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Schon mal etwas vom Mietgarten gehört? Nicht nur Städter können mit einem Saisongarten ihren Traum von der Selbstversorgung mit selbst angebautem Gemüse erfüllen. Dies ist ein Ratgeber für alle, die einen Gemüsegarten für eine Saison haben (wollen) mit praktischen Tipps, Wissenswertem über die verschiedenen Gemüsesorten und einem Gartenkalender mit ausreichend Platz für die eigenen Notizen!
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Seitenzahl: 76
Veröffentlichungsjahr: 2014
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Vorwort
Kapitel 1: Der Mietgarten – Was ist das?
Kapitel 2: Bedeutet Mietgarten gleich Bio?
Kapitel 3: Gemüsesorten im Mietgarten
Kapitel 4: Gartengeräte und Ausrüstung
Kapitel 5: Die wichtigsten Gartenarbeiten im Überblick
Kapitel 6: Unkraut erkennen
Kapitel 7: Pflanzenschädlinge
Kapitel 8: Pflanzen stützen und schützen
Kapitel 9: Die Ernte
Kapitel 10: Nach der Ernte – Einmachen, Einfrieren, Trocknen und Lagern
Kapitel 11: Lohnt sich ein Mietgarten?
Kapitel 12: Gemüse-Steckbriefe
Kapitel 13: Gartenkalender
Vor wenigen Jahren erst habe ich meine Leidenschaft für das Gärtnern im Gemüsegarten entdeckt. Mangelnder Platz und fehlende Möglichkeiten in der Stadt haben dazu geführt, dass ich mich auf die Suche nach einer Möglichkeit begeben habe, einen eigenen Garten zu finden. Der Schrebergarten kam für mich dabei nicht in Frage, da ich mich – zum jetzigen Zeitpunkt – nicht langfristig binden und den teilweise strengen und unflexiblen Vorschriften der Kleingartenanlagen folgen wollte.
Im Internet fand ich dann zum ersten Mal Berichte über den Mietgarten für eine Saison. Schon begann die Recherche, ob es auch in meiner Nähe einen solchen Mietgarten gibt. Zum Glück war dies der Fall – jedoch war es bereits mitten in der Saison und die Chance, sofort mit einem Mietgarten loszulegen, vertan. So bereitete ich mich bereits frühzeitig auf meine erste Mietgartensaison im folgenden Jahr vor, sah mir die Mietgärten vor Ort an und las mich in die Welt des Gemüseanbaus ein.
Die erste Mietgartensaison war für mich das absolute Highlight des Jahres – ein etwa sechs Monate andauerndes Highlight! Natürlich machte ich nicht alles „richtig“ und manche Gemüsesorten gediehen nur begrenzt (oder teilweise gar nicht). So recherchierte ich weiter und sammelte in der Literatur und im Internet jede Menge Informationen zum Thema Gemüseanbau, um im folgenden Jahr mehr Erfolg zu haben. Heute stehe ich den Lesern auf meinem Blog www.grüneliebe.de mit Tipps und Erfahrungsberichten zur Seite.
In diesem Ratgeber möchte ich nun ambitionierten Hobby-Gemüsegärtnern ein Buch an die Hand geben, mit dem sie in ihrem eigenen Gemüsegarten gärtnern und hoffentlich reichlich ernten können. Das Handbuch enthält vor allem praktische Tipps aus eigener Erfahrung, die ich gerne weitergeben möchte. Natürlich muss jeder seinen eigenen Weg im Gemüsegarten finden, da die Boden- und Witterungsverhältnisse in jeder Region unterschiedlich sind. Dennoch hoffe ich, dass dieser Ratgeber ein hilfreicher Leitfaden für jede Menge Spaß am und im Gemüsegarten ist.
Kein eigener Garten, aber dennoch Lust auf selbst angebautes Gemüse? Kein Problem - dafür gibt es doch den Mietgarten für eine Saison!
Ein Gemüsegarten ist nur Hausbesitzern oder Kleingärtnern vorbehalten? Stimmt nicht! Seit einigen Jahren gibt es einen Trend: Der Gemüsegarten für eine Saison zum Mieten. Damit kann jeder sein eigenes Gemüse anbauen, pflegen und frisch ernten. Sowohl absolute Gartenneulinge als auch erfahrene Gärtner sind in einem Mietgarten richtig aufgehoben – man braucht lediglich Spaß an der Gartenarbeit, Zeit für das Gärtnern und Lust auf frisches, selbstgezogenes Gemüse!
Mietgärten werden von regionalen Anbietern, Bauern oder darauf spezialisierten Unternehmen angeboten. Zu Beginn der Saison werden in den Mietgärten in der Regel bereits verschiedene Gemüsesorten gesät oder gepflanzt. Darüber hinaus stehen Gartengeräte und Wasser zur Verfügung sowie hilfreiche Tipps direkt vor Ort. Die Saison beginnt in etwa nach den Eisheiligen im Mai und endet im späten Herbst, kurz bevor der Frost einsetzt.
Die Arbeit im Mietgarten übernimmt jeder Gärtner selbst. Dazu gehört Unkraut jäten, nach der Ernte nachsäen und -pflanzen, Gießen, Schädlingsbekämpfung, Erde auflockern und natürlich Ernten.
Der Arbeitsaufwand liegt bei etwa zwei- bis dreimal Gärtnern pro Woche. Dabei werden jeweils mindestens 1–2 Stunden Zeit benötigt, je nach Wetterlage der Saison kann das auch mehr sein. Jeder Gärtner ist seines eigenen Glückes Schmied – d.h., wer weniger Zeit investiert, wird eventuell auch weniger ernten. Wer viel Zeit und Spaß an der Gartenarbeit hat, kann natürlich auch tagtäglich ackern! Das leckere Gemüse ist die harte Arbeit wert.
Die Gartenarbeit im Mietgarten hat außerdem den Vorteil, dass man viel an der frischen Luft ist. Der Körper wird ausgepowert und die Seele bekommt ihren wohlverdienten Ausgleich.
Für die Selbstversorgung nur auf den Gemüseanbau bezogen rechnet man mit einem Platzbedarf von etwa 40–50m2 Anbaufläche pro Person.
Für Stadtmenschen ist es aus verschiedenen Gründen, wie Platzmangel oder fehlende Anbaumöglichkeiten, nahezu unmöglich komplett auf die Selbstversorgung durch eigene Lebensmittelerzeugung umzusteigen. Für die Selbstversorgung wird viel Platz benötigt. Tierhaltung ist in der Stadt nur bedingt möglich aufgrund von hohem Platzbedarf, Geruchs- und Lärmbelästigung sowie jeder Menge Vorschriften der Stadt und des Veterinäramtes. Wer in einer Wohnung lebt, hat in der Regel keinen eigenen Garten. Mit einem Balkon oder einer Terrasse muss man zumindest nicht gänzlich auf die (teilweise) Selbstversorgung in der Stadt verzichten.
Ein kleiner Kräutergarten mit Rosmarin, Basilikum, Schnittlauch oder Petersilie auf der Fensterbank ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern dient auch einer abwechslungsreichen Küche. Selbst auf dem kleinsten Balkon kann ein Tomaten- oder Paprikastrauch wachsen. Mit etwas Pflege sind die eigenen Früchte auf dem Balkon im Sommer erntereif.
Ein Kräutergarten oder ein paar Gemüsepflanzen auf dem Balkon sind eher Naschwerk. Zur Selbstversorgung ist dann doch ein bisschen mehr Anbaufläche vonnöten. Mietgarten-Anbieter gibt es mittlerweile in der Nähe vieler Großstädte. Zumeist liegen die Flächen am Stadtrand. Durch die Anmietung einer Gartenparzelle ist ein Ort gefunden, an dem eigenes Gemüse und sogar Obst angebaut werden kann. Gartenneulinge treffen dort auf erfahrene Gärtner und tauschen Tipps & Tricks miteinander aus.
Der heutige Schreber- oder Kleingarten geht zurück bis ins 18. Jahrhundert. Als Armengärtenanlage gründete Carl von Hessen etwa 1797/98 die sogenannten Carlsgärten in Kappeln an der Schlei, deren Hauptziel es war dem Hunger und der Verarmung entgegenzuwirken.
Der Schrebergarten oder auch Kleingarten ist die langfristige Alternative zum Mietgarten. Die gepachtete oder gekaufte Parzelle kann in eine Oase aus Gemüsebeeten und Obstbäumen verwandelt werden. Ein Häuschen oder eine Hütte bieten Platz für private Ruhepausen oder Feiern und eigene Gartengeräte können dort gelagert werden. Mit einem Schrebergarten nimmt man an einer ganz speziellen Kultur teil, denn in vielen Schrebergarten-Kolonien ist man aktives Mitglied einer Gemeinschaft und es müssen Regeln und Vorschriften eingehalten werden. Der Schrebergarten ist eine dauerhafte Verpflichtung, d.h. auch nach Saisonende muss weitergearbeitet und die neue Saison vorbereitet werden. Zudem ist im Gemüsegarten die Fruchtfolge bei bestimmten Sorten einzuhalten.
Eine andere Alternative ist die Nutzung eines Gemeinschaftsgartens. Mehrfamilienhäusern ist oftmals ein solcher Garten angeschlossen, der von allen Mietern genutzt werden kann. Oft ist die Nutzung aber bereits im Mietvertrag festgelegt. Wenn man sich mit den Eigentümern und den anderen Mietern einig wird, kann es eine gemeinschaftliche Nutzung dieses Freizeitbereichs geben. Eine gemeinschaftliche Nutzung kann daher auch für die Selbstversorgung in der Stadt genutzt werden. Kräuter, Obst und frisches Gemüse kann zur Selbstversorgung und zum Gemeinschaftsempfinden der Mietergemeinschaft beitragen.
Die Nutzung von Grünflächen oder brachliegenenden Flächen zum Zwecke des Gemüseanbaus, der Pflanzung von Blumen und anderen Gewächsen in der Stadt wird als Urban Gardening bezeichnet. Beispiele solcher Möglichkeiten gibt es auf der ganzen Welt. Brachliegende Flächen werden genutzt, um mitten in der Stadt einen Beitrag zur Selbstversorgung zu ermöglichen. Das Gärtnern in der Gemeinschaft macht Spaß und die Möglichkeit der Selbstversorgung in der Stadt ist für viele Menschen erstrebenswert.
Verschönerung der Städte durch Seedbombs - Seedbombs sind Kugeln aus Erde, Kompost und Ton, in welchen Samen von zumeist einjährigen Blumen verarbeitet sind. Sie werden auf ungenutzten Flächen verteilt und zeigen kurze Zeit später ihre blühende Pracht!
Auf brachliegenden Flächen in der Stadt ist jedoch besondere Vorsicht geboten, da manche Böden durch Schwermetalle oder andere giftige Stoffe belastet sein können. Daher sollte auf solchen Flächen nur in Hochbeeten, Pflanzkisten und Pflanzsäcken angebaut werden. Diese können auch ganz einfach selbst gebaut werden! Zudem müssen für brachliegende Flächen Genehmigungen zur Nutzung eingeholt und gegebenenfalls Vorschriften beachtet werden.
Die Lust auf einen eigenen Gemüsegarten zum Mieten hat sich seit einigen Jahren bei Städtern und Menschen ohne eigenen Garten als Trend erwiesen. Eine Saison lang eigenes Gemüse anzubauen und zu ernten, ist mittlerweile in vielen Stadtgebieten in Deutschland möglich. Das wohl bekannteste Mietgarten-Unternehmen ist meine ernte. Es ist mit aktuell mehr als 20 Standorten in ganz Deutschland am weitesten verbreitet. Doch es gibt auch regionale Anbieter, bei denen Gemüsegärten angemietet werden können.
Bei der Vielzahl an Standorten ist für die meisten Hobbygärtner mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Mietgarten in der Nähe dabei:
Meine Ernte - Deutschlandweitwww.meine-ernte.de
Ackerhelden - Deutschlandweitwww.ackerhelden.de
Garten der Saison - Berlinwww.gartendersaison.de
Bauerngarten - Berlinwww.bauerngarten.net
Gartenglück – Kölnwww.gartenglueck.info
Münchner Krautgärten – MünchenKontakt über [email protected]
GemüseSelbstErnte – Rosdorf bei Göttingenwww.gemuesefeld.de
Erntezeit – Gärtnern macht glücklich – Appen und Fischbekwww.gaertnernmachtgluecklich.de
tegut Saisongarten – Hessen und Bayernwww.tegut.com/ saisongarten
Mein Feld - Geilenkirchen Hatterath, Haan, Meerbusch, Willich und Zülpichwww.eigenes-feld.de
Hinweis: Trotz intensiver Recherche können wir nicht garantieren, dass die Liste der Mietgarten-Anbieter vollständig ist. Bei Interesse sollte man sich einfach in der eigenen Region erkundigen.
Das Bio-Siegel