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„Gesundheit im Betrieb“, häufig auch als betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) bezeichnet, kann und muss einen wesentlichen Lösungsbeitrag zur demographischen Herausforderung leisten. Verantwortliche in Unternehmen, Kommunen, Behörden, Schulen, sonstigen Institutionen und Organisationen (im folgenden Betrieb) müssen durch gezielte Initiativen und nachhaltige Maßnahmen motiviert werden, ihre Arbeitswelt so zu gestalten, dass diese insbesondere auch das psychosoziale Wohlbefinden der Arbeitenden bis ins Renteneintrittsalter erhält, besser noch: fördert. „Gesundheit im Betrieb“ hängt dabei von vielen Faktoren ab: Neben dem Lebensstil des Einzelnen, auch von einer guten Unternehmensführung insgesamt und möglichst risikofreien Arbeitsplätzen im Einzelnen. Es gilt, insbesondere kleine Unternehmen (Anteil 99 Prozent von insgesamt 3,71 Millionen Unternehmen mit insgesamt 43,2 Millionen Beschäftigten) zum Mitmachen zu gewinnen. Das, mit einem von ausgewiesenen deutschen Personalexperten vergebenen Award Demographie Exzellenz 2015 ausgezeichnete Unternehmer-Netzwerk Xundland e.V., Vilsbiburg, initiierte hierzu in der Gesundheitsregion Xundland Vils-Rott-Inn zusammen mit der Fakultät für angewandte Gesundheitswissenschaften der Technischen Hochschule Deggendorf eine breitgefächerte Veranstaltung zum Thema „Gesundheit im Betrieb“ für Unternehmen, Behörden, Schulen und sonstigen Institutionen. Die Veranstaltung am 24. November 2015 war seitens der Kooperationspartnern und externen Experten auch Anlass, die „Pfarrkirchner Erklärung für Gesundheit im Betrieb“ als einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung der demographischen Herausforderung bekannt zu machen und zu positionieren. Sie bildet ein verstärkendes Fundament und begleitende Legitimation. Das vorliegende Booklet stellt die Pfarrkirchner Erklärung und die Impulsreferate der Veranstaltung mit jeweils kurzen Einleitungen zum Thema zusammen. Thematisch wird dabei nahezu die gesamte Bandbreite von "Gesundheit im Betrieb" angesprochen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 32
Veröffentlichungsjahr: 2016
Vorwort
Adrian W.T. Dostal und Prof. Dr. Horst Kunhardt
Pfarrkirchner Erklärung
Vorträge der Informationsveranstaltung "Gesundheit im Betrieb"
1. Gesundheitskultur im Betrieb als gesamthafter Ansatz
Gabriele Dostal
2. Wirtschaftlicher Nutzen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements
Prof. Dr. Horst Kunhardt
3. "... und was ist mit den Kleinen?" Die (gesundheitliche) Situation im Handwerk
Prof. Dr. Stephan Gronwald
4. Bestleister aus Berufung - Mitarbeiter-Ressourcen und -Gesundheit: Leistung in Leichtigkeit durch Ressourcenoptimierung
Ursula Maria Lang M.A.
5. Erst analysieren und dann agieren nach Bedarf: Beim Betrieblichen Gesundheitsmanagement Zeit- und Kostenressourcen sparen
Manuela Fuckerer
6. Externe anonyme Mitarbeiterberatung (EAP) bei psychosozialen Belastungen: Methoden, Möglichkeiten und Grenzen
Dr. Gerd Wenninger
Zu den Referenten
Die Wirksamkeiten auf die wir achten müssen, wenn wir wahrhaft gefördert sein wollen, sind:
vorbereitende,
begleitende,
mitwirkende,
nachhelfende,
fördernde,
verstärkende,
hindernde,
nachwirkende.
Goethe, Maximen und Reflexionen
Die von vielen Persönlichkeiten auf den Weg gebrachte und realisierte Vortragsveranstaltung vom 24. November 2015 am kurz davor erst eröffneten European Campus Rottal-Inn in Pfarrkirchen (Niederbayern) vereinigt mehrere dieser Wirksamkeiten in beispielhafter Weise:
Kurz zuvor wurde das Unternehmer-Netzwerk Xundland e.V. (UNX) für sein Projekt „Gesundheitsregion Xundland® Vils-Rott-Inn“ mit einem 3. Platz des Award Demographie Exzellenz Deutschland 2015 (Gruppe der Unternehmen bis 49 Mitarbeiter) ausgezeichnet. Das Netzwerk versteht sich als Think Tank und Akteur für ganzheitliche Gesundheit und organisiert Kooperationen und Vernetzungen von Anbietern aus dem 1. und 2. Gesundheitsmarkt („Markt der Anbieter, deren Gesundheitsleistungen von Betrieben und i.d.R. gesunden Verbraucher selbst bezahlt werden“).
Das Xundland-Netzwerk will das gesundheitliche und gesundheitswirtschaftliche Potential der Menschen und der Betriebe in Südostbayern fördern und eine neue Gesundheitskultur auf den Weg bringen. Das Betriebliche Gesundheitsmanagement für kleine und mittlere Unternehmen (= 99 Prozent aller Betriebe) steht dazu an vorderster Stelle der Aktivitäten: Mit dem Angebot und der Kommunikation von Gesundheitsprävention und -vorsorge wird ein herausragender Beitrag zur Lösung des Demographie-Problems geleistet. UNX unterstützt auch das Programm „Gute gesunde Schule“. Gleichzeitig ist das Netzwerk ideeller Mitbegründer des European Campus Rottal-Inn, einer Außenstelle der Technischen Hochschule Deggendorf, mit dem Studienfeld Gesundheit.
Es war daher naheliegend, die Veranstaltung zum Thema „Gesundheit im Betrieb“ für interessierte Unternehmen, Behörden, Schulen und sonstigen Institutionen gemeinsam mit unserem Netzwerker, dem Campusleiter Prof. Dr. Horst Kunhardt des European Campus Rottal-Inn in Pfarrkirchen, durchzuführen. Es war die erste öffentliche Veranstaltung am European Campus. Diese förderte dabei gleichzeitig die Integration von neuer Hochschule und den über 180 Studenten in die Region. Gleichzeitig wurde die über die Jahre aufgebaute Kompetenz der TH Deggendorf im Rahmen von zwei Impulsvorträgen mitwirkend genutzt: Das ist zum einen die in mehreren Jahren entwickelte Kompetenz zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) sowie zum anderen die gemeinsame Projekterfahrung „IGM Campus“ von der Technischen Universität München und dem Bayerischen Heilbäder-Verband e. V.
Die TH Deggendorf vereinigt am Standort Pfarrkirchen die beiden Megatrends „Tourismus“ und „Gesundheit“ und ist auch unter dem Stichwort der „Wissenschaftsgestützten Regionalund Strukturpolitik“ der Bayerischen Staatsregierung als Innovationsmotor unterwegs. Beides sind auch Anliegen des Xundland-Netzwerks: Das Netzwerk agiert als Praxis- und Forschungsbrücke. Durch die internationale Ausrichtung bei der Ausbildung am European Campus erhält Xundland mit seinen vier Bäder- und Thermenorten damit zusätzliche Potenziale zur Entwicklung als künftige gesundheitstouristische Destination.
Die Veranstaltung am 24. November 2015 war drittens seitens der Kooperationspartnern und externen Experten auch Anlass die „Pfarrkirchner Erklärung für Gesundheit im Betrieb“ als einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung der demographischen Herausforderung bekannt zu machen und zu positionieren. Sie bildet ein verstärkendes Fundament und begleitende Legitimation.