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Dieses Buch könnte ihre Sehnsucht wecken! Der Autorin wurden durch leidvolle Prüfungen Urvertrauen und Glauben geschenkt. Sie hielt stand, harrte aus und hat dabei wundersame Geschehnisse erlebt, die nicht so einfach zu erklären sind. Sie hat vor vielen Jahren nicht gefragt: "Warum wird mein Leben so früh durchkreuzt", nein, sie fragte sich sofort und immer wieder: "Wozu? Das muss einen Sinn haben!" Die Autorin hat ihren Lebenssinn dabei gefunden. Sie wurde durch das Schwere ein suchender Mensch. Sie probierte vieles aus, hörte nicht auf zu lesen, zu lernen und zu fragen. Dabei halfen ihre auch wegweisende Träume und fürsorgliche Fachleute, die sie zeitweise begleiteten. Und nicht zuletzt ihr heilsamer Humor. Wo ist sie angekommen? Bei Gott. Jesus ist ihr bester Freund geworden, auf ihn kann sich die Autorin voll verlassen. Sie durfte erfahren: Sie erhält von ihm, was sie zu ihrem Leben braucht und noch mehr. Stets ist sie mit ihm in Verbindung und bespricht alles mit ihm. Ein Buch, das einen dreißigjährigen Weg beschreibt, eine Art Labyrinth hin zum wahren, intensiven, authentischen Leben. Es macht Mut und Hoffnung, sich am Leben zu freuen, dankbar das Leben zu genießen und der höchsten Lebensführung voll zu vertrauen.
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Seitenzahl: 70
Veröffentlichungsjahr: 2018
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Gott schreibt
mit jedem Menschen
seine Geschichte.
„Du bist geliebt“
heißt das Vorwort
jeder Geschichte.
Petrus Ceelen1
In der dunklen Kälte
liegt ein Ahnen
von geboren werden
schillernde Farben
atmen in der Lebensblase
erfüllen Räume
bersten vor Entstehen
Glutwind
entfacht
Seelenfeuer
Wir müssen unser Dasein so weit, als es irgend geht, annehmen; alles, auch das Unerhörte, muss darin möglich sein. Das ist im Grunde der einzige Mut, den man von uns verlangt: mutig zu sein zu dem Seltsamsten, Wunderlichsten und Unaufklärbarsten, das uns begegnen kann. Dass die Menschen in diesem Sinne feige waren, hat dem Leben unendlichen Schaden getan; die Erlebnisse, die man „Erscheinungen“ nennt, die ganze sogenannte „Geisterwelt“, der Tod, alle diese uns so anverwandten Dinge, sind durch die tägliche Abwehr aus dem Leben so sehr hinausgedrängt worden, dass die Sinne, mit denen wir sie fassen könnten, verkümmert sind.
Rainer Maria Rilke2
Wer ist Gott? Eine Frage, die sich Menschen stellen – Sie auch?
Sehen kann man ihn zwar zugegebener Weise nicht, aber spüren, IHN in seinem Leben entdecken.
Wer die folgenden Seiten durchliest, wird erfahren können, wie bei Frau Hildegard Hönemann gerade dies geschah – Gott wirkt, und das bei mir! Viele Grenzerfahrungen hat sie dabei machen müssen – das weiß nur ER.
Dabei wäre es schade, wenn der Leser nur denken würde, dies ist eine einmalige Geschichte.
Gott sagt Ja zu Dir, zu Ihnen!!!
IHN in dem eigenen Leben suchen und zu finden ist meiner Erfahrung nach die spannendste Entdeckungsreise des Lebens, zu der Sie diese folgenden Seiten einladen.
Neun Jahre lang durfte ich Hildegard Hönemann in der Entwicklung ihrer Beziehung zu Gott als Priester begleiten, wofür ich sehr dankbar bin. Denn eines wird mir bei jedem Menschen, der sich mir in geistlicher Begleitung anvertraut, deutlich:
Gott ist zum einen sehr lebendig und zum anderen handelt er häufig anders, als wir es erwarten.
Lippling, den 5. November 2013
Jürgen Drüker
Manchmal beginnt etwas als sei es das Ende nur ich weiß es dann noch nicht es ist wie eine Geburt
So fängt mein Gedicht Aufbruch an.
Den Weg der letzten fast dreißig Jahre habe ich mir nicht ausgesucht. Er war sehr schmerzvoll, voller Drangsal und Not.
Aber ab dem 23. August 2006, als ER mir ein großes spirituelles Erlebnis schenkte, bin ich diesen Weg konsequent und voller Liebe, Dankbarkeit, Mut, Staunen, Freude und Vertrauen gegangen.
Mein Weg, mein Leben ist dadurch sehr spannend geworden.
Alles fing 1990 an. Ich wurde schwer chronisch krank, mein Körper war voller Schmerzen. Eine Krankenhausserie begann, die fast nichts brachte, außer dass mir ein Arzt eine ganzheitliche Schmerztherapie empfahl. Ich fragte ihn was das sei, ich war bis dahin von schlimmen Krankheiten verschont geblieben.
„Sie lernen sich nach und nach wahrhaftig kennen, erkennen ihr Verhalten, durchleuchten ihr Umfeld, ihr Leben, ihr Menschsein. Sie lernen wie Gefühle, Gedanken, eingebläute Verhaltensmuster sich auf den Körper auswirken, welche Situationen bzw. Menschen sie krankmachen können. Sie können therapieren, denn Sie können gut ihre Gefühle beschreiben, sagen offen was Sie wirklich denken.
Das kann nicht jeder, und Sie sind stark, Sie haben keinen einfachen Weg vor sich.“
„Ich will das, ich kämpfe, so kann ich nicht leben!“ war mein Entschluss.
Da ich schon immer gerne gelernt habe stellte ich mich den Herausforderungen, dann eben mal geistig, psychisch, wenn das Körperliche, Sportliche nicht mehr ging. Ich musste einige Monate warten bis im Marienhospital im Münsterland ein Platz für mich frei wurde.
Das war für mich eine lange Zeit, weil ich in großer Not war. Meine Angst war, dass ich mit dreiundvierzig Jahren zum Pflegefall würde. Ein schrecklicher Gedanke für mich, die immer gern in Bewegung war, gerne jährlich das Sportabzeichen machte. 1986 war ich noch dreifache Vereinsmeisterin im Tennis, jetzt ein Nichts, das sich vor Schmerzen kaum bewegen konnte. Trotz allem fuhr ich manchmal Fahrrad und ging mit kaum zu ertragenden Schmerzen spazieren, wenn ich aufstehen konnte.
Dann hieß es im Dorf: „Was hat die denn, die fährt doch Rad und geht spazieren!“ Das hat mir sehr weh getan. Wo waren meine Sportsfreunde, Arbeitskollegen? Ich kämpfte um mein Leben und dann diese Vorurteile. Aber die Rederei sollte noch schlimmer werden, dazu später.
Dann kam im Krankenhaus, es war im Mai 1990, das erste unglaubliche Erlebnis. Frühabends. Ich wollte nicht mehr leben mit solchen Schmerzen im ganzen Körper, das war für mich unvorstellbar. Es war sehr warm in dem Krankenzimmer, die große Schiebetür zum Balkon stand offen. Siebter Stock. Ich dachte:
„Spring, dann ist endlich alles vorbei!“
Ich quälte mich aus meinem Bett, ging schleppend zur offenen Balkontür, wollte den Fuß auf den Balkon setzen.
Es ging nicht, etwas Unsichtbares versperrte meinem rechten Fuß den Weg.
Ich verstand das nicht, nahm meine rechte Hand, mit ihr kam ich nach draußen. Dies versuchte ich noch dreimal, der Fuß kam nicht durch die offene Schiebetür auf den Balkon, aber die Hände.
„Hildegard“, dachte ich, „deine Schmerzen machen dich noch verrückt“, und schleppte mich zum Zimmer der Nachtschwester. Der Schwester habe ich nur gesagt, dass sie in dieser Nacht auf mich aufpassen solle, und dass ich so Angst hätte, dass ich das alles nicht mehr aushalten könne.
Ich spürte, es geschieht etwas mit mir, aber was, das wusste ich nicht. Darum war ich trotz allem sehr geduldig im Leiden. Ich habe nicht gefragt: “Warum gerade ich?“ Ahnend sagte ich zu mir: „Es muss einen Sinn haben, so ein plötzlich durchkreuztes Leben, so viel Leid.“
Es hat seinen Sinn gehabt. Jahre später erkannte ich meinen Weg, meine Aufgabe, meine Berufung. Ich gehe diesen Weg jetzt freudig und begeistert, weil ich schon vielen Menschen mit meiner Geschichte, meinen Erfahrungen, meinem Erkennen und angeeigneten Wissen von über 20 Jahren helfen konnte.
Ich bin Autorin geworden. Seit 1998 halte ich Lesungen, Vorträge über „froh machende Lebensphilosophie!“ Das macht die Zuhörer wieder froh, und mich auch.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.
Hermann Hesse, Stufen
Es kamen noch viele geheimnisvolle Erlebnisse, Träume, die mir später ein Wissenschaftler erklärt hat, aber manchmal musste auch die Wissenschaft passen, da setzte der Glaube ein. Ein Geistlicher, mein Beichtvater, hat sie mir dann weiter erklärt, auch anhand von Biographien großer mystischer Menschen, z.B. Teresa von Avila de Jesus. Nach und nach erkannte ich, dass wir viel mehr wissen können als unser Verstand begreifen kann.
Tief in uns ist das Göttliche, das uns führt und lenkt.
Das spürte ich als ich still wurde, zur Ruhe gezwungen wurde, immer wieder, jahrelang.
Ich ging in diesen Phasen innerlich auf Reisen, versenkte mich in mir.
Der Reisende ins Innere findet alles, was er sucht, in sich selbst. Das ist die höchste Form des Reisens.
Laotse
Aber bis dahin war es ein langer, leidvoller, geheimnisvoller Weg.
Meinen ersten großen wegweisenden Traum hatte ich 1990 in der ganzheitlichen Schmerztherapie.
Wir spielten diesen Traum in einer Therapiestunde nach, nachdem ich ihn erzählt hatte. Ein junger Mann in unserer Gruppe, ein unangenehmer, aggressiver Typ sagte: „So etwas kann man doch nicht träumen, die Hönemann spinnt!“ „Gehen Sie bitte in dieser Stunde raus“, ordnete die Ärztin an, „sie stören jetzt!“ Er ging.
Der Traum:
Ich stehe in einem kleinen Gefängnisraum, eine Eisentür, daneben rechts ein kleines, vergittertes Fenster. Davor erscheint plötzlich ein Astronaut im silberfarbenen Anzug. Ich gehe auf ihn zu, wir sehen uns an, dann geht er nach links weg, ich schaue hinter ihm her, er verschwindet rechts hinter der Ecke.
Dann steigt in der Gefängniszelle Wasser hoch, immer höher, ich bekomme kaum noch Luft, mein Gesicht ist schon unter der Decke.
Da ruft eine laute, befehlende Stimme, die mich erschaudern lässt: „Flieg doch, flieg!“, dreimal eindringlich hintereinander.
Ich beginne zu fliegen, stoße aber mit dem Kopf unter die Decke, falle herunter auf einen OP-Tisch, aus dem spitze, scharfe Messer, Dolche, Schwerter ragen.
Mit voller Wucht falle ich in das Marterwerkzeug, doch komischerweise tut es kaum weh.
Die Ärztin nahm mich danach zur Seite und fragte mich: „Was hätten sie im Traum gesehen, wenn die ‚Decke‘ weggeflogen wäre?“ Ich wusste es nicht, ich war einfach fertig. Abends stand ich auf dem Hof vor dem Hospital und schaute mir den schönen Sternenhimmel an. Mensch, dachte ich, wenn die Decke nicht gewesen wäre, hätte ich die Sterne, den Himmel gesehen. Ich weinte.
Danach prasselten die Träume so auf mich ein. Ein Arzt, der Tiefenpsychologie studieren wollte, nahm mich jeden Mittag in seiner Arbeitspause zur Seite.