMMERREGEN
Marillen-Galette
DIE GENUGTUUNG ZU WISSEN, DASS ES GANZ EINFACH WAR
Topfen-Torte mit Sommerfrüchten und Mandel-Biskuit
DAS GLÜCK ÜBER DIESE EINE FREUNDSCHAFT
Melonen-Granita mit Schuss
HERBST
DER STOLZ, DIE AUFGABE BEWÄLTIGT ZU HABEN
Lauwarmer Karottensalat mit Safran-Vinaigrette
DER TROTZ, SICH NICHT UNTERKRIEGEN ZU LASSEN
Butternusskürbis-Suppe aus dem Ofen
DER TROST DER BÄUME
Knoblauch-Haselnuss-Crostini mit Weintrauben
DAS ERSTAUNEN, UM RAT GEFRAGT ZU WERDEN
Gefüllte Krautnudeln
DIE ENTTÄUSCHUNG, DEN GLEICHEN FEHLER ZWEIMAL GEMACHT ZU HABEN
Cremige Kürbis-Carbonara mit Spaghetti
DIE SEHNSUCHT NACH ANERKENNUNG
Geschmortes Schulterscherzel im Steinpilz-Sud mit Polenta
DIE FREUDE, EINEN ZWEITEN BLICK ZU RISKIEREN
Vegetarische Linsen-Bolognese
DIE FAULENZEREI AM SONNTAGMORGEN
Frühstückskuchen mit Brombeeren
DIE KRAFT, ES MIT HUMOR ZU NEHMEN
Bratapfel-Marzipan-Schnecken
DIE VORFREUDE AUF DAS NEUE BUCH
Pikantes Popcorn mit Rosmarin und Knoblauch
DIE BESORGNIS, DIE ANDEREN KÖNNTEN ES SEHEN
Saftige Mohn-Muffins mit Schokolade
DIE VERBUNDENHEIT NACH EINEM LANGEN GESPRÄCH
Polenta-Kekse
WINTER
DIE ENTSCHLOSSENHEIT, ES NOCH EINMAL ZU VERSUCHEN
Kohlsprossen-Salat mit Haselnüssen und Honig-Birnen
DIE GEREIZTHEIT NACH EINEM LANGEN TAG
Petersilwurzel-Chips
DIE AUFREGUNG, SICH ZU ZEIGEN
Pasta mit Sellerie und Linsen
DIE ZUFRIEDENHEIT ÜBER DIE GETANE ARBEIT
Wurzelstampf mit Artschockenherzen und Chips
DIE DANKBARKEIT, GESEHEN ZU WERDEN
Radicchio-Risotto
DIE FÜRSORGE FÜR UNS GANZ ALLEINE
Mac ’n’ Cheese mit feuriger Kruste
DIE ANGST, NICHT GEMOCHT ZU WERDEN
Wirsing-Broteintopf mit Kohlchips
DIE DEMUT, TATSÄCHLICH GELIEBT ZU WERDEN
Pikanter Kartoffelkuchen
DIE EHRFURCHT, TEIL VON ETWAS GROSSEM ZU SEIN
Himmlische Zitronenschnitten
DIE BEWUNDERUNG, DASS SICH JEMAND SO VIEL MÜHE GIBT
Geschmorte Orangen-Birnen mit Vanilleeis und Baiser-Crumble
DIE HEIMLICHE FREUDE, DASS ES DRAUSSEN STÜRMT
Rum-Monde
DIE HOFFNUNG, DASS ES GUT WIRD
Zimt-Cruffins
SAISONKALENDER
REZEPTEINDEX
DANKE
IMPRESSUM
Willkommen in meiner Küche. Der Ort, an dem gekocht, gelacht und geweint wird. An dem wir offen sprechen. An dem wir ehrlich sind. Zueinander und zu uns selbst. Schon als kleines Mädchen war ich bestimmt das glücklichste am Tisch. Die Gerichte, die dampfenden Schüsseln und die Gerüche spielten dabei aber nicht alleine die Hauptrolle. Es waren das Zusammenkommen, die Begegnungen und die Gespräche, die diese Erinnerungen so besonders machen und mich bis heute begleiten.
Die Küche ist für mich der ehrlichste Raum in einem Zuhause. Sie ist nicht nur einfach der Ort, an dem wir unsere Lebensmittel zubereiten. Sie ist der Ort, an dem alle zusammenkommen. Egal, ob zum Frühstück zu zweit, zum schnellen Kaffee zwischendurch oder für ein gemeinsames Essen, wenn wir auf den Tag zurückblicken. Wie ein Magnet zieht er alle an, die sich im Haus befinden. Und dabei hat die Größe keine wirkliche Bedeutung. Selbst bei einer größeren Runde kommen alle wie von selbst spätestens nach der offiziellen Begrüßung in der Küche zusammen.
Unsere kleine Holzbank, die gerne zwei Menschen trägt und auch schon unter vielen geächzt hat, die sich nach einem langen Tag auf ihr ausruhen wollten, könnte davon Geschichten erzählen. In der Küche ist Leben. Und ich möchte mein Zuhause als ein offenes Haus wissen, in dem Menschen sich begegnen. Kommen, um gemeinsam zu essen, und die Zeit über die Gespräche, die wir führen, vergessen.
»Es ist nicht möglich, etwas zu beobachten, ohne es zu verändern.«
(Heisenbergsche Unschärferelation)
Gefühle in Gerichte zu übersetzen ist ein Gedanke, den ich schon lange in meinem Herzen trage. Und ist wahrscheinlich etwas, das intuitiv schon immer Teil meiner Küchenphilosophie war, lange bevor ich es in Worte fassen konnte. Die Frage »Worauf habe ich Lust?« wandelte sich irgendwann zu »Was tut mir heute gut?« und bedurfte dafür die Auseinandersetzung mit der Frage »Was bewegt mich denn gerade?«. Denn erst wenn wir verstehen und wissen, was in uns ist, können wir lernen, damit umzugehen, Strategien entwickeln und Entscheidungen treffen, die sich für uns stimmig anfühlen. Manchmal geht es aber auch einfach darum, unserem Inneren Ausdruck zu verleihen, wenn wir keine Worte finden. Es hilft uns, Dinge zu verarbeiten. Viele musizieren, manche malen oder wieder andere finden diesen Weg im Tanz. Leider beherrsche ich kein Instrument, male nur phasenweise gern und finde tanzen meist anstrengend und peinlich. Kochen hingegen hatte für mich immer schon etwas Magisches, etwas Beruhigendes und ist ein Prozess, der mich erdet. Das klingt vielleicht etwas ungewohnt oder gar kompliziert, aber keine Sorge, das ist es gar nicht. Es geht nicht darum, möglichst viel oder Aufwendiges auf den Tisch zu bringen. Auch nicht darum, sich stets nach dem nächsten angenehmen Gefühl zu strecken.
Ganz im Gegenteil. Es geht darum, den Dingen auf den Grund zu gehen. Und bewusst wahrzunehmen, was ist. Sei es in der Begegnung mit uns, anderen oder auch im bewussten Umgang mit unserem Konsum. Denn schließlich enthält das Wort Lebensmittel »Leben«.
Im Jahreskreis kommt alles und geht. Alles entsteht und verwelkt. Bereitet Mühe und bringt Freude. Er bedeutet stets Abschied und ein Wiedersehen. Und kein Bestandteil, keine Jahreszeit ist bedeutender als die andere. Sie sind einfach und bedingen einander. Sie schenken uns intensive Aromen und wertvolle Inhaltsstoffe, die uns berühren, und machen uns in einer gut gekochten Mahlzeit schlicht zufrieden. So hat mich die erdige Sellerieknolle, in feine Würfel geschnitten, mit molligen Linsen gekocht, gemeinsam mit den würzigen Röstaromen des Specks, schon durch manchen Winter getragen, der von mir nicht weniger abverlangt hat, als mich im Vertrauen zu üben, dass der nächste Frühling kommen wird.
Die meisten guten Dinge brauchen Zeit. Ein Gemüse benötigt genau so lange, wie es eben benötigt, um zu keimen, zu wachsen und vollreif zu werden. Will man diesen Vorgang beschleunigen, büßt es nicht nur an Geschmack, sondern auch an wertvollen Inhaltsstoffen ein. Die Natur lässt sich nur selten betrügen, und wenn, dann kostet es seinen Preis. Dieser Tage scheint Zeit zu einem seltenen Gut geworden zu sein. Über wie viel wir davon verfügen, weiß niemand so genau. Umso wichtiger ist es, sie uns gut einzuteilen. Und da wir nicht uneingeschränkt darüber bestimmen können, ist es nur klug, uns bewusst zu entscheiden, wofür wir sie uns nehmen.
Nicht immer ist genug Zeit für eine langsam geschmorte Sauce aus reifen Paradeisern, die erst über Stunden gekocht ihr tiefes, dunkel-süßes Aroma entfaltet. Manchmal ist nur die Zeit für ein paar geschmolzene Tomaten, die nicht länger benötigen als das kurze Feuer, das sie zum Zerfließen bringt. Die uns mit frischen Kräutern und dem kühlen Schmelz einer Burrata mit wenigen Tropfen guten Olivenöls von der drückenden Hitze des Sommers oder den Gedanken an ein hitziges Gespräch erlöst. Jedenfalls und wirklich immer ist aber Zeit für ein gutes Mahl. Und die Zeit, die wir mit der Zubereitung verbringen, ist niemals eine verschenkte. Davon bin ich tief überzeugt.
Die Rezepte in diesem Buch sollen einen neuen Blick auf Vertrautes gewähren. Die Schönheit im Schlichten entdecken lassen und den puren Geschmack im Einfachen. Die Bilderwelt von Amélie Chapalain schafft es wie keine andere, unseren Blick zu schärfen. Ihre Bilder sind wesentlicher Teil der Idee, und wer einen Blick ins Buch wagt, taucht sofort ein. Ihr Auge sieht, was anderen verborgen bleibt. Wie gut, dass sie hier ist und unseren Blick auf die Dinge lenkt, die wir sonst vielleicht übersehen.
Einige der Gerichte im Buch benötigen durchaus etwas Zeit, aber eine, in der man nicht unbedingt gezwungen wird, etwas zu tun – wie beim Warten auf die geschmorten Birnen aus dem Ofen. Die Geduld für den Prozess, die Belohnung für das, was kommt, ist gleich die Vorfreude auf ein schönes Ereignis, den Besuch eines Freundes oder die Bewunderung, dass sich jemand so viel Mühe für uns macht. Es bedarf keiner großen Vorkenntnisse, um die Rezepte zu kochen. Nur manchmal etwas Geduld mit sich selbst oder die Bereitschaft, etwas auszuprobieren.
Die Zutaten im Zirkel der Jahreszeiten versprechen einfache Verfügbarkeit bei vollem Geschmack. Und die Rezepte und Inspirationen sind so einfach wie möglich und so aufwendig wie nötig gestaltet. Sie sollen zur eigenen Freude am Tun, zur Kreativität und eigenen Interpretation inspirieren.
Eure Eva
DIE RÜHRUNG ÜBER DEN GEMEINSAMEN MOMENT
Grünes Kräuter-Omelett mit Joghurt
DIE HOFFNUNG, SEINEN PLATZ GEFUNDEN ZU HABEN
Grüner Hummus mit Knusper
DIE UNBÄNDIGE LUST, ETWAS NEUES ZU WAGEN
Kohlrabi-Rettich-Radieschen-Carpaccio
DIE BEFRIEDIGUNG, WENN ALLES VON SELBST LÄUFT
Rucolasamtsuppe
DIE HEITERE BESCHWINGTHEIT NACH DEM SPAZIERGANG
Gebratener Wildreis mit Sprossen
DIE VERBLÜFFUNG, ETWAS SO SCHÖNES HINTER DEM OFFENSICHTLICHEN ZU FINDEN
Frühlingsquiche mit frischen Erbsen und Karotten
DIE ERLEICHTERUNG, SICH DOCH GESTELLT ZU HABEN
Knuspriger Brokkoli aus dem Ofen mit Käse-Dip
DIE VERLETZLICHKEIT, DIESES GEHEIMNIS ZU TEILEN
Gefüllte Hähnchenbrust mit Bärlauch und Salat
DIE GEWISSHEIT, DASS ES GUT WIRD
Mangold-Lasagne
DIE KÜHNHEIT, DIE WELT AUS DEN ANGELN ZU HEBEN
Pizza Bianca mit Spargel und Pesto
DIE ÜBERFORDERUNG, DIE ANTWORT HABEN ZU MÜSSEN
Karotten-Puffer mit Minz-Topfen
DER ÜBERSCHWANG, DIE DICKE JACKE WEGZUPACKEN
Holunder-Joghurt-Tarte – ohne Backen
Grünes Kräuter-Omelett mit Joghurt
Aufgeregtes Stimmengewirr und metallenes Klappern des Bestecks erfüllen den Raum. Ungestüm stoßen Geschichten, Meinungen und Diskussionen aneinander. Wir greifen nach der Hand neben uns und drücken ganz fest zu, als würde der Moment deswegen ein bisschen länger verweilen. »Alles gut?«, fragt die Hand und wir drücken fest zurück: »Ja, alles gut. Sehr sogar.« Die Momente, die uns tief berühren und sich für immer in unser Herz einbrennen, sind oft die ganz kleinen, die uns mit uns selbst und anderen verbinden. Die uns spüren lassen, dass wir Teil einer Geschichte sind, die wir gemeinsam erzählen.
Momente, wie bei diesem einen Frühstück im Frühling mit dem tiefgrünen Omelett, das so verführerisch nach brauner Butter und frischen Kräutern roch.
2 Personen
15 Minuten
Spinat, Basilikum, Dill, Petersilie
100 g
optional mehr frische Kräuter
nach Wahl
Feta (Schafskäse)
70 g.
Frühlingszwiebel
½ Stk.
Eier Größe M
6 Stk.
Sprudelwasser (Mineralwasser)
30 ml
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
Butter
griechisches Joghurt
2 EL
frische Kräuter und Sprossen
zum Bestreuen
Olivenöl zum Beträufeln
1. Den Spinat putzen und die Kräuter abrebeln. Waschen und im Standmixer oder der Küchenmaschine fein häckseln, bis eine Paste entsteht. Auch ein Pürierstab eignet sich gut dafür.
2. Den Feta mit den Händen zerbröseln. Die Frühlingszwiebel putzen und in feine Ringe schneiden. Beides beiseitestellen.
3. Die Eier mit einem Handmixer kräftig aufschlagen. Sie sollen schön schaumig sein. Die Spinat-Kräuter-Paste zugeben und nochmals aufschlagen. Zum Schluss mit dem Sprudelwasser kurz verschlagen – ab jetzt nicht mehr zu lange, sonst geht die Kohlensäure verloren. Mit dem Salz und dem Pfeffer abschmecken.
4. Eine Pfanne am Herd erhitzen, dann erst die Butter zugeben und kurz warten, bis sich der Schaum auf der Butter gelegt hat. Darauf achten, dass die Butter gleichmäßig am Boden der Pfanne verteilt ist. Dann die Eimischung in die Pfanne gießen. Die Pfanne schwenken, sodass sich das Ei gleichmäßig verteilt. Das Omelett auf kleiner bis mittlerer Flamme braten. Mit dem Pfannenwender den Rand lösen. Wenn sich der Rand gut löst und in der Mitte des Omeletts Blasen aufsteigen, den Deckel auf die Pfanne setzen und so lange braten, bis die Oberfläche des Omeletts noch schön glänzt, aber nicht mehr flüssig ist.
5. Den zerbröselten Feta, die Frühlingszwiebelringe und die restlichen Kräuter auf dem Omelett verteilen und mit dem Pfannenwender zur Hälfte zuklappen. Vorsichtig aus der Pfanne heben.
Mit einem Klecks Joghurt, den frischen Kräutern und Sprossen und ein paar Tropfen Olivenöl servieren.
Grüner Hummus mit Knusper
Endlich da. Die Tür fällt ins Schloss und trennt den Weg vom Ziel. Angekommen. Der Tag unterwegs war fordernd. Während Mantel und Schuhe wie von selbst abfallen, verströmt der Ofen den Duft von frisch geröstetem Sesam. Irgendwie ist aus dem Damals im Kinderzimmer auf dem weißen Bett, das zum Träumen einlud, wie es später sein würde, das Heute geworden. Und während das Wasser die Ereignisse des Tages von den Händen spült, scheint es, dass das Später jetzt ist. Kein andauernder Zustand, sondern eine Kette von sorgsam gesammelten Augenblicken, die uns erkennen lassen, dass wir vielleicht nicht da sind, wo wir hin wollten, sondern gelandet sind, wo wir hin sollten.