Giersch - Die vergessene Heilpflanze - Gundula Spieler - E-Book

Giersch - Die vergessene Heilpflanze E-Book

Gundula Spieler

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  • Herausgeber: epubli
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2023
Beschreibung

Meine ganz persönliche Geschichte und meine Heilung von Rheuma. Die gängigen Behandlungsmethoden bei rheumatoider Arthritis, Arthrose und Gicht. Eine ganzheitliche Sicht auf rheumatische Erkrankungen. Die psychische Ursachen von Rheuma aus meiner Erfahrung. Giersch als traditionelle Heilpflanze bei Rheuma und Gelenkserkrankungen. Mein eigenes Anwendungskonzept zur Behandlung von Rheuma mit frischem Giersch oder getrockneten Giersch-Blättern. Viele Rezepte z. B. zur Herstellung von Tinkturen, Ölauszügen, Smooties u. v. m.

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Seitenzahl: 68

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Gundula Spieler

Giersch Die vergessene Heilpflanze

Im Gedenken an meine Großmutter Elisabeth Zwick (geb. Klatt)

Gundula Spieler

Giersch

Die vergessene

Heilpflanze

Von Schmerzen befreit:

Mein Weg zur Heilung von

Rheuma mit der Kraft der

Natur

Sachbuch

Impressum

Texte:

© 2023 Copyright by Gundula Spieler

Umschlag:

© 2023 Copyright by Gundula Spieler

Verantwortlich

für den Inhalt: Gundula Spieler

Harschburgerstr. 7

54413 Rascheid

[email protected]

Druck:

epubli – ein Service der Neopubli

GmbH, Berlin

Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis..............................................8

Einleitung..................................................................9

Warum schreibe ich dieses Buch?...........................11

Was ist Rheuma?.....................................................20

Rheumatische Erkrankung aus der Sicht der evi-

denzbasierten Medizin............................................22

Rheumatoide Arthritis.............................................22

Ursachen der rheumatoiden Arthritis aus der

Sicht der evidenzbasierten Medizin.........................24

Therapie...................................................................26

Arthrose..............................................................28

Ursachen der Arthrose aus der Sicht der

evidenzbasierten Medizin...................................29

Therapie..............................................................30

Gicht...................................................................32

Therapie.............................................................33

Rheumatische Erkrankungen aus Sicht der

Ganzheitlichen Medizin......................................35

Arthrose aus ganzheitlicher Sicht oder:

Kann sich dein Auto selber reparieren?.............35

Vergiftetes Bindegewebe....................................38

Allopathische Medikamente...............................40

Übersäuerung.....................................................41

Psychische Ursachen von Rheuma.....................45

Emotionale Abhängigkeit...................................46

Eigene Bedürfnisse übergehen..........................46

Geringes Selbstwertgefühl.................................47

Wenig Vertrauen.................................................48

Negative Glaubenssätze.....................................48

Teste dich selbst! Neigst du zu emotionaler

Abhängigkeit?....................................................49

Auf der Suche nach Liebe..................................51

Ausweg: Grenzen setzen und Selbstachtung

lernen.................................................................52

Selbstheilungskräfte als Schlüssel.....................55

Giersch die vergessene Heilpflanze zur

Behandlung von Rheuma....................................63

Giersch, die in Vergessenheit geratene

Heilpflanze..........................................................64

Giersch: Die Wunderpflanze des Frühlings mit

entgiftenden Eigenschaften................................66

Giersch die Heilpflanze gegen Rheuma..............68

Was sagt die Wissenschaft?.................................70

Mein Anwendungskonzept...................................75

Rezepte................................................................78

Rheuma-Behandlung mit frischen

Giersch-Blättern...................................................78

Rheuma-Behandlung mit

getrockneten Gierschblättern..............................79

Giersch-Tee...........................................................81

Giersch als Salat und Wildgemüse.......................85

Gundulas Giersch-Smoothie.................................86

Fermentierter Giersch - „Sauer-Giersch“.............87

Giersch-Tinktur.....................................................90

Giersch-Essigauszug (alkoholfreie Tinktur).........93

Giersch-Ölauszug.................................................96

Giersch-Salbe.......................................................98

Giersch-Bad gegen Rheuma...............................100

Schlusswort.........................................................102

Literatur...............................................................103

Autorin.................................................................107

Abbildungsverzeichnis

Das Blatt der Pflanze hat eine charakteristische

Form........................................................................59

Giersch im April.......................................................59

Giersch im Mai........................................................60

Giersch im Mai........................................................61

Blüte der Pflanze.....................................................61

Giersch: Blüte im Juni.............................................62

In Salzlake eingelegte Gierschblätter.....................63

Giersch-Smoothie...................................................64

Einleitung

Wusstest du, dass der von vielen Hobbygärtnern und Hobbygärtnerinnen als Unkraut gehasste Giersch in Wirklichkeit ein gesundes und schmackhaftes Wildgemüse ist und eine hochwirksame Heilpflanze gegen Rheuma und Gicht darstellt? Vielleicht hast du bereits davon gehört, da du dir dieses Buch gekauft hast. Aber wusstest du auch, dass Giersch, im Gegensatz zu heute, im Mittelalter als Heilpflanze und Wildgemüse so sehr geschätzt wurde, dass er in alten Klostergärten angebaut und liebevoll gepflegt wurde?

Giersch ist also tatsächlich eine in Vergessenheit geratene Heilpflanze. Lass uns das nun wieder ändern und gemeinsam den Schatz heben, den uns die Mutter Natur und insbesondere der Giersch schen-ken wollen. Alles Wissen ist bereits einmal dagewe-sen; wir müssen uns nur wieder daran erinnern.

In diesem Buch geht es um die Behandlung von Rheuma mit Giersch. Ich werde dir von meinen persönlichen Erfahrungen berichten, wie ich mein Rheuma mit Giersch behandelt und geheilt habe. Du erhältst viele praktische Tipps und Rezepte mit Giersch. Außerdem erfährst du ganz nebenbei medizinisches Wissen über Rheuma sowie die Sichtweise der Naturheilkunde. In einem Kapitel gehe ich gesondert auf die psychische Komponente von rheumatischen Erkrankungen ein. Doch dieses Buch bietet noch mehr: Es gibt dir eine vollständige Anleitung an die Hand, um die Ursache von Rheuma und Gelenkentzündungen zu verstehen, sowie ein vollständiges Behandlungskonzept, mit dem du selbst Rheuma mit Giersch behandeln kannst. Und die allerbes-te Nachricht für alle Hobbygärtnerinnen und Gärtner lautet: Wenn du den Giersch in deinem Garten nicht bekämpfst, sondern stattdessen den frischen Giersch nutzt, um dich zu heilen und gesund zu er-nähren, dann kostet dich diese Behandlung keinen Cent. Gesundheit und Wohlbefinden zum Nulltarif.

Wo gibt es das schon?

Warum schreibe ich dieses Buch?

Ich wurde von meiner Großmutter mütterlicherseits großgezogen. Sie strahlte stets Wärme und Freund-lichkeit aus und war mehr wie eine Mutter für mich, als es meine Mutter jemals war. Als Kind habe ich meine Oma über alles geliebt. Sie stammte aus einfachen Verhältnissen. Vielleicht war das ein Grund, warum sie ihr Leben lang eine genügsame Persönlichkeit blieb und bescheiden in ihrem Auftreten war. Meine Großmutter war gelernte Damenschneiderin, gab jedoch ihren Beruf auf, als sie meinen Großvater, einen Schuhmachermeister und Pazifisten, heiratete. Sie führte fortan das Leben einer Hausfrau. Besonders auffällig war ihre starke Religiosität, die sich in ihrem täglichen Leben zeigte. Ihre Welt dreh-te sich um viele religiöse Gebote und Verbote sowie darum, im Alltag danach zu leben, und um die christ-liche Gemeinde, der sie angehörte. Am Ende des Krieges musste sie alles in ihrer Heimat in Neustettin im heutigen Polen, damals Pommern, zurücklassen. Sie floh zu Fuß in den Westen mit ihrem Baby und ihrem einzigen Kind im Kinderwagen: meiner Mutter.

Als Geflüchtete hatte sie es nach dem Krieg nicht leicht. Die Flüchtlinge aus dem Osten wurden im Westen als "Polacken" beschimpft und zwangsweise in Privathaushalten untergebracht, die selbst so arm

waren, dass sie sich den Dreck unter den Fingernägeln nicht leisten konnten.

Doch es folgten bessere Zeiten. Mein Großvater kam aus amerikanischer Gefangenschaft zurück. Da er Pazifist war und nicht dem Nazi-Regime dienen wollte, war der zum Roten Kreuz gegangen und hatte während des Krieges als Sanitäter in Kriegslaza-retten gearbeitet. Nun eröffnete er seine eigene Schuhmacherwerkstatt, die ihnen schon bald ein so gutes Einkommen sicherte, dass sie sich ein eigenes Reihenhaus leisten konnten.

Meine Oma backte den besten Kuchen der Welt und kochte Marmelade aus Früchten aus ihrem Garten hinter dem Reihenhaus. Bei meiner Oma in ihrem Haus und in ihrem Garten zu sein, bedeutete für mich als Kind Frieden. Wenn ich aus der Schule kam, stand stets das Mittagessen auf dem Tisch, das meine Großmutter für uns gekocht hatte. Es gab Gerichte, die sie aus ihrer Heimat kannte: Kartoffeln, Gemüsesuppe, Erbsen, Grünkohlsuppe, Kohlroula-den, Rindfleisch, aber niemals Schweinefleisch, sowie Kirschsuppe mit Hefeklößen. Stets geschäftig wirbelte meine Oma in der Küche herum und klap-perte mit irgendetwas, während der alte Druckkoch-topf auf dem Herd zischte. Als Kind flößte mir dieser Topf stets Respekt ein, seit meine Oma mir gesagt hatte, er könne in die Luft fliegen. Natürlich tat er das nie. So wie meine Oma immer zuverlässig für mich da war, versorgte meine Großmutter nicht nur ihren eigenen Haushalt, sondern auch den ihrer Tochter und kümmerte sich um beide Enkelkinder, mich und meine Schwester. Sie war die gute Seele, die die Familie zusammen hielt. Sie ging in der Familie viele Kompromisse ein und stellte ihre eigenen Interessen stets hinter die der anderen zurück. Heute denke ich, dass sie zu viel aufgegeben hat und dass sie ihren eigenen Wert nie so wirklich erkannt hat.

Wann genau meine Großmutter an Rheuma erkrankte, kann ich mich nicht erinnern, aber es muss bei ihr, wie bei vielen Frauen, ungefähr um die Wechsel-jahre herum aufgetreten sein. Die tückische Krankheit kam schleichend. Ihre Gelenke wurden steifer und unbeweglicher, ihre Finger schmerzten und es fiel ihr schwer, Dinge mit den Händen zu erledigen. Eine erste Kur, zu der sie fuhr, brachte ihr große Er-leichterung. Sie kam zurück wie ein anderer Mensch. In ihrem Gesicht lag ein Lächeln, ihr Gang war aufrecht und leicht. In ihrer Hand spielte sie mit einer Art Knetmasse, die die Beweglichkeit ihrer Finger trainieren sollte. Doch nach dieser Kur schritt die Krankheit unerbittlich weiter voran. Eine zweite Kur brachte nicht den erhofften Erfolg. Hilflos musste ich als Kind zusehen, wie die heimtückische Krankheit meine geliebte Großmutter entstellte. Die Ballen an

ihren Füßen traten hervor und die Zehen schoben sich immer mehr zur Seite. Ihre Kniegelenke waren dick, und wenn ich meine Hand darauflegte, spürte ich eine pochende Hitze. Auch die Gelenke ihrer Finger waren unbeweglich geworden und ständig ge-krümmt wie Krallen. Ihr Rücken hatte einen Buckel, sie ging nach vorne gebeugt und setzte einen Fuß vor den anderen in winzigen Schritten, als wäre sie nur noch in der Lage, traurig nach unten zu schau-en, obwohl der Himmel sich täglich über ihr wölbte, so zuverlässig, wie sie stets war. Immer mehr war sie nun auf Hilfe angewiesen. Die Medikamente, die sie seit vielen Jahren gegen das Rheuma vom Arzt verschrieben bekommen hatte, hatten ihre Nieren zerstört. Meine Großmutter musste nun zur Dialyse. Das war eine Neuerung in ihrem Leben, an die sich die früher stets aktive und so agile Frau nicht mehr anpassen konnte. Kurze Zeit nach dem Nierenversa-gen verstarb sie im Alter von 70 Jahren. In der Traditionellen Chinesischen Medizin, so weiß ich heute, sagt man, dass die Lebensenergie in der Niere sitzt. Wenn sie geschädigt und aufgebraucht wird, ist das Leben vorbei. Der Tod meiner Großmutter erfüllte mich mit tiefen Schmerz und hinterließ eine Lücke in mein Leben, die ich nicht zu füllen vermochte.