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Gute Laune ist ein Zustand, den man ausdehnen kann und auf den man viel mehr Einfluss nehmen kann, als auf das mitunter flüchtige Glück. Dieses Büchlein beinhaltet viele Anregungen und Tipps, um die gute Laune aus dem Schatten des Glücks zu befreien und in das Licht zu stellen, das sie verdient hat.
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Seitenzahl: 57
Veröffentlichungsjahr: 2015
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Ganz herzlich bedanken möchte ich mich bei Annerose Lauber für ihre Unterstützung beim Manuskript und bei Marie-Luise Wallerich für die Gestaltung des Bucheinbandes.
Vorwort an meine Leser
Was ist gute Laune?
Kann jeder Mensch gut gelaunt sein?
Wer oder was verdirbt uns die gute Laune?
Was bewirkt gute Laune für uns und für all die anderen um uns herum?
Wie können wir gute Laune in unser Leben holen?
Körperhaltung
Gedanken- und Sprachhygiene
Von Tönen verführen lassen
Schöne und inspirierende innere Bilder
Liebevolle Selbstzuwendung
Wohlige Entspannung
Meditation
Nahrung die gute Laune macht?
Wasser – nicht nur ein köstliches Getränk
Sport - Bewegung – Emotion
Unserem Leben einen Sinn geben
Unendlich denken
Das Gute wahrnehmen und verankern
Schlusswort
Als ich einmal aufgefordert wurde
über Glück zu philosophieren,
wurde mir klar,
dass es für mich ein Glück ist
gute Laune zu haben.
Vielleicht könnte man die gute Laune
auch als Vorstufe zum Glück erleben,
ist es doch gut gelaunt nicht weit zu
Glücksgefühlen.
Schlechte Laune hingegen lässt
Glücklichsein
weit von uns wegrücken.
Ich lade Sie ein,
mit mir die gute Laune
bewusst als einen festen
Bestandteil in Ihr Leben zu holen.
Die Definition für Glück ist so vielfältig, wie es Menschen gibt. Wir alle wissen, dass Glück kein dauerhafter Zustand ist, dass es nur Momente sind, die sich mehr oder weniger häufig aneinander reihen.
Aber gute Laune ist ein Zustand, den man ausdehnen kann und auf den man viel mehr Einfluss nehmen kann als auf das mitunter flüchtige Glück.
Trotzdem steht die gute Laune immer im Schatten des Glücks und da möchte ich sie jetzt einmal hervorholen und in das Licht stellen, das sie verdient hat.
So wie Glück für jeden etwas anderes, einzigartiges bedeutet, so ist es auch mit der guten Laune. Und weil das so ist, und weil in dem Alltagseinerlei oder der Überflutung durch die Hektik unserer Tagesabläufe und durch manchmal schlaflose Nächte die Ideen zur guten Laune in Vergessenheit geraten können, will ich Ihnen jetzt in Erinnerung rufen, was Sie schon wussten und vielleicht ein paar neue Anregungen dazu geben.
Die Grenze zwischen Glück und guter Laune verwischt sich manches Mal. Wir müssen sie nicht definieren. Wir dürfen einfach nur genießen und uns freuen.
Zunächst stellen wir uns doch mal die Frage, ob wir überhaupt gut gelaunt sein wollen? Nein – das ist nicht selbstverständlich. Manchmal wollen Menschen leiden. Sie haben das so gelernt, es ist vertraut wie ein alter Schrank, der einem schon lange nicht mehr gefällt, den man aber nicht entsorgt, weil …? Es hängen Erinnerungen daran, die man noch behalten will. Gute Erinnerungen oder welche, die wehmütig machen?
Unsere Seele bleibt mit Wonne in alten vertrauten Gefühlen. Vertrautheit gibt Sicherheit. Da weiß man was man hat oder hatte. Woher weiß die Seele, dass das Andere das Neue besser ist? Soll sie sich auf etwas Neues, Unbekanntes einlassen? Soll sie ein Risiko eingehen? Besser nicht, besser beim Alten bleiben. Und so bleibt der alte Schrank mit all seinen wehmütigen Erinnerungen stehen, wird abgestaubt, beinhaltet vieles was man nicht mehr bräuchte, oder doch? Es ist nicht einfach sich zu trennen.
Es ist in Ordnung mal zu leiden. Aber man sollte darauf achten wann es keinen Spaß mehr macht! Wie wir gelaunt sind und wie wir gerade fühlen, drücken wir in unserer Körperhaltung aus. Verhalten in der Bewegung, schwerfällig, langsam, gebeugt, zurückhaltend abwartend, misstrauisch, abweisend, wütend, aggressiv, niedergeschlagen, missmutig, entmutigt, überlastet, lustlos und ängstlich, all diese Gefühle geben wir durch unsere Körperhaltung preis! Wir verkörpern sie! Sie speichern sich in all unseren Muskeln, und wir tragen sie ständig spazieren.
Die Seele aufzurichten ist oftmals nicht ganz einfach. Aber den Körper aufzurichten, dazu bedarf es nur eines Befehls aus der Hirnzentrale und einer konsequenten Ausführung, vielleicht ein wenig Disziplin. Es ist erstaunlich, wie schnell eine aufrechte Haltung Gefühle verändert.
Wenn Sie gerade leiden wollen, dann verändern Sie auf keinen Fall Ihre Körperhaltung!
Manche Menschen sind sehr leidensfähig. Eine Fähigkeit die niemand braucht, die niemandem nutzt und die man getrost gehen lassen kann.
Vor vielen Jahren habe ich einmal von einer Langstreckenläuferin, deren Namen ich leider nicht mehr weiß, den Satz gehört: „Man läuft los als Tiger und kommt an als Kätzchen“. Ja, man kann Leiden im Laufen oder Gehen gehen lassen. Ein schwungvoller dynamischer Gang in einer aufrechten Haltung erhellt das Gemüt.
Im Leid fühlen wir uns als Opfer. Sind wir in der Opferhaltung, dann erhalten wir gerne Ratschläge! Die sind alle gut gemeint, aber eben Schläge, und indem wir unsere Schlagseite präsentieren, kann jeder hier vorschlagen, was er selbst nicht tut. Unsere Sprache sagt alles so schön aus.
Gute Laune ist vielfältig in ihrer Erscheinung. Vom sanften Lächeln bis zum herzhaften Lachen, vom wohligen Körpergefühl bis zum heiteren Stress – alles bietet uns die gute Laune.
Manche Menschen strahlen gute Laune aus, so als ginge es ihnen immer gut.
„Der oder die hat gut lachen“, sagen wir und meinen damit, dass äußere Umstände, die wir gut und erstrebenswert finden, dieser Mensch hat, und manchmal schwingt da ein wenig Neid mit! Und in diesem Vergleich hat unsere gute Laune Mühe bei uns zu bleiben, denn solche Vergleiche mag sie nicht. Sie will einzigartig sein und nicht verglichen werden.
Aber es gibt auch erkennbar Menschen in schwierigen Situationen, die trotzdem lachen. Auch dafür gibt es einen Satz: Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
Trotzdem zu lachen ist sehr sinnvoll. Hat man doch herausgefunden, dass die Mimik unsere Emotion beeinflusst. Also, wenn wir lächeln oder lachen, verbessert sich automatisch unsere Laune.
Eigentlich kennen wir das nur umgekehrt: Wir haben gute Laune, deshalb lachen wir. Aber machen Sie einmal den Versuch: Sie haben schlechte Laune und bewegen Ihre Gesichtsmuskeln zu einem Grinsen! Ja – wirklich die Mundwinkel bis fast zu den Ohren ziehen, und jetzt denken Sie bitte traurig!
Es gelingt tatsächlich nicht. Wissenschaftler haben herausgefunden, ganz einfach erklärt, dass durch diese Muskelbewegung ein chemischer Prozess im Gehirn ausgelöst wird, der die Glückshormone frei setzt.
Ich nutze dieses Wissen schon lange. Wenn ich nachts wach werde und nicht mehr gleich einschlafen kann, dann grinse ich und konzentriere mich ganz auf diese Muskelbewegung. Dabei schlafe ich ganz schnell wieder ein! Probieren Sie es aus!
Auch tagsüber kann man das Grinsen einsetzen, wenn der Tag Unangenehmes beschert, und/oder man sich ärgert. Der Ärger verfliegt schnell, wenn man die Mundwinkel beauftragt, sich zu den Ohren zu bewegen und dort ein wenig zu verweilen.