Gesunde Psyche, gesundes Immunsystem - Dr. med. Lutz Bannasch - E-Book
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Gesunde Psyche, gesundes Immunsystem E-Book

Dr. med. Lutz Bannasch

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Beschreibung

Ist Ihnen alles zu viel? Fühlen Sie sich ständig müde und erschöpft? Haben Sie chronische oder unspezifische Beschwerden, die Sie nicht loswerden? Lutz Bannasch und Beate Junginger zeigen im Zusammenspiel zwischen Arzt und Coach auf, wie man die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Psycho-Neuro-Immunologie nutzen kann, um Körper, Geist und Seele nachhaltig wieder in Einklang zu bringen. Mit einem Test kann jeder feststellen, welcher Immuntyp er ist, was für ein typisches Verhalten im Leben und welche spezifische Anfälligkeiten für bestimmte Krankheiten damit in Verbindung stehen. Daraus lässt sich systematisch ableiten, mit welchen speziellen hochwirksamen Methoden man aus ganzheitlicher Sicht wieder gesund und leistungsfähig werden kann.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 362

Veröffentlichungsjahr: 2013

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Lutz Bannasch

Gesunde Psyche, gesundes Immunsystem

Verlagsgruppe Droemer Knaur GmbH & Co. KG.

Über dieses Buch

Wie Gefühle und Gedanken Krankheit und Gesundheit beeinflussen: Die Autoren - ein Immunologe und eine Familientherapeutin/Coach - stellen die noch junge Wissenschaft der Psycho-Neuro-Immunologie vor.

Die medizinischen und die Coaching-Tipps für die 3 unterschiedlichen Immuntypen sind neuartig, tiefgehend und leicht umzusetzen. Das Buch regt an, über sich selbst nachzudenken, seinen Lebensstil, seine Ziele und den Umgang mit anderen Menschen neu auszurichten.

Ein Wort zuvor

Seit Monaten nagt die ständige Kritik Ihres Chefs an Ihrem Selbstwertgefühl. Sie werden immer unsicherer, und auch den Kollegen trauen Sie schon nicht mehr über den Weg, denn möglicherweise warten diese ja nur darauf, Ihren Platz einzunehmen. Zu Hause häufen sich ebenfalls die Probleme, die Beziehung zu Ihrem Partner droht in eine Krise zu rutschen, mit den Kids gibt es ständig Ärger, die Hausarbeit wächst Ihnen über den Kopf. Und dann kommt es, wie es kommen muss: Erst eine Erkältung, der eine hartnäckige Bronchitis folgt; der Magen macht Ihnen nach längerer Antibiotikum-Einnahme zu schaffen, Kopf und Rücken schmerzen, Müdigkeit und Erschöpfung setzen Ihnen immer stärker zu. Die konsultierten Ärzte schütteln den Kopf, keine Therapie erweist sich als wirksam, und der Weg aus der Krankheitsspirale scheint zunehmend versperrt.

Solche und ähnliche Fälle gibt es zu Tausenden – Menschen, die sich oft jahrelang von Arzt zu Arzt schleppen, unterschiedlichste Therapien und Medikamente ausprobieren. Jedoch: Die Symptome bleiben. Auch in unsere immunologische Praxis kommen solche Patienten. Wir haben für sie den Begriff des »Overload-Syndroms« geprägt. Das Wort stammt aus dem Englischen und lässt sich mit »Überlastungssyndrom« übersetzen. Bisher ist von dem facettenreichen Symptomenbild, das sich so schwer einordnen lässt und das Patienten oft über Jahre plagt, noch wenig bekannt. In diesem Buch werden Sie das Overload-Syndrom genau kennenlernen und auch erfahren, wie es sich von anderen Problemen wie dem Burn-out-, Bore-out- oder dem Chronic-fatigue-Syndrom (CFS) unterscheidet. Bei unseren Anamneseerhebungen, die ähnlich funktionieren wie der Selbst-Check gleich am Anfang dieses Buches, fielen uns viele der Patienten mit Overload-Syndrom dadurch auf, dass das Immunsystem stets aufs Neue beeinträchtigt wurde; Symptome wie ständige Infekte, Allergien, Neurodermitis, Muskelschmerzen und völlige Erschöpfung traten immer wieder auf. In intensiven Gesprächen war schnell klar, dass die Ursachen tiefer lagen.

Und wo? Hier gibt die Psychoneuroimmunologie eine Antwort. Dass Gefühle unseren Organismus beeinflussen und dass Geist, Körper und Seele in enger Verbindung zueinanderstehen, ist eine jahrtausendealte Weisheit. Doch wie intensiv das Netz dieses Beziehungssystems geknüpft ist und wie machtvoll die Wechselwirkungen in ihm tatsächlich sind, wird erst jetzt aufgrund neuer psychologischer, neurologischer und immunologischer Forschungsmethoden in aufsehenerregender Weise messbar und verstehbar. Die Erkenntnisse aus dem neuen, spannenden Wissenschaftszweig der Psychoneuroimmunologie lassen für die praktische Umsetzung nur eine Konsequenz zu: Behandlungen zur Stärkung der Konstitution eines Menschen – seines Abwehrsystems, seines Hormonstoffwechsels, seines Nervenkostüms, seiner psychischen Befindlichkeit – müssen grundsätzlich einem ganzheitlichen, interdisziplinären Therapieprinzip folgen, um langfristig wirklich erfolgreich zu sein. Konkret heißt dies, dass die seelisch-geistige Verfassung eines Patienten – seine Art zu denken, zu fühlen und sich in seinem sozialen Umfeld zu verhalten – mindestens ebenso viel Aufmerksamkeit verdient wie seine körperlichen Symptome. In unserer Arbeit haben wir deshalb diesen interdisziplinären Ansatz zum Prinzip erhoben und eine enge Kooperation zwischen immunologischer Therapie und intensiver Coaching-Arbeit geschaffen. Es ist der Schulterschluss zweier bedeutender Behandlungssysteme – dem des Körpers und dem der Seele. Sie funktionieren für sich einzeln gut, aber erst im Zusammenspiel wirken sie wirklich optimal zum Wohle des Patienten.

Dieses Buch soll Ihnen helfen, die komplexen Zusammenhänge zwischen Körper und Psyche besser zu verstehen. Lassen Sie sich auf eine faszinierende Reise durch Ihren Organismus entführen, auf der Sie erfahren, wie Immunsystem, Blutkreislauf, Organe, Nerven und Hormone in einem komplexen Regelwerk für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden sorgen. Auf diese Weise erhalten Sie das nötige Wissen, um Krankheiten und Beschwerden selbst frühzeitig vorzubeugen oder eine Therapie zu finden, die angemessen ist und Ihnen echte Hilfe bietet.

Dieser Ratgeber ist von uns verfasst worden, um Ihnen Einblicke in das spannende Gebiet der Psychoneuroimmunologie zu geben und Ihnen mit zahlreichen Anleitungen zur Seite zu stehen. Wir hoffen, dass das vorliegende Buch Ihnen viele wertvolle Informationen und Tipps zu übermitteln vermag, die Sie zum Gesundwerden und Gesundbleiben nutzen können.

Noch gesund oder schon krank?

Im ersten Moment mutet die Frage vielleicht ein bisschen seltsam an: Bin ich noch gesund oder schon krank? Die Grenzen scheinen klar zu sein: Wenn Ihr Kollege im Büro hustet und schnieft und Sie nun mit Fieber, tränenden Augen und laufender Nase das Bett hüten müssen, ist der Fall eindeutig – die Erkältungsviren haben eben auch vor Ihnen nicht haltgemacht, und Ihr Immunsystem hat sich mit einem grippalen Infekt auseinanderzusetzen, der – wenn alles gutgeht – nach ungefähr einer Woche wieder ausgeheilt ist. Auch bei einer Gehirnerschütterung, Muskelzerrung, einem Knochenbruch oder Bänderriss würde kein Arzt zögern, Sie krankzuschreiben, damit Sie Ihre Verletzung auskurieren können.

Grauzone zwischen Krankheit und Gesundheit

In vielen Fällen ist es aber mit dem Krank- und Gesundsein nicht so eindeutig. Wer von uns kennt nicht die Situation: Man fühlt sich nicht so richtig fit, spürt tief im Inneren, dass etwas nicht ganz in Ordnung ist. Die innere Stimme mahnt zum Innehalten, möchte, dass wir ihr Gehör schenken, unserem Körper und unserer Seele mehr Aufmerksamkeit widmen. Aber wir ignorieren diese Stimme und tun so, als ob wir genauso vital und leistungsfähig seien wie eh und je. Denn Kranksein ist in unserer leistungsbetonten Gesellschaft nicht besonders gut akzeptiert, vor allem nicht, wenn es sich um wenig fassbare gesundheitliche Probleme handelt. Dazu kommt noch, dass viele Menschen es sich einfach nicht leisten können, etwas kürzerzutreten oder sich gar eine Auszeit zur Wiederherstellung von Gesundheit und Wohlbefinden zu nehmen. Die kleinen und größeren Sünden des Alltags – wie unausgewogenes Essen, zu wenig Bewegung, zu viel Kaffee, Zigaretten, Alkohol – tun ihr Übriges. Und dann: Die Stimme in uns ruft lauter, die Signale werden deutlicher – kleinere Befindlichkeitsstörungen und Zipperlein wachsen sich immer öfter zu handfesten Beschwerden aus; Körper, Geist und Seele geraten immer häufiger in einen massiven Stresszustand. Überhaupt Stress: Er spielt, wie Sie später noch ausführlich erfahren werden, im Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele eine maßgebliche Rolle und ist an nahezu allen Krankheitsprozessen mehr oder weniger stark beteiligt. So auch am Overload-Syndrom. Dieses ausgesprochen facettenreiche Syndrom wird Ihnen im Kapitel »Den Krankmachern auf der Spur« ausführlich vorgestellt. Was Sie an dieser Stelle schon wissen sollten, ist, dass dieses Syndrom quasi die Grauzone zwischen Krankheit und Gesundheit darstellt, aber mit einer präzisen Analyse der eigenen Situation sehr gut zu erfassen ist.

Testen Sie sich selbst

Der folgende Selbst-Check hilft Ihnen zu erkennen, ob Sie vom Overload-Syndrom betroffen sind, und ermöglicht Ihnen, Ihr persönliches Risiko für ernste Folgeerkrankungen einzuschätzen. Auch wenn Ihnen die Fragen komisch vorkommen sollten oder manche Antworten weniger chic erscheinen als andere: Beantworten Sie die Fragen ehrlich und ohne groß nachzudenken, denn nur dann kann Ihnen der Selbst-Check ein realistisches Bild Ihrer Situation vermitteln. Denken Sie beim Ausfüllen stets an die Situation, die in der Frage auftaucht, aber nicht an das Ergebnis des Tests, es gibt kein falsches Ergebnis, nur Ihr persönliches Ergebnis! Bedenken Sie aber bitte: Ein Arztbesuch lässt sich durch den Test nicht ersetzen!