Neues vom Feld - Sandra Geeck - E-Book

Neues vom Feld E-Book

Sandra Geeck

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Beschreibung

Von Mai bis November findet alljährlich die Saison im Mietgarten statt. Ein Mietgarten wird von Hobbygärtnern, die keinen eigenen Garten haben, für eine Saison gepachtet. In dieser Zeit wird fleißig geackert, um leckeres Gemüse anzubauen. Mit diesem eBook und auf meinem Blog www.grüneliebe.de möchte ich andere Hobbygärtner an meinen Erlebnissen im Gemüsegarten teilhaben lassen und ihnen aufzeigen, wie ich die ca. 50 m² große Parzelle nutze, um uns Stadtmenschen mit selbst angebautem Gemüse zu versorgen. Ich gebe Tipps, schreibe Erfahrungsberichte und kleine Anekdoten und möchte damit inspirieren, anspornen und zum Nachahmen animieren. Ich wünsche allen Lesern viel Spaß dabei, mit mir durch das Gartenjahr zu spazieren und zu verfolgen, wie sich der Gemüsegarten von Mai bis November entwickelt.

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Seitenzahl: 58

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Inhaltsverzeichnis

Titelseite

Vorwort

Mai - Der Wonnemonat

Juni – Die erste Ernte steht an!

Juli – Der verregnete Sommer

August – Der Hochsommer im Gemüsegarten

Résumé nach der Hälfte der Gartensaison

Fortsetzung: August

September – Der Sommer neigt sich dem Ende

Oktober – Der Herbst ist da

November – Die Gartensaison endet

Die Mietgartensaison 2014 endet!

Buchempfehlung: Gemüsegarten für eine Saison

Impressum

Neues vom Feld

Ein Tagebuch aus dem Mietgarten

Geschichten aus dem Gemüsegarten von Mai bis November

von Sandra Geeck

Vorwort

Von Mai bis November findet alljährlich die Saison im Mietgarten statt. Ein Mietgarten wird von Hobbygärtnern, die keinen eigenen Garten haben, für eine Saison gepachtet. In dieser Zeit wird fleißig geackert, um leckeres Gemüse anzubauen.

Mit diesem Buch und auf meinem Blog www.grüneliebe.de möchte ich andere Hobbygärtner an meinen Erlebnissen im Gemüsegarten teilhaben lassen und ihnen aufzeigen, wie ich die ca. 50 m² große Parzelle nutze, um uns Stadtmenschen mit selbst angebautem Gemüse zu versorgen. Ich gebe Tipps, schreibe Erfahrungsberichte und kleine Anekdoten und möchte damit inspirieren, anspornen und zum Nachahmen animieren.

Ich wünsche allen Lesern viel Spaß dabei mit mir durch das Gartenjahr zu spazieren und zu verfolgen, wie sich der Gemüsegarten von Mai bis November entwickelt.

Hinweis: In diesem eBook sind einige Verlinkungen enthalten (unterstrichener Text), die entweder zu weiteren spannenden Beiträgen auch meinem Blog führen oder zu anderen Quellen im Internet. Für fremde Inhalte kann ich leider keine Verantwortung übernehmen.

Mai - Der Wonnemonat

Saisoneröffnung 2014

Endlich ist es soweit – das Feld wird offiziell eröffnet und ich kann meine Grüneliebe-Parzelle übernehmen.

Der Wind pfiff über das Feld wie an der Nordseeküste als die zahlreichen Hobbygärtner ihre Wege zwischen den Parzellen trampelten! Dennoch hatten wir Glück bei der Eröffnung: Der Regen machte eine Pause und es brach sogar etwas Sonne durch die dicken Wolken hindurch.

Durch den Regen in den letzten Tagen konnte leider noch nicht viel gesät und gepflanzt werden. Das wird unser Bauer in den nächsten Tagen nachholen.

Das sind die ersten Eindrücke der Saisoneröffnung:

Mein Gartenzwerg hat eine Gartenfreundin!

Das stürmische und regnerische Wetter konnte die ersten Hobbygärtner nicht davon abhalten, die ersten Jungpflanzen auf dem Wunschbeet einzupflanzen.

Und siehe da, kaum steht mein grüner Gartenzwerg einen Tag auf dem Acker, schon hat er eine Gartenfreundin! Seine neue Freundin heißt Mandy. Die Blondine mit ihrer roten Zipfelmütze hat sich ordentlich herausgeputzt und meinem grünen Gartenzwerg ganz schön den Kopf verdreht.

Aber beide Zwerge schauen noch etwas verschüchtert in Richtung Kaninchenzaun. Sie brauchen wohl noch ein paar Tage, um sich richtig kennenzulernen.

So schnell kann man also im Garten Freundschaften schließen – und das ganz real ohne Facebook & Co. Die beiden Gartenzwerge “bewachen” nun also das Feld und sehen dabei zu, wie sich in den nächsten Wochen die Gemüsepflanzen aus dem Boden recken und (hoffentlich) bald die ersten Früchte tragen werden.

Aufgrund des Wetters habe ich bisher nur wenige Aussaaten wie Zuckermais, Radieschen und Salat auf dem Wunschbeet vorgenommen. Meine Jungpflanzen wollte ich zunächst noch nicht dem Sturm aussetzen. Aber in den nächsten Tagen wird es dann soweit sein und Gurke, Tomate und Physalis dürfen ihre neue Heimat beziehen.

Jungpflanzen werden gesetzt

Endlich scheint die Sonne und der Boden konnte etwas abtrocknen, sodass nun auch der Traktor über das Feld fahren kann: Die Jungpflanzen werden gesetzt!

Auf den Fotos könnt ihr sehen, dass das echte Handarbeit ist: Die Jungpflanzen werden gesetzt, während der Traktor langsam über das Feld fährt. Pflanze für Pflanze wird von den Helfern unseres Bauern in die Vorrichtung gestellt und halbautomatisch in die Erde eingebracht.

Damit die Jungpflanzen nun auch schön wachsen können und nicht gleich von den lieben Tieren gefuttert werden, kam direkt das Vlies über die Pflänzchen. Das Wunschbeet hat sich mittlerweile mit Physalis, Erdbeeren, Tomaten, Salat und Brokkoli gefüllt. In den anderen Gärten wird ebenfalls fleißig geackert!

Mein erstes Gewächshaus!

Mein erstes Gewächshaus auf dem Feld. Widerspricht sich das nicht?

Nein – keineswegs! Allerdings ist “Gewächshaus” vielleicht auch ein etwas zu großer Begriff. Gewächshäuschen trifft es wohl eher, denn mit einer Grundfläche von 100 x 50 cm und einer Höhe von 100 cm bietet mein erstes Gewächshaus gerade mal Platz für meine Tomatenpflanzen auf dem Wunschbeet. Ich habe zwei rote Cocktail-Freilandtomaten sowie eine selbstgezogene gelbe Cocktail-Tomate gepflanzt, die aber noch sehr mickrig ist. Zudem hat sich eine kleine Peperoni-Pflanze hinzugesellt, bei der sich allerdings noch zeigen muss, ob sie freilandtauglich ist. Würde man die Pflanzabstände korrekt einhalten, sollten je nach Sorte max. 2-3 (Tomaten-)Pflanzen in diesem Mini-Gewächshaus wachsen. Auch wenn die Pflanzen noch sehr klein sind, im Sommer benötigen sie eine Menge Platz sowie genügend Licht und Luft für ihre Entwicklung und die Fruchtbildung.

Mein erstes Gewächshaus – der Selbstbausatz

Das kleine Gewächshaus mit Kunststofffolie kam in einem Bausatz, bestehend aus Metallrohren, Verbindungsstücken aus Kunststoff und natürlich der Haube aus transparenter Folie. Den Zusammenbau hätten selbst Nicht-Handwerker hinbekommen, die beim Aufbau von Möbelstücken einer bekannten schwedischen Einrichtungsmarke ordentlich ins Schwitzen kommen. Das Zusammenstecken der Einzelteile dauerte keine fünf Minuten und auch die Folie über den fertigen Rahmen zu stülpen, ging ganz einfach. Eine wirklich sehr effektive Konstruktion!

Bei amazon.de erhältlich: Gewächshaus 100 x 50cm

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Dann wurde es etwas kniffliger: Das sehr leichte Gewächshaus konnte der leichten Brise auf dem Feld nicht standhalten. Die Idee, es einfach mit etwas Erde oder ein paar Steinen zu beschweren, konnte ich gleich vergessen. Also musste ich zunächst markieren, wo das Gewächshaus stehen soll, um dann einen Graben auszubuddeln. Eine knappe Handbreit hob ich die zum Glück feuchte Erde aus und stellte das Gewächshaus an seinen Platz.

Dann wurde der Rahmen eingegraben und die Erde festgetreten. Zur Sicherheit habe ich mit einer Gießkanne die Erde noch gut eingeschwemmt und hoffe nun, dass das Fundament meines Tomatengewächshäuschens hält und der Wind es nicht wegweht. Mal sehen, ob es noch dort steht, wo ich es eingegraben habe, wenn ich in den nächsten Tagen wieder aufs Feld gehe.

Das kleine (und wirklich preiswerte) Gewächshaus gibt es übrigens bei amazon.dezu kaufen (Anzeige). Der erste Eindruck ist sehr gut und die Größe ist auch optimal für eine Terrasse oder einen großen Balkon geeignet. So sind die Pflanzen vor Wind und Regen geschützt, außerdem ist es schön warm unter der Folie. Das Rolltor, das mit zwei Reißverschlüssen ganz leicht geöffnet und geschlossen werden kann, sollte bei sonnigem Wetter besser offen bleiben, damit es im Inneren nicht zu heiß und stickig wird.

Tausendfüßer und Kartoffelkäfer

Liebe Mitgärtner, wir sind nicht allein… Tausendfüßer und Kartoffelkäfer machen sich breit auf dem Acker!

Die vom Regen etwas festgewaschene Erde muss gelockert werden, damit die Pflanzen genügend Wasser aufnehmen können. Also schnappte ich mir heute auf dem Feld die Harke und lockerte die Erde rund um die Jungpflanzen vorsichtig, um die zarten Pflänzchen nicht zu verletzen. Es zeigen sich aktuell sehr viele Kartoffelpflanzen, die ein Erbe der vorherigen Nutzung des Ackers sind. Die übriggebliebenen Kartoffeln aus dem Vorjahr (?) entwickeln sich prächtig. Finde ich das nun gut oder eher nicht so toll?

Einerseits wird dadurch die Kartoffelernte vermutlich höher ausfallen – zumindest wenn man den Pflanzen die Chance lässt, zu wachsen. Um eine richtige Ausbeute zu bekommen, müsste man die wild wachsenden Kartoffeln aber anhäufeln.

Andererseits musste ich heute leider feststellen, dass sich Tausendfüßer und Kartoffelkäfer breitmachen. Mit Kartoffelkäfern hatten wir auf dem Feld bisher immer erst Probleme, wenn die Pflanzen schon relativ groß waren. Heute habe ich aber eine ganze Menge ausgewachsener Kartoffelkäfer entdeckt.