Gestohlene Lust - Corinna Rückert - E-Book

Gestohlene Lust E-Book

Corinna Rückert

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Beschreibung

Drei Frauen, ein Familiengeheimnis und erotisches Knistern Die Fotografin Josephine hat ein gutes Leben: Sie ist erfolgreich im Beruf und in der glücklichen Lage, eine Villa in bester Lage geerbt zu haben. Dort wohnt sie mit ihren Freundinnen Charlotte und Katie. Einige Tage nach einer rauschenden Party im Haus stellen diese einen Einbrecher, der es auf eine Kette von Jos Großmutter abgesehen hat. Statt ihn der Polizei auszuliefern, bringen sie ihn auf ungewöhnlich anregende Art dazu, seinen Auftraggeber zu nennen.

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Seitenzahl: 278

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Corinna Rückert

Gestohlene Lust

Erotischer Roman

Prolog

Der letzte Tag der Freiheit war regnerisch. Grauer Himmel. Wallende Wolken, die sich von Zeit zu Zeit ihrer feuchten Last mit kräftigen Regenschauern entledigten.

Josephine saß kerzengerade in ihrem Ankleidezimmer und starrte in den Regen hinaus. Alles wirkte an diesem Tag düster und schwer: der Himmel, die fein geschnitzten Kirschholzmöbel, die sonst hier in ihrem Lieblingsraum eine warme Geborgenheit ausstrahlten. Sogar die Rosenblüten auf den Seidentapeten schienen ihre zartrosa Köpfe hängen zu lassen.

Aus weiter Ferne drangen die Geräusche emsiger Geschäftigkeit zu ihr hinauf. Im Erdgeschoss der riesigen Villa wurden Stühle gerückt und Teppiche aufgerollt. Im Salon wurden das gute Porzellan und die Silberbestecke aus den Vitrinen geräumt, um sie für das große Ereignis zu polieren. Als plötzlich die Flügeltür zu ihren Gemächern geöffnet wurde, konnte Josephine deutlich die aufgeregten Stimmen des Personals hören, das sich gegenseitig Anweisungen zurief.

«Fräulein Josephine. Sie müssen sich beeilen!» Das Kammermädchen trat ungeduldig von einem Bein auf das andere. «Ihre Frau Mutter erwartet Sie bereits in der Bibliothek.»

Die Zofe knickste artig und lief über den langen Flur zur Wäschekammer, wo sie bereits seit Stunden das Leinen sortierte. So viele Tischdecken und Servietten mussten noch geplättet werden. Sie schüttelte sich bei dem Gedanken an die heißen Kohlen, die sie für das Plätteisen würde heranschleppen müssen. Wenn die Herrschaft doch nur eines von diesen elektrischen Bügeleisen anschaffen würde, die es seit kurzem zu kaufen gab.

Inzwischen hatte sich Josephine endlich aus ihrem Sessel erhoben, strich sich die langen Röcke glatt und folgte missmutig dem Wunsch ihrer Mutter. Langsam stieg sie die schwere Mahagonitreppe hinab, die nach Leinöl duftete und frisch poliert glänzte.

Als sie schließlich die Bibliothek betrat, rührte ihre Mutter ungeduldig in einem zierlichen Teetässchen. Sie blickte der Tochter streng entgegen und winkte sie zu sich heran.

«Ihr wolltet mich sprechen, Mama?» Josephine setzte sich ihrer Mutter gegenüber auf das zartgelbe Canapé und senkte in gespielter Demut den Blick.

«Lass das Getue!» Die Hände der Hausherrin flatterten aufgebracht durch die Luft.

«Es gibt größere Ziele im Leben einer Frau, als einer verliebten Laune zu folgen. Das weißt du genau!»

Plötzlich änderte sich der herrische Ton ihrer Stimme, und zärtlich fuhr sie fort: «Mein Kind, ich will doch nur das Beste für dich. Der Heinrich ist ein vollendeter Gentleman, und er betet dich an.»

«Mich? Oder die Reederei, die ich mit in die Ehe bringe?»

«Kind, sei doch vernünftig. Du weißt, wie es um uns steht.»

Ja, Josephine wusste, dass es keine andere Wahl gab, den Fortbestand des väterlichen Unternehmens und damit das Auskommen ihrer Familie auf Dauer zu sichern. Aber das hieß noch lange nicht, dass sie sich zum Opferlamm machen lassen würde.

«Mama, ihr wisst am besten, dass eine unglückliche Frau ihrem Ehemann das Leben zur Hölle machen kann. Wenn Heinrich die Erweiterung seines Unternehmens so viel wert ist, bitte, an mir soll es nicht liegen.» Josephine schaute ihrer sprachlosen Mutter trotzig in die Augen.

«Meine Liebe», flehte die Mutter, «wenn du erst ein Kind unter dem Herzen trägst, wirst du die Vorzüge dieser Ehe erkennen, glaube mir.» Schluchzend zupfte sie ein Spitzentuch aus dem Ärmel ihres Mousselinkleides und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. Sosehr sie ihre Mutter für dieses Ehearrangement hasste, ihre Tränen berührten Josephine trotzdem.

«Verzeiht mir, Mama! Es wird schon alles gut werden.» Sie sprang auf, ließ sich auf das Fußbänkchen vor ihrer Mutter sinken und ergriff ihre Hand.

Sie liebte Heinrich nicht, aber er war ein guter Kerl und würde sicher einen respektablen Ehemann abgeben. Solange sie ihr Herz und ihren Körper in Friedrichs sanften Händen wusste, würde sie nicht klagen. Aber das konnte sie ihrer Mutter nicht erklären, und so beschloss sie, der braven Frau wenigstens nicht länger mit offenem Trotz zu begegnen. Sie würde ihr Geheimnis für sich behalten, und es musste ja keiner wissen, dass sie nicht auf ihren Geliebten verzichten würde.

Später in der Nacht, als Mama und Papa schon lange schliefen, lag Josephine noch wach und wartete auf den Klang der Kieselsteine. Bevor er sich auf ihren Balkon schwang, warf Friedrich immer eine Hand voll Steinchen an ihr Fenster, damit sie ihm rasch die Tür öffnete.

Plingplingplong, da war er endlich. Josephine sprang auf. Ihr Nachthemd raschelte leise im Wind, als sie in der offenen Balkontür auf ihren Geliebten wartete. Sie sah zuerst seine kräftigen Hände, die sich am Geländer festhielten. Dann schwang er seine Beine geschmeidig über die Brüstung und landete mit weichen Sohlen auf dem Mosaik, das ihre Terrasse mit üppigen Blütenkelchen überzog. Dieser abendliche Besuch war mittlerweile zu einem Ritual geworden, das sie zwei- bis dreimal die Woche zelebrierten.

Seit sie Friedrich vor einem halben Jahr bei einem Theaterbesuch kennen gelernt hatte, konnte sich Josephine ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. Er hatte damals den Major Tellmann in der «Minna von Barnhelm» gespielt. Josephine war vom ersten Anblick hingerissen von der Anmut seiner Bewegungen und der Kraft seines Ausdrucks. Als er ihr später bei einem kleinen Umtrunk im Foyer vorgestellt wurde, reichten ein Handkuss und der samtige Klang seiner Stimme, um sie erröten zu lassen. Josephines Wirkung auf den jungen Schauspieler war nicht minder betörend. Er hing an ihren Lippen, sog jedes ihrer Worte in sich auf und erschauerte bei einer zufälligen Berührung.

Josephine hatte kurz zuvor Goethes Briefroman «Die Leiden des jungen Werthers» gelesen. Die im Laufe einer Kutschfahrt entfachte Leidenschaft des jungen Mannes für die neunzehnjährige Lotte erschien ihr übertrieben und wenig nachvollziehbar. Wie sollte allein der Anblick eines fremden Menschen so tiefe Gefühle entfachen können?

Nach der Begegnung mit Friedrich wusste sie es.

Wenn sich ihre Blicke trafen, fing Josephines Herz aus unerklärlichen Gründen heftig an zu pochen. Ergriff er ihre Hand, brach ihr der Schweiß aus. Und als sie schließlich gehen musste, schnürte ihr die Sehnsucht nach seiner Nähe die Kehle zu, kaum dass sie das Theater verlassen hatte. Zwei Tage hielt sie diesen Zustand aus, dann überredete sie ihre Mutter zu einem weiteren Theaterbesuch. Die erbauliche Wirkung von Lessings Schauspiel über gekränkte Ehre und die Kraft einer liebenden Frau hätten es ihr derart angetan, dass sie das Stück unbedingt noch einmal sehen müsste. Verwundert folgte die Mutter dem Wunsch des jungen Mädchens. Doch als sie den jungen Schauspieler ein zweites Mal im Foyer aufsuchen mussten, ahnte sie, was Josephine umtrieb. Argwöhnisch wachte sie fortan über jeden Schritt ihrer einzigen Tochter. Und obwohl die gestrenge Mutter jedes weitere öffentliche Zusammentreffen mit dem Mimen verhinderte und sich schon in Sicherheit wähnte, ließ sich Josephine nicht von ihrer Liebe zu dem jungen Mann abbringen. Was die Mutter nicht ahnte, war, dass die beiden längst alle Widerstände überwunden hatten und sich leidenschaftlich liebten, sooft es Friedrich gelang, sich unbemerkt auf Josephines Balkon zu schwingen.

Als er seine Angebetete an diesem Abend in die Arme schloss, trug er noch sein Theaterkostüm: eine hautenge Hose und ein mit Rüschen besetztes weites Hemd. Vor einer Stunde noch hatte er sich als Romeo in glühender Leidenschaft den Todesbecher an die Lippen gesetzt, und nun presste er seine Julia endlich ans Herz. Josephine atmete seinen betörenden Duft nach Puder und Schweiß ein. Sie spürte die Muskeln unter dem dünnen Stoff, ließ die Hände an seinem kräftigen Rücken hinunterwandern bis zu der runden Wölbung seines festen Hinterns. Nie hätte sie es für möglich gehalten, dass ein Mann solch ein Begehren in ihr auslösen könnte. Es genügte, dass er seine Arme um sie schlang, sie an sich zog, um ein deutliches Kribbeln in ihrem Schoß zu verursachen. Unter dem Nachthemd trug sie keine Unterwäsche, und als sie ihre Schenkel aneinander rieb, spürte sie die warme Feuchtigkeit in ihrer Mitte. Sie wusste, dass ihr Verhalten in jeder Hinsicht der Rolle einer jungen Dame aus gutem Hause widersprach, zu der sie erzogen worden war. Doch gerade die Schamlosigkeit ihres Verhaltens verstärkte das Verlangen zu einer unerträglichen Gier.

«Oh, Friedrich, nimm mich!», seufzte sie in sein Ohr, während sie ihre Brüste an den Rüschen seines Hemdes rieb. Der junge Schauspieler fuhr mit den Händen über die Rundungen ihres fraulichen Körpers. Als er die beiden Hälften ihres herrlichen Popos zu fassen bekam, presste er Josephines Unterleib gegen seine Hüften, damit sie spüren konnte, wie hart er bereits war. Sie dankte ihm diese Aufmerksamkeit mit einem lüsternen Stöhnen, einem Stichwort gleich, das ihn zu forscherem Handeln antrieb.

«Nimm mich, gleich hier!», hauchte sie atemlos, als hätte es noch einer weiteren Aufforderung bedurft. Josephine taumelte leicht. Ihr Geliebter drängte sie sanft zurück, bis sie mit dem Hintern gegen ein zierliches Nähtischchen stieß. Er packte sie bei den Hüften und hob sie mühelos hoch. Josephine spreizte bereits die Beine, und er stellte sich zwischen sie. Sie wartete sehnsüchtig darauf, dass er den Latz seiner Hose öffnete, um sie endlich mit seinem Liebesstab zu beglücken.

Friedrich hatte es jedoch nicht eilig. Er liebte dieses Mädchen, das seinen kühnsten Träumen zu entspringen schien. Und nichts bereitete ihm mehr Freude, als sie zu beglücken. Besonders an diesem letzten Abend, der noch ihm allein gehören würde, den er nicht teilen musste mit einem Ehemann und dessen Ansprüchen. Er würde Josephine immer lieben und begehren, dafür brauchte es kein Ehegelübde, keine Truhen voller kostbarer Verlobungsgeschenke, keinen Segen, sei es den der Kirche oder den ihrer Eltern. Was er ihr zu bieten hatte, war einzig seine unerschütterliche Liebe und ein Geschenk, das sie für immer an ihn erinnern sollte. Gerade wollte er nach der kleinen Schatulle greifen, in der er es für sie aufbewahrte, da schlang sie ihre weichen, alabasterfarbenen Arme um seinen Hals und küsste ihn fordernd, ungeduldig.

«Worauf wartest du noch, Liebster?» Sie schmiegte ihren warmen Körper an ihn und knöpfte sein Hemd auf, teilte die üppigen Rüschen vor seiner männlichen Brust und streifte ihm den Stoff von den muskulösen Schultern. Bewundernd senkte sich ihr Blick über seinen herrlichen Körper, der nur noch mit den engen Theaterhosen bekleidet war. Sie wusste, dass er nichts darunter trug. Als ihre Augen die kräftige Wölbung seines Gemächts erreichten, brach sie das letzte Tabu, indem sie selbst seine Hose öffnete und den prächtigen Schwengel hervorlockte. Das hatte sie noch nie zuvor getan. Ihre kleine feuchte Hand schloss sich um den harten Schaft. Friedrich stöhnte auf und vergaß, dass er ihr eigentlich ein ganz besonderes Geschenk überreichen wollte. Das musste warten. Die Lust dieser göttlichen Frau hatte Vorrang.

Friedrich umfasste seine Geliebte, hob sie sanft empor und trug sie zu den seidigen Laken ihres Bettes, wo er sie behutsam niederließ. Josephine streckte sich aus und räkelte sich wollüstig. Der junge Schauspieler kniete am Fußende nieder und bedeckte ihre Zehen mit zarten Küssen. Seine Daumen strichen über die Fußsohlen, während er sich langsam an ihren wohlgeformten Beinen hinaufküsste. Mit kleinen Bissen, mit seiner Zunge und dem warmen Hauch seines Atems folgte er den Linien ihres Körpers. Er spürte, wie ein Zittern sie durchlief, hörte ihr Seufzen, fühlte ihre Lust. Ganz vorsichtig drängte er sich zwischen ihre Schenkel, die sie bereitwillig öffnete, und sog den süßherben Duft ein, der ihm entgegenströmte. Josephine wünschte, er würde sie endlich nehmen, aber er wusste genau, dass sein Zögern sie erregte und ihr Begehren steigerte. Endlich erreichten seine samtigen Lippen die Mitte ihrer Schenkel. Er ließ seine Zunge vorschnellen und nippte an dem köstlichen Nektar, der sich in ihrer Blüte gesammelt hatte. Sie schmeckte so wunderbar und duftete wie die Versuchung selbst. Er wollte in sie eintauchen. Seine Zunge strich über die vollen Blütenblätter, teilte sie ungeduldig und doch voller Genuss und stieß vor in den glänzenden Kelch. Die darin verborgene Knospe drängte sich ihm entgegen, und er liebkoste sie mit der Spitze seiner Zunge. Josephine stieß kleine hohe Schreie aus, die ihren heraneilenden Höhepunkt ankündigten. Friedrich verstärkte den Druck auf ihr Lustknöpfchen und folgte dem Kreisen ihres Beckens. Als ihr Atmen immer schneller wurde, strich er mit der ganzen Zunge über ihre saftigen Lippen und schlürfte den betörenden Saft, der ihm entgegenfloss. Er spürte das Pochen ihres Herzens an diesem geheimen Ort, und er konnte sehen, wie die geschwollenen Lippen im Kerzenschein glänzten.

«Oh, mein Liebster…», brachte Josephine atemlos hervor. «Komm zu mir.»

Friedrich zog sich hinauf auf das Bett, neben die Frau seines Herzens, und blickte in ihre dunklen Augen. Sie hatte die makellose Haut eines ganz jungen Mädchens und den Körper einer Frau. Ihre Lippen waren sinnlich und rot, ein wunderschöner Kontrast zu den dunklen Locken, die ihr Gesicht umrahmten. Sie war die schönste Frau, die er je gesehen hatte, und gerade in diesem Moment, da die Lust in ihren grünen Augen schimmerte, wäre er für sie zu sterben bereit. Aber Josephine wollte ihn lebend, wollte seine Kraft spüren, das Gewicht seines Körpers, wenn er sie umarmte. Sie öffnete ihre vollen Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss, während sie sich unter ihn drängte.

«Komm, Geliebter… ich will dich in mir spüren!» Sie hauchte ein Stöhnen in sein Ohr, das bis hinunter in seine Lenden vibrierte. Sein Zepter ragte prall und hart vor ihm auf, als er sich über sie schob, zwischen ihre Schenkel, bis die Spitze seines Stabes ihre geheime Frucht berührte. Josephine schlang die Beine um seine Hüften und zog ihn zu sich heran, zwang ihn, in sie einzudringen. Sie wollte ihn jetzt und hier mit seiner ganzen Kraft. Sein Liebesdolch drang mühelos in ihr heißes Fleisch. Josephine stöhnte erregt und stemmte sich ihm entgegen, fing seine Stöße auf und presste ihre Scham gegen das raue Fell seines Gemächts. Sie wollte schreien, «Schneller, schneller!», aber er erstickte jeden Laut mit wilden Küssen, bis sich ihrer beider Stöhnen zu einer Symphonie der Lust vermischte.

Später, als sie sich erschöpft in den Armen lagen, fiel Friedrich das kleine Kästchen wieder ein, das er vorhin auf den Tisch neben ihrem Bett hatte liegen lassen. Er griff danach, ohne sich aus Josephines Umarmung zu lösen. Mit einer Hand öffnete er den Deckel.

«Mein Liebling, ich möchte dir etwas schenken, das dich für immer an unsere Liebe erinnern soll.» Josephine hob neugierig den Kopf aus seiner Armbeuge und schaute ihn erwartungsvoll an.

«Ich weiß, dass du es nur heimlich wirst tragen können. Aber wann immer du an mich denkst und ich nicht bei dir sein kann, schau in dieses Kästchen.» Er schlug den abgerundeten Deckel auf. «Ich habe es selbst angefertigt.»

Die Schatulle war mit dunkelblauem Samt ausgeschlagen und enthielt zwei Schmuckstücke: eine Kette und einen Ring. Friedrich nahm zuerst das zarte goldene Halsband mit einem fein gearbeiteten Amulett daran. Goldene Sonnenstrahlen umrandeten einen blassen Stein, der ein wenig wie Perlmutt schimmerte. In ihn war ein kleiner Rubin eingelassen.

«Sieh nur! Das ist ein Mondstein, so vollkommen und klar, wie man ihn nur selten findet. Und hier, dieser Ring ist geschmückt mit dem fehlenden Stück von dem Mondsteinsplitter aus dem Amulett. Die beiden Schmuckstücke sind untrennbar miteinander verbunden, so wie wir.»

Das Kerzenlicht funkelte in den glänzenden Steinen und spiegelte sich in Josephines Augen.

«Sie sind wunderschön!»

«Komm, meine Geliebte, stecke mir den Ring an. Ich binde die Kette um deinen bezaubernden Hals. So sind wir Mann und Frau, solange einer an den anderen denkt.»

Die junge Frau strahlte ihren Verehrer an. Sie war so gerührt, dass sie nur hauchen konnte: «Friedrich Fugger, ich werde dich immer lieben!»

Eins

Jo schüttelte ihre dunkle Lockenmähne, kniff die Augen zusammen und betrachtete den Aufbau noch einmal durch den Sucher ihrer Kamera. Im Fotostudio herrschte atemlose Stille. Die Models verharrten in ihrer arrangierten Pose, und selbst der anwesende Art-Direktor und seine Auftraggeberin wagten kaum auszuatmen. In der Mitte des Studios war eine riesige Stoffbahn ausgerollt, die von der fünf Meter hohen Decke herabhing und in einem ausladenden Bogen in den Raum hineingezogen war und schließlich auf den Boden traf. Der Stoff war aus anthrazitfarbenem Molton, leicht knittrig und matt, sodass das gleißende Licht der vielen Scheinwerfer nicht reflektiert wurde. Stattdessen zauberte der Faltenwurf eine bizarre Schattenlandschaft von Linien und Mustern auf die Stoffbahn, die durch die Kamera betrachtet die Illusion eines grenzenlosen Raums erzeugte. In dieser scheinbar unendlichen Weite erhoben sich drei nackte Körper so formvollendet, dass sie wie Marmorstatuen wirkten. Zwei junge Frauen standen sich auf Zehenspitzen gegenüber, die langen schlanken Beine bis zu ihrer Scham aneinander gepresst, während sich ihre Oberkörper in entgegengesetzte Richtungen nach außen bogen, die Arme graziös in die Höhe gereckt, wie zwei Tänzerinnen, die im Sprung eingefroren waren. Wie die Körper der Schwerkraft widerstehen konnten, blieb rätselhaft. In der Mitte dieses symmetrischen V ragte der perfekt definierte Rücken eines Mannes empor. Seine Arme bildeten ein Oval um seinen Kopf. Seine dunklen Locken endeten über dem kräftigen Hals und bildeten einen sinnlichen Kontrast zu den streng hochgesteckten Frisuren der Mädchen. Die perfekt definierten Muskeln waren angespannt und warfen weiche Schattenlinien auf seine makellose Haut, die im Gegensatz zu den scharfen Kanten des Hintergrundes standen. Die drei Körper strebten auseinander wie die Wasserstrahlen einer Fontäne, in deren Zentrum eine goldene Kugel tanzt. Und tatsächlich, wie durch Zauberhand gehalten, schwebte in der Mitte dieser herrlichen Körper der Flakon eines Parfüms, das in den nächsten Wochen auf den Markt gebracht werden sollte. Die Werbeagentur hatte Jo engagiert, um die Kampagne für einen spektakulären Medienauftritt zu produzieren, zu Recht, wie sich in diesem Augenblick zeigte.

Jo atmete noch einmal tief durch, konzentrierte sich und drückte dann den Auslöser, der gleichzeitig grelles Blitzlicht erstrahlen ließ. Die Blende der Kamera öffnete sich und verschloss sich wieder. Der Vorgang wiederholte sich noch dreimal, bevor Jo in die Hände klatschte und den Models zu verstehen gab, dass sie nun nicht mehr posieren mussten. Augenblicklich kippten sie zur Seite und schnappten nach Luft. Die riesigen Scheinwerfer erloschen. Die Anwesenden entspannten sich. Erst jetzt konnte man erkennen, welche technischen Hilfsmittel nötig waren, um die Illusion der Schwerelosigkeit zu erzeugen. Ein Gestänge aus Plexiglas hatte die der Kamera abgewandten Oberschenkel der Frauen gehalten, und der Flakon hing an einer unsichtbaren Schnur von der Decke. Die Mädchen rieben sich ihre Beine, auf denen die Stangen tiefe rote Striemen hinterlassen hatten. Zwei Assistentinnen massierten die schmerzenden Füße, und ein Praktikant brachte flauschige Bademäntel, in die sich die drei Schönen dankbar einhüllten, als schämten sie sich plötzlich ihrer Nacktheit.

«Das war perfekt!» Aus Jos Stimme klang weder Stolz noch Arroganz. Als wäre ihr Anteil an dem Endergebnis eher unwichtig, lobte sie ihr Team für die hervorragende Leistung. «Ihr habt wirklich gute Arbeit geleistet.» Dann lief sie an den Anwesenden vorbei und winkte ihnen zu, ihr zu folgen. «Kommt, jetzt haben wir uns eine Stärkung verdient.» Jo öffnete die riesigen Türen ihres Ateliers und gab den Blick auf einen ebenso großen Raum frei, in dem ein üppiges Büffet aufgebaut war. Die Auftraggeberin, die Jo als Erste gefolgt war, hob angesichts der kostspieligen Fülle der angerichteten Speisen und Getränke missbilligend die Augenbrauen. Sie rechnete sich in Gedanken wahrscheinlich aus, wie viel Produktionskosten ihr Unternehmen hätte sparen können, wenn die Leute einfach gleich nach Hause geschickt würden. Sie kannte Jos Arbeitsweise offenbar noch nicht. Sosehr die Fotografin berühmt war für ihre schnörkellosen, graphischen Bilder, in denen nichts von ihrer eigentlichen Aussage ablenkte, so sehr liebte sie Opulenz und Luxus in ihrem persönlichen Umfeld. Das ganze Team hatte hart bis in die Nacht hinein gearbeitet und verdiente nun eine entsprechende Belohnung für die Anstrengungen dieser Produktion. Als alle Anwesenden ihre Teller mit köstlichen Speisen gefüllt hatten und ein Glas Champagner in der Hand hielten, löste sich allmählich die Anspannung der vergangenen Stunden. Die Praktikantinnen standen kichernd beieinander und warfen sehnsüchtige Blicke auf John, dessen weißer Bademantel seine perfekte Brust entblößte. «Was meinst du? Ob er wohl schwul ist?», fragte die kleine blonde Jeannette gerade ihre Mitstreiterinnen. Die anderen Mädchen zuckten mit den Schultern und hofften inständig, dass dies nicht so wäre. Jos Assistenten hatten sich inzwischen bewundernd zu den weiblichen Models gesellt und versuchten, sie mit Witz und Charme zu einem Date zu überreden, bislang mit mäßigem Erfolg. Ein wenig abseits von diesen schnatternden Grüppchen nahm Jo die Glückwünsche des Art-Direktors und der Auftraggeberin entgegen, die sich nach ein paar Bissen in cremige Lachs-Mousse und würzige Chili-Frikadellen wieder beruhigt hatte. Die Dame wirkte in ihrem strengen Jil-Sander-Anzug fast selbst wie ein Fotomodell. Über ihre Schulter hinweg konnte Jo ungestört den jungen Mann im Bademantel mustern. Er stand am Ende des Büfetts und lud sich verschiedene Blattsalate auf den Teller, ignorierte die köstlichen Dressings und gönnte sich wenigstens einen kleinen gebackenen Hähnchenschenkel in Mandelkruste, der seine Figur wohl nicht ruinieren würde. In respektvollem Abstand warteten die Stylistinnen wohl darauf, dass er sich ihnen vielleicht nähern würde, damit sie ihn in ein Gespräch verwickeln konnten. Er tat ihnen diesen Gefallen nicht, sondern blieb abseits von den anderen, um sich ungestört durch seine Salatblätter arbeiten zu können. Jo seufzte innerlich. Warum waren diese wunderschönen Jungs nur immer so kapriziös? Sicher, die Branche war erbarmungslos in ihrer Forderung nach Perfektion. Die Körper sollten makellos sein, die Gesichter hinreißend und die Bewegungen fließend und das Ganze jederzeit abrufbereit, sodass die Models sich selbst kasteien mussten, um diesen Anforderungen standzuhalten. Aber würde ein wenig Genuss und Sinnenfreude wirklich so schlimme Spuren hinterlassen, wie sie immer befürchteten? Jo wagte, das zu bezweifeln. Viel wahrscheinlicher war es, dass kaum jemand so viel Schönheit ertragen konnte, wenn er nicht wüsste, dass sie hartem Training und schonungsloser Abstinenz entsprang. Die Fotografin nahm sich vor, dem Schönling später eine kleine Lektion zu erteilen. Dann widmete sie ihre ganze Aufmerksamkeit wieder der begeisterten Auftraggeberin, die bereits zukünftige Kampagnen vor ihrem inneren Auge entstehen ließ, für die sie Jo unbedingt gewinnen wollte.

Es war bereits nach Mitternacht, als sich das Studio langsam leerte. Die Praktikanten waren schon längst gegangen, nun folgten auch die anderen des Teams. Die beiden jungen Frauen hatten sich inzwischen wieder angekleidet. Jos Assistenten begleiteten sie gerade hinaus, wohl immer noch in der Hoffnung, ein Date zu bekommen. Der Art-Direktor der Werbeagentur hakte seine elegante Auftraggeberin unter und führte sie zu dem bereits wartenden Taxi.

Jo schaute sich in dem Chaos um, das von den Strapazen des Tages zeugte. Der Rest des Teams würde morgen wieder für Ordnung sorgen, während sie selbst sich einen freien Tag gönnen würde. Als sie den Blick durch den Raum schweifen ließ, fiel Jo auf, dass sie den jungen Adonis im Laufe des Essens und der Gespräche aus den Augen verloren hatte. War er gegangen, ohne sich von ihr zu verabschieden? Jo überlegte noch, was sie eigentlich mit ihm hatte anstellen wollen, da entdeckte sie plötzlich seinen weißen Bademantel. Der schöne Mann hatte sich erschöpft auf die großen Kissenstapel in der Ecke des Raumes gesetzt und war dort offensichtlich eingeschlafen. Der flauschige Frotteemantel hing leicht verrutscht um seinen anbetungswürdigen Körper und gab den Blick auf eine pikante Stelle frei. Seine Beine waren auseinander gefallen, der Kopf lag entspannt auf der Seite und ruhte dabei auf einem Seidenkissen. Jo fragte sich, ob sie diese verlockende Situation wohl ausnutzen sollte, entschied sich aber dagegen. Sie würde noch ein wenig warten. Fürsorglich schloss sie den Mantel über seiner Mitte und deckte den Schlafenden mit einer weichen Kaschmirdecke zu. Er schlief so fest, dass er nichts davon bemerkte. Jo ging zurück zu dem immer noch gefüllten Büfett und nahm sich eine ausgehöhlte Papaya, in deren rotglänzendem Inneren ein köstlicher Obstsalat aus exotischen Früchten angerichtet war. Dazu häufte sie verschiedene Cremes, eingelegte Gemüse und Dips auf einen Teller. Das Ganze trug sie zu dem schlafenden Jüngling und stellte es auf eine kleine Metallkiste, die normalerweise Teleobjektive enthielt. Schließlich griff sie sich eines der großen Schaumstoffkissen und rückte es an den ausgestreckten Körper heran. Dann tauchte sie ihren Zeigefinger in eine rote Lachscreme und tupfte sie dem Jungen auf seine geschwungenen Lippen. Ein würziger Geruch breitete sich aus und zog in seine Nase. Unbewusst begann er zu schnuppern und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Sofort erneuerte Jo den Cremeklecks und sah zufrieden zu, wie er sich auch diesen ableckte. Langsam schienen Geruch und Geschmack in sein Bewusstsein vorzudringen, denn die Augenlider begannen zu flattern, und endlich öffnete er die Augen. Jo hielt ihm eine weitere Cremekugel vor den Mund, die er ohne nachzudenken von ihrem Finger schleckte. Verwirrt blickte er die Fotografin an, die ihm diesmal eine safranfarbene Paste aus Schafskäse und Curry anbot. Der Duft, der ihm entgegenströmte, war so verlockend, dass er gehorsam auch diesen Bissen zu sich nahm. Jo tauchte ihre Finger nacheinander in die köstlichen Cremes, schnappte sich hier eine Olive und da einen eingelegten Champignon, die sie wie selbstverständlich in seinen folgsamen Mund schob. Er war auf den Geschmack gekommen. Gierig leckte er sich die Lippen und wartete ungeduldig auf die nächste Köstlichkeit, die Jo für ihn bereithielt.

Sie sprachen kein Wort miteinander. Die Augen des jungen Mannes flatterten zwischen den duftenden Speisen und Jos unbefangenem Lächeln hin und her. Als der Teller mit den salzigen Speisen geleert war, präsentierte Jo ihm die Papayaschale mit den glänzenden Früchten. Der Junge sog das Aroma ein und schloss genüsslich die Augen. Jo zupfte eine saftig triefende Brombeere aus dem Arrangement, hielt sie unter die perfekt geschwungene Nase des Jungen, damit er einen Moment schnuppern konnte.

«Öffne deine Lippen!», waren ihre ersten Worte.

Der junge Mann gehorchte, und Jo ließ die reife Frucht auf seinen Mund fallen, wo sie zerplatzte und dunkelrote Spuren hinterließ. Die Fotografin verrieb den Saft auf seinen sinnlichen Lippen, schob dabei einen Finger in seinen Mund, um die Zunge hervorzulocken. Johns Zungenspitze folgte ihren Bewegungen und leckte brav alle Frucht- und Saftreste auf. Die nächste Brombeere traf sein Kinn, prallte ab und verschwand in den Tiefen des züchtig geschlossenen Bademantels. Immer schneller regneten nun die leuchtenden Fruchtstücke auf den jungen Mann nieder. Einige fing er mit den Lippen auf, andere kullerten über sein Gesicht, die meisten landeten zwischen den Falten des flauschigen Mantels, dessen weißer Stoff sich immer bunter verfärbte. Jo betrachtete den jungen Mann, wie er die Früchte hungrig verschlang. Sie konnte seiner Unschuld nicht länger widerstehen. Langsam öffnete sie den Bindegürtel des Bademantels und schob den dicken Stoff über seiner Brust auseinander. Darunter kamen die saftigen Spuren der verlorenen Früchte zum Vorschein, die in den Wellen seiner Muskeln gelandet waren. Jo strich mit den Händen über die Fruchtreste, ohne dabei seine Haut zu berühren. Sie zeichnete rote, orange, grüne Spuren auf seine symmetrische Brust, die sich in immer kürzeren Abständen hob und senkte. John leckte sich die Lippen und hielt die Augen geschlossen, so als wollte er sich ausliefern oder um nicht die Verantwortung übernehmen zu müssen für das, was hier mit ihm geschah.

Jo war sich nicht sicher, wie weit sie wirklich gehen wollte. Der schöne Junge wirkte so hilflos und verloren. Aber hinter seinem Hunger nach Speisen konnte Jo noch eine andere Gier spüren, die er bisher wohl ebenso versucht hatte zu unterdrücken. Jo hatte das Gefühl, dass er zum ersten Mal ahnte, wie viele Köstlichkeiten er sich bisher versagt hatte. Das Verlangen, ihn ins Leben zurückzuholen, wurde plötzlich unwiderstehlich.

Die Fotografin beugte sich über die Brust des jungen Mannes und begann, den Linien ihrer Malerei zu folgen. Sorgfältig leckte sie die Säfte aus den Furchen und Rundungen seines muskulösen Oberkörpers. Dabei schob sie spielerisch die Reste einer Mango vor sich her bis hinauf zu seinen winzigen Brustwarzen, die selbst wie kleine Beeren wirkten. Mit der schleimigen Frucht umkreiste sie die rote Haut, tupfte auf die kleine Spitze. Und als sie unvermittelt in sein Fleisch biss, stöhnte John auf und streckte sich tiefer in die Kissen. Selbst unter der Decke war die Wölbung über seiner Körpermitte nicht zu übersehen. Seine Sinnlichkeit war geweckt, und alles sprach dafür, dass sie weitermachen sollte, dass er sich ihr hingeben wollte. Und Jo wollte ihn auch, wollte die Makellosigkeit seiner Haut spüren, sich in seinen frischen Duft vergraben und ihre unerschöpfliche Lust mit ihm teilen.

Mit einem Ruck riss sie die Decke herunter. Der Bademantel hatte sich wieder geteilt, war von seinem Schwanz auseinander geschoben worden, der nun nicht mehr schläfrig auf seinem Schenkel lag, sondern lüstern emporragte. Selbst dieser Körperteil war perfekt, jedenfalls für Jo, die kräftige, nicht zu lange Schwänze bevorzugte. Die junge Frau fischte noch eine letzte Mangoscheibe aus der Fruchtschale und fuhr mit dem Obstsaft über Johns Rippen hinunter zu den Wellen seiner Bauchmuskulatur, umspielte die runde Kuhle des Bauchnabels. Kein einziges Härchen stellte sich ihr entgegen auf dem klebrigen Weg bis hinunter zum Schaft seines Penis. John atmete tief und schnell, als sie die Schwanzwurzel umkreiste. Mit den letzten Resten der Mango strich sie an der zarten Haut hinauf bis zu seiner Eichel, die von keiner Vorhaut verdeckt wurde. Der ganze Mann war so unglaublich appetitlich, dass sie am liebsten in ihn hineinbeißen würde. Stattdessen senkte sie sich langsam bis zu seiner Schwanzspitze hinunter und leckte ganz sanft über ihre Kuppe. Der Mangosaft schmeckte köstlich auf seiner Haut, und sie umrundete die Eichel in gleichmäßigen Kreisen, die sich immer tiefer zogen, bis sich Jos Lippen über die Spitze stülpten. Mit quälender Langsamkeit senkte sie ihren Mund über seinen Schwanz, nahm ihn ganz in sich auf und begann, vorsichtig an ihm zu saugen. John warf seinen Kopf auf den Seidenkissen hin und her, sein Stöhnen wurde lauter, aber er hielt sein Becken still, um Jos Rhythmus nicht zu stören. Als sie sich langsam zwischen seine Beine drängte, öffnete er sofort die Schenkel und bot ihr seine prächtigen Hoden dar. Jo ließ sich nicht lange bitten. Sie umfasste die Kugeln mit einer Hand und knetete sie im Takt ihrer leckenden Zunge und saugenden Lippen. John war so aufgeheizt, dass sie das Pulsieren seines Schwanzes spüren konnte und die ersten Tropfen seiner Lust schmeckte. Tiefe Laute drangen aus seiner Kehle und verursachten in Jos Unterleib ein heftiges Ziehen. Sie konnte ihre geschwollenen Schamlippen spüren, die sich gegen das feuchte Höschen drängten und nach Berührung lechzten, ebenso wie ihre Klitoris. Jo wusste, dass John nicht mehr lange brauchen würde. Sie wollte seinen Genuss nicht unterbrechen und versuchte, sich nicht von der eigenen Lust ablenken zu lassen. Umso mehr überraschte es sie, als John sich plötzlich aufbäumte, sie an den Schultern packte und hochzog, um sie dann auf den Rücken zu drehen. Mit unglaublicher Sicherheit öffnete er ihre leichte Hose und zog mit einem Handgriff alle störenden Stoffe inklusive feuchtem Slip und Socken hinunter. Im nächsten Atemzug hatte er bereits ihre Beine gespreizt und eine Hand auf ihre Möse gelegt, um sie für seinen harten Schwanz zu öffnen. Dann stieß er in ihre klitschnasse Spalte und fickte sie. Seine Stöße kamen schnell und fest. Er rammte tief in ihr geschwollenes Fleisch und nagelte sie so in die Kissen, dass sie nur noch die Beine um ihn schlingen konnte und sich von ihm ficken ließ. Er wartete auf ein Zeichen von ihr, und als sie gurgelnde Schreie ausstieß, rammte er seinen Schwanz ein letztes Mal in sie hinein. Dann presste er sein ganzes Gewicht auf ihre Möse und ließ sie explodieren. Ihre Muskeln schlossen sich um seinen Schwanz und das Sperma schoss aus ihm heraus, füllte sie aus und vermischte sich mit ihren sprudelnden Säften.

Als sie endlich ihre schweren Lider öffnen konnte, schaute sie in seine grünen Augen. Er strahlte von innen heraus und sein gemeißeltes Gesicht war schöner denn je.

«Du hast mich an der Nase herumgeführt mit deiner scheinheiligen Unschuld.»

«Ja, aber du hast mich zum Essen verführt. Dafür muss ich jetzt tagelang büßen.» Er lachte sie schelmisch an. Dann richtete er sich auf, und sie konnte ihn das erste Mal in seiner ganzen Schönheit bewundern, ohne dabei durch eine Kamera zu schauen. Galant hob er ihre Kleidung auf und reichte sie ihr.

«Du bist die einzige Frau, mit der ich wirklich gern einmal essen gehen würde. Darf ich dich einladen?»

Sie lachte ihn an. «Du willst ein Date mit mir?»

«Ja, aber nur wenn ich dich das nächste Mal lecken darf.»

«Dafür musst du nicht mit mir ausgehen.» Jo stand auf und zog sich wieder an. «Ich könnte dir einen gemütlichen Platz unter meinem Schreibtisch einrichten, wo du dich ganz ungestört deiner Aufgabe widmen darfst. Was meinst du dazu?» Sie gab ihm einen Klaps auf seinen hinreißenden Hintern und beantwortete seinen verdutzten Blick mit einem frechen Grinsen.

«Ach, komm, John. Wir arbeiten zusammen. Das führt doch zu nichts.» Sein Gesicht spiegelte deutlich seine Enttäuschung wider.

«Aber ich habe nichts dagegen, bei Gelegenheit eine Nacht mit dir zu verbringen, damit du mir zeigen kannst, welche Überraschungen noch so in dir stecken.»

«Versprochen?» Seine Miene hellte sich auf und ließ ihn wieder überirdisch schön erstrahlen.

«Versprochen! So und nun mach, dass du nach Hause zu deinem Schönheitsschlaf kommst.»

Er lachte und betrachtete sich im Spiegel. «Den brauch ich heute nicht. Du bist besser als jedes Schönheitselixier.»

Jo war schon zu ihrem Büro hinübergegangen, um ihm ein Taxi zu rufen. Sie war befriedigt, aber auch furchtbar erschöpft und wollte nur noch nach Hause in ihr Bett, und zwar allein. Auf keinen Fall konnte sie jetzt noch irgendwelche Liebessäuseleien gebrauchen und verliebte Küsschen, während sie ihn nach Hause fuhr. Er hatte heute genug verdient, sodass er sich ein Taxi leisten konnte.

Wenig später standen sie beide unten vor dem Studio. Jo verabschiedete ihren neuen Verehrer mit einem flüchtigen Kuss und schob ihn energisch in das wartende Taxi. Dann stieg sie in ihren Jaguar und fuhr zu der Villa, die sie vor ein paar Jahren von ihrer Großmutter geerbt hatte.

Zwei

Charlotte zupfte ihr graues Kostüm zurecht, sammelte die Hausarbeiten ihrer Studenten ein und machte sich auf den Weg in die Mittagspause. Wie jeden Donnerstag ging sie zuerst hinüber in den Trakt der Historiker. An der Tür von Professor Sander wartete sie einen Augenblick, bis es Punkt 13Uhr war, dann klopfte sie an und trat ein, ohne eine Antwort abzuwarten.