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In diesem Buch über Wein werden verschiedenste Fragen zu den Themen: Dekantieren, Lagern, Herstellung, Rebsorten, Fehler, Flaschen und Etiketten beantwortet. Außerdem noch Informationen zu: Allgemeines und Geschichtliches zum Wein.
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Seitenzahl: 37
Veröffentlichungsjahr: 2015
ALLGEMEINES
GESCHICHTLICHES
GENIESSEN
DEKANTIEREN
LAGERN
HERSTELLUNG
REBSORTEN
SCHAUMWEINE
FLASCHEN & ETIKETT
ETIKETT
FEHLER
1 Welche Länder erzeugen den meisten Wein?
An erster Stelle liegt Italien mit etwa 68 Millionen Hektolitern, fast gleichauf folgen Frankreich, danach Spanien, die Staaten der ehemaligen Sowjetunion, Argentinien und die USA. Deutschland liegt in der Weinerzeugung mit etwa 13 Millionen Hektolitern weltweit an siebenter Position.
2 Wo findet Weinanbau statt?
Auf der nördlichen Hälfte: in Europa ungefähr zwischen dem 50. und 40. Breitegrad. In der südlichen Hälfte zwischen dem 30. und 45. Breitegrad
3 Aus was besteht Wein?
Ein durchgegorener Weißwein besteht aus:
83 % Wasser
12 % Alkohol
1 % Glycerin
1 % Zucker (Fructose)
0,8 % Säure
0,3 % Mineralien
0,25 % Stickstoffverbindungen
0,03 % Kohlendioxyd
0,001 % Aromastoffe
0,001 % Vitamine
4 Ist Wein wirklich gesund?
Viele Inhaltsstoffe im Rotwein schließen auf eine positive Wirkung. Der Wein besitzt viele Vitamine und Mineralien wie Eisen und Magnesium. Zusätzlich dazu tragen die so genannten Phenole zur Verringerung des schlechten Cholesterin-Wertes bei und verhindern die Ablagerung von Fetten in den Arterien. In Maßen genossen, kann Rotwein also durchaus gesundheitsfördernd sein. Ärzte empfehlen jedoch höchstens ein Glas Wein am Tag zu trinken und regelmäßig alkoholfreie Tage einzulegen, da auch der Alkohol im Rotwein bei übermäßigem Verzehr schädlich sein kann.
5 Was ist der Unterschied zwischen Tafeltrauben und Weintrauben?
Weintrauben haben viele kleine, dichtsitzende Beeren, also relativ wenig Fruchtfleisch und relativ viel Schale.
6 Wer ist der einflussreichste Weinkritiker?
Robert Parker jun. aus den USA – was auch immer er sagt oder in seiner Zeitschrift „ Wine Advocate” schreibt, wird von seiner riesigen Fangemeinde auf der ganzen Welt unter Ausschaltung des eigenen Geschmacks nahezu widerspruchslos akzeptiert.
7 Welche Folgen hat das Urteil von R.Parker?
Wenn Robert Parker jun. Weine bewertet, vergibt er Punkte innerhalb einer Skala von 50 bis 100 Punkten. Alle Weine, die über 90 Punkten liegen, sind fast umgehend ausverkauft. Deshalb keltern Weinmacher ihre Weine nach Parkergeschmack. Hohe Punktzahlen sind die beste Werbung und treiben den Preis in die Höhe, nach Bekanntgabe der Wertung um 300 bis 400 Prozent. Der Nachteil: So entsteht weltweit eine einheitlich vordergründige Geschmacksrichtung.
8 Wie werden die Flaschengrößen bezeichnet?
Normal 0,75 l
Magnum 1,5 l
Doppelmagnum 3 l
Jeroboam 4,5 l
Imperiale 6 l
Salmanazar 9 l
Balthasar 12 l
Nebukadnezar 15 l
9 Wer hat den Wein erfunden?
Die Geschichte des Weins geht bereits in die Zeiten vor Christus zurück. Anhand von Funden aus Georgien und dem Irak schließen Forscher, dass Winzer vor mehr als 5000 Jahren im ehemaligen Mesopotamien die ersten Weinsorten kultivierten. Ägypter, Perser und Griechen begannen bald danach ebenfalls Weinsorten bewusst anzubauen und einen Handel damit zu betreiben. In Deutschland kurbelten wohl die Römer den massiven Weinanbau an. Weine besitzen weltweit also eine sehr lange Geschichte.
10 Welche Weinregionen sind die bedeutendsten in der „Neuen Welt“?
Unter dem Begriff „Neue Welt” werden die Weinregionen in Übersee zusammengefasst, also Nordamerika mit Kalifornien, Oregon und Washington, Südamerika mit Chile, Argentinien, Uruguay und Brasilien, sowie Südafrika, Neuseeland und Australien.
11 Was sind die wichtigsten Unterschiede zwischen der Alten Welt” und der „Neuen Welt“?
Viel strengere Weingesetze (das strengste hat Deutschland) mit starker Kontrolle, dadurch eine größere Qualitätsgarantie für den Weinfreund, eine sehr lange Tradition, einen riesigen Fundus noch weitgehend unbekannter Rebsorten, deren Weine zu entdecken sind, und ein überwiegend kühleres Klima, das Weine mit einem ausgewogenen Verhältnis von Frucht und Säure begünstigt.
Die hierzulande teilweise starken Temperaturschwankungen lassen jahrgangsbedingt oft interessantere Weine als in der „Neuen Welt“ wachsen.
12 Wann wütete die Reblaus in Europa?
Die Reblauskatastrophe war von 1850 bis 1930. Durch sie wurden viele europäische Sorten unwiederbringlich ausgelöscht. Die amerikanischen Reben hatten Wurzeln, die gegen die Reblaus immun waren. Also importierte man amerikanische Weinstöcke und propfte europäische Rebreiser auf sie. Bis heute hat die Reblaus in Europa nicht mehr Fuß gefasst.
13 Ist Geschmack oder Duft des Weines wichtiger?
Da der Mensch mit der Zunge nur vier Geschmacksrichtungen schmecken kann (bitter, sauer, salzig und süß), aber zwischen 2000 und 4000 Gerüchen unterscheiden kann, erkennt der Mensch den Wein am Duft leichter. Selbst wenn der Wein durch den Hals fließt, gelangt sein Duft durch die Nasengänge an die Nasenschleimhaut. Der Mensch glaubt manchmal zu schmecken, was er in Wirklichkeit riecht.
14 Warum bezeichnet man Weine z.B. als „erdig“?