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Der Titel dieses Buches „Gott lebt, wir leben“ ist richtungsweisend für dieses Buch. Leben ist der Odem Gottes, ohne den wir nicht leben können. Es geht um die Vermittlung von Grundsätzen des christlichen Glaubens in zeitgemäßer Form. Der Bibelbezug ist auf deren wichtigste Aussagen beschränkt. Welcher Getaufte nimmt sich schon die Zeit, die ganze Bibel durchzulesen, zu studieren? Das Interesse des christlichen Normalbürgers kann nur geweckt werden, wenn die Welt in der er lebt verständlich und überschaubar mit dem Wort Gottes glaubhaft in Verbindung gebracht wird, aussagekräftig, mit Wort und Bild.
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Seitenzahl: 373
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Gott lebt, wir leben
1. Auflage, erschienen 02-2023
Umschlaggestaltung: Romeon Verlag
Text: Arthur Stock
Biblische Texte: Einheitsbibel (EU)
Layout: ROMEON Verlag
ISBN (E-Book): 978-3-96229-653-7
www.romeon-verlag.de
Copyright © Romeon Verlag, Jüchen
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Arthur Stock
Gott lebt, wir leben
Gibt es einen Gott? Dies ist die Frage aller Fragen.
Gott ist für die Wissenschaft nicht nachweisbar.
Für Christen ist die Bibel, als das Wort Gottes der Beleg seiner Existenz
Gottes Wort stärkt uns im Glauben und macht uns den Sinn unseres Lebens bewußt.
Gott ist die Quelle unseres Daseins
Einführung
Geleitwort
Corona Pandemie: Infizierte und Tote weltweit
Unser verhängnisvoller Fluss der Generationen
Istzustand unserer Generation
Woher kommen wir, wer sind wir, wohin gehen wir
Chaos im religiösen Bücherwald
Zufall oder Planung?
Atheismus, ein Leben ohne Gott?
Glauben
Supermarkt der Religionen
Existenz Gottes
Gott offenbart seine Existenz
Bibel und Jetztzeit
Jesus Christus
Jesus Christus, der Sohn Gottes
Vernunft und Glaube
Vernunft
Leid und Vergänglichkeit
Hineingeboren in Leid und Vergänglichkeit
Urknall, Schöpfungsbeginn
Nichts
Erde
Die Erde heute
Wasserkreislauf
Land und Meer
Sonne und Mond
Ohne Sonne kein Leben
Pflanzen
Bewahrung der Pflanzen
Zeit
Zeit als Bestandteil unseres Daseins
Tiere 1
Tiere im Wasser und in der Luft
Tiere 2
Tiere des Landes
Erschaffung des Menschen
Gott und Mensch
Der Sündenfall
Folgen des Sündenfalles
Folgen des Bösen
Belastung für alle Generationen
Der Tod
Voraus geht das Alter
Kain und Abel
Moderner Brudermord
Die Sündflut
Sündflut: Forschung heute
Spuren der Sündflut
Spuren des Guten
Turmbau zu Babel
Sprachenverwirrung durch Gott
Abraham
Abrahams Nachfolger heute
Isaak und Ismael
Die Nachfolger Ismaels und Isaaks heute
Jakob, Stämme
Jakob, 12 Stämme
Josef 1
Josef, Lieblingssohn Jakobs
Josef 2
Josef wird als Sklave verkauft
Josef 3
Josef deutet dem Pharao seinen Traum
Josef 4
Dürre, Hungersnot in Kanaan
Josef 5
Die Brüder erhalten von Josef Getreide
Josef, Jakob
Josef prüft seine Brüder und holt seinen Vater Jakob mit allen Angehörigen nach Ägypten
Vergebung
Israel in Ägypten
Israel verlässt Kanaan und zieht nach Ägypten
Israel in Ägypten 2
Jakobs Tod und Begräbnis
Pharaos Tötungsbefehl
Die Geschichte wiederholt sich
Kindertötung heute
Abtreibung aus christlicher Sicht
Rettung von Moses
Geburt und Rettung von Moses
Moses Pharaonentochter
Tochter des Pharaos entdeckt Moses
Moses flieht
Gott offenbarte Moses seinen Namen: JAHWE „Ich bin da“
Israel versklavt
Sklaverei heute
Moses Rückkehr
Moses Rückkehr nach Ägypten
10 Plagen in Ägypten
Passah
Passah heute
Auszug aus Ägypten
Konsequenz des Auszuges
Israel in der Wüste 1
Durst nach Wasser
Israel in Wüste 2
Gott begleitet die Israeliten
Die Zehn Gebote
Der Bund Gottes mit den Israeliten und die Zehn Gebote
Die Zehn Gebote heute
Goldenes Kalb
Goldenes Kalb
Goldenes Kalb heute
Goldene Kälber werden aktuell durch die Corona-Epidemie eingesperrt
Bundeslade
Die Bundeslade ist verschwunden
Bundeslade und Christentum
Tabernakel („Zelt“)
Moses und die Schlange
Verweis im Neuen Testament
Eroberung Kanaans
Eroberung von Israel heute
Landnahme Kanaans
Israels Landnahme Kanaans
David
Der Davidstern (Schild Davids)
Psalmen
Psalmen heute
Propheten
Der Prophet Elija
Salomo
Der Konflikt um den Tempelberg heute
Weisheit Salomos
Das salomonische Urteil
Weisheit heute
Weisheit eine besondere Gabe des Geistes
Hiob 1
Antwort Gottes:
Hiob 2
Gleichnis
Exil- Rückkehr
Israels Rückkehr in der Neuzeit
Neues Testament
Frohe Botschaft, neuer Bund
Neues Testament, Inhalt
Neues Testament, Verfasser
Das Neue Testament aus Sicht der Verfasser
Jesus über sich
Jesus Christus sagt über sich:
Johannes Prolog
Der Prolog des Johannes
Evangelist Lukas
Ein heidnischer Arzt wird Evangelist
Maria
Geburt Jesu
Die Geburt von Jesus Christus
Jesus auf der Flucht
Flucht heute
Jesus im Tempel
Der zwölfjährige Jesus im Tempel
Johannes tauft Jesus
Taufe heute
Berufung der Jünger
Nachfolge heute
Versuchung Jesu
Versuchung betrifft auch uns
Tempelreinigung
Kirchenreinigung
Nikodemus
Jesus und Nikodemus
Jesus und die Samariterin
Jesus ist für alle da
Wunder Jesu
Wunder durch Jesus
Hochzeit zu Kana 1
Hochzeit heute
Hochzeit zu Kana 2
Wein als Fixgrösse im Schöpfungsplan
Der reiche Fischfang
Fischfang heute
Heilung des Aussätzigen
Lepra heute
Jesus heilt den Blinden
Blindenheilung heute
Jesus speist viertausend
Grundnahrungsmittel: Brot und Fische
Sturm auf dem See
Naturgesetze und Wunder
Jüngling von Naim
Gott ist der Herr über Leben und Tod
Leben nach dem Tode
Mitten im Leben kann uns der Tod begegnen
Gleichnisse, Bedeutung
Gleichnisse, auch heute noch aktuell
Unkraut unter Weizen
Gut und Böse vermischt
Der reiche Bauer
Reichtum heute
Arbeiter im Weinberg
Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg
Haus auf dem Felsen
Jesus, der Fels im Sturm
Planung
Planung auf Felsen oder Sand
Zwei ungleiche Söhne
Reue und Umkehr
Törichte Jungfrauen
Die klugen und die törichten Jungfrauen
Treuloser Weingärtner
Eine wichtige Lehre
Jesus, Herr des Sabbats
Sabbat in der Christenheit
Jesus und die Apostelwahl
Die 12 Apostel
Die Bergpredigt
Die Seeligpreisungen
Die Bergpredigt heute
Die Bergpredigt ernst genommen
Kafarnaum
Das Primat des Petrus
Nachfolge von Petrus
Das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen
Jesus lehrt in der Synagoge
Eine neue Lehre mit Vollmacht
Leidensvoraussage
Es hat sich erfüllt
Verwandte von Jesus
Jesus ist Gott und Mensch
Die Ehebrecherin
Die Ehe heute
Jesus lehrt beten
Gespräch mit Gott
Warnungen von Jesus
Voraussagen von Jesus
Der Einzug in Jerusalem
Das Letzte Abendmahl
Tut dies zu meinem Gedächtnis
Jesus am Ölberg
Beten, allein und verlassen sein
Verrat durch Judas Iskariot
Verrat als Vertrauensbruch
Jesus vor dem Hohen Rat
Unrecht und Menschenrecht
Gott und die Gegenwehr
Jesus vor Pilatus
Gelitten unter Pontius Pilatus
Sein Blut komme über uns und unsere Kinder
Holocaust
Der Kreuzweg (Via Dolorosa)
Jeder nehme sein Kreuz auf sich
Die Kreuzwegstationen
Grabeskirche
Spaltung der Christenheit
Auferstehung Jesu
Teilnahme am auferstanden Sohn Gottes
Der ungläubige Thomas
Zweifel sucht Gewissheit
Nach der Auferstehung: Primat des Petrus
Petrus und das Papsttum
Das Pfingstereignis
Pfingsten heute
Der Geist Gottes
Das Wort: Werkzeug des Geistes
Der Geist des Menschen
Der Geist macht den Menschen zum Menschen
Urgemeinde in Jerusalem
Urgemeinde und Christentum heute
Die Steinigung des Stefanus
Nachfolger von Stephanus
Die Bekehrung des Paulus
Die radikale Umkehr
Der Apostel Johannes
Der Prolog von Johannes
Apostelgeschichte, Übersicht
Beschluss Apostelkonzil
Römerbrief, 1-8
Basis: Glaube an Jesus Christus
Römerbrief, 9-16
Das neue Leben im Geist
1. Korintherbrief, 1-12
Verhältnis von Mann und Frau
Das hohe Lied der Liebe
Liebe als Grundlage unseres Menschseins
1. Korintherbrief, 14-16
Zungenreden, Zeugnis von der Auferstehung
2. Korintherbrief
Ja und Nein ist nicht zugleich möglich
Galaterbrief
Kein anderes Evangelium
Epheserbrief
Was damals galt, gilt auch heute noch
Philipperbrief
Christliches Netzwerk heute
Kolosserbrief
Jesus Christus ist die Ursache unseres Daseins
1. Thessalonicherbrief
Seid wachsam!
2. Thessalonicherbrief
Arbeit und Brot
1. Timotheusbrief
Unterweisung und Zuneigung
2. Timotheusbrief
Es werden schwere Zeiten anbrechen
Titusbrief
Bischöfe sollen untadelig sein
Philemonbrief
Nicht Sklaven sondern Brüder
Hebräerbrief
Jesus Christus ist auch als Messias zu den Juden gekommen
Jakobusbrief
Nächstenliebe als entsprechende Tat
1. Petrusbrief
Leid: Petrus verweist auf Jesus Christus
2. Petrusbrief
Paulus warnt vor Irrlehrern
1. Johannesbrief
2. Johannesbrief
Leben in Wahrheit und Liebe
3. Johannesbrief
Zustand in der Gemeinde
Judasbrief
Warnung vor Verführern
Die Offenbarung des Johannes
Offenbarung, Übersicht 1
Kapitel 1-8
Offenbarung, Übersicht 2
Kapitel 9-17
Offenbarung, Übersicht 3
Kapitel 18-23
Offenbarung, Kapitel 1
Empfänger: Die sieben Gemeinden in der Provinz Asien
Offenbarung, Kapitel 2
Brief an Ephesu
Brief an die Gemeinde von Smyrna
An die Gemeinde in Pergamon: Offenbarung 2,12–17
An die Gemeinde in Thyatira: 2,18–29
Offenbarung, Kapitel 3
Sardes
An die Gemeinde in Philadelphia: 3,7–13
Offenbarung Kapitel 3, Laodizea
Offenbarung, Kapitel 4
DIE ERÖFFNENDE HIMMELSVISION: 4,1–5,14
Offenbarung, Kapitel 5
Das versiegelte Buch und das Lamm
Das versiegelte Buch und das Lamm
Offenbarung, Kapitel 6
Die ersten sechs Siegel
Die Versieglung der 144.00
Offenbarung, Kapitel 7
Wer ist gerettet?
Offenbarung, Kapitel 8
Das siebte Siegel und die sieben Engel mit den sieben Posaunen
Es wird ernst
Der Wert des Gebetes
Offenbarung, Kapitel 9
Die fünfte Posaune: 9,1–12
Die 6. Posaune, Offenbarung, Kapitel 9,13-21
Offenbarung, Kapitel 10
Der Engel und der siebenfache Donner: 10,1–7
Offenbarung, Kapitel 11
Die Vermessung des Tempels
Die siebte Posaune: 11,15–19
Offenbarung, Kapitel 12
Die Frau und der Drache
Der Drache verfolgt die Frau
Offenbarung, Kapitel 13
Das Tier aus dem Meer
Das Tier aus der Erde
Offenbarung, Kapitel 14
Das Lamm und sein Gefolge: 14,1–5
Die Stunde der Ernte
Offenbarung, Kapitel 15
Die Ankündigung der sieben letzten Plagen
Offenbarung, Kapitel 16
Die sieben Engel mit den Schalen des Zorns
Die sieben Engel mit den Schalen des Zorns (2)
Offenbarung, Kapitel 17
Die große Hure Babylon
Die große Hure Babylon (2)
Offenbarung, Kapitel 18
Gefallen ist Babylon, die Große! Sie wird im Feuer verbrennen
Klage über den Untergang Babylons: 18,9–24
Offenbarung, Kapitel 19
Jubel im Himmel
Sieg über das Tier und seinen Propheten
Offenbarung, Kapitel 20
Das tausendjährige Reich: 20,1–6
Eine Zeit ohne Einfluß des Bösen
Der endgültige Sieg über den Satan: 20,7–10
Das Buch des Lebens
Offenbarung, Kapitel 21
Der neue Himmel und die neue Erde
Das neue Jerusalem
Das Neue Jerusalem
Offenbarung, Kapitel 22
Das letzte Kapitel der Bibel
Abschluss der Offenbarung: Komm Herr Jesus!
Israel heute
Israel heute
Nachwort
Geleitwort
Anlass
Den entscheidenden Anlass für mein religiöses Interesse erhielt ich durch die Teilnahme an einem Auftritt von Pater Leppich SJ in meiner Heimatstadt Dornbirn.
Das Autodach eines alten Lieferwagens diente ihm als Kanzel. Er wurde der Bezeichnung „Maschinengewehr Gottes“ voll gerecht. Johannes entfachte ein religiöses Gewitter, deren Blitze in die Herzen der Anwesenden einschlugen. Sein Wahlspruch lautete: „Das Evangelium ist kein Schlafpulver, sondern Dynamit“ Entsprechend seines Vorschlages habe ich das Studium für theologische Laienausbildung begonnen und erfolgreich mit der Erteilung der „missio canonica“ abgeschlossen. Meine mehrmaligen Treffen mit ihm waren beeindruckend. Dies ist nun zu einer sehr wichtigen und verlässlichen Basis meines Buchprojektes geworden.
Bekenntnis
Es ist meine Überzeugung, dass Gott existiert. Die freie Entscheidung an die Existenz Gottes zu glauben, ist immer eine persönliche. Viele Glaubensinhalte sind mit der Vernunft nicht zu erfassen, denn sie laufen gegen die menschliche Vernunft. Die Kirchengeschichte hat auch dunkle Seiten. Trotzdem an die Existenz eines uns liebenden Gottes zu glauben, lehrt uns ein Blick in die Bibel. Es gibt auch Argumente für die Existenz Gottes.
Zum Inhalt dieses Buches
Der Titel dieses Buches „Gott lebt, wir leben“ ist richtungsweisend für dieses Buch.
Leben ist der Odem Gottes, ohne den wir nicht leben können. Es geht um die Vermittlung von Grundsätzen des christlichen Glaubens in zeitgemäßer Form. Der Bibelbezug ist auf deren wichtigste Aussagen beschränkt. Welcher Getaufte nimmt sich schon die Mühe, die ganze Bibel durchzulesen, zu studieren? Das Interesse des christlichen Normalbürgers kann nur geweckt werden, wenn die Welt in der er lebt verständlich und überschaubar mit dem Wort Gottes glaubhaft in Verbindung gebracht wird, aussagekräftig, mit Wort und Bild.
Artur Stock
Corona Pandemie: Infizierte und Tote weltweit
Die Corona Pandemie ist eine todernste Bedrohung für alle und hat uns alle gegenwärtig fest im Griff. Alles begann auf einem Lebensmittelmarkt in Wuhan. Die Hauptstadt der chinesischen Provinz Hubei. Neu aufgetreten ist die Variante Omikron, sie ist schlimmer als die Deltavariante und wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als besorgniserregend eingestuft. Längst hat das Virus weltweit alle Lebensbereiche erreicht und sich global zu einer globalwirtschaftlichen Bedrohung entwickelt. Die Welt ist schlecht vorbereitet, die Auswirkungen auf die Gesellschaft sind katastrophal. Das Coronavirus hat weltweit Millionen von Menschen das Leben gekostet. Plötzlich müssen wir aus unserem gewohnten Leben heraus, kein Lebensbereich ist vor der Ansteckung sicher. Ein weltweiter, oft verzweifelter Kampf gegen den Corona Virus ist im Gange. Das Coronavirus verbreitet sich rasend schnell über den Globus, die Folge: Infizierte und Tote. Grundsätzlich ist es einem Virus gleichgültig, ob die infizierte Person stirbt oder überlebt. Die Intensivstationen geraten unter Druck, Ärzte und Pflegepersonal sind im Grenzbereich ihrer Belastbarkeit angelangt. Ausgangssperren und viele Einschränkungen werden von Regierungen verhängt, Impfpflicht wird gesetzlich. Die Schere der sozialen Ungleichheit droht weiter aufzuklappen. Falschinformationen schaffen Verwirrung und spalten die Bevölkerung. Es genügt eine kleine Minderheit, um eine große Ansteckung in Gang zu setzen. Im unkontrollierten privaten Bereich hat sich wegen Sorglosigkeit der Virus hartnäckig eingenistet und wird vermehrend in das öffentliche Leben exportiert.
Der Schrei zum Himmel: Wo bleibt Gott?
Die Corona Pandemie hat uns zum Nachdenken und Innenhalten gebracht. Die Antwortversuche: Was ist das für ein Gott? Hat Gott sich aus der Geschichte verabschiedet? Sind wir wirklich ein Ebenbild Gottes? Durch Corona bezweifeln es viele und Gott selbst wird zur Fragwürdigkeit. Fundamentalisten sehen Corona als Strafe Gottes. Auslöser der Corona Pandemie ist nicht Gott, sondern der Mensch durch sein Verhalten. Gott will das Böse nicht, aber er lässt es zu, weil er die Freiheit des Menschen ernst nimmt. Das Echo, das das vom Himmel kommt erinnert uns an die Entscheidungsfreiheit und der damit verbundenen Eigenverantwortung. Gott kann daher nicht für das Übel verantwortlich sein, da er es nicht geschaffen hat. Gott verspricht uns nicht, uns aus dem selbst verschuldeten Feuer zu holen, sondern er verspricht uns, zusammen mit uns durch das Feuer zu gehen. Das hat er in und durch Jesus Christus bewiesen, der uns zusichert: „Ich bin alle Tage bei euch“ Die zentrale Hoffnung des christlichen Glaubens ist, dass der Mensch nicht für den Tod, sondern für das Leben bestimmt ist, da Christus von den Toten auferstanden ist.
Unser verhängnisvoller Fluss der Generationen
Alles fliesst, ist untrennbar mit der Zeit verbunden. Seither ist jeder Mensch lebenslang Bestandteil des Generationenflusses und damit Teil der gesamten Menschheitsgeschichte. Er wird ungefragt hineingeboren und sein Aufenthalt ist ein zerbrechliches Geschenk. Hat er Pech, dann wird er in einem Slum geboren, hat er Glück, dann empfängt ihn die Etage der oberen Zehntausend. Der weitere Lebenslauf ist völlig offen. Jede Generation ist nur ein begrenzter Bestandteil im Fluss der Generationen. Die Nachfolgegenerationen erhalten von Beginn an ungelöste, schwere Probleme mitgeliefert, auch den Virus der Sünde. Wenn wir uns auf den religiösen Pfad begeben, dann müssen wir feststellen, dass bei der Schöpfung, also dem Ursprung unseres Seins etwas gründlich schiefgelaufen ist. Der Generationenfluß wird von den, ihm innewohnenden geistigen Kräften von Gut und Böse durch die Zeit vorangetrieben. Wir erhielten die Erkenntnis von Gut und Böse mitgeliefert, nicht als Geschenk, sondern als für Mensch und Natur leidvolle Belastung. Aufgrund unserer Ebenbildlichkeit mit unserem Schöpfer wurden wir mit der Freiheit ausgestattet. Gott hat damit, ebenso wie bei der Erschaffung der Engel in Kauf genommen, dass wir uns auch gegen ihn stellen können. Das Ergebnis ist aus der Geschichte ersichtlich und aktuell spürbar. Der daraus resultierende Lernprozess der dafür Verantwortlichen hat bis heute keine Verbesserung für alle Menschen erfahren.
Das Angebot zur Entscheidung
Trotzdem leuchten noch die unzerstörbaren Lichter der Liebe und Hilfsbereitschaft für die Benachteiligten in der uns umgebenden Finsternis auf. Der von uns übernommene Zustand des Generationenflusses bedeutet Verantwortung mit dem Ziel, sich persönlich zu entscheiden. Jede Entscheidung trägt Folgen. Wir können uns für oder gegen Gott entscheiden als Basis unserer Freiheit.
Damit tragen wir die Verantwortung für die Konsequenzen. Man kann nicht gleichzeitig zwei Wege gehen, welche in gegensätzlicher Richtung verlaufen. Man kann auch nicht gleichzeitig Gutes und Böses denken. Diese Entscheidung ist kein unabänderlicher Prozess, denn es gibt immer die Möglichkeit zur Umkehr. Für Christen ist die Botschaft von Jesus Christus die Richtschnur für ihren Glauben und dessen Umsetzung. Nicht leicht, aber möglich.
Istzustand unserer Generation
Wirkung des Bösen
Durch Satelliten tobt rund um die Erde ein digitaler Informationssturm von unten nach oben und von oben nach unten. In der uns pausenlos erreichenden Informationsflut wird das klare Wasser der guten Nachrichten durch die trübe Brühe der Hiobsbotschaften jeglicher Art getrübt. Das Internet erlaubt den Zugriff als globaler Suppercomputer. Die Titelseiten und Nachrichten der Medien werden weltweit für ein empfangsbereites Publikum sensationswirksam publiziert. Kriege bereiten für hunderttausende unschuldige Menschen durch Tod und Flucht die Hölle auf Erden. Ziel der Flüchtlinge ist Europa. Das Mittelmeer ist zur tödlichen Falle geworden. Inzwischen hat uns auch die Corona Epidemie mit ihren verheerenden Folgen erreicht. Statt die Natur zu pflegen und zu erhalten wird sie durch Profitgier der dafür Verantwortlichen ausgebeutet und gepeinigt. Leidtragende sind die Opfer von Naturkatastrophen. Es trifft Millionen der Ärmsten, welche ohnehin schon genug benachteiligt sind.
Wirkung des Guten
Man kann nicht alles dämonisieren, denn in der Finsternis leuchtet auch das unlöschbare Licht der Nächstenliebe auf. Liebe wohnt vor allem dort, wo ein Mensch dem anderen in Not hilft. Diese Aufgabe haben sich einzelne Menschen, Hilfsorganisationen und einsichtige Politiker auf die Fahnen ihrer Mitmenschlichkeit geschrieben. Zu den Einnahmequellen zählen öffentliche Mittel, Spenden und Mitgliedsbeiträge. Christen, welche sich dem Gebot der Nächstenliebe verpflichtet fühlen und danach handeln, gehört dazu. Ärzte und Pflegepersonal stossen in der Coronakrise an ihre Grenzen.
Schaut Gott dieser menschlichen Tragödie nur zu?
Nein, er hat den Menschen mit freiem Willen und nach dem Sündenfall mit der Erkenntnis von Gut und Böse ausgestattet, mit dem Ziel, sein Gebot der Nächstenliebe zu halten und die Natur zu bewahren, Die Verantwortung dafür liegt bei uns.
Woher kommen wir, wer sind wir, wohin gehen wir
Diese Fragen haben sich die Menschen schon seit Jahrtausenden gestellt. Unser Universum hat sich von der ersten Sekunde an gigantisch ausgedehnt. Inzwischen ist der Urknall durch den sichtbaren Beweis der Hintergrundstrahlung nachgewiesen worden. Wir bestehen aus Sternenstaub. Was war vorher? Wird das Universum enden? Die Möglichkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse bewegt sich innerhalb der vorgegebenen Naturgesetze und ist keine Erkenntnisquelle für Sinnfragen. Wird das Vorhandensein einer, unsere Wirklichkeit übersteigende transzendentale Wirklichkeit akzeptiert, dann ist der Glaube die einzige Brücke zu diesem Bereich. Das Angebot von Religionen, Ideologien und Esoteriken ist gross. Viele Menschen leben nur Diesseits bezogen. Für Christen ist die Frohe Botschaft von Jesus Christus die Antwort auf unsere Sinnfragen.
Woher kommen wir?
Wir gehören zum Ursprung von allem, was ist. Nach heutigem wissenschaftlichem Stand können ohne geistigen Urheber Informationen als Grundlage für komplexe Baupläne nicht entstehen und so ist es folgerichtig, zu fragen, ob das Leben nicht doch aus einem zielorientierten Schöpfungsprozess stammt. Der Mensch kann nur aus etwas Bestehendem etwas machen. Die allem Sein zu Grunde liegende „Substanz“ ist laut Quantentheorie die Information. Wir sind geistige Wesen in einem physischen Körper. Für Christen ist der Schöpfungsabschnitt der Bibel, wonach Gott die Welt erschaffen hat, die Antwort auf das „Woher“.
Wohin gehen wir?
Alles was lebt, ist vergänglich, auch wir gehören dazu. Es genügt ein Blick auf die Natur, sie macht es uns vor, Sie besteht aus einem Zyklus von Werden und Vergehen. Mitten im Leben kann uns der Tod begegnen. Was nach dem Tode geschieht, lässt sich wissenschaftlich nicht beweisen. Nach der Theorie der Quantenphysik ist der Tod nichts anderes, als ein Übergang in eine andere Form des Seins. Wir sind geistige Wesen mit einem physischen Körper. Die Zukunft geht weit über unser Verfassungsvermögen hinaus. Die moderne Theologie ist der Überzeugung, dass der Mensch im Augenblick des Übergangs vom Leben zum Tod, Gott begegnet. Christen glauben daran, dass Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde erschaffen wird, wo er uns in sein ewiges Leben mit hinein nehmen wird. Was war wird nicht mehr sein. Die Auferstehung Jesu Christi ist für die Christen Urgrund ihres Glaubens für ihr Leben nach dem Tode. Seine Auferstehung ist nicht eine Wiederbelebung seines Leichnams, sondern das Zeichen des ewigen und unzerstörbaren Lebens.
Das Angebot
Chaos im religiösen Bücherwald
Es rauscht im bunten religiösen Bücherwald. Viele der heute noch praktizierten Religionen haben ihre Wurzeln in vorgeschichtlicher Zeit. Ein fundamentaler Unterschied besteht im Glaubensinhalt der Heilige Schriften der unterschiedlichen Religionen. Dieser Unterschied hat eine traurige Bilanz mit Verwüstung, Leid und Tod hervorgebracht. Verschärft werden die religiösen Konflikte von aussen durch weltliche Machthaber, welche die Menschenrechte hemmungslos bei ihren Zielsetzungen ausklammern. Diesbezüglich haben alle Religionen ausnahmslos traurige Fakten in den Geschichtsbüchern der Menschheit hinterlassen. Das Christentum ist keine Ausnahme.
Das Angebot
Wir werden von religiöser Literatur überflutet. Wenn wir uns, Erkenntnis suchend in den Bücherwald hineinbegeben, müssen wir uns vorerst durch das Dickicht des aufkommenden Zweifels hindurch kämpfen. Der Pfad aller Religionen wird durch das Licht der Wahrheit erhellt oder durch die Dunkelheit der Unwahrheit verdunkelt. Das Spannungspotential ist enorm, denn jede Religion marschiert beharrlich auf dem von ihr für wahr gehaltenen Weg drauflos. Alle tragen bei der Sicht auf Gott eine andersfarbige und mehr oder weniger getrübte Brille. Eine einheitliche Schau, in Übereinstimmung der Wirklichkeit gibt es nicht. Für die grossen Buchreligionen Judentum, Christentum und Islam ist die Existenz Gottes der Bezugspunkt für ihren Glauben. Unüberbrückbare Unterschiede verhindern auch hier ein einheitliches Gottesbild. Eine Minderheit, angetrieben durch falsche Auslegung ihrer Glaubenswerke verursacht bis heute unsägliches Leid. Fanatismus ist die Wurzel der religiösen Trennungen.
Die richtige Wahl
Welches ist nun der Weg, welcher in die Lichtung der Wahrheit führt? Diesbezüglich ist es eine ganz persönliche Spur, die uns niemand abnehmen kann. Weil aber der Glaube das unmittelbar Wirkliche überschreitet, kann Wahrheit immer nur als Wahrheitsanspruch gemeint sein. Auch eine Botschaft von Gott kann als Wahrheit angenommen werden, wenn sie die Liebe Gottes, die Menschen aus Schuld und Tod errettet, bezeugt. Für Christen ist Jesus der Weg der Wahrheit und das Neue Testament der Bezugspunkt.
Zufall oder Planung?
Bis Anfang des 20. Jahrhunderts sahen viele Wissenschaftler Gott als überflüssig an. Je mehr die heutige Wissenschaft Erkenntnisse über die belebte und unbelebte Materie gewinnt, desto mehr nimmt der Zufall als Ursache ab und eine planende
Intelligenz wird anerkannt. Feinabstimmung im gesamten Universum lässt sich nicht mehr mit dem Zufall erklären. Ein Beispiel: Die Entfernung zwischen Mond und Erde. Sie ist von größter Bedeutung für das Leben auf der Erde. Dunkle Materie und dunkle Energie geben Rätsel auf. Im Bereich des Lebens ist schon eine einzige Zelle ein Designwunder, das allein schon ausreicht, das Zufallskonzept zu widerlegen. Das menschliche Gehirn ist das komplizierteste Objekt in unserem bekannten Universum. Ist es vernünftig, eine derartige vorhandene Perfektion in Aufbau und Struktur dem blinden Zufall zuzuschreiben?
Die Evolutionstheorie
Charles Darwin gilt als einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler durch seine Beiträge zur Evolutionstheorie. Er studierte auch Theologie. Als er seine Evolutionsideen formulierte, hatte er keine Vorstellung wie komplex die Zelle ist. Die DNA (kurz für Desoxyribonukleinsäure) ist der in allen Lebewesen vorhandene Träger der Erbinformation. Selbst wenn Milliarden unbelebter Substanzen zusammenkämen, sie würden niemals von selbst zum Leben erwachen oder Bewusstsein erlangen. Evolutionisten können nicht erklären, wie es sein kann, dass leblose Materie zufällig einen denkenden Menschen hervorbringen kann. Nachdem der Evolutionstheorie die wissenschaftliche Begründung zur Ursache des biologischen Lebens fehlt, ist sie keine in sich abgeschlossene, endgültige Wahrheit.
Christlicher Schöpfungsglaube
Der christliche Glaube baut auf das Wort Gottes und stellt damit auch einen Bezug zu den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen her. Auch als Naturwissenschaftler kann man durchaus etwas vom Geheimnis göttlichen Wirkens erahnen. Das Staunen über die Natur mündet auch in die Erkenntnis, dass diese Schöpfung einen intelligenten Urheber haben muss. Das gesamte Universum ist voller Beweise des unvergleichlichen Wissens und der Allmacht Gottes, des Schöpfers. Die Fragen nach Wesen, Sinn und Ziel und letztlich nach dem Schöpfer bleiben bestehen, sind jedoch wissenschaftlich nicht zu beantworten, es sind Fragen des Glaubens. Gott als Schöpfer des Himmels und der Erde zu bekennen, bedeutet die uns umgebende Wirklichkeit als sinnvoll, gewollt und mitverantwortlich zu sehen.
Atheist: Beten ist Selbstgespäch
Atheismus, ein Leben ohne Gott?
Ein Atheist ist ein Mensch, wie wir alle: Mit guten und schlechten Seiten. Er ist jemand, der nicht an die Existenz Gottes glaubt. Wir können nicht beweisen, dass es Gott gibt. Wir können auch nicht beweisen, dass es ihn nicht gibt. Gott entzieht sich unseren wissenschaftlichen Beweisen, er wäre nicht Gott, wenn wir über ihn verfügen könnten. Gott hat uns die Freiheit verliehen, ihn in unser Dasein aufzunehmen oder abzulehnen. Wir werden ihn nicht los, denn ohne ihn hat nichts Bestand. Seine Anwesenheit spüren wir im uns innewohnenden Gewissen, dem Bewusstsein von Gut und Böse.
Ursachen des Atheismus
Vielfältiges Fehlverhalten im religiösen Bereich, welches vom Einzelnen bis in die oberen Etagen der Hierarchie reicht, ist der Nährboden für den Atheismus geworden. Der Schrei unzähliger unschuldiger Menschen um Hilfe zu Gott, hat kein Echo ausgelöst. Dadurch haben sich auch Menschen enttäuscht von Gott abgewandt. Es sind Zweifel an der Existenz Gottes hochgekommen. Sie haben den Glauben an ihn verloren, weil sie keine befriedigende Antwort darauf gefunden haben, warum er das Leid zulässt. Gott will das Leid nicht. Gott hat sich durch Jesus Christus selbst in das Leid hineinbegeben. Er ist einer von allen Leidenden geworden. Leiden und Tod hat er überwunden und ist sichtbar auferstanden zum Leben ohne Leid und Tod.
Christ sein, ein Leben mit Gott
Den Willen Gottes kann man nur kennen lernen, wenn man von seiner Existenz überzeugt ist. Gottes Offenbarung in der Bibel hilft uns, dieses Fundament unseres Glaubens zu festigen. Ein weitreichender Unterschied zwischen Gott fern stehenden Menschen und Menschen, welche im Glauben mit Gott verankert sind, ist die Hoffnung. Diese Hoffnung bedeutet, etwas zu erwarten, was noch nicht geschehen ist, von Gott jedoch ausdrücklich verheißen wird. Die Auferstehung von Jesus stärkt uns im Glauben an unsere eigene Auferstehung. Atheismus ist über den Tod hinaus mit der selbstgewählten Vorstellung von einem Ende im Nichts verbunden. Sie richten danach ihr Leben aus.
Glauben
Glauben ist ein geistiges Merkmal und lässt sich mit wissenschaftlichen Methoden nicht beweisen. Glauben heisst, der Aussage eines anderen zu vertrauen und sie für wahr zu halten. Glauben ist immer mit der Frage nach Glaubwürdigkeit verbunden und entsteht durch persönliche Erfahrung. Die Grundlage für den Glauben ist das Überzeugt sein von der Existenz Gottes. Nur damit kann das Haus des Glaubens auf Fels gebaut werden. Die einzige Quelle der Wahrheit über Gott ist Gott selbst. Als Versammlungsorte zur Hinwendung an die transzendentale Wirklichkeit wurden gewaltige Anlagen und Bauten errichtet. Tempel und Pyramiden in der Antike bis in unsere Zeit mit Kathedralen, Moscheen und fernöstliche Tempel. Deren Pracht und Grösse sind zwar ein Hinweis auf Gott, der diese jedoch nicht braucht. Wertvoller aus Gottes Sicht ist der Mensch als Ansprechpartner. Jede Religion sucht entsprechend ihrer Glaubensinhalte den Weg zu Gott. Damit ist keine Übereinstimmung im Glauben gegeben. Der religiös zerrissene Zustand unserer Welt macht eine gemeinsame Sicht unmöglich. Es gibt nur eine Wahrheit aber jede Religion reklamiert sie für sich. Das Resultat dieser Uneinigkeit hat durch Fanatismus, Machtstreben, Terror und Kriege und falscher Auslegung innerhalb der eigenen und anderen Religionen viel Leid ausgelöst.
Glaubensinhalt des Christentums
Der Glaube ist ein Angebot Gottes, welches man annehmen oder ablehnen kann. Gott zwingt niemand zum Glauben. Der Glaubensweg ist eine schwierige Herausforderung. Zweifel und eine rebellierende Vernunft begleiten diesen Weg.
Glaube beginnt dort, wo die „Warum Fragen“ anfangen. Christus weist oft auf den Glauben hin. Glaube muß gelebt werden, um andere von dessen Inhalt zu überzeugen. In hohem Maße trifft dies auf die Apostel zu. Sie konnten als Augenzeugen in Jesus das Angesicht Gottes sehen, was durch den Anblick des Auferstandenen bestätigt wurde. Der von Zweifel geplagte Apostel Thomas bekam die Möglichkeit, die Wundmale des Auferstandenen Jesus zu berühren. Elf der Apostel starben der Überlieferung nach den Märtyrertod, Paulus und Petrus in Rom. Sie starben für das, was sie tatsächlich gesehen hatten. Für sie wurde der Glaube damit zum Wissen, welches sie uns weitergaben. Das sind Fakten, welche ihre Glaubwürdigkeit bestätigen.
Supermarkt der Religionen
Solange es Menschen gibt, gibt es auch den Glauben an eine höhere Macht. Die Menschen und Kulturen dieser Welt sind vielfältig und unterschiedlich, eine kunterbunte Mischung. Ebenso verhält es sich mit den Religionen. Im Angebot vom Supermarkt der Religionen herrscht der Konkurrenzkampf von Aussage gegen Aussage ihrer Glaubensinhalte. Der nach Erkenntnis suchende Leser tut sich auf dieser, mit solch fundamentalen Widersprüchen gepflasterten Straße schwer und viele bleiben als Ungläubige auf der Strecke. Wem kann man da noch vertrauen, auf wen kann man sich verlassen? Gibt es überhaupt eine Wahrheit? Ist alles nur Schein und Zufall? Hat es einen Sinn, darüber nachzudenken? Unser Leben, ist, gemessen an der universellen Zeitenuhr ohnehin nur ein Wimpernschlag und unser Planet nur ein kleiner Tropfen im Universum. Scheinbar unbedeutend? Unsere Vergänglichkeit beendet unser Dasein auf dieser Welt. In allen Religionen spielt deshalb die Heilserwartung eine wichtige Rolle. Dabei geht es um die Frage, was nach dem Tod sein wird. Die Bibel, die Heilige Schrift der Christen gibt darauf eine Antwort.
Das marktbeherrschende Angebot
Im Judentum, im Islam und im Christentum glauben die Menschen nur an einen Gott, alle drei Religionen gehen auf den Stammvater Abraham zurück. Es sind Buchreligionen, von Menschen niedergeschrieben und überliefert. Sie berufen sich auf die Inspiration durch Gott als Bezugsquelle. Das Christentum ist derzeit weltweit die Religion mit den meisten Anhängern. Der Islam hat jedoch bereits die Überholspur ins Auge gefasst. Das Judentum ist die Wurzel des Christentums (Altes Testament), lehnt jedoch das Neue Testament als Fortsetzung seiner Geschichte ab.
Heilige Bücher mit hellen und dunklen Seiten
Jede Religion, auch die christliche bereitet unserer Vernunft Schwierigkeiten. In allen Geschichtsbüchern der Religionen befinden sich dunkle, kriminelle Flecken. Auf Verbrechen im Namen der christlichen Religion, wie Inquisition, Kreuzzüge, Judenverfolgung und Unterstützung von Diktaturen und neuerdings Aufdeckung von Missbrauchsskandalen, kann man als moderner Christ nur mit Scham zurückblicken. Die Gegenwart ist geprägt von entsetzlichen Gewalttaten Islamischer Fanatiker, welche religiös falsch motiviert weltweit ihr grauenvolles Unwesen treiben. Das Verhältnis zwischen dem Judentum und den Palästinensern ist weit von einem dauerhaften Frieden entfernt. Ihnen gegenüber stehen jedoch weltweit Menschen und Gemeinschaften, welche das Gute leben und fördern.
Gott offenbart seine Existenz
Die Bibel beantwortet die Frage nach der Existenz Gottes eindeutig. Der Gott, der sich Moses im brennenden Dornbusch auf dem Berg Horeb offenbarte, hat ihm auch seinen Namen JHWH, das heißt: „Ich bin, der ich bin“ mitgeteilt. JHWH ist der hebräische Gottesname, der meistens mit HERR übersetzt wird. Bereits zu biblischer Zeit entwickelte sich die bis heute weit verbreitete Praxis, den Namen nicht auszusprechen. Der Name Gottes „Ich bin der ich bin“ hat seine Existenz zum Inhalt und steht für das absolute Dasein Gottes, ohne Anfang und ohne Ende. Dies ist die zentrale Aussage seiner Offenbarung an uns Menschen. Damit treten wir Menschen in eine personale Beziehung mit Gott. Im Neuen Testament lehrt uns Jesus, zu Gott als zu „unserem Vater“ zu sprechen. Damit geriet er in einen Konflikt mit dem Judentum. Der Höhepunkt von Gottes Offenbarung geschah durch die Menschwerdung, den Kreuzestod und die Auferstehung seines Sohnes, Jesus Christus. Jesus Christus ist für Gläubige der wichtigste Beweis für die Existenz Gottes.
Bedeutung von Gottes Namen heute
Die Existenz Gottes ist für viele bedeutungslos geworden. Vielen ist der Name Gottes als Beleg für seine Existenz fremd. Sie werden ihn jedoch nicht los, denn durch ihn bewegen sie sich, leben sie und sind sie. Dies gilt für alles was existiert. Wenn es den Gott der Bibel nicht gibt, brauchen wir über die Kirche nicht mehr zu diskutieren.
Gottes Existenz kann nur durch persönliche Erfahrung im Glauben angenommen werden. Unsere Kontaktaufnahme geschieht durch das Gebet. Beten heißt sprechen mit Gott, sich an ihn wenden. Würde Gott nicht existieren, wäre Beten reine Zeitverschwendung. Der Blick auf unser Lebensende würde dann in das Nichts führen.
Bei dieser geistigen Wanderung, geführt durch das Wort Gottes, machen wir an wichtigen Stellen der Bibel Halt. Gott braucht mutige Menschen, die zu Ihm und zu seinem Wort stehen. Für Christen ist die Bibel die maßgebliche Quelle dessen, was ein Mensch über Gott wissen kann. Sie ist als Kompass für unser Leben bereit und das meist verbreitete Buch der Welt.
Existenz Gottes erfahren
Ohne von der Existenz Gottes überzeugt zu sein, ist es schwierig, für den Leser die Bibel als das Wort Gottes anzuerkennen. Die Bibel geht davon aus, dass es Gott gibt. Beim Lesen stossen wir auf Glaubensinhalte, welche unsere Vernunft weit überschreiten. Es sind die „Warum Fragen“, welche uns beim kritischen Denken am meisten zu schaffen machen. Wer an den Warum Fragen hängen bleibt, kommt nicht weiter. Die klarste Offenbarung von Gott erhielten wir durch seinen Sohn Jesus Christus, der als Mensch ein Teil unserer Geschichte wurde. Er hat das Alte Testament nicht aufgelöst, sondern erfüllt und ein neues Verständnis gebracht.
Verständnis der Bibel
Die Bibel ist kein Protokoll oder wissenschaftlicher Bericht. Um deren Aussagen verständlich zu machen, ist die Sprache bildhaft und dem Wissensstand der Entste-hungszeit entsprechend. Für viele Menschen ist die Bibel die Richtschnur für ihr Leben. Für den weitaus größeren Teil der Menschheit ist sie es nicht. Sie leben ihr Leben als anders Gläubige oder Atheisten. Beim Lesen der Bibel tun sich viele Menschen schwer, der Glaube wird strapaziert und die Bibel landet als Dekoration im Bücherregal oder auf dem Flohmarkt. Wer sich ausdauernd und ernsthaft mit der Bibel befasst, hat es mit Gott zu tun und wird von seinem Geist erfüllt. Man nennt sie deshalb auch Wort Gottes. Fanatismus und Besserwissen- Mentalität zur Weitergabe sind nicht gefragt. Umfangreiche theologische Werke, die kaum verständlich sind für den Normalbürger, sind zu deren Wissensvermittlung nicht geeignet. Der größte Teil der Christenheit empfängt sein religiöses Wissen mit der Gemeinschaft beim Gottesdienst. Christus war kein Doktor der Theologie und hinterließ kein einziges schriftliches Wort.
Jesus Christus, der Sohn Gottes
Für das Christentum gilt Jesus Christus als der Sohn Gottes und entsprechend seiner eigenen Aussage als der Weg, die Wahrheit und das Leben und er sagt: „Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.“ In Ihm ist für uns Menschen die menschgewordene Liebe Gottes sichtbar und erlebbar geworden. Er hat uns eine Botschaft hinterlassen, deren Inhalt uns von den Aposteln als Zeitgenossen und Augenzeugen glaubhaft übermittelt wird. Jesus ist der, von den Propheten des Alten Testamentes prophezeite Messias. Das Alte Testament, das etwa 450 v. Chr. bereits fertiggestellt wurde, beinhaltet über Jesus, im Vergleich vom Alten und Neuen Testament, den Zusammenhang. In seinem Prozess vor dem Hohen Rat wird Jesus gefragt, ob er der Sohn Gottes sei, und er bejaht. Daraufhin wird er als Gotteslästerer verurteilt. Als der Messias wurde er von Gott durch vor Augenzeugen vollbrachte Wunder bestätigt, welche der Wissenschaft nicht zugänglich sind. Jesus war kein Fan von umfangreichen, komplizierten Abhandlungen. Beeindruckend sind auch seine Gleichnisse, mit denen er in bildhafter Rede wichtige Sachverhalte verständlich macht. In seiner berühmtesten Predigt, der Bergpredigt lehrt er sein Programm kurz und bündig. Das im Laufe der Zeit zu einer stattlichen Sammlung angewachsene Gesetzes- und Regelwerk der Juden fasste er im Gebot der Liebe zu einer, für alle Menschen verständlichen Kernaussage zusammen. Er hat nichts Schriftliches hinterlassen. Seine Botschaft ist verständlich und spürbar vom Geiste Gottes geprägt. sodass uns die Apostel seine Worte und Handlungen im Neuen Testament schriftlich hinterlassen konnten.
Jesus Christus heute
Wer begriffen hat, wie schnell alles vorbei sein kann, worauf wir unsere Sicherheit und unser Vertrauen setzen, der wird als damit Betroffener verstehen, dass wir eine Antwort immer nur außerhalb von uns selbst finden können. Für Christen heißt die Antwort Jesus Christus. Wenn wir auf den Spuren Jesu in seiner Nachfolge mitwandern wollen im Gottesvolk, dann kommt es darauf an, uns an ihm zu orientieren. Mit ihm verbunden erhalten wir in unserem Gepäck Frieden und Nächstenliebe, welches die globalisierte Welt dringend braucht. Wir sollten jede Möglichkeit benützen, ausnahmslos allen Menschen davon zu geben. Der «Nächste» ist jeder Mensch, mit dem wir zu tun haben. Das Gebot der Nächstenliebe nimmt eine zentrale Stellung ein.
Vernunft
Unser Geist hat zwei Vermögen: Die Vernunft (Ratio) und den Verstand (Intellekt). Wir haben einen Verstand, der es uns ermöglicht, die Welt um uns herum zu begreifen. Der denkende Mensch ist auf der Suche nach Orientierung und Wahrheit.
Fragen über Fragen, die auf Antworten drängen. Die Kapazität des menschlichen Verstandes zum Begreifen ist begrenzt. Unserer Vernunft sind Grenzen gesetzt. Vernunft scheint weniger die Lösung als Teil des Problems zu sein. Die Vernunft ist für Glaubensinhalte nicht immer ein guter Berater, denn vieles übersteigt unsere Vernunft und erfordert Glauben. Der Zustand in unserer Welt macht es schwierig, mit unserm Verstand zurecht zu kommen. Wo unsere Vernunft an Grenzen stößt, fängt die Weisheit Gottes an. Glauben ist das für Wahrhalten von Aussagen, für Christen sind diese Aussagen in der Bibel zu finden. Unsere Aufgabe ist es, durch eigenes und mit der Glaubensgemeinschaft verbundenes Suchen und Lernen ein stabiles Glaubensgebäude aufzubauen. Der Sinn des Lebens im Christentum ist es, diese Gemeinschaft mit Gott und untereinander zu pflegen, auch mit dem Blick über unseren Tod hinaus.
Glaube
Der Glaube überschreitet die Wirklichkeit, darum kann Wahrheit immer nur als Wahrheitsanspruch zutreffen. Im Zusammenhang zwischen Vernunft und Glaube haben beide geistigen Elemente ihr berechtigtes Dasein, das Streben nach Erkenntnis. Für den menschlichen Geist gibt es zwei Erkenntnisquellen: Wissenschaft (messbar) und Glaube (erfahrbar). Glaube hat viel mit eigener Erfahrung zu tun. Glauben bedeutet das Wagnis, sich auf den Weg zu Gott zu machen und sich ihm anzuvertrauen in dem Bewusstsein, dass Gott uns zuerst und ohne irgendeine Vorleistung geliebt hat. Glaube kommt nicht allein – der Zweifel begleitet ihn. Glaube ist immer auch ein Ringen mit Gott und Anklage gegen den für viele katastrophalen Zustand dieser Welt, ohne letztlich Gottes Heiligkeit und Vollkommenheit anzutasten. Vernunft und Glauben kämpfen in Fragen des Glaubens oft gegeneinander und sind der Nährstoff für den Zweifel. Zweifel heisst unsicher sein. Das Neue Testament wurde verfasst, um diese Unsicherheit zu beseitigen. Dazu können wir mit Gott in Verbindung treten, im Gebet, das heißt im Gespräch mit ihm. So kann der Glaubende sich auf Gott einlassen und Mensch und Gott können eine personale Beziehung eingehen. Wenn wir eine Person kennen lernen wollen, müssen wir mit ihr in Verbindung stehen.
Gott sprach: Im Schweiße deines Angesichts wirst du dein Brot essen, bis du zum Erdboden zurückkehrst; denn von ihm bist du genommen, Staub bist du und zum Staub kehrst du zurück.
Hineingeboren in Leid und Vergänglichkeit
Die wesentlichsten Fragen, welche nie verstummen werden sind: Warum gibt es das Leid und den Tod? Dazu gibt es keine wissenschaftlichen Erkenntnisse. Als Mensch wurde ich geboren. Niemand hat mich gefragt, ob ich in eine Welt im Widerstreit von Gut und Böse hinein geboren werden will. Mit meiner Geburt habe ich den Virus der Erkenntnis von Gut und Böse, mitbekommen. Ausgerüstet mit dem Gewissen und dem freien Willen zur Entscheidung zwischen Gut und Böse.
Holocaust
Heute wird der nationalsozialistische Völkermord an 5,6 bis 6,3 Millionen europäischen Juden als Holocaust bezeichnet. Deutsche und ihre Helfer führten ihn von 1941 bis 1945 durch. Unter Mitwirkung und Duldung weiter Teile der deutschen Bevölkerung ist es das größte Verbrechen, dessen der Mensch bisher im Stande war. Die Gedenkstätte Yad Vashem wurde 1953 in Jerusalem gegründet und das Gesetz zur Erinnerung an den Holocaust von der Knesset verabschiedet. Der Glaube an einen gütigen, dem Menschen liebevoll zugewandten Gott scheint dieser historisch einzigartigen Katastrophe Hohn zu sprechen. Nicht Gott, sondern das Zusehen und Schweigen des Christentums und anderer hat versagt. Dies wird ein Thema beim letzten und endgültigen Gericht sein.
Gott und das Leid
Warum kann Gott nur zusehen auf das, was heute in ungeheuren Dimensionen an unschuldigem Leid geschieht? Daran hat auch bis heute die Wort- und Schriftflut der Theologen nichts geändert, denn viele der Fragen strapazieren und übersteigen unsere Vernunft, auch die der Theologen. Die Antwort Gottes auf alles Leid und den Tod Ist Jesus Christus. In Jesus hat Gott selbst sich als Leidender in das Leid unserer Welt hineingegeben. Verlässliche Augenzeugen berichten davon. Unzählige Menschen leiden an der scheinbaren Abwesenheit Gottes. Doch Jesus gibt uns eine Zusage: Ich bin alle Tage bei euch. Das ist kein billiger Trost, sondern die Hoffnung aller gläubigen Christen.
Nichts
Gottes Geist hat die Schöpfung aus dem Nichts hervorgebracht. Gott wäre nicht Gott, wenn er selbst ein Teil der Natur wäre. In diesem Sinne ist das Nichts das nicht Vorhandensein des Universums. Das Nichts ist unserem Denken nicht zugänglich, wir sind an unser Sein gebunden. Es ist daher auch für die Wissenschaft ein ungelöstes Rätsel und wird in der Naturwissenschaft nicht verwendet, sie kann sich nur mit dem befassen, was ist. Die Philosophen haben die Frage, warum etwas ist, oder stattdessen absolut nichts ist, auch nicht beantwortet. Die Frage nach dem Nichts stellt sich auch angesichts unseres Todes: Stürzt unsere Existenz in das Nichts oder erwartet uns eine andere Wirklichkeit? Eine Frage des Glaubens, die Jesus Christus mit seiner Auferstehung beantwortet hat.
Urknall
Die Frage nach der Ursache vom Urknall ist die größte Unbekannte. Der Urknall ist die Quelle von allem, was beseht. Allgemeinen wird angenommen, dass es vor 13-14 Milliarden Jahren einen Urknall gab. Inzwischen ist er durch die Entdeckung der Hintergrundstrahlung bewiesen. Die Überreste des Urknalles sind heute noch beim expandierenden Universum messbar. Der Urknall hält heute noch an und die Ausdehnung des Universums beschleunigt sich. Den Beginn können wir nicht sehen, denn es gab noch kein Licht. Das ganze Universum war in einem einzigen, winzigen Kern, kleiner als ein Atom, vorerst nur als Energie, welche sich zur Materie wandelte vorhanden. Die dunkle Materie riss die normale Materie mit sich, aus der später die Galaxien entstanden. Fast jede Galaxie hat ein Schwarzes Loch im Zentrum, in welches die Materie hineinfällt. Dunkel und Licht, Energie, Materie, Raum und Zeit sind aus dem Urknall hervorgegangen, alles Seiende wurde zu dem, in dem wir heute leben. Auch unsere eigene Existenz mit allen erforderlichen Lebensbedingungen geht auf den Urknall zurück. Die Wissenschaft tastet sich nahe an den Urknall heran, die Physiker am Forschungszentrum CERN in Genf haben mit dem Teilchenbeschleuniger Bedingungen simuliert, wie sie kurz nach dem Urknall entstanden sind. Das vor einigen Jahren am CERN entdeckte Higgs-Teilchen, manchmal aufgrund seiner Andersartigkeit irreführend „Gottesteilchen“ genannt, hält die Grundlagenforscherwelt seitdem in Atem.
Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Überwältigend und schön ist sie ein sichtbares Zeichen seiner Liebe, schöpferischen Kraft und ein Abbild seines Daseins. Die Erde ist 4,5 Milliarden Jahre alt. Unsere Erde scheint im Universum einzigartig zu sein. Sie ist Der einzig bekannte Ort im Universum, auf dem es Leben gibt. Sie ist Ursprungsort und Heimat aller bekannten Lebewesen. Was macht unseren Planeten so einzigartig? Die Antwort liegt in der Geschichte der Erde. Zuerst war die Erde mehr Hölle als Paradies, Leben völlig unmöglich. Erst im Laufe der Erdgeschichte ist das geworden, wo wir heute leben. Dieser äußerst komplizierte Entstehungsprozess und die erforderliche Feinabstimmung können keine Abfolge von Zufällen sein.
Die Erde heute
Es steht uns nur eine Erde zur Verfügung. Unser Aufenthalt auf ihr ist für jeden begrenzt. Viele Menschen sind sich dessen bewusst und leisten Positives zum Erhalt der Erde. Es gibt die Gemeinschaft derer, welche dem profitorientierten Raubbau und der Umweltzerstörung entgegentreten. Trotzdem ist unser Planet mittlerweile zum gequälten Patienten geworden. Klimakrise, Artenverlust, Ungleichheiten und der missbrauchte Fortschritt von Technologien sind düstere Wolken am Himmel unseres Daseins. Der Auftrag Gottes an den Menschen, die Erde zu bewahren, wird von denen, welche an den Schalthebeln der Macht sitzen, beharrlich ignoriert. Zukunft und Weiterfluss der Generationen ist für sie kein Thema. Geld und Macht regieren die Welt
Erde und Wissenschaft
Seit dem Beginn der Raumfahrt und der ‚Eroberung des Weltalls‘ gewinnen wir auch von unserem vertrauten Heimatplaneten ganz neue Eindrücke. Zwischen Himmel und Erde zieht die Raumstation ISS als Forschungslabor ihre wissenschaftliche Bahn. Schon aus der Ferne dürfte unsere kosmische Heimat, einem Raumfahrer als einladend erscheinen. Eine weitere Besonderheit des Blauen Planeten ist sein großer natürlicher Trabant, der Mond, 1969 betraten die ersten Menschen den Mond. Zurzeit wird intensiv an der Entwicklung von einem Flug zum Mars und dessen Betreten gearbeitet. Roboter sind schon auf ihm gelandet und führen Bodenproben durch. Von den Milliarden, welche für die Weltraumforschung zur Verfügung ge- stellt werden, wird ein Teil davon dringend für die gewaltigen Probleme auf der Erde benötigt. Den dafür Verantwortlichen fehlt die Einsicht.
Im Schöpfungsbericht der Bibel heißt es: „Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Finsternis lag über der Urflut, und Gottes Geist schwebte über dem Wasser“. Dann sprach Gott: „Im Wasser soll ein Gewölbe entstehen, das die Wassermassen trennt“.
Damit begann der Wasserkreislauf, ohne den irdisches Leben in der heutigen Form nicht möglich ist. Wasser bewegt sich in einem immerwährenden Kreislauf. Als Wasserdampf steigt es zum Himmel und bildet Wolken. Als Niederschlag kehrt es zur Erde zurück und setzt seine Reise Richtung Meer fort. Die Wolken senden Regentropfen und die glitzernden Schnee- Flocken herab. Der lange Weg des Wassers zwischen Himmel und Erde ist eine der beeindrucktesten Erscheinungsformen auf unserem Planten. Neue Berechnungen ergaben, dass ein grosser Teil aus der molekularen Wolke kommt, aus welcher auch die Sonne stammt. Als am wahrscheinlichsten gilt die Herkunft des Wassers auf der Erde von Asteroiden, die jenseits des Mars kreisten.
Land und Meer