Giftiges Grün - Elsemarie Maletzke - E-Book + Hörbuch

Giftiges Grün Hörbuch

Elsemarie Maletzke

4,6

Beschreibung

"Linas Onkel ist als vermeintlich armer Mann gestorben. Doch dann stellt sich heraus, dass er ihr und zwei weiteren Erben eine Aufgabe hinterlassen hat und demjenigen ein kleines Vermögen, der einen Fall lösen kann, der dreißig Jahre zuvor das Leben des Onkels aus der Bahn geworfen hat. Gleich drei Amateurdetektive suchen den Schauplatz des mutmaßlichen Verbrechens, die Villa Buchfinkenschlag. Als Lina das verwüstete Haus in einem verwilderten Park findet, begegnet sie dem ehemaligen Gärtner Johann, einem attraktiven, aber undurchsichtigen Mann mit einer Vorliebe für schöne, giftige Pflanzen. Ausgerechnet er muss Lina zu Hilfe kommen, als sie sich vertrauensselig in Gefahr bringt.In ihrem Gartenkrimi spielt Elsemarie Maletzke mit den Versatzstücken des klassischen "Whodunit", mit schusseligen Zeugen, falschen Verdächtigen, voreiligen Schlüssen und natürlich der Frage, ob der Gärtner der Mörder ist."

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Zeit:4 Std. 39 min

Sprecher:Constanze Weinig

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Inhalt

[Cover]

Titel

Giftiges Grün

Sie sahen sich …

Am Montagmorgen stieg …

Dank

Impressum

Kurzbeschreibung

Autorenporträt

[Leseprobe – Das Jahr des Gärtners]

Giftiges Grün

Sie sahen sich auf der Beerdigung, aber der Blick, den die beiden Männer wechselten, verriet nur, dass sie sich kannten. Er hatte nicht gewusst, dass Rose so viele Freunde gehabt hatte, und staunte über die Menge der schwarz Gekleideten. Sogar das kleine Fräulein mit den Froschaugen war gekommen. Es regnete an diesem Freitag im September, und hinter dem Sarg wallte ein Zug von Schirmen her, aber als der Sarg hinabgelassen wurde und der Pastor die Aussegnung sprach, hörte der Regen auf. Alle klappten ihre Schirme zusammen und standen barhäuptig unter den tropfenden Bäumen. Danach gingen sie stumm an der offenen Grube vorbei; jeder nahm eine weiße Rose aus der Schale, die neben dem Grab stand, und warf sie auf den Sarg. So hatte sie es sich gewünscht. Das kleine Fräulein blieb einen Moment länger stehen und schaute mit gefalteten Händen in die Tiefe. Es gab keine Leidtragenden, denen man kondolieren konnte, es sei denn, er hätte sich selbst in die erste Reihe gestellt.

Er blieb nicht, bis alle vorbeidefiliert waren, so lange konnte er nicht stehen, und wandte sich in der Menge wieder dem Ausgang zu. Auf dem Kiesweg zwischen den Gräberreihen gab es Gedränge und er wurde von einem Mann mit einem Regenschirm angerempelt; die Spitze traf ihn schmerzhaft am Knöchel.

»Ein Flegel, wie immer«, sagte er und drehte sich zu ihm um.

»Hallo, mon vieux«, erwiderte der andere. »Wie gehen die Geschäfte?«

»Besser als deine.«

Der andere lachte.

»Irrtum. Ich bin mit dem Abschluss sehr zufrieden. Am Ende bekommt jeder, was er verdient.« Er sah ihn an, als wolle er noch etwas hinterherschicken, drehte sich dann aber grußlos um und verschwand zwischen den abwandernden Trauergästen.

Er wollte noch einmal nach Buchfinkenschlag fahren und nahm die Schnellstraße über den Rhein und zur Grenze. Zwei Stunden später parkte er neben dem Tor. Ein mit Bauschutt beladener Lastwagen kam ihm entgegen. Hinter dem Wagen wickelte ein Mann mit gelbem Sicherheitshelm eine Kette um die Gitterstäbe des Tores. Es war Freitagnachmittag. Feierabend. Er sah, dass das Dach schon neu gedeckt war, ein großer schwarzer Flügel aus Schieferschuppen, der sich um den kleinen runden Turm in der Mitte schmiegte. Die Fassade war eingerüstet.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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