Geschäftsbesprechung im Swingerclub - Saskia Jäger - E-Book

Geschäftsbesprechung im Swingerclub E-Book

Saskia Jäger

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Beschreibung

Ich stand so kurz vor meinem langersehnten Traum. Ein eigenes kleines Bistro wollte ich schon immer haben. Das letzte Kreditgespräch wollte mein Bankberater unbedingt da führen, wo es eigentlich nicht üblich war. Genau dort machte er mir ein Angebot, dass eigentlich gar nicht so schlecht war. Was war schon einmal Sex gegen meinen langersehnten Traum?

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Seitenzahl: 22

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Geschäftsbesprechung im Swingerclub

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Geschäftsbesprechung im Swingerclub

„Und Sie denken wirklich, dass mit dem Kredit geht in Ordnung?“, fragte ich meinen Bankberater, der eigentlich guter Dinge war. Er schaute nochmal in die Unterlagen und nickte freundlich. Genau diese Geste vermisste ich bei den siebenunddreißig zuvor geführten Bankgesprächen. Immer war es dasselbe. Von den Kreditabsagen konnte ich bereits meine Wohnzimmerwand tapezieren und somit war ich wirklich überrascht, dass dieses Geldinstitut bereit war mir Kohle zu leihen. Schlagartig erhellte sich meine Miene. Ich war wirklich kurz davor meinen langersehnten Traum erfüllt zu bekommen. Eine kleine Kneipe in der Innenstadt zu betreiben war schon immer das, was ich machen wollte. Ich fragte nochmal, ob er nicht eventuell ein kleines Detail in meinem Businessplan übersehen hatte, bekam aber gleich ein Kopfschütteln zu Gesicht.

„Nein, soweit ich das sehen kann passt alles!“

„Wirklich? Ich meine, die anderen Banken haben bei der Umsatzprognose immer rumgeschissen!“

„Das ist das gute an einer Privatbank! Für uns sind Zahlen eher nebensächlich. Der Mensch dahinter interessiert uns. Sie brennen darauf ihren Traum zu erfüllen, und das sehe ich!“

Ich sah ihn an, nickte ganz heftig mit dem Kopf, konnte mein Glück aber immer noch nicht so ganz fassen. Seit Monaten klapperte ich jede Bank ab. Das Einzige was ich bekam waren beschissene Kugelschreiber, die ich mitgehen lassen hab.

„Bis wann benötigen Sie denn das Geld?“, fragte er und machte seine Unterschrift bei dem Feld „Genehmigt“.

„Bedeutet das wirklich, ich hab die Kohle?“

„So gut wie!“

„Was heißt, so gut wie?“

„Der Filialleiter muss auch nochmal kurz drüber schauen und es ebenfalls genehmigen!“

„Wird das ein Problem?“

„Ich lege ein gutes Wort für Sie ein und somit geht das alles in Ordnung!“

Ich schaute ihn mit großen Augen an und richtete gedanklich schon mal meine Kneipe ein. Ich war nach einem verdammt langen Weg endlich am Ziel und wischte mir vor lauter Glück eine Träne von der Wange. Das sah er natürlich und überreichte mir mit einem leichten Schmunzeln ein Taschentuch.

„Das nächste Mal kommen Sie gleich zu uns und verschwenden nicht ihre kostbare Zeit mit anderen Banken!“

„Sie wissen gar nicht, welchen Wunsch Sie mir erfüllen! Endlich kann ich das machen, auf was ich schon so lange Zeit Lust habe!“

Er stand auf, gab mir die Hand und überreichte mir einen Kugelschreiber, den ich aber dankend ablehnte.

„Wann kann ich denn mit der endgültigen Kreditzusage rechnen? Wann kann ich unterschreiben, und wann bekomme ich das Geld?“

„Heute ist Montag, ich denke Mittwoch müsste es soweit sein!“