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In GENOMMEN ( Band 2 der Vampire Legenden) erfährt Rachel endlich das Geheimnis, das ihr neuer Freund Benji bis jetzt für sich behalten hatte: er ist ein Vampir. Rachel weigert sich jedoch das zu glauben. In der Annahme, dass er verrückt sei, rennt sie davon und entschließt sich, ihn niemals wiederzusehen. Trotz allem kann Rachel einfach nicht aufhören an ihn zu denken. Als er anfängt sie in ihren Träumen zu besuchen, fängt sie an sich zu fragen, ob es vielleicht doch wahr sein könnte. Währenddessen geht Rachel am Tag nach dem entsetzlichen Homecoming Tanz wieder zur Schule und muss sich nun den Folgen stellen. Robs Footballfreunde wurden zwar verletzt, aber dass hält ihn nicht davon ab sich wieder Hals über Kopf in sie zu verlieben. Trotz allem wird ihr klar, dass sie möglicherweise noch immer Gefühle für Rob haben könnte. Der soziale Druck von ihrem Freundeskreis wächst ebenfalls, und sie sieht sich gezwungen ihre Eltern zu belügen und sich aus dem Haus zu schleichen um Hausarrest zu vermeiden, und trotzdem noch ein soziales Leben zu haben. Ihre Schwester Sarah hilft ihr dabei mit den Eltern und die beiden entwickeln eine tiefere Verbindung. Als Benji wieder auftaucht und Gefahr mit sich bringt, eskalieren Rachels Probleme. Sie entdeckt seine Welt, das Heim seiner Ahnen in dem mysteriösen Schloß Lyndvia am Hudson River. Ihre Liebe wächst erneut, als plötzlich Benjis Zwillingsbruder mit einer Nachricht auftaucht, die möglicherweise ihr aller Ende bedeuten könnte. Rachel muss sich entscheiden, wieviel sie bereit ist zu opfer, um mit der Liebe ihres Lebens zu sein. GENOMMEN, Band 2 der Vampire Legenden (nach Band 1, VERSPROCHEN) kann auch wie ein unabängiger Roman gelesen werden.
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Seitenzahl: 173
Veröffentlichungsjahr: 2014
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GENOMMEN
(Band 2 der Vampire Legenden)
Über Emma Knight
Emma Knight ist die Authorin der Bestseller Vampier Series Die Vampier Legenden, von der bereits sechs Bänder erhältlich sind: VERSPROCHEN, GENOMMEN, GEBISSEN, AUSERKOREN und AUFERSTANDEN. Emma hört liebendgerne von euch, also meldet euch doch auf ihrer Webseite: www.emmaknightauthor.com.
Bücher von Emma Knight
VERSPROCHEN (Band 1 der Vampire Legenden)
GENOMMEN (Band 2 der Vampire Legenden)
GEBISSEN (Band 3 der Vampire Legenden)
AUSERKOREN (Band 4 der Vampire Legenden)
AUFERSTANDEN (Band 5 der Vampire Legenden)
Copyright © 2014 by Emma Knight
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This is a work of fiction. Names, characters, businesses, organizations, places, events, and incidents either are the product of the author’s imagination or are used fictionally. Any resemblance to actual persons, living or dead, is entirely coincidental.
Kapitel Eins
Kapitel Zwei
Kapitel Drei
Kapitel Vier
Kapitel Fünf
Kapitel Sechs
Kapitel Sieben
Kapitel Acht
Kapitel Neun
Kapitel Zehn
Kapitel Elf
Kapitel Zwölf
Kapitel Dreizehn
Kapitel Vierzehn
Kapitel Fünfzehn
Kapitel Sechszehn
Kapitel Siebzehn
Kapitel Achtzehn
Kapitel Neunzehn
Kapitel Zwanzig
Benji beugte sich zu Rachel herab, und ergriff ihre warmen Hände. Er machte sich Sorgen, was sie von ihm halten würde, wenn er ihr sein Geheimnis verriet. Er war unsicher, und überlegte, ob er ihr die Wahrheit sagen, oder sich etwas ausdenken sollte.
Er blickte ihn ihre grünen Augen und strich ihr mit seiner freien Hand das Haar aus dem Gesicht..
„Schwör noch einmal,“ sagte Benji mit bebender Stimme.„Versprich mir, dass du es niemandem erzählen wirst.“
„Ich schwöre es, ich schwöre,“ erwiederte Rachel als sie ihn mit großen Augen anstarrte.
Benji atmete tief ein, atmete aus, und schloss die Augen für einen Augenblick. Er hatte sein Geheimnis noch nie mit jemandem geteilt, vor allem nicht einem Menschen, und er war sich nicht sicher, wie er es ihr sagen sollte. Er blickte umher, um sicherzugehen, dass sich niemand sonst in ihrer Nähe befand.
Er schaute Rachel an, die ihm noch immer mit großen Augen anstarrte, und konnte spüren, wie eine Hände feucht wurden. Er wusste, dass sie vor Aufregung fast platzte.
„Ich hab das noch nie jemandem erzählt,“ fing Benji an.„Ich hoffe, dass nachdem ich dir das erzähle, du mich noch genauso sehen wirst.“
Benji verstummte, schloss den Mund und schluckte. Er konnt hören, wie seine Stimme schwächer wurde. Er wollte nicht weiterreden, wusste aber, dass er das jetzt musste.
„Was ist es denn? Sags mir doch jetzt einfach!“ sagte Rachel.
Benji atmete tief ein.„Ich bin ein Vampier.“
Rachel starrte ihn verwirrt an. Als sie einen Schritt Rückwärts ging, spürte er, wie ihre warme Hand aus seiner glitt. Sie starrten einander stumm an.
Benji wusste nicht, was er tun sollte. Sollte er ihr mehr erzählen, oder warten, bis sie etwas sagte? Er konnte nicht erkennen, was sie dachte, es war jedoch nicht die Reaktion, die er sich erhofft hatte. Er war wütend auf sich selbst, weil er ihre Beziehung so weit hatte kommen lassen, und weil er ihr sein Geheimnis erzählt hatte. Er hatte die ganze Zeit über gewusst, dass es eine schlechte Idee war, aber sie hatte ihm keine andere Wahl gelassen. Er wusste, dass sie ihn verlassen hätte, wenn er es nicht getan hätte.
Sie stand da und schüttelte den Kopf ungläubig. Sie schaute ihn auf und ab, als ob er ein Alien war.
„Vampire?“ sagte Rachel.„Hör auf zu Lügen. Sag mir die Wahrheit.“
Benji wusste nicht, was er erwiedern sollte. Er könnte ihr sagen, dass es eine Lüge war, und sich etwas anderes ausdenken: etwas, dass nicht ganz so unheimlich, und vielleicht etwas glaubwürdiger war. Er dachte einen Augenblick lang nach, wusste aber, dass er bei der Wahrheit bleiben würde.
„Ich sage dir die Wahrheit. Ich bin ein Vampier. Ich war nicht ganz ehrlich mit dir, möchte dies aber jetzt korrigieren. Ich werde dir alles erzählen,“ sagte Benji, als er sie ansah und versuchte, ihre Gesichtsausdrücke zu lesen.
Rachel trat noch einen Schritt weiter zurück und sagte,„Nein! Das kann nicht sein. Vampiere gibt es nicht!“
Benji konnte sehen, wie ihr Körper zitterte als sie sich von ihm fort bewegte. Er wollte sie beruhigen und ihr sagen, dass alles Gut sein würde, konnte sich aber ihr nicht nähern.
„Lass mich doch bitte ausreden,“ sagte Benji, der versuchte die Scherben ihrer Beziehung zu retten. „Ich wurde vor 3000 Jahren geboren. Ich lebe in einem Schloss, musste aber fliehen, als sich Gefahr näherte,“ versuchte Benji Rachel zu erklären.
„Hör auf solche Sachen zu sagen. Das ergibt einfach keinen Sinn,“ sagte Rachel als sie mit den Händen umherfuchtelte.
„Ich habe dir erzählt, dass ich mit meinen Eltern in einem Haus in der nähe der AHS lebe, aber das tu ich nicht. Ich habe keine Eltern, und ich lebe nicht in einem Haus. Ich lebe auf Schloss Lyndvia,“ sagte Benji.
„Das ist Verrückt. Ich habe das Gefühl, als ob ich dich garnicht kenne. Ich kann dass einfach nicht tun,“ sagte Rachel und drehte sich fort.
„Warte, lass mich doch zu Ende reden. Ich schwöre dir, ich werde dir nicht wehtun. Ich ernähre mich nicht von Menschen.“
„Hör auf! Komm mir nicht zu Nahe. Ich muss jetzt gehen,“ schrie Rachel als sie rasch von Benji und der überdachten Brücke fortlief.
Benji schaute zu, wie Rachel ihn zurückliess.
„Bleib doch stehen! Ich verspreche, ich werde alles erklären,“ schrie er ihr hinterher.
Er fing an ihr hinterherzurennen, was sie dazu veranlasste nur noch schneller zu rennen.„Du hast geschworen, dass du es niemanden erzählen wirst! schrie Benji.
Benji hielt an, denn ihm wurde bewusst, dass es zwecklos war ihr zu folgen. Er wusste, dass sie verstört war, und nicht mit ihm zusammen sein wollten.
Er hielt an einem Feldweg an und setzte sich hin.
Er dachte daran, was gerade geschehen war, konnte es aber noch immer nicht glauben.
Hatte er wirklich gerade sein Geheimnis preis gegeben?
Als sie ihre Straße entlang rannte, schaute Rachel zurück um zu sehen, ob Benji ihr immer noch folgte. Sie hatte Angst und war außer Atem. Sie war noch nie zuvor so schnell gerannt, wie gerade eben.
Als Rachel sich ihrem Haus näherte, konnte sie die rot-blauen Lichter eines Polizeiwagen in ihrer Einfahrt aufleuchten sehen. Als sie näher blickte, konnte sie erkennen, wie ihre Elten mit den Polizisten an der Vordertüre standen. Jetzt machte sich Rachel Sorgen und hatte noch mehr Angst. Warum war die Polizei bei ihr zu Hause?
Rachel blieb stehen und schaute zu, wie ihre Elten dastanden und sich mit den Polizisten unterhielten. Sie konnte nicht erkennen, worum es ging, aber sie sahen nicht allzu Glücklich aus. Sie stand dort und schaute zu während sie sich eine Verschnaufpause gönnte. Sie riss sich zusammn und lief ihrem Haus entgegen.
Als sie sich näherte, strahlten die Bewegungsmelder ihr ins Gesicht. Sie stand wie versteinert, da als die Polizisten und ihre Eltern sich zu ihr umdrehten.
„Ist sie das?“ fragte einer der Polizisten.
„Ja, das ist Rachel,“ sagte ihr Vater.
Rachels Herz fing an schneller zu schlagen, und das einzige, an dass sie denken konnte, war davonzurennen. Sie wollte sich jetz nicht mit dieser Situation herumärgern, egal was passieren würde. Sie konnte einfach nicht verstehen, was die Polizei von ihr wollte.
Als sie sich der Vordertür näherte, starrten die Polizisten sie an.
„Rachel Wood?“ fragte der Polizist, als er auf seine Papiere hinabstarrte.
„Ja,“sagte Rachel.
„Kennst du einen Robert Greene?“
Die Polizisten warteten auf ihre Antwort.
„Ähm...ja,“ sagte Rachel leise.„Er geht auf meine Schule.“
„Ja er besucht deine Schule, das wissen wir. Wir möchten wissen, was du uns über den Kampf der heute Abend stattgefunden hat erzählen können. Laut Zeugenaussage, hast du dich mittendrin befunden.“
Rachel wusste nicht, was sie tun sollte. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie war mittendrin gewesen, wollte aber nicht zugeben, was sie heute Abend erfahren hatte. Sie war gerade erst dabei sich damit abzufinden.
„Ich hatte damit nichts zu tun,“ erwiederte Rachel,„Gesehen habe ich es aber schon.“
„Wir benötigen alle Einzelheiten, die du uns mitteilen könntest. Ein paar neue Footballspieler an der AHS befindet sich in kritischen Zustand im Westchester North Krankenhaus.“
Rachel rutschte das Herz in die Hose. Sie wusste nicht, was sie tun sollte.
„Wir müssen wissen, wer sie so zugerichtet hat. Kannst du uns sagen, mit wem du zusammen warst?“
Rachel konnte die Polizei nicht anlügen.
„Benji, ein anderer AHS Schüler.“
Die Polizisten schauten einander an, und dann fing einer von ihnen an, in sein Notizbuch zu schreiben. Sie konnte erkennen, dass er Benjis Namen aufschrieb.
„Wo wohnt Benji?“ fragte der Beamte.
Rachel wusste nicht, was sie sagen sollte. Sollte sie ihnen erzählen, dass er ein Vampier war, und in einem Schloss lebte?
„Ich bin mir nicht sicher,“ erwiederte Rachel.
„Du weisst nicht, wo dieser Freund wohnt?“ fragte der Beamte.
„Na ja, wir sind nicht wirklich Freunde,“ sagte Rachel. „Wir haben uns gerade erst kennengelernt.“
Die Polizisten schauten sie fragend an.
„Welche Art von Beziehung habt ihr denn?“ fragte der Beamte.
Rachel wusste nicht, was sie Antworten sollte. Sie wusste nicht, was sie waren. Waren sie Freunde? Feinde? Freund und Freundin? Sie wusste es nicht.
„Wie ich schon sagte, wir haben uns gerade erst kennengelernt. Wir waren dabei uns anzufreunden, aber ich weiss nicht genau ob ich noch mit ihm befreundet sein möchte,“ antwortete Rachel scharf.
„Warum nicht?“ fragte der Beamte.
„Weil er nicht ist was ich dachte,“ erwiederte Rachel.
Der Poliziste nickte, als ob er wusste, wovon sie sprach.„Weisst du irgendetwas über diesen Kampf?“ fragte der Polizist noch einmal.
„Nein, ich glaube nicht,“ sagte Rachel.
„Vielen Dank. Solltest du von Benji hören, rufe bitte sofort die Polizeistation an. Wir haben eine Fahndungsgruppe auf der Suche nach ihm. Das einzige was wir haben ist ein verzerrtes Handybild von ihm, können aber darauf sein Gesicht nicht erkennen. Oh und solltest du dich an irgendetwas anderes erinnern, lass es uns bitte wissen,“ sagte der Beamte.
„In Ordnung,“ sagte Rachel, und wurde besorgt.
„Vielen Dank,“ sagte Rachels Vater mit ernster Miene.
„Komm herein Schatz,“ sagte Rachels Mutter. „Ich glaube wir müssen ein kleines Familientreffen abhalten.“
*
Rachels Herz schlug wie wild, und ihre Handflächen schwitzten. Sie folgte ihre Eltern ins Wohnzimmer und setzte sich.
„Wer ist dieser Benji-Typ?“ fragte ihr Vater, und machte es sich ihr gegenüber gemütlich.
„So ein Typ von der Schule,“ sagte Rachel.
„Wie alt ist er, und in welcher Stufe?“ fragte ihre Mutter.
„Also, er ist ein Zwölftklässler, ich glaube er ist 18, bin mir aber nicht ganz sicher,“ erwiederte Rachel leise.
„18!“ kreischte ihr Vater.„Was treibst du mit einem 18-jährigen Typen?“
„Ich treibe garnichts mit ihm! Ich habe euch doch gesagt, dass ich ihn gerade erst kennengelernt habe, ich kenne ihn ja kaum,“ verteidigte sich Rachel.
„Du bist fünfzehn Jahre alt Fräulein. Du hast dich nicht mit einem 18-jährigen Typen abzugeben. Besonders nicht einem kriminellen 18-jährigen,“ fügte ihr Vater hinzu.
„Schatz, ich glaube du treibst es ein bisschen zu Weit. Sei etwas nachsichtig, sie hat ihn doch erst kennengelernt,“ unterbrach ihn Rachels Mutter.
Rachel lächelte ihre Mutter an und sie schauten einander wissend an.
„Ich vertraue dir Süße. Ich weiss, dass du nichts mit diesem Kampf zu tun hattest,“ sagte Rachels Mutter.„Aber gibt es sonst noch irgendetwas, das du uns verschwiegen hast?“ fragte ihre Rachels Mutter.
Rachel wartete einen Augenblick, und schluckte dann, fast so, und behielt das was sie ihnen sagen wollte für sich.„Nein, das wars. Sonst nichts.“
Rachel fühlte sich sofort schuldig. Ihre Mutter war so Naïve und Vertrauend in dieser Situation, und sie hasste es, sie anzulügen. Sie wollte ihren Eltern die ganze Wahrheit über Benji erzählen, aber nachdem was heute Abend passiert war, wusste sie, dass sie das nicht konnte. Sie dachte sich, dass es wohl besser war, wenn sie nichts davon wussten.
„Konferenz vertagt,“ sagte ihr Vater, und stand auf.
Rachel ging in ihr Schlafzimmer hinauf und schloss die Tür hinter sich. Sie stand ein paar Minuten lang da, und versuchte das was gerade geschehen war zu verarbeiten. Sie lief in ihr Badezimmer hielt ihr Gesicht ins Waschbecken und spritzte sich mit den Händen kaltes Wasser ins Gesicht. Ein paar Minuten stand sie so da, mit den Armen auf dem Becken aufgestützt, und starrte ihr Gesicht im Spiegel an. War das jetzt wirklich passiert?
Als sie im Badezimmer dastand dachte sie immer wieder daran, was heute Abend geschehen war - die Unterhaltung mit ihren Eltern, von der Polizei verhört, der Kampf, und Benjis Geheimnis. Ihre Gedanken liefen über, und das einzige an das sie denken konnte, war Benji.
Vampier?
Rachel versuchte sich einzureden, dass sie ihn falsch verstanden hatte, wusste aber, dass es nicht so war. Rachel wusste nicht, was sie tun sollte. Sie wusste rein garnichts über Vampiere, außer vielleicht, was sie an Halloween im Fernseher sah. Einen kurzen Augenblick lang überlegte sie, ob es wohl möglich war, und beschoss mehr herauszufinden.
Sie lief zum Familien Computer hinunter und tippte in die Google Suchleiste:„Was ist ein Vampier?“
33 Millionen Treffer kamen auf. Sie wählte den ersten und las.
„Ein Vampier ist ein Geschöpf, das Nachts vom Grab aufersteht und sich von Menschenblut ernährt, wobei es ihnen mit seinen langen, spitzen Fangzähnen in den Hals beißt.“
Rachel starrte den Computerbildschirm an. Sie konnte es nicht glauben. Benji konnte kein Vampier sein. Er hatte keine langen, spitzen Fangzähne, und er stand nicht aus einem Grab auf – oder zumindest glaubte sie das nicht. Sie erinnerte sich daran, das Benji gesagt hatte er ernähre sich nicht von Menschen. Wenn das der Fall war, was für eine Art Vampier war er dann?
Rachel löschte ihre Google Suche und gab eine neue ein:„Gibt es verschiedene Arten von Vampieren?“
Sieben Millionen Treffer. Rachel schaute sich die verschiedenen Titel an und überlegte, welchen sie als ersten lesen sollte. Sie saß mit zitternden Händen da und schob die Maus über eine Seite, auf der stand, Die vielen Arten von Vampieren die es heutezutage in der Welt gibt. Rachel lies weiter, und konnte es einfach nicht glauben.
Es leben verschiedene Vampiere überall auf der Welt. Es gibt unsterbliche, sterbliche und übernatürliche Vampiere - aber die am meisten gefürchteten werden, sind die unsterblichen Vampiere. Plötzlich erinnerte sich Rachel daran was Benji gesagt hatte. Sie dachte daran zurück, wie er gesagt hatte, dass er vor 3000 Jahren geboren wurde.
Das konnte nicht sein. War er....Unsterblich?
Rachel schloss die Augen, und hoffte, dass sie etwas anderes auf dem Bildschirm lesen würde, wenn sie ihre Augen wieder öffnete. Als sie die Augen öffnete, las sie wieder das Wort UNSTERBLICH, und das erschütterte sie durch und durch. Sie hatte keine Ahnung, was das alles bedeutete, und sämtliche Google Suchen brachten unterschiedliche Ergebnisse. Ihr war klar, dass Google nicht alle Antworten über Benji besaß,weil es so viele unterschiedliche Arten von unsterblichen Vampieren gab.
Rachel hörte auf zu Googeln, starrte den Bildschirm an und fing dann an zu Lachen. Sie schloss das Internetfenster und stand auf. Sie konnte nicht glauben, dass sie sich von dem ganzen Vampier Zeugs fortreißen lassen hatte Sie wusste, dass dies alles Dichtungen und Mythen waren, und dass es Vampiere nicht wirklich gab.
Als sie zu ihrem Zimmer nach oben lief, dachte sie darüber nach, was anders an Benji war. Wenn er kein Vampier war, dann nahm sie an er war entweder schizophren, manisch-depressive, oder sonst irgendsowas. Er hatte sich auf der Brücke ziemlich verrückt benommen.
Als Rachel an der obersten Stufe ankam hörte sie die Vordertür zuschlagen. Ihr Herz pochte. War das Benji? War er ihr nach Hause gefolgt? Rachel hörte die Stimme ihrer Mutter, die aus der Küche kam,„Sarah, bist du das?“
„Ich bin zu Hause, und gehe jetzt ins Bett,“ schrie Sarah zurück als sie durch die Vordertür geschossen kam.
Es war fast Mitternacht, und Sarah war gerade erst vom Homecoming Tanz heimgekommen. Obwohl es lediglich ein paar Stunden gewesen waren, kam es Rachel so vor, als ob Tage vergangen waren, seitdem sie den Tanz verlassen hatte. Sarah rannte die Treppe hinauf und rannte in Rachel rein. Rachel konnte den Alkohol an ihrer Haut riechen.
Sarah stolperte und fiel zu Boden, und lag dann einfach mit dem Gesicht auf dem Teppich da. Rachel wusste nicht, was sie tun sollte. Sie hatte Sarah noch nie so gesehen.
Rachel konnte Fußtritte näherkommen hören.
„Schatz, bist du in Ordnung?“ sagte ihre Mutter als sie sich dem Treppengehäuse näherte.
Rachel wusste, dass sie schnell überlegen musste. Sie wollte Sarah nicht fast ohnmächtig und alkoholisiert liegenlassen. Sie wollte nicht, das ihre Schwester Ärger bekam. Sie wusste, dass Sarah in letzter Zeit viel mit Gary durchgemacht hatte, dem ex-Freund der mit ihr vor ein paar Tagen schluss gemacht hatte. Sie wusste, das Sarah am Boden zerstört war, und sich wohl etwas abreagiert haben musste.
Die Fußtritte kamen die Treppe hinauf und Rachel dachte kurz nach. Sie griff Sarahs Arm, zerrte sie in ihr Schlafzimmer, und schloss dann schnell die Türe.
Als die Fußtritte sich näherten, half Rachel Sarah ins Bett.
„Sarah, bist du dort drinnen?“ fragte ihre Mutter erneut, dieses Mal etwas lauter, und leicht nervös.
„Wir sind hier Mama, wir unterhalten uns gerade über den Tanz,“ erwiederte Rachel.
„Habe ich da gerade einen Aufprall gehört?“ fragte Rachels Mutter durch die Türe hindurch. Rachel konnte den Türgriff rütteln hören - es war abgeschlossen.
„Ja tut mir Leid, ich habe ein paar Bücher fallengelassen, ich wollte dich nicht erschrecken,“sagte Rachel.
„Kann ich hereinkommen?“ sagte ihre Mutter, noch immer den Griff in der Hand haltend.
Rachel wusste, dass sie schnell etwas tun musste. Sie konnte nicht einfach die Türe öffnen und sich it ihrer Mutter durch die Türspalte unterhalten, sie konnte sie aber auch nicht sehen lassen, in welchem Zustand sich Sarah befand. Rachel lief zur Türe hinüber, öffnete sie einen Spalt, und steckte den Kopf hinaus.
Rachel konnte sehen, dass ihre Mutter versuchte hineinzusehen. Rachel flüsterte,„Sarah ist traurig wegen Gary, ich versuche gerade sie etwas aufzuheitern. Jetzt ist gerade kein guter Zeitpunkt.“
„Oh,“ flüsterte ihre Mutter zurück.„Danke Rachel, du bist eine gute Schwester.“
Ihre Mutter küsste sie auf den Kopf, drehte sich dann um und lief davon. Rachel hatte es geschafft. Sie schloss erneut die Tür. Sie wusste, dass sie Sarah gerade gewaltigen Ärger erspart hatte.
Rachel setzte sich neben Sarah und gab ihr etwas Wasser. Sie half ihr aus ihrem Kleid und in ihren Schlafanzug. Sarah erzählte ihr nuschelnd über ihren Abend. Rachel hörte nicht wirklich zu, denn sie dachte noch immer an Benji.
„Gute Nacht Sarah,“ sagte Rachel als sie aus ihrem Zimmer durchs Badezimmer lief. Rachel hielt im Badezimmer an und schaute in den Spiegel. Sie konnte nicht glauben, was gerade geschehen war. Sie war gerade so nett zu Sarah gewesen, und fragte sich ob Sarah das gleiche für sie getan hätte wenn es andersrum gewesen wäre.
Rachel betrat ihr Zimmer und lief zu ihrem Schreibtisch hinüber um ihr Tagebuch herauszunehmen. Sie hatte das Gefühl, dass sie das jetzt alles rauslassen musste, und sie fühlte sich immer besser, nachdem sie in ihr Tagebuch geschrieben hatte. Sie öffnete es mit dem Schlüssel, der ihr um den Hals hing, und fing an zu schreiben.
Liebes Tagebuch,
Ich erzähle dir jetzt ein Geheimnis. Ich darf es keinem erzählen. Benji hat mir heute Abend erzählt, dass er ein Vampier ist. Ich glaube nicht wirklich an Vampiere, allerdings ist es mir trotzdem etwas unheimlich. Er hat mir gesagt, dass er sich nicht von Menschen ernährt, und das er mir nicht wehtun würde. Ich vertraue ihm, dass er mir nicht wehtun wird, aber ihn um mich zu haben macht mich auch nervös. Ich brauche etwas Zeit, um mir die Sache mit ihm zu überlegen. Ich bin heute Abend von ihm fortgerannt, und weiss nicht genau, wann ich ihn wiedersehen werde - oder überhaupt. Ich wünschte, ich könnte mit jemandem darüber reden. Ich brauch Rat, aber ich habe geschworen es niemandem zu erzählen. Ich wünschte, dass jemand gesehen hätte, was heute Abend am Tanz passiert ist - wie er Rob und seine Freunde bekämpft hatte. Es war verrückt. Ich hätte nicht gedacht, dass das was er getan hat menschlich Möglich gewesen wäre. Ich weiss einfach nicht...
XOXO,
Rachel
