Gottes Plan? - Jürgen Augst - E-Book

Gottes Plan? E-Book

Jürgen Augst

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  • Herausgeber: epubli
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2021
Beschreibung

Gott und/oder die Spiritualität? Existiert Gott? Woher kommen wir? Wohin führt uns die Zukunft. Ist die reale Welt wirklich so, wie wir sie wahrnehmen? Gibt es Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir nicht erklären können? Leben wir bewusst oder folgen wir nur unterbewusst einen Plan? Gibt es eine Formel der Schöpfung? Wir leben in einer Zeit auf Erden, in der Menschen überall danach suchen, mehr über die Geheimnisse des Geistes, ihrer Seele, ihres Seins oder ihrer Herkunft zu erfahren und zu verstehen. Gerade in unbeständigen Zeiten suchen wir nach übersinnlichen Erklärungen für Ereignisse des täglichen Lebens, die wir auf Anhieb nicht verstehen. Dieses Buch beinhaltet Erkenntnisse, die ich durch Begegnungen, Erfahrungen und Übungen (insbesondere in der Meditation) gewonnen habe. Ich will versuchen, ihnen "meine" Sichtweise von den Zusammenhängen des Lebens zu schildern. Wie gesagt, es ist meine Sichtweise. Wenn sie nur teilweise so fühlen, glauben oder erfahren können, dann würde ich mich freuen. Ich weiß, dass gerade heute, im Zeitalter des "Wassermannes", die verschiedensten Theorien zu Übersinnlichem im Umlauf sind. Jede hat ihre Berechtigung, solange sie dem Suchenden hilft, das Leben zu meistern. Leben ist nicht einfach, aber es ist äußerst spannend und wir alle haben uns dieses Leben ausgesucht. Wir wollen leiden, uns ärgern, lieben, die Freude und das Glück erfahren, etwas für uns schaffen und träumen. Dass die Wirklichkeit der Traum ist und nicht das Leben, mag für Verwirrung sorgen, doch wenn wir die Zusammenhänge begreifen, lernen, meiner Sicht ein Stück zu folgen, dann werden sie den Sinn des nachfolgenden Satzes begreifen. Aber können wir das wirklich? Gibt es dafür gar eine Matrix? Oder haben andere Mächte ihre Hand im Spiel? Vielleicht ist es der Plan Gottes?

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Gottes Plan?

Titel SeiteVorwort

Titel Seite

Gottes Plan?Der Lebensplan und die Formel der Schöpfung

Impressum:

Druck: epubli GmbH, Berlin,www.epubli.de

Copyright: © 2020 by Jürgen Augst Cover:© 2020 by Jürgen Augst

Vorwort

Gott und/oder die Spiritualität? Existiert Gott? Woher kommen wir? Wohin führt uns die Zukunft. Ist die reale Welt wirklich so, wie wir sie wahrnehmen? Gibt es Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir nicht erklären können? Leben wir bewusst oder folgen wir nur unterbewusst einen Plan? Gibt es eine Formel der Schöpfung? Wir leben in einer Zeit auf Erden, in der Menschen überall danach suchen, mehr über die Geheimnisse des Geistes, ihrer Seele, ihres Seins oder ihrer Herkunft zu erfahren und zu verstehen. Gerade in unbeständigen Zeiten suchen wir nach übersinnlichen Erklärungen für Ereignisse des täglichen Lebens, die wir auf Anhieb nicht verstehen.

Laut einer nationalen Umfrage der"National Opinion Research Council" glauben heute doppelt so viel Menschen der westlichen Welt Kontakt zu Verstorbenen gehabt zu haben als noch vor zehn Jahren. Noch dramatischer wird das Verhältnis bei außersinnlichen Wahrnehmungen. Im Laufe der Geschichte finden wir in allen Kulturen Erfahrungen von Hellsehern dokumentiert. Es gab schon immer Individuen, die sich für fähig hielten, die Lösungen für dringliche Probleme des Lebens aufzeigen zu können. Dabei müssen wir nicht über besondere Begabungen oder Fähigkeiten verfügen, um Antworten auf alle Fragen des Lebens zu bekommen. Jeder Mensch auf dieser Welt trägt alles Wissen in sich. Die technische Entwicklung und der Fortschritt nehmen rasant zu. Und doch stößt die Wissenschaft immer wieder an ihre Grenzen. Würde sie ihren Blick auf die Gesamtheit richten und nicht überall nach Beweisen suchen, die wahrscheinlich nicht zu erbringen sind, ihrDenkmusterverändern, könnte sie zu dem Schluss kommen, dass das Übersinnliche Wirklichkeit ist.

Dieses Buch beinhaltet Erkenntnisse, die ich durch Begegnungen, Erfahrungen und Übungen (insbesondere in der Meditation) gewonnen habe. Ich will versuchen, ihnen "meine" Sichtweise von den Zusammenhängen des Lebens zu schildern. Wie gesagt, es ist meine Sichtweise. Wenn sie nur teilweise so fühlen, glauben oder erfahren können, dann würde ich mich freuen. Ich weiß, dass gerade heute, im Zeitalter des "Wassermannes", die verschiedensten Theorien zu Übersinnlichem im Umlauf sind. Jede hat ihre Berechtigung, solange sie dem Suchenden hilft, das Leben zu meistern.

Leben ist nicht einfach, aber es ist äußerst spannend und wir alle haben uns dieses Leben ausgesucht. Wir wollen leiden, uns ärgern, lieben, die Freude und das Glück erfahren, etwas für uns schaffen und träumen. Dass die Wirklichkeit der Traum ist und nicht das Leben, mag für Verwirrung sorgen, doch wenn wir die Zusammenhänge begreifen, lernen, meiner Sicht ein Stück zu folgen, dann werden sie den Sinn des nachfolgenden Satzes begreifen. Aber können wir das wirklich? Gibt es dafür gar eine Matrix? Oder haben andere Mächte ihre Hand im Spiel? Vielleicht ist es der Plan Gottes? Ist die Realität in Wirklichkeit nur ein Teil dieser Matrix? Bilden wir uns die eigene Wahrheit?

“Das Leben ist der Traum, aber wir müssen diesen Traum hier leben!“

Wir träumen oft nur kurz. Genauso kurz ist das Leben. Was vorher und nachher mit uns geschieht, und dass dieser Zeitraum um ein Vielfaches länger ist als der, den wir als "Leben" bezeichnen, werden wir hier erfahren und sogar die Antwort bekommen, warum Dieses und Jenes geschieht. Warum nichts zufälliges uns begegnet sondern ein Teil des Gottesplanes ist. Der Alltag gibt uns zahlreiche Hinweise auf die andere Welt, nur haben wir es verlernt, diese zu erkennen und für uns zu nutzen.

Die folgenden Seiten sollen sie, dieser anderen Welt ein Stück näher bringen. Einer Welt, in der die allgemein bekannten, physikalischen Gesetze nicht mehr gelten. In der es keine Zeit und keinen Raum gibt. Die Welt der Seelen und ihrer spirituellen Herkunft. Eine Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens. Einiges wird ihnen bekannt vorkommen, da es ihnen im Alltag so oder so ähnlich begegnet ist, vieles aber wird neu für sie sein. Das Buch zu lesen setzt die Bereitschaft voraus, neue Gedanken in sich aufzunehmen. Vor allem aber, ihr Bewusstsein zu erweitern, veraltete Denkweisen über Bord zu werfen, um Platz zu schaffen für Veränderungen.

Im ersten Teil dieses Buches widme ich mich einigen allgemeinen Begriffen und Sichtweisen, um das Wesen der Wirklichkeit zu erklären.

Der zweite Teil befasst sich mit Meditation und anderen übersinnlichen Erfahrungen.

Im dritten Teil erfahren sie, wie sie das Erlernte im täglichen Leben anwenden können. Damit die Meditationen wirken können, würde ich empfehlen, dass sie die von mir vorgegebenen Zeitabstände einhalten und den Anweisungen genau folgen. Da es aber meine Zeitabstände sind, die ich benötigt habe um die Meditationen zu erlernen, wird das für sie immer nur als Empfehlung stehen. Es ist durchaus möglich und wahrscheinlich, dass sie in ihren spirituellen Anlagen weiter sind als ich. Finden sie es selbst heraus, und wenn sie feststellen sollten, dass sie weniger Zeit benötigen, die Meditationen zu verinnerlichen, dann versuchen sie nicht, sich meinem Rhythmus anzupassen. Denken sie immer daran, dass jeder Mensch in seinem eigenen Rhythmus schwingt und, egal wie langsam oder schnell dieser ist, er ist für sie genau richtig.

Ich danke all den lieben Menschen, die mein Leben bis heute begleitet haben und noch begleiten, und die mich zu meinem Wissen führten. Ich danke dem universellen Geist, dass ich diese Erfahrungen machen durfte.

Existiert Gott?

Existiert Gott? Ja zu Gott? Für viele Gläubige längst nicht mehr selbstverständlich. Nein zu Gott? Für viele Ungläubige auch nicht. Ja oder nein? Viele sind ratlos zwischen Glauben und Unglauben, unentschieden, skeptisch. Sie zweifeln an ihrem Glauben, aber zweifeln auch an ihren Zweifeln. Und viele sind stolz gerade auf diese ihre Zweifel. Doch es bleibt die Sehnsucht nach Gewissheit. Gewissheit? Ob Katholiken, Protestanten, Muslime, Orthodoxe, ob Christen oder Juden, Gottgläubige oder Atheisten durch alte Konfessionen und neue Ideologien geht heute die Diskussion. Man kann sich fragen: Ist das Christentum nicht am Ende?

Ist es nicht aus mit dem Gottesglauben? Hat Religion noch Zukunft? Gibt es nicht Moral auch ohne Religion? Genügt nicht die Wissenschaft? Ist Gott nicht von Anfang an eine Projektion des Menschen (Feuerbach), Opium des Volkes (Marx), Ressentiment der Zu-kurz Gekommenen (Nietzsche), Illusion der Infantil-Gebliebenen (Freud)? Ist der Atheismus nicht bewiesen und der Nihilismus unwiderlegbar? Haben nicht auch die Theologen die Gottesbeweise schließlich aufgegeben? Oder soll man gar ohne Gründe glauben müssen? Einfach nur glauben? Können wir nicht an allem zweifeln, außer vielleicht an der Mathematik und an dem, was wir beobachten, wägen und messen können? Wäre nicht die mathematische Gewissheit das Ideal - oder gibt es gar keine Basis für Gewissheit? Uns selbst,

wenn es Gott gäbe: Wäre er persönlich oder unpersönlich? Naiv oder abstraktes Denken? Oder sollten wir vielleicht die Weisheit des Ostens vorziehen? Das Schweigen des Buddhismus vor dem namenlosen Absoluten? Sind nicht letztendlich alle Religionen gleich? Wäre nicht der Gott der Philosophen intellektuell redlicher? Warum soll denn der Gott der Bibel besser sein? Was wissen wir schon vom Anfang und vom Ende? Und gar der christliche Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist-Dreifaltigkeit? Was muss man da alles glauben? Warum also an Gott glauben? Warum nicht einfach an Menschen, Gesellschaft, Welt? Oder an humane Werte, wie Freiheit, Brüderlichkeit und Liebe? Warum zum Selbstvertrauen auch noch Gottvertrauen, warum zur Arbeit noch Gebet, zur Politik noch Religion, zur Vernunft noch die heiligen Schriften, zum Diesseits auch noch das Jenseits?

Was soll oder wofür dient der Gottesglaube?

Um eine begründete Antwort zu finden, müssten wir zurück zum Beginn der Neuzeit: Nicht um eine Philosophiegeschichte zu schreiben, wo immer nur Philosophen, Philosophen zeugen und Ideen, Ideen gebären. Nicht von einer Ideengeschichte, sondern von konkreten Menschen aus Fleisch und Blut, mit ihren Zweifeln, Kämpfen und Leiden, ihrem Glauben und Unglauben, mit all den Fragen, die sie bewegen. Wenn wir also immer wieder den Weg in die Geschichte gehen, so nicht, um Fakten zu reihen, Geistesgrößen zu feiern, Geschichten auszubreiten, kurz: nicht um der Vergangenheit willen, sondern um zur Gegenwart Distanz und zugleich wieder neue Nähe zu gewinnen. Die Vergangenheit dient dazu, um unsere Gegenwart besser zu verstehen, uns selber in all unseren Dimensionen: Vernunft und Herz, Bewusstsein und Unterbewusstsein, Geschichte und Gesellschaft, Wissenschaft und Kultur.Ein englischer Nobelpreisträger wurde einmal gefragt ob er an Gott glaube, seine Antwort:"Of course not, I am a scientist!"

Viele Menschen können sich mit dem "Gott" nicht so recht anfreunden, weil sie damit persönlich keine guten Erfahrungen machten oder von Schicksalsschlägen, wie sie glauben, getroffen wurden, keine guten Erinnerungen an den "Gott" haben. Ich meine damit nicht den alten Mann mit weißem Bart, der auf einer Wolke sitzend, uns beobachtet und beurteilt, ob gut oder schlecht ist, was wir gerade tun oder getan haben. Es ist nicht der Gott, der dann mit einem schrecklichen Strafgericht über uns richtet oder Gnade walten lässt. Der Gott, von dem hier die Rede ist, ist alles was unser und mein Bewusstsein erfassen kann und noch viel mehr als das. Der "Gott" zeugt, empfängt und tötet nicht, er ist das Etwas, das größer als wir selbst ist. Er ist die völlig wertneutrale Liebe des Kosmos, Intelligenz, unbegrenzte Kraft, er ist die Vollkommenheit der Wahrheit, Freude und Energie, er ist alles, was ist. Eine der Hauptschwierigkeiten, an den Schöpfer -und Vollendergott zu glauben, ist die schon im alten Testament gegebene personale Gottesvorstellung. Meines Erachtens gehört sie in den Bereich vor kritischen Denkens der Mythologie. Wenn auch der alte Mann mit dem langen weißen Bart langsam von vielen als fatales Klischee durchschaut wurde, existiert noch in sehr vielen Köpfen eine unausrottbare, falsche Vorstellung von einem allzu menschlichen Gott, einem Gott im Himmel über den Wolken mit seinem Hofstaat aus Engeln und Heiligen. Diese Vorstellung ist durch Jahrhunderte bis in unsere Tage geschleppt worden. Wie oft wurden und werden noch von Theologen und Predigern die -in sich oft großartigen - Bilder christlicher Kunst unkritisch zu theologischen Anschauungszwecken missbraucht. Gott ist keine Person, er ist das Unendliche in allem Endlichen, das Sein in allem Seienden. Wenn Einstein von kosmischer Vernunft, oder wenn östliche Denker von "Nirwana", "Leere", dem "Absoluten Nichts" sprechen, dann wird dies als Ausdruck der Ehrfurcht vor dem Geheimnis des Absoluten zu verstehen sein. Entscheidend ist nicht das Wort, entscheidend ist die Sicht der Dinge. Wir können jederzeit für Gott ein anderes Wort einsetzen.

Polarität

Plus und Minus, die in der Mathematik bekanntesten Grundrechenarten, treffen wir in unserem Dasein hier auf Erden nicht nur beim Lösen von Rechenaufgaben an, sie sind Integrität unseres Bewusstseins. In unserem Bewusstsein und hier besonders im "Ich - Bewusstsein", finden wir dieses "Auf" und "Ab", oder "Plus" und "Minus" in unseren Entscheidungen wieder. Warum passiert das? Bei der Geburt unserer Seele wurde ihr diese Polarität mit eingepflanzt, damit sie lernen kann, das Spiel des Lebens zu spielen, Erfahrungen zu sammeln, um zu der Erkenntnis zu kommen, was spirituelles Bewusstsein ist. Spirituelles Bewusstsein heißt, die Dinge als Ganzheit zu begreifen.

Was ist nun das "Eine"? Am Anfang der Schöpfung begann die "Eine" Kraft sich in sich selbst auf zwei Weisen zu manifestieren: als eine Kraft der Anziehung und eine Kraft der Abstoßung. Abwandlungen, wie auf und ab, schwarz und weiß, hell und dunkel, männlich und weiblich, unterliegen dem Prinzip der Gegensätze. Dieses Motiv finden wir in Darstellungen der Schöpfung in allen Religionen wieder. Die Schöpfung beginnt mit der Teilung des Einen in zwei. Gott teilte Himmel und Erde, Licht und Dunkelheit, erzählt uns die Bibel. Das große kosmische Ei brach auseinander in Silber und Gold. Das Silber wurde zur Erde und das Gold zum Himmel, berichten die indischen Upanischaden.

Polare Gegensätze ein und derselben Einheit, zwei Seiten einer Medaille, da beide Seiten vom selben "Einen" erschaffen wurden. Das Yin-Yang - Symbol ist wahrscheinlich die älteste Darstellung vom schöpferischen Prozess. Wir können dieses Symbol betrachten wie das ursprünglich Eine. Ein Kreis, in zwei kometenförmige Teile geteilt, ein jeder um den anderen gedreht. Eine Notwendigkeit, sich in zwei zu teilen, ist die der Freisetzung von Energie. Die Quelle der Energie ist das Komplementäre der beiden Teile.

Betrachtet man das Symbol werden wir einen weißen Kometen vor einem schwarzen Hintergrund oder einen schwarzen Kometen vor einem weißen Hintergrund sehen. Nach einiger Zeit erhalten wir einen Sinneseindruck dieses Energieeffekts. Zuerst wird der schwarze Hintergrund von der weißen Form überschwemmt, nach einer Weile ändert sich das Bild. Wir sehen, dass der weiße Hintergrund von der schwarzen Form übernommen wird. Ein Hin und Her. Je nach Betrachtungsweise ändert sich der Ausdruck der Kurve, die den Kreis zerschneidet. Dieses Hin und Her der beiden Möglichkeiten, die Kurve zu betrachten, ist die grundlegende Dynamik der Schwingung, eine Oszillation oder Schwingung zwischen entgegengesetzten Perspektiven. Sie bildet die Grundlage der Energie. Auch elektrische Energie manifestiert sich in ähnlicher Form, mit einer Oszillation zwischen positiven und negativen Polen. Aus dieser einen Quelle entstand schöpferische Energie. Die zentrale und universelle Schwingung ist die Schwingung,

die vor dem Ur-Knall existierte. Somit drängt sich zwangsläufig eine Frage auf: Was war vor dem Urknall oder vor der Geburt des Universums und wann ist das Universum entstanden? Gibt es ein Anfang und ein Ende? Oder gibt es dafür einen Plan Gottes? Wer ist dann Gott? Ein Wesen? Eine hoch entwickelte Zivilisation, die uns erschaffen hat? Und wer hat dann diese Wesen erschaffen? Nicht erst beim Urknall ist unser Universum entstanden. Es gab keinen Anfang und kein Ende: Die Konsequenz ist demzufolge, dass das Weltall ständig aufs Neue expandieren könnte, um daraufhin wieder zusammen zu fallen. Der Urknall wäre demzufolge nur ein Übergang zwischen zwei Phasen, dem jetzigen, uns bekannten und sichtbaren Universum und der Existenz vieler Paralleluniversen. Oder nur ein Spiel Gottes? Der würfelt oder mit den Universen jongliert?

Ursprünglich und heute noch mehrheitlich, geht man davon aus, dass das Universum vor rund 15 Milliarden Jahren mit dem Big Bang entstand und danach einen äußerst kurzen Schub rapider Ausdehnung - die Inflation - durchlief. Diese Theorie kann zwar viele wichtige Eigenheiten des Weltalls erklären - etwa seine räumliche Flachheit, die Fluktuationen in der kosmischen Hintergrundstrahlung und die Verteilung der Galaxien. Es berücksichtigt nicht, dass sich das Universum offenbar beschleunigt ausdehnt, und zwar unter dem Einfluss einer rätselhaften, wirkenden "dunklen Energie". Zudem verursacht die Standardtheorie philosophisches Unbehagen, denn sie verrät nichts darüber, was vor dem Urknall war.

Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Das Universum durchläuft eine endlose Reihe von Zyklen, die jeweils mit einem Big Bang beginnen. Nach dem großen Knall entfaltet es sich unter Einwirkung der dunklen Energie über einen Zeitraum von Milliarden von Jahren - genau so, wie es die Astronomen derzeit beobachten. Wenn sich Materie und Strahlung in dem aufgeblähten Raum bis zum Äußersten verdünnt haben, zieht sich das Weltall erst unmerklich, dann immer schneller zusammen, um schließlich in einem weiteren Urknall erneut geboren zu werden. Oder Gott atmet erst stark aus und danach holt er tief Luft. Diese ständige Erneuerung des Universums lässt sich auch mit der Stringtheorie und ihrer Weiterentwicklungen erklären, die in den letzten Jahren unter theoretischen Physikern immer mehr Anhänger gefunden hat. Der Stringtheorie zufolge haben die Grundbausteine der Natur nicht die Form punktförmiger Teilchen, sie verhalten sich vielmehr wie eindimensionale Strings. Damit das Ganze mathematisch konsistent ist, muss sich das Universum der Stringtheorie in zehn Raumzeit-Dimensionen ausdehnen. Diese ebenso exotische wie anspruchsvolle Gedankenwelt beschreibt das Verhalten von Elementarteilchen je nach Theorieversion in zehn und mehr Dimensionen. Auf kosmologische Ebene übertragen, impliziert das Ideengebäude die Existenz mehrdimensionaler Membranen. Aus der Perspektive der Stringtheorie * betrachtet gibt es zum Beispiel zwei Membranen: In der einen ist unser Universum enthalten, in der anderen ein Paralleluniversum. Wie zwei Hände klatschen die beiden Membranen immer wieder zusammen und entfernen sich dann voneinander - mit dem Unterschied, dass zwischen zwei Aufeinandertreffen, Milliarden von Jahren vergehen. Bei einer Kollision wird eine gewaltige Energiemenge freigesetzt, wie bei der Urknalltheorie entsteht Materie und Strahlung, die das neue Universum durch seine Ausdehnung erschafft. Somit ist dunkel Energie, unsichtbare Energie, genau wie die uns bekannte sichtbare Materie, ein zentraler Bestandteil der Einheit und des Gottesplanes. Die Schlussfolgerung daraus kann sein, dass eben nicht nur innerhalb unseres Universum das Gesetz der Polarität gilt. Wenn das für die Gesamtheit von Universen zutrifft, dann natürlich auch für uns Menschen, denn wir sind Teil dieser Schöpfung. Der Weg des Menschen führt über die Auseinandersetzung mit der Polarität zur Überwindung derselben. Alle Erscheinungsformen, die wir vorfinden, offenbaren sich uns in zwei Polen. Uns ist es unmöglich sich die Einheit außerhalb der Polarität vorzustellen.

Die Zahl "Eins" in der Symbolik ist für uns nicht vorstellbar, solange die Zahl "Zwei" noch nicht erschaffen ist. Geometrisch betrachtet ist die Zahl "Eins" ein Punkt - ein Punkt besitzt weder räumliche noch flächenmäßige Ausdehnung, sonst wäre er eine Kugel oder eine Scheibe. Der Punkt besitzt keine Dimension. Wir können diesen Punkt nicht denken, denn der Mensch benötigt für jede Vorstellung eine Dimension. Unser Bewusstsein gehorcht dieser Polarität. Es untersteht der Zahl "Zwei". So zeigt sich den Menschen Gut oder Böse, Hell oder Dunkel, Dur oder Moll. Wir sind der Meinung, dass diese Gegensätze einander ausschließen, aber gerade hier liegt der Irrtum. Die Wirklichkeit besteht aus Einheiten, die sich uns nur polar zeigen. Wir können die Einheit als Einheit nicht wahrnehmen. Trotzdem existiert sie, denn Polarität setzt zwangsweise, wie im Yin-Yang Symbol dargestellt, eine Einheit voraus. Unser Atem ist die menschlichste Grunderfahrung mit der Polarität. Nirgendwo anders können wir besser studieren, was das Gesetz der Polarität bedeutet. Denn schon Hermes Trismengistos schrieb in der zweiten seiner fünfzehn Thesen, in der Tabula Smaragdina: "Dasjenige, welches Unten ist, ist gleich demjenigen, welches oben ist: Und dasjenige, welches Oben ist, ist gleich demjenigen , welches unten ist, um zu vollbringen die Wunderwerke eines einzigen Dinges." Denn wie unten so oben. Atmen wir ein, so folgt ohne weiteres Dazutun und mit absoluter Gewissheit, wieder das Ausatmen. Dieser ständige Wechsel vom Ein- und Ausatmen ergibt einen Rhythmus. Der Rhythmus ist das Grundmuster allen Lebens. Leben besteht demnach aus zwei Polen, einem "sowohl als auch", niemals aber aus einem "entweder - oder". Würden wir uns weigern auszuatmen, könnten wir auch nicht mehr einatmen und umgekehrt. Beseitigen wir einen Pol, so verschwindet der andere Pol. Jeder ist existentiell vom anderen abhängig. Wie bei der Atmung, können wir diese Gesetzmäßigkeit selbstverständlich auch auf alle anderen Gebiete anwenden. Das Gesetz der Polarität im Leben anwenden heißt, das Ziel über den Gegenpol erreichen.

Wenn wir einen Speer möglichst weit werfen wollen, werden wir zuerst nach hinten ausholen. Die Körperhaltung des Speerwerfers, bevor er durch die Schnellkraft den Speer abwirft, ist, entgegengesetzt der bestimmten Flugbahn des Sportgerätes, leicht nach hinten verlagert. Der Diskuswerfer beschreibt eine Drehbewegung, und doch fliegt die Scheibe geradeaus. Das sind nicht nur die bekanntesten Gesetzmäßigkeiten der Physik. Diese Betrachtungsweise oder der Erklärungsversuch wäre mir zu oberflächlich. Erst durch die Unterordnung an das Gesetz der Polarität, werden wir frei. Im tibetanischen Totembuch steht geschrieben: "Wer nicht das Sterben gelernt hat, kann nicht das Leben lernen". Der Mensch neigt dazu, den direkten Weg zu suchen. Misserfolge können ihn kaum belehren. Jede Haltung, gegen oder für etwas zu sein, ist eine Fixierung. Mit dieser fixierten Ansicht oder Meinung auf einem bestimmten Gebiet verhindert er die Entwicklung. Sind wir ehrlich zu uns selbst und analysieren uns, dann werden wir feststellen, dass wir überwiegend aus solchen Fixierungen bestehen. Fällt es uns nicht auch schwer, eine Meinung oder Ansicht zu ändern? Die ganze Wahrheit einer Aussage kann niemals von einem Standpunkt definiert werden, sie benötigt immer den Gegenpol. Ein Paradox ist dann also jede Aussage über die Wirklichkeit. Dazu gehört auch die meinige, denn wenn ich den Anspruch auf Wahrheit erhebe, dann muss ich mir gefallen lassen, kritisiert und angezweifelt zu werden. Daraus ergibt sich die Schlussfolgerung, dass es eine eindeutige Aussage über die Wirklichkeit in der menschlichen Sprache nicht geben kann. Wir beurteilen etwas immer aus unserem Gesichtspunkt. Es bleibt unsere Wahrheit und werden zu Teilwahrheiten. Wir können uns bei allen Bemühungen immer nur der absoluten Wahrheit nähern, sie niemals ganz erkennen. So, wie wir für den Frieden sind, sind wir gegen den Krieg, sind wir gegen die Krankheit und für die Gesundheit, Begriffe die Paare sind und eine untrennbare Einheit bilden, die wir nicht zerreißen können. Weigern wir uns auszuatmen, so können wir nicht mehr einatmen. Der Friede bedingt den Krieg und die Krankheit die Gesundheit. Goethe lässt im Faust sagen:

"Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will, und stets das Gute schafft".

Eine Überlegung die keine Legitimation für willkürliches Verhalten sein soll, sondern lediglich Ursache und Wirkung beschreibt.

*Im Gegensatz zum Standartmodell der Teilchenphysiksind bei der Stringtheorie die fundamentalen Bausteine, aus denen sich unsere Welt zusammensetzt, keine Teilchen im Sinne von Punkten (also nulldimensionalen Objekten), sondern vibrierende eindimensionale Objekte. Diese eindimensionalen Objekte werden Strings genannt (englisch für Fäden). Elementarteilchen kann man sich als Schwingungsanregung der Strings vorstellen, wobei die Frequenz nach der Quantenmechanik einer Energie entspricht.

Der Lebensplan und die Formel der Schöpfung

Warum sind wir hier? Warum geschehen oft Dinge, die wir nicht verstehen? Obwohl wir den freien Willen besitzen, das zu tun was wir möchten, gibt es einen Entwurf für unser Leben, den wir uns ausgesucht haben, um das Wachstum unserer Seele zu fördern und uns die

Lektionen beizubringen, die wir zur Weiterentwicklung benötigen.