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Seitenzahl: 40
Veröffentlichungsjahr: 2021
ALLGEMEINES
ANIS
BASILIKUM
BEIFUSS
BOHNENKRAUT
CHILIS
CURRY-GEWÜRZ
DILL
ESTRAGON
FENCHEL
GRANATAPFEL
INGWER
KAPERN
KARDAMON
KERBEL
KNOBLAUCH
KORIANDER
KÜMMEL
LAUCH
LIEBSTÖCKEL
LORBEER
MAJORAN
MINZE
MUSKAT
OLIVEN
OREGANO
PAPRIKA
PETERSILIE
PFEFFER
PIMENT
ROSMARIN
SAFRAN
SALBEI
SCHNITTLAUCH
SELLERIE
SENFKÖRNER
STERNANIS
THYMIAN
VANILLE
WACHOLDER
ZIMT
ZITRONENGRAS
ZWIEBEL
GRUNDREGELN
WÜRZTABELLE
DER AUTOR
zu diesem Buch
Laut einer Begriffsbestimmung von 1964 sind Gewürze: „naturbelassene Teile (wie Wurzeln, Wurzelstöcke, Zwiebeln, Rinden, Blätter, ganzes Kraut, Blüten, Früchte, Samen oder Teile davon) einer Pflanzenart (frisch, getrocknet und / oder mechanisch bearbeitet), die wegen ihres aromatischen oder charakteristischen Geschmacks oder Geruchs als würzende oder geschmacksverbessernde Zutaten zur menschlichen Nahrung geeignet sind.“ Gewürze wurden früher nicht nur zum Würzen von Speisen verwendet, sondern auch als Konservierungsstoffe und Grundlage für Arzneien waren sie extrem wertvoll. Die Muskatnuss z. B. galt als ein bedeutendes Statussymbol.
Insbesondere der Handel mit Gewürzen aus Asien war ein einträgliches Geschäft. Dies machte damals die arabischen Länder und italienische Stadtstaaten reich. Später profitierten die Kolonialmächte vom Handel mit Gewürzen und verteidigten ihre Monopole oft mit Waffengewalt.
Zu den nach wie vor teuersten Gewürzen zählt Safran, gefolgt von Vanille und Kardamon. Die geschmacksverbessernde Wirkung der Gewürze beruht auf leichtflüchtigen Verbindungen, den ätherischen Ölen. Ein anderes Aroma kann man mit Gewürzen den Speisen geben, auch können sie den ureigenen Geschmack der Speisen hervorheben oder ergänzen. Um die aromatisierende Wirkung besser unter Kontrolle zu halten, kann man beim Dünsten oder Schmoren die Gewürze in eine Gewürzkugel oder ein Tee-Ei geben. So sind sie leicht entnehmbar und man muss sie am Schluss nicht umständlich abseihen.
Gewürze kommen zum größten Teil als getrocknete Ware in den Handel. Gemüsegewürze und Gewürzkräuter sind jedoch auch frisch zu bekommen.
Frische Kräuter kann man in ein feuchtes Tuch wickeln oder mit sauberem Wasser besprenkeln und in einer Plastikbox im Kühlschrank aufbewahren.
Kräuterbunde lassen sich in einem Glas Wasser ein paar Tage frisch halten. Wer lange nach der Ernte den Geschmack frischer Kräuter genießen möchte, kann viele Kräuterarten einfrieren.Vor allem Küchenkräuter mit weichen Blättern und Trieben eignen sich für diese Methode.
Getrocknete Kräuter haben über dem Herd und im Kühlschrank nichts zu suchen, Hitze und Kochdunst schaden der Qualität. Im Kühlschrank verklumpen sie. Man sollte Gewürze immer verschlossen, trocken und kühl in dafür geeigneten Gläsern aufbewahren.
Es ist außerdem sinnvoll, die Gewürze von Zeit zu Zeit zu überprüfen. Riecht es nicht mehr aromatisch? Ist das Pulver verklebt? Spätestens dann sollte man für Ersatz sorgen.
Auch: Brotsamen oder Süßer Kümmel
Ursprünglich im östlichen Mittelmeer beheimatet, wird Anis heute weltweit in Gebieten mit gemäßigtem Klima angebaut. Die bis zu 50 cm hohe Pflanze benötigt viel Sonne, um den typisch würzig-herben und süßlich-aromatischen Geschmack zu entwickeln.
Anispflanzen zählen zu der Familie der Doldenblütler. Die Pflanze duftet süßlich. Sie hat petersilienähnliche Blätter, die Blütenstände mit lockeren Dolden haben. In den Blüten bilden sich die kleine Anissamen. Zur Reifezeit wird die Pflanze geschnitten und gedroschen. Die Samen gibt es ganz und gemahlen.
In der westlichen Küche wird Anis heute in Brot und Backwaren verwendet, hauptsächlich aber Spirituosen beigemischt, wie z.B. Sambuca, Ouzo oder Pastis. Daneben spielt Anis eine Rolle bei der Herstellung von Süßwaren (Anisbrötchen, Anisbonbons). Er passt aber auch zu Süßspeisen wie Pflaumenmus oder Obstsalate.
Tipp: Anis entwickelt sein Aroma am besten, wenn er frisch im Mörser zerstoßen wird, da er sehr würzig ist, eher sparsam verwenden.
Auch: Basilkraut, Hirnkraut oder Königskraut
Die Herkunft des Basilikums ist heute nicht mehr feststellbar. Als Herkunftsgebiet vermutet man Indien. Von dort kam es ins südliche Europa nach Griechenland und Italien, wo es heute häufig verwendet wird. Von Italien aus ließ es Karl der Große in den Klostergärten nördlich der Alpen anpflanzen. Das Basilikum wird im Freiland sowie auch im Gewächshaus angebaut. Angeboten wird es als Bund- oder Topf-Ware. Für Freiland-Ware ist die beste Zeit Ende Juni bis Anfang Oktober. Die frischen oder getrockneten Blätter werden als Küchengewürz verwendet. Beim Trocknen entsteht allerdings ein Verlust des süßlich-pfeffrigen Aromas und bekommt eher einen herben Geschmack.
Besonders würzig ist Basilikum, wenn es mit Wurzeln angeboten wird.
Basilikum passt besonders gut zu Salaten wie Tomatensalat, oder Gemüse wie Zucchini, Auberginen, Gurken und Pilzen. Im überall bekannten Pesto ist Basilikum unentbehrlich. Auch Lamm und Fisch kann man mit dem Kraut würzen. Das feine Aroma der Basilikumblätter passt ausgezeichnet zu Tomaten und ist ebenso unverzichtbar für die neapolitanischen Pizzas.
Tipp: