3,99 €
Wolfgang Wegner und Jutta Schopf waren scheinbar die Letzten, die den schwerreichen Wilhelm Zöllner lebend gesehen hatten. Nach dessen Verschwinden werden sie auch prompt beschuldigt, den alten Mann umgebracht zu haben. Auch die Tatsache, dass die beiden eine Menge Geld von Zöllner erhalten hatten, macht sie für die Polizei verdächtig. Die Beschuldigten wenden sich an den Privatdetektiv Rolf Kramer, damit er Licht ins Dunkle bringt. Im Rahmen seiner Ermittlungen stellt der Detektiv fest, dass die Bewohner der Zöllner-Villa sich ihm gegenüber verschlossen verhalten …
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2025
Horst Bieber & Bernd Teuber
Gefunden und verschwunden
Ein Kriminalroman
Neuausgabe
Copyright © by Authors
© Copyright dieser Lizenzausgabe by XEBAN-Verlag
www.xebanverlag.de
Verlag: Xeban-Verlag: Kerstin Peschel, Am Wald 67, 14656 Brieselang; [email protected]
Lizenzgeber: Edition Bärenklau / Jörg Martin Munsonius
www.editionbaerenklau.de
Cover: © Copyright by Claudia Westphal nach Motiven, 2025
Alle Namen und Taten, Personen und Ereignisse, Geschäfte und Organisationen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig.
Alle Rechte vorbehalten!
Das Copyright auf den Text oder andere Medien und Illustrationen und Bilder erlaubt es KIs/AIs und allen damit in Verbindung stehenden Firmen und menschlichen Personen, welche KIs/AIs bereitstellen, trainieren oder damit weitere Texte oder Textteile in der Art, dem Ausdruck oder als Nachahmung erstellen, zeitlich und räumlich unbegrenzt nicht, diesen Text oder auch nur Teile davon als Vorlage zu nutzen, und damit auch nicht allen Firmen und menschlichen Personen, welche KIs/AIs nutzen, diesen Text oder Teile daraus für ihre Texte zu verwenden, um daraus neue, eigene Texte im Stil des ursprünglichen Autors oder ähnlich zu generieren. Es haften alle Firmen und menschlichen Personen, die mit dieser menschlichen Roman-Vorlage einen neuen Text über eine KI/AI in der Art des ursprünglichen Autors erzeugen, sowie alle Firmen, menschlichen Personen , welche KIs/AIs bereitstellen, trainieren um damit weitere Texte oder Textteile in der Art, dem Ausdruck oder als Nachahmung zu erstellen; das Copyright für diesen Impressumstext sowie artverwandte Abwandlungen davon liegt zeitlich und räumlich unbegrenzt beim XEBAN-Verlag. Hiermit untersagen wir ausdrücklich die Nutzung unserer Texte nach §44b Urheberrechtsgesetz Absatz 2 Satz 1 und behalten uns dieses Recht selbst vor. 13.07.2023
Inhaltsverzeichnis
Impressum
Das Buch
Gefunden und verschwunden
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
14. Kapitel
15. Kapitel
16. Kapitel
17. Kapitel
18. Kapitel
19. Kapitel
20. Kapitel
21. Kapitel
22. Kapitel
Horst Bieber – sein Leben und Wirken
Wolfgang Wegner und Jutta Schopf waren scheinbar die Letzten, die den schwerreichen Wilhelm Zöllner lebend gesehen hatten. Nach dessen Verschwinden werden sie auch prompt beschuldigt, den alten Mann umgebracht zu haben. Auch die Tatsache, dass die beiden eine Menge Geld von Zöllner erhalten hatten, macht sie für die Polizei verdächtig. Die Beschuldigten wenden sich an den Privatdetektiv Rolf Kramer, damit er Licht ins Dunkle bringt. Im Rahmen seiner Ermittlungen stellt der Detektiv fest, dass die Bewohner der Zöllner-Villa sich ihm gegenüber verschlossen verhalten …
***
Kriminalroman von Horst Bieber & Bernd Teuber
»Frau Schopf, Herr Wegner, was kann ich für sie tun?«, fragte Privatdetektiv Rolf Kramer, nachdem seine Besucher Platz genommen hatten.
Wolfgang Wegner zögerte einen Moment, bevor er antwortete. »Also, Herr Kramer, Sie können uns aus einer ganz blöden Situation heraushelfen.«
»Ihnen beiden?«
Jutta Schopf nickte. »Ja, wir beide stecken drin.«
»Kurz gesagt, die Polizei verdächtigt uns, einen alten Mann entweder entführt oder ermordet zu haben«, erklärte Wolfgang Wegner.
»Gegen uns spricht«, ergänzte Jutta Schopf, »dass wir beide den alten Mann als letzte gesehen und gesprochen haben …«
»Halt«, rief Wegner. »So weit bis jetzt bekannt ist, sind wir die Letzten gewesen.«
»Richtig«, stimmte die Frau ihm zu. »Für uns spricht, dass wir drei Tage später in aller Harmlosigkeit versucht haben, zwei Verrechnungsschecks des Verschwundenen einzureichen.«
»Moment, Moment!« Kramer hob abwehren die Arme. »Können Sie nicht alles der Reihe nach erzählen?«
»Okay, Sie haben völlig recht«, entgegnete Wegner lachend.
»Wir – also Wolfgang und ich – haben uns schon so häufig darüber unterhalten«, sagte Jutta Schopf, »dass wir uns gar nicht mehr vorstellen können, jemand wüsste nicht Bescheid.«
»Das verstehe ich gut«, entgegnete Kramer. »Also: Wer ist verschwunden?«
»Der Mann heißt Zöllner, Wilhelm Zöllner«, antwortete Wegner. »Er ist Mitte achtzig und wohnt draußen in Tannkirchen.«
»Moorweg 18«, fügte die Frau hinzu. »Eine wunderschöne Jugendstilvilla.«
»Wir – Jutta und ich – waren vor genau einer Woche bei ihm abends zum Essen eingeladen.«
Kramer beugte sich über seinen Terminkalender. »Das war also Freitag, der 3. März.«
»Ja«, bestätigte Wegner. »Zöllner hatte am Telefon gesagt, wir sollten doch zwischen 18 und 19 Uhr kommen. Punkt sieben würde das Essen aufgetragen.«
»Er legt großen Wert auf Pünktlichkeit«, erklärte Jutta Schopf.
»Das kann man wohl sagen«, pflichtete Wegner ihr bei. »Ich kam so gegen halb sieben. Jutta etwa zehn Minuten später.«
»Waren Sie die einzigen Gäste?«, wollte Kramer wissen.
Jutta nickte. »Ja, das hatte er schon am Telefon erzählt. Nur wir drei.«
»Frau Bode hatte mehrere Platten vorbereitet«, sagte Wegner. »Und davon…«
»Entschuldigung«, unterbrach ihn Kramer. »Wer ist Frau Bode?«
Jutta Schopf zögerte einen Moment, bevor sie antwortete. »Ich weiß nicht, wie man sie bezeichnen soll. Köchin und Haushälterin und Hausmädchen. Sie versorgt Zöllner seit mehr als 25 Jahren.«
Kramer nickte. »Gut. Frau Bode hatte also etwas vorbereitet.«
»Ja«, antwortete Wegner. »Das stellte sie Punkt sieben auf die Warnhalteplatten und sagte dann zu Zöllner, sie würde jetzt also gehen.«
»Wohin gehen?«
»In die Stadt. Ins Kino.«
»Sie hatte ihren freien Abend«, erklärte Jutta Schopf.
»Sie wollte also nicht zurückkommen?«, fragte Kramer. »Oder wie soll ich das verstehen?«
»Jetzt kapier ich«, sagte Jutta Schopf. »Nein, nein, Frau Bode wohnt im Hause Zöllner. Sie ging nur an diesem Abend fort.«
»Um ganz genau zu sein – der Chauffeur brachte sie in die Stadt«, fügte Wegner hinzu. »Arens heißt er, Martin Arens. Zöllner sagte zu Frau Bode – als wir dabei waren -, der Martin muss ohnehin noch mal zur Post, um ein paar wichtige Briefe einzuwerfen. Er soll sie mitnehmen. Und zurück nehmen Sie sich ein Taxi.«
»Dieser Chauffeur wohnt übrigens auch da«, ergänzte Jutta Schopf. »Nicht direkt im Haus, sondern hinten über den Garagen. Da hat er eine eigene Wohnung.«
»Wenn Ihr Herr Zöllner zwei Hausangestellte bezahlen kann, scheint er kein ganz armer Mann zu sein«, folgerte Kramer.
»Das ist die Untertreibung der Woche«, erwiderte Jutta.
»Na fein«, sagte der Detektiv. »Frau Bode und Martin fuhren also fort.«
»Ja«, bestätigte Wegner. »Das haben wir noch gesehen und gehört.«
»Danach waren Sie mit Wilhelm Zöllner allein im Haus.«
»Sekunde! Das wissen wir nicht. Im Haus wohnt nämlich noch die Stieftochter von Herrn Zöllner …«
»Osten heißt sie«, ergänzte Jutta Schopf. »Heidrun Osten.«
»Sie hat oben, im ersten Stock, eine eigene, abgeschlossene Wohnung«, erklärte Wegner. »An dem Freitag voriger Woche haben wir sie allerdings nicht gesehen.«
»Aber wenn sie da gewesen wäre, hätte sie doch sicherlich mit Ihnen zu Abend gegessen«, meinte Kramer.
»Das ist nicht gesagt«, widersprach Jutta Schopf. »Zöllner und seine Stieftochter verstehen sich nicht sehr gut.«
»Deswegen ist gut möglich, dass sie an dem Freitagabend doch im Haus gewesen ist«, antwortete Wegner. »aber nicht herunterkam, weil Zöllner sie nicht dabei haben wollte.«
»Na gut«, sagte Kramer. »Sie haben also zu dritt gegessen …«
»Genau«, bestätigte er. »Und dann ging’s mit den Merkwürdigkeiten los. Gegen Viertel vor acht hat das Telefon geklingelt, unendlich lange, bis Zöllner ziemlich gereizt aufstand und ins Wohnzimmer ging.«
»Wir saßen noch am Tisch im Esszimmer«, ergänzte Jutta Schopf.
»Nach zwei, drei Minuten kam er zurück und war irgendwie verändert«, fuhr Wegner fort.
»Was heißt das?«, wollte Kramer wissen.
»Das ist schwer zu beschreiben«, meinte Wegner. »Ärgerlich oder angespannt, nervös, nicht richtig aufgeregt …«
»Nein, aber mit den Gedanken woanders«, erklärte seine Begleiterin. »Er sagte dann auch sofort, er sei gezwungen, sich zu entschuldigen, aber gegen halb neun käme ein Besucher, mit dem er unbedingt sprechen müsse. Es ließe sich nicht ändern. Ob er uns dann eine halbe Stunde allein lassen dürfe.«
»Wer ihn besuchen wolle, hat er nicht gesagt?«
Sie schüttelte mit dem Kopf. »Nein, mit keinem Wort.«
»Wir hatten nur den Eindruck, es sei ein Mann«, erklärte Wegner.
»Wie ging’s dann weiter?«, wollte Kramer wissen.
»Wir waren mit dem Essen fertig und setzten uns ins Wohnzimmer«, antwortete Jutta Schopf. »Ziemlich genau um halb neun klingelte es an der Haustür. Zöllner stand auf und sagte so etwa, na ja, bringen wir’s hinter uns.«
»Er fürchtete also, es würde eine unangenehme Unterredung?«, fragte Kramer.
Die Frau nickte. »Den Eindruck hatte ich schon.«
»Nein, Jutta«, widersprach Wegner. »Das hat er selbst gesagt.«
»Was hat er gesagt?«, fragte sie.
»Nun ja, nicht direkt gesagt … er war doch schon halb zur Tür raus, da machte er kehrt, kam zurück und holte sich eine Flasche Cognac aus der Anrichte.«
»Genau, Wolfgang«, bestätigte sie. »Er nahm die Flasche, hielt sie hoch und griente schief. Die würde er lieber mitnehmen, denn jetzt brauchte er sicherlich mehrere Cognacs.«
»Mehr hat er nicht angedeutet?«, fragte Kramer.
Wegner schüttelte den Kopf. »Leider nein – halt, er knurrte noch, dem Kerl würde er einheizen.«
»Aber dabei machte er so ein Gesicht, dass wir lieber nichts gefragt haben«, sagte seine Begleiterin.
»Schade«, meinte Kramer. »Sie haben den Besucher nicht gesehen oder gehört?«
Abermals schüttelte Wegner den Kopf. »Nein, Zöllner machte die Tür hinter sich zu …«
»Und das sind altmodische, dicke Türen«, ergänzte Jutta.
»Und wir warteten«, sagte Wegner.
»Bis halb zehn«, meinte sie.
»Wie bitte?«, fragte Kramer überrascht.
»Ja, wir saßen eine Stunde allein im Wohnzimmer und warteten auf Zöllner.«
»Und dann wurden wir unruhig«, sagte Wegner.
»Na komm, Wolfgang, geärgert haben wir uns.«
»Das auch«, stimmte er ihr zu. »Aber es war nicht nur Ärger, Herr Kramer. Zöllner ist ein …« Er suchte nach den richtigen Worten. »Ein schwieriger Mann, dickköpfig, eigensinnig, manchmal sehr kurz angebunden. Aber uns gegenüber war er immer höflich und korrekt …«
»Mit altfränkischen Manieren«, fügte sie hinzu. »Für eine halbe Stunde hatte er sich bei uns entschuldigt. Eigentlich hätte ich erwartet, dass er nach der halben Stunde gekommen wäre, um uns zu sagen, dass es noch länger dauert. Geben Sie mir bitte noch dreißig Minuten.«
»Ist das auch Ihre Meinung, Herr Wegner?«, fragte der Detektiv.
»Ja, Wort für Wort. Deswegen haben wir um halb zehn angefangen, Zöllner zu suchen.«
»Das verstehe ich nicht.«
»Meine Güte, Herr Kramer, das liegt doch auf der Hand. Zöllner ist Mitte achtzig. Er könnte gestürzt sein …«
»Die Kellertreppe zum Beispiel ist verflixt steil …«, sagte Jutta.
»Oder einen Schlaganfall bekommen haben«, ergänzte Wegner. »Oder was weiß ich.«
»Ist er denn kränklich oder schwach?«, erkundigte sich Kramer.
Sie schüttelte energisch den Kopf. »Nein, nein, im Gegenteil. Für sein Alter noch unverschämt gesund und rüstig.«
»Und geistig völlig klar«, fügte Wegner hinzu. »Aber irgendetwas musste doch passiert sein.«
»Sonst hätte er uns nicht da sitzen lassen«, meinte Jutta nachdenklich.
