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Bestsellerautorin Bianca Sissings zweites Buch beschäftgt sich mit der Kraft der Gedanken und wie wir unsere Denkweise so verändern, dass sich daraus ein gesunder Lebensstil für Körper, Geist und Seele entwickelt.
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Seitenzahl: 161
Veröffentlichungsjahr: 2021
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Alle Rechte vorbehalten, einschliesslich der Rechte auf auszugsweisen Abdruck und elektronische Wiedergabe.
© 2021 LIV Verlag, Luzern, Schweiz
Lektorat: Carole Barmettler, Luzern/CH
Korrektorat: Christoph Gassmann, Zürich/CH
Umschlaggestaltung: Karin Rabensteiner, Luzern/CH
Umschlagfoto Cover: Thomas Buchwalder, Oberglatt/CH
Umschlagfoto Klappentext: Maya Zibung-Jones, Los Angeles/USA und Fürigen/CH
Layout, Satz: Beate Simson, Pfaffenhofen a. d. Roth/D
Druck und Bindung: CPI Books GmbH, Leck/D
Print: ISBN 978-3-9525217-2-4 E-Book: ISBN 978-3-9525217-3-1
www.livverlag.ch
FOR THOSE WHO ALWAYS believe IN ME, WHO SEE ME FOR MY STRENGTHS AND DON’T LET MY WEAKNESSES CHANGE THEIR MIND. FOR ALL THE DREAMERS, ANYTHING IS POSSIBLE WHEN YOU believe in yourself.
ÜBUNG: Positive Selbstgespräche
EXPERIMENT: Energietransfer
Was deine Schlafqualität beeinflusst
Eine Einschlafroutine entwickeln
Eine Aufwachroutine entwickeln
Einkauf
Freude am Kochen finden
Kochen
Wichtiges in aller Kürze
Gewürze
Kräuter
Fette
Vollkorngetreide und Hülsenfrüchte
Die Vorbereitung von Tisch und Teller
Bewusstes Essen
Auswärts essen
Wasser, die Quelle des Lebens
Anerkennen und annehmen
Vergeben
ÜBUNG: Vergeben
Loslassen
ÜBUNG: Loslassen
Dankbarkeit
Mach Listen
Digitales Detoxing
Mini-Meditationspause
Etwas rein, etwas raus
Regelmässige Checks
Blockaden lösen
Grenzen ausloten
Sich aktiv auf den magischen Prozess einlassen
Umgang mit Widerständen
Mit dem Moment fliessen
Yoga und Krankheit
Yoga und Schwangerschaft
Namaste
Bist du bereit, zu üben?
Bewusste Bauchatmung
Alternierende Nasenlochatmung
Stufenatmung
Nutzen der Meditation
Verbindung zum höheren Bewusstsein
Der magische Moment zwischen den Gedanken
Welche Meditation?
ÜBUNG: Mandala-Meditation
Drei Hilfestellungen, um schnell den Geist zu beruhigen
Meditationspraxis starten
Bianca Sissings zweites Buch beschäftigt sich mit der Kraft der Gedanken und wie wir unsere Denkweise so verändern, dass sich daraus ein gesunder Lebensstil für Körper, Geist und Seele entwickelt.
Gesundes Denken ist eine der wichtigsten und effektivsten Gewohnheiten, die wir uns aneignen und mit der wir unser Wohlbefinden beeinflussen können. Verändern wir, wie wir über uns und unseren Platz in der Welt denken, nehmen wir aktiv Einfluss auf unsere Erfahrungen und letztlich die Entwicklung unseres Lebens. Sich ständig mit den «falschen» oder «negativen» Dingen im Leben zu beschäftigen, führt unter anderem zu Traurigkeit, Frustration und Stillstand. Sich hingegen auf die positiven Aspekte jeder Erfahrung zu konzentrieren, erzeugt weitere Positivität und eine entsprechende Dynamik. Wenn wir erkennen, dass alles Energie ist – unser physischer Körper, unsere Gefühle und ebenso unsere Gedanken –, begreifen wir die Tragweite und Kraft unseres Geistes. Jeder von uns trägt den Schlüssel, die gesündeste und glücklichste Version unserer selbst zu sein, in den eigenen Händen.
Für manche mag es unrealistisch, utopisch oder sogar naiv klingen, dass sich mit einer veränderten Denkweise das Leben ändern lässt. Doch es ist möglich, davon ist Bianca Sissing aus eigener Erfahrung überzeugt. «Gesund denken, gesund leben» soll Leserinnen und Leser inspirieren, ein ausgewogenes Leben für Körper, Geist und Seele führen. Es bietet mitunter einfach verständliche Informationen über die Wichtigkeit gesunder Gedanken, hilfreiche Yoga- und Atemübungen, sowie leicht umsetzbare Ideen, die sich in jeden Alltag integrieren lassen.
© Maya Zibung-Jones
Bianca Sissing erblickte 1979 in Kanada das Licht der Welt, wo sie mit ihrer südafrikanischen Mutter und ihrem Schweizer Vater aufwuchs. Nach dem Erwerb eines Bachelor-Diploms in Psychologie zog die damals 24-Jährige in die Heimat ihres Vaters, trug kurz darauf während eines Jahres den «Miss Schweiz»-Titel.
Mittlerweile leitet Bianca Sissing als E-500-RYTzertifizierte Yoga- und Meditationslehrerin ein eigenes Studio in Luzern, wo sie auch Wissen anderer holistischer Lehren unterrichtet.
2016 erschien ihr erstes, autobiographisches Buch «Ich glaubte immer an die Kraft in mir», womit sie mittels ihrer persönlichen Geschichte für die Themen ganzheitliche Gesundheit und Potentialentfaltung sensibilisierte. Mit «Gesund denken, gesund leben» lädt sie ihre Leserschaft erneut dazu ein, ihr wahres Ich zu entdecken.
www.biancasissing.ch
Aus irgendeinem Grund hältst du dieses Buch in Händen und bist bereit, Veränderungen in deinem Leben anzustossen, etwas Neues auszuprobieren, Energie zu investieren und die bestmögliche Version deiner selbst zu werden. Oder du hast dieses Buch geschenkt bekommen, weil jemand anderes glaubt, dass du für all das bereit bist. Also lass dich darauf ein – vielleicht erlebst du eine Überraschung.
Ursprünglich sollte «Gesund denken, gesund leben» ein reines Yoga-Buch werden, mit Bildern, Beschreibungen und weiteren Inhalten, die sich auch in anderen Yoga-Büchern finden. Aber beim Schreiben wurde mir immer klarer, dass ich verschiedene Inhalte rund ums Thema Wohlbefinden für Körper, Geist und Seele aufgreifen wollte. Denn zunächst einmal beinhaltet Yoga viel mehr als bestimmte körperliche Bewegungen. Ausserdem können wir alle eine umfassendere Selbstfürsorge brauchen, und zu guter Letzt ist da einfach so viel, das ich mit dir teilen möchte!
In der heutigen westlichen Gesellschaft sind wir alle so beschäftigt damit, dieses und jenes zu tun, hierhin und dorthin zu rennen, dass wir oft unser ausbalanciertes Wohlbefinden vergessen. Manche Leute lieben Sport und halten es keinen Tag ohne aus, sie kriegen sogar schlechte Laune, wenn sie einen Tag mal nicht ins Schwitzen kommen. Für andere steht die mentale Entspannung im Vordergrund, sie mögen ausgedehnte Spaziergänge, hören Musik oder lesen. Und wieder andere tun ihrer Seele Gutes, zum Beispiel mit Meditation und Atemübungen. Doch es kommt selten vor, dass Menschen sich bewusst bemühen, allediese Dinge regelmässig und auf ausgewogene Art in ihr Leben zu integrieren. «Ich bin unsportlich», «Ich kann nicht still sitzen, ich habe zu viel Energie», «Ich kann nicht meditieren und an nichts denken», «Ich bin zu beschäftigt und habe keine Zeit, mich zu entspannen» – das sind nur einige der gängigen Ausreden, die die Leute benutzen, wenn sie kein Leben führen wollen, in dem Körper, Geist und Seele im Einklang und in Balance sind. Ich benutze das Wort «Ausreden» bewusst, denn genau darum handelt es sich. Wir haben die Wahl, wie wir unsere Zeit verbringen, wie wir uns Zeit schaffen. Es gibt kein «Ich habe keine Zeit für …». Jede Person ist für ihr eigenes Zeitmanagement verantwortlich, und du entscheidest selbst, wie und wo du deine Zeit verbringst. Wenn dir etwas wichtig genug ist, nimmst du dir die Zeit dafür. Also keine Ausreden mehr!
Dieses Buch soll dir dabei helfen, ein ausgewogenes Leben zu führen – eines, in dem Körper, Geist und Seele im Einklang sind. Es werden dir einfach verständliche Informationen und leicht umsetzbare Ideen geboten, die du in dein tägliches Leben einbauen kannst, angefangen mit kleinen Schritten, bis sie schliesslich zu einer Lebensweise werden und du dich fragst, wie du zuvor nur ohne all das leben konntest.
Dabei geht es nicht darum, Sport zu treiben und Muskeln aufzupumpen, dünn zu sein oder auf eine bestimmte Art auszusehen, es geht nicht darum, welche Yoga-Übungen du schaffst oder wie lang du meditieren kannst, es geht nicht um eine bestimmte Ernährungsform. Ich zum Beispiel esse intuitiv, und da sind auch mal tierische Produkte, Kaffee und Alkohol dabei. Es geht darum, eigenverantwortlich Entscheidungen zu treffen und die gesündeste, ausgewogenste Version seiner selbst zu werden. Es geht darum, Gesundheit, Wohlbefinden und Glück für Körper, Geist und Seele durch Achtsamkeit zu fördern.
Das wird nicht über Nacht passieren, das wäre auch gar nicht gesund. Achtsamkeit und Balance aus dem tiefsten Inneren zu leben, braucht Zeit. Wir sollten den Prozess geniessen und während der Reise lernen, wachsen und uns entwickeln.
Der Inhalt dieses Buches basiert auf meiner eigenen Erfahrung und auf dem Wissen, das ich daraus gewonnen habe. Es sind meine persönlichen Meinungen, Perspektiven, Interpretationen, Glaubenssätze und Ideen zu längst bestehenden Theorien. Jede und jeder hat ein eigenes Verständnis dieses erstaunlichen Universums, und ich teile meines gerne mit dir. Was ich hier schreibe, mag nicht alles deiner Perspektive entsprechen, und das respektiere ich. Auch werden dir vielleicht nicht alle Informationen neu sein, aber vielleicht stösst du ja auf etwas, was dich überrascht, erinnert oder motiviert.
Positive Selbstgespräche sind ein wichtiger Teil der eigenen Gesundheit. Man könnte sagen, dass sie in die Kategorie der praktizierten Selbstliebe fallen. Daran ist nichts Egoistisches, wenn man es richtig angeht. Das wollen wir später noch vertiefen.
Ich weiss, es gibt zahllose Texte über positives Denken und dergleichen, aber bleib noch einen Augenblick dran. Denn es gibt trotz der Fülle veröffentlichter Bücher ausreichend Gründe für mich, weiterzuschreiben, und für dich – davon bin ich überzeugt –, weiterzulesen.
Je mehr du über eine Sache hörst oder liest, desto mehr wird diese Sache Teil deiner Realität, desto mehr glaubst du daran, desto stärker wirst du sie in deinen Alltag integrieren, und letztlich wird sie mehr und mehr zu dem, was und wer du bist.
Das gilt auch und gilt insbesondere für Äusserungen, die dich selbst betreffen. Wir müssen positive Dinge über uns selbst zigfach hören, bis sie sich in unserem Unterbewusstsein verankern. Paradoxerweise verhält es sich bei negativen Aussagen gerade umgekehrt: Die kommen nullkommaplötzlich in unserem Glaubenssystem an und wiegen schnell schwerer als hundert Komplimente.
Entsprechend ist es unglaublich wichtig, regelmässig Positives über sich selbst zu lesen oder zu hören und die Kunst positiver Selbstgespräche zu meistern. Das ist übrigens auch ein Grund, warum ich einige Aussagen auf den folgenden Seiten regelmässig wiederhole.
Inputs zu ein und demselben Konzept von unterschiedlichen Leuten zu erhalten, wirft ein anderes Licht auf die entsprechende Sache, erweitert dein Verständnis und befeuert deine eigenen Ideen. Von den verschiedenen Perspektiven stossen manche auf Resonanz, sodass du daran wächst. Vielleicht wirst du in diesem Buch etwas lesen, das es für dich auf den Punkt bringt, etwas, womit du dich völlig identifizierst, das einen Schalter in deinem Kopf umlegt oder dich dazu bringt, eine Sache neu zu betrachten.
Lies also möglichst viele und breit gefächerte Informationen zu einer Angelegenheit, und du profitierst davon, weil du deinen geistigen Horizont erweiterst und dir die Chance gibst, dich persönlich zu entwickeln.
Alle liebevolle Güte sollte geteilt werden. Alle positive Energie sollte geteilt werden. Alles, was in dieser Welt etwas Positives hervorbringt, sollte geteilt werden. Und wenn nur ein paar Leute dieses Buch lesen und von ihnen nur eine Person positiv von der Lektüre beeinflusst wird, ist das wunderbar.
Diese beiden kleinen Wörter, «Ich bin», diese sechs Buchstaben sind so simpel und doch so machtvoll.
Deine Gedanken schaffen deine Worte. Deine Worte schaffen deine Realität. Deine Gedanken schaffen also deine Realität. Sei achtsam, wie du über dich selbst denkst. Deine Gedanken sind Energie, und die Energie, die du aussendest, ist die Energie, welche die Art kreiert, wie du dein Leben wahrnimmst. Denk positive, gesunde, glückliche Gedanken, und diese Energie wird auf deine täglichen Erfahrungen abfärben und einen direkten Einfluss darauf haben, wie du die Welt um dich herum wahrnimmst. Alle Materie ist Energie, Energie wird vom Bewusstsein geformt, deine Gedanken formen dein Bewusstsein und dein Unterbewusstsein, daher erschaffen deine Gedanken deine Materie. Deine Gedanken schaffen und formen dein Leben.
Es klingt so einfach, und das ist es tatsächlich auch. «Wo ist der Haken bei der Sache?», fragst du dich vielleicht. Es gibt keinen, nur harte Arbeit. Die harte Arbeit liegt darin, zu glauben und entsprechend zu leben. Du musst an das glauben, was du tust, und daran, dass das, was du glaubst, Realität wird. Wenn du sagst: «Ich bin glücklich», es aber nicht wahrhaftig und mit deinem ganzen Sein glaubst, sind es nur leere Worte. Wenn du sagst: «Ich bin glücklich», und bei diesem Satz an die vielen Gründe für dein Glück denkst, egal, wie klein sie sein mögen, und dieses Glück wirklich tief drinnen in dir spürst, dann ist das der Ort, wo Schöpfung stattfindet. Du musst es so fest glauben, dass sich der Glaube zu Wissen transformiert, ein Wissen, das sich wiederum in kreative Energie wandelt. Der Glaube an dich selbst wird zu Wissen und zum Schöpfer deiner Realität. Achte also auf deine Gedanken. Veränderst du sie, veränderst du auch dein Leben.
Wir alle haben schon Affirmationen wie «Ich bin genug» gehört. Klingt erst mal gut, doch hast du dir einmal Zeit genommen und wirklich über diese Worte nachgedacht? Ich ging neulich an einem Kleidergeschäft vorbei, in dessen Schaufenster ein T-Shirt mit ebendiesem Aufdruck hing. Da traf es mich wie ein Blitzschlag: «Nein – ich bin nicht nur genug, ich bin mehr als genug!»
Mögliche Synonyme für «genug» sind gemäss Duden: in zufriedenstellendem Mass, ausreichend und genügend. Wer will denn nur «genügend» sein?! Das reicht nicht aus. Also entschied ich mich, einen neuen Slogan zu kreieren: «Ich bin grossartig!»
Nun denken vielleicht einige von euch: «Das kann ich unmöglich sagen. Das ist doch egoistisch.» – Nein, nicht zwingend. Wenn du auf materialistische Art denkst und unterwegs bist, entspringt der Satz «Ich bin grossartig!» tatsächlich dem Ego. Dann denkst, handelst und bewegst du dich, um anderen zu zeigen, was du hast und was für ein toller Mensch du angeblich bist, vielleicht sogar ein besserer als die anderen. Ja, so denkt, handelt und redet das Ego. Wenn «Ich bin grossartig!» allerdings von einem Ort innerer Reflexion und Selbsterkenntnis kommt, ist das nicht das Ego, sondern Selbstliebe, die aus dir spricht.
«Ich bin grossartig!» bedeutet nicht, dass ich perfekt bin, sondern, dass ich im gegenwärtigen Moment die beste Version meiner selbst bin und daran arbeite, mein volles Potenzial als ein Wesen reiner Liebe zu entfalten. Ich tue Dinge für mich selbst, kümmere mich wohlwollend um mich und weiss, was für wunderbare Dinge ich der Welt zu bieten habe. Ich akzeptiere meine Schwächen, ich zelebriere meine Stärken und teile sie mit anderen, ich praktiziere Selbstliebe, um mich selbst zu ehren und um andere zu lieben. Ich bin grossartig!
Für manche Leute mag der Gedanke unrealistisch, utopisch oder sogar naiv klingen, dass sich mit dem Denken das Leben ändern lässt. Die meisten dieser Personen haben vermutlich noch keine Situation erlebt, die ihnen bewiesen hat, dass diese Möglichkeit tatsächlich besteht. Wenn ich zurückdenke, wird mir klar, dass ich seit Kindertagen Dinge in mein Leben «hineinmanifestiert» habe, indem ich auf eine bestimmte Art und Weise darüber nachdachte. Diejenigen, die mein erstes Buch «Ich glaubte immer an die Kraft in mir» gelesen haben, wissen, was für Schwierigkeiten ich in meiner Kindheit und Pubertät durchzumachen hatte, und auch, dass ich von klein auf positives Denken und positive Selbstgespräche praktizierte. Ich kann ehrlich sagen, dass viele der Vorstellungen, Ideen und Bilder, die ich als Kind und Jugendliche zu meinem späteren Leben als erwachsene Person hatte, tatsächlich Wirklichkeit geworden sind. Und ich rede nicht von Ereignissen, die meinen Gedanken ähnelten. Nein, die Realität entsprach oftmals exakt meinen früheren Vorstellungen, Ideen und Bildern.
Im Grunde lässt sich das ganze Konzept mithilfe der Physik erklären. Ich habe es schon kurz im Kapitel «Ich bin» (Seite 24) angedeutet, in dem es darum geht, dass Gedanken Energie sind und dass diese Energie Materie wird. Schauen wir uns noch einmal genauer an, wie das funktioniert.
Alles im Universum besteht aus Energie, alles. Manche Energie erkennen wir mit unseren Augen als feste Materie, die wir anfassen und fühlen können. Einfach erklärt, besteht jedes feste Objekt aus Energie, die sich mit einer spezifisch langsamen Geschwindigkeit bewegt. Langsam sich bewegende Energie wird kompakt und erzeugt dadurch eine Schwingungsfrequenz, die es Licht erlaubt, die Energie in einer bestimmten Geschwindigkeit zu reflektieren, was uns wiederum ermöglicht, die Energie mit blossem Auge zu sehen und als Objekt wahrzunehmen.
Manche Energie können wir nicht anfassen und fühlen, aber trotzdem mit unseren Augen als «Ding» erkennen. Ein Regenbogen beispielsweise ist pure Energie, und wir sehen auch ihn aufgrund seiner Schwingungsfrequenz. Kleinste Partikel von Wasser- und Lichtenergie treffen auf einer bestimmten Frequenz aufeinander und kreieren das wundervolle Farbenspektakel, das wir visuell wahrnehmen. Obwohl wir den Regenbogen mit unseren Augen als solchen erkennen, ist es nicht möglich, ihn wie ein festes Objekt anzufassen und zu fühlen.
Manche Energie wiederum, wie Klang, können wir hören, aber weder sehen noch anfassen wie feste Materie. Auch Klang ist Energie, die sich in einer bestimmten Schwingungsfrequenz bewegt und dadurch Töne erzeugt, die wir akustisch wahrnehmen können. Obwohl wir einen Ton nicht sehen, anfassen oder fühlen können, zweifeln wir nicht an seiner Existenz. Er ist für uns real. Genauso wie der Regenbogen.
Spielen wir mit dieser Tatsache ein bisschen in unserem Kopf herum: Verändern wir die Energie beziehungsweise die Schwingungsfrequenz des Regenbogens so, dass wir ihn nicht mehr sehen. Wir erkennen den Regenbogen also mit den Augen nicht mehr, doch der Haufen Energie mit seiner eigenen, spezifischen Schwingungsfrequenz existiert nach wie vor. So verhält es sich mit sämtlicher Energie. Sie verwandelt sich und verändert damit unter Umständen die Art, wie wir sie wahrnehmen, aber sie löst sich niemals auf.
Wenden wir dieses Konzept einmal auf uns selbst an. Wir sind reine Energie, jede und jeder von uns mit einer eigenen Frequenz. Der physische Körper hat eine eigene Energie und Schwingungsfrequenz, die es uns erlaubt, ihn als feste Materie wahrzunehmen. Aber unsere Energie beschränkt sich nicht auf die fühl- und sichtbaren Teile unseres Körpers. Unser Energiefeld geht ausserhalb unseres physischen Körpers weiter. Die Breite reicht von einigen Zentimetern bis hin zu mehreren Metern. Man kennt das Feld auch unter dem Namen «Aura». Die meisten Leute können die Aura nicht mit blossem Auge sehen, aber es gibt einige, die es können. Diese Fähigkeit lässt sich auch erlernen und trainieren. Es gibt so viel über die Aura zu sagen, dass sich damit ein ganzes Buch füllen liesse. Für die Zwecke dieses Kapitels halten wir die Sache allerdings einfach.
Du kennst die Situation, wenn du jemandem begegnest und nach wenigen Sekunden fühlst, wie du zu dieser Person stehst. Das passiert uns allen. Dieses Gefühl entsteht, weil unser Energiefeld das Energiefeld der anderen Person «liest» und Informationen daraus zieht. Wenn du ein Gefühl von Geborgenheit und Verständnis wahrnimmst, sind eure Schwingungsfrequenzen auf einer ähnlichen Ebene. Wenn du dich eher unbehaglich fühlst, bedeutet das lediglich, dass eure energetischen Frequenzen auf unterschiedlichen Ebenen liegen. Und das ist absolut okay. Man muss nicht mit allen befreundet sein. Gleichzeitig heisst das nicht, dass man die Person ablehnen muss. Egal, ob energetische Frequenzen kompatibel sind oder nicht, haben es doch alle gleichermassen verdient, mit Respekt behandelt zu werden.
Emotionen, Gefühle und Gedanken spielen in diesem Konzept eine wichtige Rolle, denn wie alles andere sind auch sie Energie. Und da unser physischer Körper ebenfalls Energie ist, reagiert er auf unsere Emotionen, Gefühle und Gedanken. Ergibt alles langsam, aber sicher Sinn, nicht?
Beispiel: Du betrittst einen Raum, und ein bestimmtes Gefühl erfüllt dich, vielleicht ein ruhiges und entspanntes, vielleicht ein aufgekratztes Gefühl, vielleicht ein Gefühl der Müdigkeit oder Wut. Vermutlich hast du die Energie des Raumes übernommen, denn er bekommt seine Energie von den Leuten, die darin Zeit verbringen, von dem, was sie dort tun und wie sie darin denken. Du kannst dieses Beispiel auch auf deinen physischen Körper anwenden: Er ist wie ein Raum, und deine Emotionen, Gefühle und Gedanken geben ihm seinen energetischen Charakter. Dieser beeinflusst jede Zelle deines ganzen Seins.
Positive Gedanken denken = positive Energie erschaffen = positive Situationen manifestieren
Gesunde Gedanken denken = gesunde Energie erschaffen = einen gesunden Körper manifestieren